Homöopathie bei Mäusen?

Findet ihr Homöopathie bei Haustieren

  • sollte der erst- gewählte Weg sein

    Votes: 3 9,7%
  • überlegenswert

    Votes: 16 51,6%
  • nicht überzeugend

    Votes: 9 29,0%
  • vollkommen ablehnenswert

    Votes: 3 9,7%

  • Total voters
    31
Ben da hast du recht. Gerade bei Atemwegserkrankungen, die man bei mäusen ja oft erst sehr spät merkt, weil sie die Geräusche unterdrücken würde ich auch ohne lange zu zögern zum AB greifen.
Aber Homöopathie gleich als schnickschnack abzutun der eh nicht hilft halte ich für falsch. Gute erfahrungen mit diesen Medikamenten zeigen ja, dass schon irgendwas dran sein muss.
Tieren die schmerzen haben ist meiner Meinung nach mit Arnica besser geholfen als mit schmerzmitteln, die sich oft sehr stark auf den Organismus schlagen.

(desshalb gabs bei mir auch ein überlegenswert)
 
Tieren die schmerzen haben ist meiner Meinung nach mit Arnica besser geholfen als mit schmerzmitteln, die sich oft sehr stark auf den Organismus schlagen.
Das ihnen damit besser geholfen ist, will ich ehrlich gesagt auch mal dahingestellt lassen. Es kommt immer darauf an, wie stark die Schmerzen sind. Da besteht meiner Meinung nach schon ein Unterschied zwischen Tier und Mensch.
Als Mensch kann ich sagen ok, die Schmerzen sind auszuhalten und ich versuchs erst mal mit Arnika bevor ich mich zusätzlich mit Schmerzmittel zudröhne.
Tiere hingegen können mir nicht sagen wie stark ihre Schmerzen sind, ob aushaltbar oder nicht. Von dem her hier wieder mein nur unterstützend zur Schulmedizin.
Nur um ein Beispiel zu nennen, meine Katze hat eine sehr starke Zahnfleischentzündung, ich hab am Donnerstag mit ihr einen Termin zur Zahnsanierung, sie bekommt eine Vollnarkose und da wird ihr der Zahnstein entfernt und evtl. müssen ihr Zähne entfernt werden.Sie bekommt als Vorbereitung zur besseren Abheilung jetzt schon Arnika, aber nach der OP mit Sicherheit nicht als Alleinmaßnahme. Sie wird vom TA ein AB gespritzt bekommen und ein Schmerzmittel kriegen und das geb ich ihr auch. Ich muss sie nicht unnötig quälen.
 
ich hätt noch hinzufügen sollen: "je nach maß der krankheit"
man weiß wirklich nicht wie stark die jeweiligen schmerzen bei einem Tier sind. Aber ich hab schon tierärzte erlebt, die wegen jeder kleinigkeit irgendwelche Hämmer verabreichen und auch genug Tierhalter die das total in ordnung finden.
Diese eingeklemmte laufradmaus war sehr mickrig und zu dünn damals und die TÄ wollte ihr lieber kein schmerzmittel geben, weil sie der meinung war, das würde der Maus eher schaden als helfen. Ich war nur zu froh dass ich da schon wusste was Arnica war
 
Hm...ich stimmte zwar für "überlegenswert" aber fühle mich dennoch irgendwie angesprochen :D

Um genau zu sein: nein, ich gebe keiner Schnattermaus Kräuterkrams, im Gegenteil....da rate ich auch dazu, einen Tierarzt draufschauen und AB geben zu lassen.

Ich gehe in solch einem Fall zum Tierarzt, beschreibe was los ist (insbesondere wenn die Maus ausgerechnet beim TA nicht knattert !) und lasse mir ein passendes AB mitgeben. Oder entsprechende andere Medikamente bei anderen Krankheiten.
Vor ca. 1 Jahr hatte eine meiner Mäuse (die jetzt ne Oma-Maus ist) 3 Mal am Tag geniest. Da hab ich in Absprache mit dem TA was homöopathisches probiert (Tropfen fürs Trinkwassser). Und es hat gewirkt, da das Niesen verschwand.

Bei meiner Kratzmaus war das etwas anders. Da holte ich mir Hilfe aus dem Forum und hab ihn mit "richtigen" Medikamenten und zusätzlichen Mitteln aus dem homöopathischen Bereich (incl. Heilerde, ich weiß immernoch nicht ob die auch dazu zählt *grübel*) wieder hinbekommen. Ich denke da war es die "gute Mischung" all dieser Mittel. Er hat auf jeden Fall aufgehört mit der Kratzerei und war wieder glücklich =)

Die Meinungen über die Wirksamkeit gehen ja nach wie vor stark auseinander. Ich denke es kommt auch auf die eigenen Erfahrungen als Tierhalter drauf an. Wer z.B. das erste Mal Mäuse hat und noch nie vorher von einer Kratzmaus hörte, dann plötzlich eine da sitzen hat, tut er/sie sich sicherlich schwer damit zu beurteilen was wirklich schnell und schonend Hilfe bringt und was nicht.
Bei mir gab es auch ein "erstes Mal" Kratzmaus, ein "erstes Mal" Niesen. Und da hätte ich auch nicht unbedingt gänzlich auf die unterstützende Wirkung verzichten wollen. Von daher behaupte ich "ja, es hat was gebracht, aber nicht nur..."
 
ich hätt noch hinzufügen sollen: "je nach maß der krankheit"
Wo fängt für Dich das an? Was ist das Maß, das Du entscheidest sind die Schmerzen für das Tier aushaltbar, so dass ich auf Schmerzmittel verzichten kann und "nur" mit Globoli arbeite?
 
