Importhunde - pro und contra

Och *lach* Patros(16Jahre-mitlerweile verstorben-)und Frini(15Jahre alt) haben den Flug gut weggesteckt :D
Ich glaub sowas kann man nicht verallgemeinern, es kommt auf den gesamtzustand des Tieres an, wie es so einen Flug wegsteckt =)

Ich habe es auch nicht verallgemeinert (Ich lese nichts von allgemein)
 
ich hab ja 2 Auslandshund (nein 3 nur die eine lebt nicht mehr)

Es kommt sehr drauf an von welcher Orga man den Hund holt, das mit dem Fass ohne Boden stimmt nicht. Alleine wenn ich mir Orgas in Spanien anschaue. Mit der Schutzgebühr werden Kastrationen gezahlt, es werden trächtige Hündinnen kastriert, einfach damit es nicht noch mehr Welpen gibt.

Es wird versucht vor Ort was zu machen, die Leute aufzuklären.

Wo ich Jack herhabe, die warten nicht das die "Ausländer" die armen Hunde holen, die machen was vor Ort und vermitteln auch sehr viele Hunde in Spanien selbst. Aber warum sollten sie nein sagen wenn ein nicht Spanier kommt und einen Hund möchte?

Straßenhunde werden eingefangen kastriert und danach wieder laufen gelassen, weil es für die Hunde besser ist als in TH zu bleiben. Wer sein Leben lang Straßenhund ist, gewöhnt sich nicht mehr so schnell um. Es wird auf alle Fälle einiges dort gemacht, nur wird es noch lange dauern bis es dort einen ähnlichen Stand gibt wie bei uns..

Wobei wir mit den schärfsten Tierschutzgesetzt auch nicht viel besser sind, wenn ich schaue was bei uns noch an sinnlosen Tier-Leid gibt.

Klar sitzen in unseren TH genug Hunde, aber ich such mir meine Hunde gerne selbst aus, und wenn es bei denen nicht klickt macht, nehm ich ihn auch nicht, denn mit einem Hund labt man länger zusammen und verbringt seine Zeit anders als mit z.B einer Maus.

Wir waren auch schon im Wiener TSH nach einem Hund schauen. Ich hatte eine Hündin gefunden, ein Traum, total süß. Ich hab meinen Mann gerufen und gesagt schau sie dir mal an...gut dass da ein Gitter dazwischen war *umkipp*

Ich stehe auf einen gewissen Typ Hund und ich würde mir keinen nehmen der nicht diesem Typ entspricht. Wenn es nicht klick macht wäre es gemein den Hund mitzunehmen oder zu holen.

Mein nächster Hund wird, wenn es soweit ist vom Züchter kommen, einfach weil ich gewisse Vorstellungen habe. Wenn dann mal wieder einer aus dem Tierschutz kommt, ist es mir egal, ob aus Ö/D/E/CZ/SK oder sonst woher. Solange es zwischen dem Hund un mir passt
 
Ich bin immernoch der Meinung, dass der Vergleich mit nem ZooLa passt. Nicht in Bezug auf "Ich werd reich durch Tiere ausbeuten!", sondern wegen dem "Fass ohne Boden"!

Im Ausland wird niemand umdenken, wenn wir denen die Probleme abnehmen. Sie verdienen ja an uns... Egal, wie viele Tiere (egal ob Hunde, Katzen oder andere) man dort rausholt und importiert (egal ob schon ein Zuhause vorhanden ist oder noch gesucht wird), es wird immer weiter nachproduziert (nicht absichtlich von bestimmten Leuten, aber automatisch, weil es keine Geschlechtertrennung gibt!). Durch Kastrationen kann man die Zahl bedeutend eindämmen... Und je weniger Tiere es vor Ort gibt, umso besser geht es dem einzelnen! Man sollte die Probleme im Ursprung anpacken und nicht nur die Symptome bekämpfen...

Die ZooLa-Maus lass ich ja auch im Geschäft, obwohl sie bei mir ein tolles Leben führen könnte! *seufz* Und würde ich eine Gruppe Mäuse retten und dann nicht nach Geschlechtern trennen, sondern immer nur den Nachwuchs weitervermitteln, würdet ihr mich hier steinigen (und das zu Recht). Denn dadurch verbessere ich nur die momentande Situation, änder aber nichts am Problem selbst! Klar, Spanien ist größer und unübersichtlicher als mein Mäuse-EB, aber das Prinzip dahinter ist das gleiche! Verständlich, was ich meine?

