Beim Googlen hab ich nur den Flusskrebs gefunden, und zwar nicht die amerikanische Art die ja rote Streifen hat, aber da hieß es der Flusskrebs sei quasi ausgestorben.
In Deutschland kommt wild inzwischen gebietsweise fast nur der Amerikanische Flußkrebs (Orconectes limosus) vor, der einheimische Flußkrebs (Astacus astacus) ist wild fast ausgestorben, das stimmt. Die amerikanische Art wurde bei uns eingeführt, brachte aber einen Pilz mit ("Krebspest"), gegen die die amerikanische Art resistent ist, die europäische hingegen nicht. So starb die europäische Art fast aus und wurde durch die amerikanische Art ersetzt/verdrängt.
Der europäische Flußkrebs wird inzwischen verstärkt wieder angesiedelt, indem Tiere in geeigneten Gewässern (saubere, sauerstoffreiche Seen mit Fischen, da die Krebse tote Fische fressen) ausgewildert werden.
Für Gartenteiche wird neuerdings seit ein paar Jahren aber auch für Privatpersonen der europäische Flußkrebs angeboten. Die Händler werben damit, daß die Krebse "aufräumen" und für klares Wasser sorgen würden (letzteres ist blanker Unsinn). Wer weiß, weviele Krebse in winzigen Gartenteichen einen elenden Tod sterben und ersticken... ;-(
Aber es ist groß "in Mode" gekommen, in seinen winzigen Gartentümpel alle möglichen Tiere zu setzen --- darunter sogar Störe (!!), die allenfalls ein paar Wochen oder Monate überleben, denn sie brauchen sauerstoffreiche Fließgewässer und keine kleinen Teiche. Außerdem werden sie je nach Art mehrere Meter groß... schlimm, wenn Menschen in Tieren (und Fische und Krebse sind nun mal auch lebende Tiere, die leiden können) nur Dekorationsgegenstände sehen.