Das liegt dann wohl im eigenen Ermessen, hm?;-)
Ich würd auch nie allein mit Globuli rumprobieren, immer nur ergänzend oder eben bei "Kleinkram" (Schnupfen bei mir, Kotzerei beim Hund oÄ) bei dringenden Sachen (und aufgrund des schnellen Stoffwechsels usw finde ich bei Mäusen erstmal grundsätzlich alles dringend*schäm*) gehts ab zum TA.
Aber bei mir hilft Homöopathie bestens obwohl ich immer dagegen gewettert hab. Und ich glaub euch ja dass Placebo bei Schmerzen oÄ hilft; aber warum hab ich seltener Nasenbluten wenn ich Ferrum Phosphoricum schlucke? Ich glaub nicht dass ich mit Einbildung die "Reißfestigkeit" meiner Schleinhäute verändern kann...;-)
 
mal an die radikale gegner-fraktion (ben, johanna ;-)):

ihr kennt mich, ich bin techniker... ich glaube grundsätzlich auch nur sachen, die ich prüfen kann...

aaaaaaber: ich bin ganz vorsichtig mit aussagen wie: "das wirkt NUR durch den placebo-effekt!"
ich maße mir nicht an, alles zwischen himmel und erde zu wissen.
und ich denke, jeder moderne schulmediziner auch nicht.
nur weil wir die wirkung (derzeit) nicht erklären können, kann es sie doch trotzdem geben, oder?
wären wir techniker immer so an die sachen rangegangen, dann würde es heute noch keinen computer und nichma elektizität geben!

übertragen auf die homöopathie find ich alaras aussage: "wer heilt, hat recht" ziemlich okay.
mein schwiegervater is heilpraktiker... ich hab ihm immer gesagt: bleib mir mit deinem zauber vom leibe, ich geh zu nem "richtigen" artz....
solange, bis das zeug bei mir auch gewirkt hat... und zwar ENTGEGEN meiner überzeugung, es is nur aus mehl und zucker gepresster hokuspokus!
insofern nix mit placeboeffekt!

natürlich würde ich nicht versuchen, nen menschen oder ein tier mit gebrochenem bein oder akkutem lungenproblem mit sälbchen und kräuterchen zu heilen.... aber was spricht gegen ebendieses zB. bei nem tumor oder ner kratzmaus?

insofern: überlegenswert... aber nicht als notfall-medi.
 
Naja, es geht hier nicht um Homöopathie im allgemeinen sondern um Homöopathie bei Mäusen. Und da finde ich sowas bei einer akuten Erkrankung einfach zu gefährlich. Die Umfrage lautet ja nicht "Findet ihr Homöopathie gut oder nicht?".......
 
@jimmy: genau so war es bei mir ja auch, hat geholfen gegen meine Überzeugung...

@ben: stümmt:D schulligung.
 
ben... ich hab das thema schon begriffen, danke. ;-)

ich wollte nur die aussage "NUR placebo" etwas dämpfen.
und meine meinung zur homöopathie bei mäusen hab ich dargelegt.

aber da steht im titel eben auch nicht: "globoli als akkut lebensrettende maßnahme - ja oder nein?" ;-)

da steht: homöopathie bei mäusen?
und da gibt es eben punkte, wo ich klar "ja" sagen würde.
und natürlich auch punkte mit klarem "nein!"

ich finde, das ist garnicht so schwer zu entscheiden, wann ja und wann nein.
im prinzip spricht man den tierarzt drauf an und der sagt dann entweder "um gottes willen! das tier stirbt gleich!" oder er sagt "warum nicht? versuch isses wert."

und mal ehrlich: wir hatten alle schon krankheiten im bestand, wo nix, aber auch garnix schulmedizinisches geholfen hat.
warum dann nicht was anderes probieren?
 