Hallo
In meinen Augen ist der vergleich schon hinkend.
Gute Orgas tun ja auch vor Ort etwas(kastras, Aufklärung...)
Verdienen tun nur die schwarzen Schafe etwas,nicht vernünftige Orgas.

Und ich sehe es nicht so,dass wir den (meisten) Leuten dort großartig ein Problem abnehmen,weil es gar nicht als solches angesehen wird. Hund stört,Hund wird entsorgt,fertig- das ist dort die Art der Lösung. Ob die Hunde nun getötet oder gerettet werden ist den meisten Leuten dort einerlei.

Susanne
 
Warum nur junge Hunde aus den Ländern kommen!?
Eine größere Vermittlungschance, stress stecken junge Hunde besser weg als ein 6 oder 7 Jahrer alter Hund.

Aber darum ist es auch wichtig solche TH im Ausland zu unterstützen damit diese Hunde ihr restliches leben gut haben.

Eigentlich wollte ich zu dem Thema gar nix schreiben, will nur was zu diesem Zitat hinzufügen.

Es kommen viele junge Hunde aus den Ländern, weil dort kaum ein Straßenhund älter als 1-2 Jahre wird, weil sie entweder überfahren, vergiftet, erschlagen oder zu Tode gequält werden.
Und die alten Hunde werden in den Tötungsstationen zuerst eingeschläfert, weil sie als unvermittelbar gelten, da ein alter Hund in südlichen Ländern noch weniger Wert ist als ein jüngerer Hund....
Junge Hunde/Welpen sind in deutschen TH´s ja eher selten und wenn jemand einen Welpen will, aber nicht vom Züchter, was spricht dann dagegen nicht einen armen Straßenhund aus dem Ausland zu holen, der diesen Sommer wohl nicht überleben wird?
 
Hallöchen ihr Lieben,

soooo 6 Seiten durchgelesen und bei einigen Kommentaren sträuben sich mir echt die Nackenhaare. *traurig*

Erstmal meine persönliche Meinung:

Ich finde das Herholen von Hunden solange sinnvoll, wie auch vor Ort etwas bewegt wird.
Ihr könnt nicht wirklich erwarten, dass eine jahrhunderte(?)lange Tradition wie das Aufhängen ausgedienter Jagdgalgos (je höher, desto besser war der Hund und verdient einen schnelleren Tod *traurig* ) von heute auf morgen ausgemerzt werden können. Das bedarf viel Arbeit - aber irgendwer muss sie auch machen!
Das war auch hier in Deutschland mal so - gut, dieses Land hat sich zum Glück schneller besinnt, als andere, aber deshalb sind die Tiere dort nicht weniger lebenswert.
Und wenn wir von ausländischen Tierheimen (oder Perreras = Tätungsstationen) in Spanien und Co. sprechen, sprechen wir fast immer über Leben oder Tod der Tiere. Das lässt sich nicht von der Hand weisen, denn gefundene Hunde haben exakt 21 Tage Zeit in einer Tötungsstation. Es werden Massenmorde jeden Tag in solchen Tötungsstationen vollzogen!

Ich selber habe meine Nelly aus Deutschland. Woher mein nächster Hund stammen wird - ich weiss es nicht! Wenn ich weiss, dass genau dieser Hund zu uns gehört, ist mir seine Herkunft völlig egal!

Da ich ein Freund von direkten Zitaten bin, gibt es hier also gestückelte Kost. :D

evtl noch i-eine 'tolle' südländische krankheit einschleppt

Das passiert leider tatsächlich. Bei seriösen Organisationen allerdings nicht. Die schwarzen Schafe sind es, die solche Verallgemeinerungen hervorrufen, was wirklich sehr traurig ist.
Ich kenne viele Hunde, die aus Spanien stammen - und die waren und sind alle kerngesund.

solange sich andere um die probleme der länder kümmern wird sich nix ändern.

Und wenn man den anderen Ländern nicht zeigt wie es geht, woher sollen sie es dann lernen? Man lernt gut durch Erfahrungen anderer, also warum nicht helfen?

und denen nehmen die hunde aus sonstwo den platz weg...
schon mal darüber nachgedacht?

