Hund wird alt...

Delany

Mäusologie-Meister*in
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Hey ihr Lieben,
möchte mal wieder auf euren Ideenreichtum und eure Erfahrung zurückgreifen.
Mein Hund (Rauhaardackel, kastrierter Rüde) ist inzwischen stolze fünfzehn Jahre alt und langsam merkt man ihm das an. Er sieht kaum noch etwas, ist fast taub, und was noch schlimmer ist, die Muskeln seiner Hinterhand werden vom Körper abgebaut, weswegen er Medikamente bekommt. Andere Medis bekommt er auch wegen eines Herzklappenfehlers seit etwa zwei Jahren.
Bisher ging alles ganz problemlos; durch viel Spazierengehen und trainieren habe ich es geschafft den Muskelabbau der Hinterhand zu stoppen, und indem ich ihn nun immer an der Leine führe kann ich mit meinen Kommandos auch zu ihm durchdringen.
Jetzt kommen aber zwei weitere Dinge dazu: Er, früher zwar ein bisschen zickig und arrogant anderen Hunden gegenüber aber immer freundlich, beißt nun jeden anderen und wird richtig böse wenn ihm einer zu nahe kommt. Er warnt kaum, knurrt nur kurz und beißt dann los. Deshalb muss ich anderen Hunden aus dem Weg gehen.
Außerdem ist an ihn kein rankommen mehr. Training ist nicht mehr möglich weil Leckerlis ihm egal sind bzw er gar nicht bemerkt dass ich etwas von ihm will.
Allgemein desorientiert ist er manchmal auch (findet eine Tür nicht, die er seit Jahren kennt, rennt gegen mein Bein weil er es zu spät bemerkt etc).
Hat jemand von euch Erfahrung mit alternden Hunden und vielleicht eine Idee, wie ich zu meinem kleinen Karlsson durchdringen und ihn weiter motivieren kann?
(Er mag mich schon noch, sucht sehr viel Körperkontakt).
Danke schon mal
etwas traurige und ratlose Delany
 
Hallo Delany,

ich bin ja auch ein Vertreter dessen, dass man auch mit seinem alten Hund noch arbeiten soll, bzw. ihn beschäftigen muss.
Aber - 15Jahre sind ein tolles Alter, wenn er nicht mehr mag - dann lass ihn.
Ich kenne natürlich deinen Hund nicht und sehe ihn nicht, aber so rein vom Gefühl her und anhand dessen was du beschreibst würde ich einfach sagen, lass ihm seine Ruhe wenn er das möchte.

Die Unverträglichkeit habe ich öfter schon bei Senioren erlebt.
Spotty ist da auch so, er war auch schon immer zickig zu Rüden aber heute zögert er nicht - warnt nicht einmal mehr - sondern schnappt gleich zu.

Meine Senioren Spotty (13) und Cindy (12 und blind) bekommen hier ihre 4 Runden täglich, wovon eine etwas größer bzw. länger andauert sowie etwas Gehirnjogging durch Intelligenzspielzeug/Beschäftigung (z.B.Kong) und (bei Spotty) Dog Tricks/ Dog Dance.
Ansonsten bekommen sie ganz viel Ruhe..und die brauchen und genießen sie auch. =)

Ich weiß das es nicht einfach ist das Alter zu akzeptieren..gerade weil damit so viele Veränderungen einhergehen.

lg
Kathrin
 
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Danke Kathrin!
also, das mit dem Training hab ich schlecht ausgedrückt... es geht nicht darum dass ich mit ihm arbeiten möchte, darauf kann ich verzichten wenn er nicht mehr mag, es geht darum dass er ohne Hinterhandtraining in wenigen Wochen nicht mehr stehen kann. Das wäre Ende von Hund.*traurig*
 
hat sich erledigt... Hinterhand ist seit gestern das kleinere Problem, der Dicke hatte nen Schlaganfall. *seufz*
 
danke! *drück*

Ich war gestern natürlich beim TA, Karlsson hat Medis gekriegt und es geht ihm schon besser.
Freitag werden die TA und ich entscheiden ob das, was er noch hat, Lebensqualität ist oder nicht. Gestern war es das definitiv nicht, aber seit heute Nachmittag geht es ihm viel besser! =) Ich hab noch Hoffnung der Kleine ist ein Kämpfer! *Herz*
 
besser!! Zum Glück! steht auch im "Daumendrückthread"; er rennt nirgends mehr gegen, ist ansprechbar, fast wie vorher nur ein bisschen schreckhafter!
Bin überglücklich dass es ihm wieder so gut geht und bewundere meinen kleinen Kämpfer!!*Herz*

Euch allen Danke für den Zuspruch! *drück*
 
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