Off Topic:
wegen placebo:

es gab eine studie an schwangeren mit morgenübelkeit
ihnen wurde offiziell ein mittel gegen die übelkeit gegeben, tatsächlich gab es ein mittel, das brechreiz auslöst. und was war? bei den meisten verschwand die übelkeit. und das waren keine homöopathika ;-)
 
Off Topic:
und was willst du damit sagen?
kann bei mäusen nicht wirken? *grübel*
 
Off Topic:
doch, aber man sollte nicht zu negativ über placebo denken, der kann einiges erreichen.
bei menschen
bei tieren muss das mittel wirken, aber auch da zweifel ich nicht an der homöopathie. in angebrachten fällen, in kombination mit schulmedizin
 
Off Topic:
bzw. noch offtopicer:

gegenstudie gefällig? ;-)

In der Universität Göttingen wurden im Rahmen einer Feldstudie 34 Hunde nach einer Tumorentfernung mit homöopathischen Präparaten nachbehandelt. Hunde neigen eher nicht dazu, sich Heilungen einzubilden und so bilden Tiere einen verlässlichen Indikator für den Erfolg einer homöopathischen Therapie. Die Fragestellung lautete: Lässt sich die Überlebensdauer der operierten Hunde verlängern und die Rezidivrate, also die Neubildung von Tumoren, verringern? Die Ergebnisse wurden an der Tierklinik der Uni Göttingen mit anderen Studien verglichen, bei denen dieses Therapieprogramm nicht durchgeführt wurde.


Die postoperative Behandlung mit den homöopathischen Präparaten zeigte eine Verbesserung der Überlebenszeiten und eine Verringerung der Rezidivrate. Die Überlebenszeit wurde auf mehr als zehn Prozent verlängert und Tumornachbildungen gar um die Hälfte verringert. In einer österreichischen Doppelblindstudie mit Placeboeinsatz wurde eine Verhaltensstörung von Hauskatzen, die Stubenunreinheit, homöopathisch behandelt. Die Kontrolltiere erhielten das schulmedizinisch am häufigsten verschriebene Präparat, ein Psychopharmaka. Nach neunzig Tagen zeigte sich bei sechzig Prozent der homöopathisch behandelten Tiere ein Erfolg - in der Psychopharmaka-Gruppe nur bei zehn Prozent.


Die deutlichsten Erfolge der homöopathischen Therapie beim Tier zeigen sich dort, wo die Schulmedizin relativ wenig anzubieten hat - in chronischen, verschleppten Fällen oder bei Verhaltensstörungen. Dr. Nicole Herout ist Fachtierärztin für Homöopathie und betreibt im niederösterreichischen Waldviertel eine Rehabilitationspraxis für Pferde. Bei ihrer Arbeit fehlt ein ganz wesentliches Element der Humanhomöopathie bei Tieren - nämlich die ausführliche Befragung des Patienten. So manches schulmedizinisch austherapierte und aufgegebene Tier wurde von ihr mit zig-millionenfach verdünnten, verschüttelten, homöopathischen Hochpotenzen geheilt - obwohl man ihr die Tiere eigentlich nur zum Sterben gebracht hatte.

mareike: bei den studien ist die eine genausowenig repräsentativ wie die andere.
studien bringen das ergebnis des auftraggebers! ;-)
 
Off Topic:
sorry für den spam *schäm*

gegenstudie wozu? zu meiner studie? dann versteh ich den zusammenhang nicht.
mir ging es da einzig um den placeboeffekt, nicht um den vergleich homöopathie-schulmedizin
 
Bitte einigermaßen beim Thema bleiben.....Ihr könnt ja nen Thread im Smalltalk aufmachen um die Manipulierbarkeit von Studien darzulegen. ;-)
 
Homöopathie hat schon viele von sich überzeugen müssen^^ und vielen kann man noch so viele beweise liefern und sie halten es immer noch für humbug. Schön bei denen, die man wenigstens etwas dafür erwärmen kann. ich glaube wenn wir damit anfangen, dann wird das ne ziemliche endlosdiskussion.
Ich bin vor allem daran interessiert, was schon so ausprobiert wurde. (nicht nur bei Mäusen)
Ich zB habe einen Kater, der allergisch auf manche medikamente reagiert. Einmal hat sich ein alter Biss von innen her (die wunde war schon geschlossen) entzündet und er wäre beinahe daran gestorben, weil man ihn nur begrenzt medikamentös behandeln konnte. Da hat die Homöopathie nicht alles geleistet aber einen wesentlichen Beitrag zu seiner Genesung. davon bin ich fest überzeugt :)
 
um gottes willen, ich will keine grundsatzdiskussion über homöopathie anzetteln. ich schlucke den krams selber brav seit jahren, obwohl ich manchmal nicht an die wirkung glaube - sondern daran, etwas zu TUN.
ich habe aber einen tollen hausarzt. der berät mich, was man nehmen kann und behandelt auch pflanzlich. aber er weiss seeeehr genau, wo seine bzw die grenzen von homöopathika sind. und dann verordnet er mir mit größter überzeugtheit auch schwerste antibiotika.
will sagen: wenn ICH 3 tage länger leide, und meine eitrige mandelentzündung/lungenentzündung mit globuli, halswickel und tröpfchen behandele, dann ist das oke.
für MÄUSE wäre dieses vorgehen fahrlässig und wahrscheinlich tödlich.

mehr will ich garnicht sagen ;-) und ich treffe diese aussagen mit allergrößter klarheit allein aufgrund meiner erfahrungen, die ich mittlerweile mit mäusen gemacht habe.
 
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