Schonmal darüber nachgedacht, dass es auch Leute gibt, die nur und ausschliesslich einen Hund aus einer Tötung nehmen würden?
Natürlich ist das ebenso engstirnig wie "Keine Tiere aus dem Ausland" (sorry Lumi, ich hab dafür keine bessere Umschreibung gefunden *schäm* ), aber auch diese Menschen gibt es.

es ist ein akutes problem was auch nicht durch die kastration von privathunden gelößt wird. die sind nicht das problem, die streuner sind das problem

Es ist ein zusammenspiel aus beidem. Als Hündinnenhalter habe ich (als Nelly noch nicht kastriert war) gesehen wie wahnsinnig rücksichtsvoll (Achtung Ironie) Rüdenhalter sind. *Wand* Und dass selbst, wenn man seine läufige Hündin zurück nimmt und von weitem darauf hinweist, die 8 m Flexi voll ausgefahren wird, ist ein deutliches Zeichen. Das ist mir nicht nur einmal passiert, dass ich in einem Leinensalat darum kämpfen musste, dass Nelly nicht gedeckt wird.
Das wird woanders nicht anders sein.

Ich hab vor ein paar Wochen das WDR-Ding gesehen, wo sie Tiere vermitteln und auch angesprochen haben, dass sie welche aus Polen holen, damit sie hier vermittelt werden können.

Das war Heimatlos e.V., die sich auch für Aufklärungsarbeit vor Ort einsetzen. Eine Freundin von mir fährt dort regelmässig als Übersetzerin mit und daher weiss ich, dass der Tierschutzgedanke dort sogar den Tierheim-Mitarbeitern erst beigebracht werden muss!
Und keiner dieser Hunde sieht ein deutsches Tierheim von innen, das kann ich versichern. ;-)

Aus einem späteren posting von dir:
(In der WDR-Sendung wurde der Welpe aus Polen für 600 Euro verkauft. Und die haben ihn nur rüber geholt. Sicherlich an der Bürokratie bleibt einiges hängen, aber wäre es so ein Verlustgeschäft für die Vermittler, würden sie es lassen.)

Da frage ich gerne nochmal nach, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass das von der gleichen Organisation gewesen ist. Wohl eher ein Hundehändler.
Das Ergebnis reiche ich dann nach.

Außerdem ist es nicht scheinheilig, wenn man die Hunde importiert, aber Kleintiere, Katzen und Pferde, die teilweise in gleichen Notfällen auftreten wie bei uns, dort töten/vergammeln lässt?

Es gibt genug Orgas, die sich ebenfalls um Katzen kümmern. Die "hundefraktion" dort ist sehr sehr gross, aber es gibt auch andere. Von pferden und Co. weiss ich es nicht, da ich davon keine Ahnung habe, aber ich denke, dass auch dort etwas getan wird (Stichwort Pferdetransporte)

...und ich finde es auch in ordnung, wenn die tiere in solchen schwemmen getötet werden...

Könntest du es? Auch in Bezug auf Mäuse, das Kommentar bezieht sich ja nicht nur auf Hunde.
Könntest du dich wirklich vor eine Gruppe Tiere stellen und auswählen wer es wert ist zu leben und wer nicht?
Das sind grosse Worte, die du da benutzt hast... ich frage mich wem das Recht zusteht, sowas zu entscheiden? Wir reden hier über Leben und nicht über Flohmarktartikel, die es wegzuschmeissen gilt.

viele Orgas karren hier aber auch Haufenweise Hunde an.. OHNE neue Herrchen zu haben.. die leben dann auch nur im TH

hunde, die aus anderen Ländern kommen, sitzen meist in Pflegestellen und nicht in Tierheimen. Das heisst Familienanschluss und Co.

die karren Hunde ohne Ende aus Spanien an.. und fast nie haben sie einen neuen Besitzer.. die kommen immer aus Gut Glück hier her.. und dann noch mit Lügenmärchen.. Armer Hund aus der Tötung.. bla bla... wenn man aber die Spanier kontaktiert heisst es... nein nicht Tötung sondern ne Omi konnte ihn nimmer behalten und gab ihn bei uns ab.

Und sowas sollte es auf keinen Fall geben! Dann sollte klar gesagt werden "Alte Frau musste ins Altersheim". Mit Lügengeschichten Hunde vermitteln geht gar nicht! Mir ist das leider nicht ganz unbekannt...

aber da sind so viele die da probleme mit haben... die wollen nur den kleinen knuddeligen süßen welpen.

Das ist leider ganz klar darin begründet, dass viele sich eine fertige Persönlichkeit nicht zutrauen. Dass der Welpe aber später auch "versaut" sein kann, daran denken viele nicht, denn ein Welpe ist ja formbar und "ich mache alles richtig".
Ich kenne einige Hunde, die seit Welpe an bei ihren Leuten sind und total schrecklich sind vom Verhalten und die Leute kommen mit dem Hund dann nicht klar, weil sie einfach versäumt haben, den Welpen zu erziehen. Viele denken, dass ein Welpe eine Garantie darauf ist, später einen wohlerzogenen Hund zu haben Das ist wirklich traurig!

