Die schwangere Maus jetzt im Tierheim abzugeben, das halte ich für keine sehr freundliche Idee - sie wird ja dann von ihrer Gruppe getrennt und bekommt dazu wieder eine neue Umgebung verordnet. Klar, ist es besser als Schlangenfutter - aber auch nicht mehr.
Wenn ich Tiere zu mir nehme, dann gebe ich sie doch nicht so einfach ab, nicht weil sie krank werden, nicht weil sie alt sind und auch nicht wenn sie schwanger sind. Hier ist wohl das Problem die Mutter von Muckii. Gut, bei Minderjährigen kann man da vielleicht nicht viel machen. Aber mit 18 Jahren hilft dann vielleicht doch eine sinnvoll und fair geführte Auseinandersetzung.
Muckii will die Mäuse ja nicht gegen den Willen ihrer Mutter grundsätzlich behalten. Aber es spricht doch
für sie, also für ihr Verantwortungsbewußtsein und ihre Empathie, wenn sie die Maus jetzt eben nicht im Tierheim abgibt, sondern sich um die Jungen kümmert, bis ein guter Platz für sie gefunden ist. Ich halte Mütter prinzipiell schon für in der Lage, das in einer ruhigen Minute auch einzusehen.
Es macht doch keinen Sinn, wenig verantwortungsbewußt zu handeln, nur weil mir das von der eigenen Mutter aufgezwungen wird.
Also würde ich jetzt erst mal alle Mittel ausreizen um zu versuchen, die Mutter davon zu überzeugen, daß meine Handlungsweise richtig ist und das nicht bedeutet, daß ich ihre Abneigung gegen die Mäuse ignoriere. Das würde man tun, wenn man die Jungen gegen den Willen der Mutter behalten wollte.
Aber so - ist Muckii moralisch gesehen vollkommen im Recht, wenn sie die schwanger Maus behält, sich um die ungewollten Jungen kümmert und versucht sie an einen guten Platz weiter zu vermitteln. =)
Also kann man sie darin nur unterstützen - und das tue ich hiermit!