Und dann ist es nicht zuletzt so, dass Tierschutzhunden gewisse Eigenschaften zugesprochen werden, die lange nicht auf jeden zutreffen. Wie z.B. dass Tierschutzhunde immer was schlechtes erlebt haben und deshalb schwierig sind. Das mag auf einige zutreffen, aber lange nicht auf alle.

Ich persönlich würde mir nie einen Welpen holen wollen, weil ich es lieber mit fertigen Persönlichkeiten zu tun habe... beim Welpen weiss ich nicht wie der später mal "tickt".

wenn ein hund in Spanien süss schaut in der Tötung dann wird gesagt ooooooh der is süss ich schick das durch den verteiler irgendwer muss den doch retten...

sieht man aber im fernsehen Kinder die sterben wegen Hunger und Krankheit.. sagen die meisten leute.. schrecklich.. ich kann das nicht sehen schalt mal weg und fressen weiter ihre fetten Torten... warum spenden nicht all die leute die für arme kleine Hündchen spenden auch etwas für arme kleine Kinder??

Auch für die Menschen (nicht nur Kinder) dort muss etwas getan werden. Nur leider ist es auch immer wieder so, dass man nicht überall helfen kann.
Ich mache niemandem zum Vorwurf, wenn er statt für die Hunde für die Kinder spendet oder sich einsetzt. Anders herum sollte es aber auch so sein, was leider viel zu selten nicht der Fall ist. Beide Engagements haben selbstverständlich ihre Daseinsberechtigung!
Toleranz und Akzeptanz sind hier die Schlagwörter.

unschuldig sind alle dieser kleinen Wesen...wir werden alle unschuldig geboren...

Was gleichermaßen auch auf Tiere zutrifft.

Das mag hart klingen, doch ich mache wenig Unterschiede in Sachen lebenswert zwischen Tieren und Menschen (da für mich Menschen zur gleichen Gattung des selben Ursprungs gehören).

Und ganz oft, wenn ich erzählte, dass ich z.B. einen Patenhund in Rumänien habe und den mit xy € monatlich unterstütze, wurde ich gleich erbost gefragt, warum ich denn nicht ein PatenKIND in Rumänien hätte. Wenn ich nachgefragt habe, ob die Person sich damit auskennt und welche Orga sie unterstützt, stellte sich dann meistens raus, dass sie gar nicht spendet.

Das kann ich nachvollziehen! *traurig*
Leider ist es oft so, dass diejenigen, die am lautesten meckern, oftmals nämlich gar nichts machen. Das habe ich auch schon oft festgestellt und finde es sehr traurig.

Im Ausland wird niemand umdenken, wenn wir denen die Probleme abnehmen.

Wie gesagt aber auch nicht, wenn wir das Ganze einfach untätig weiter laufen lassen.

Fakt ist aber auch, dass die meisten ausländischen Tierheime auch in ihrem eigenen Land vermitteln. Wer das nicht denkt, ist ziemlich uninformiert (sorry).
Wie oft kommt es vor, dass sich für Hund XY in Wehjerowa (Polen) eine Familie findet und dieser Hund ist in Polen selbst bereits vermittel worden. Das ist ziemlich oft - und solange es sich um gute Plätze handelt (denn nicht alle Menschen im Ausland sind solche Monster, die ihre Hunde schlecht behandeln), ist das auf jeden Fall die bessere Alternative!

So, das war jetzt sehr viel Text, man möge mir verzeihen, doch ich denke auch, dass dieses Thema nicht in 2 Sätzen abgehakt ist.

Alles Liebe
Mona
 
So ich habe bezüglich der Welpenvermittlung direkt nachgefragt bei der Freundin, die auch an dem TV-Bericht beteiligt war.
Zu dem Zeitpunkt wurden überhaupt keine Welpen aus Wehjerowa mitgenommen.

Es handelte sich im Übrigen bei dem Bericht um zwei Vereine (Heimatlos und Arche 90) - davon hat jedoch niemand einen Welpen mitgenommen und vermittelt!

Da ich das aus erster Hand habe, finde ich das überaus glaubwürdig und hoffe, dass sich die falsche Annahme aus dem Bericht (das muss somit ein hundehändler gewesen sein, über den da berichtet wurde) somit erledigt hat. ;-)
 
AW: Herr Sami und Lilly Little

Weil es in Deutschland nicht genügend Hunde in Tierheimen gibt müssen die ja importiert werden und dann irgendwo unterkommen...
 
AW: Herr Sami und Lilly Little

Weil es in Deutschland nicht genügend Hunde in Tierheimen gibt müssen die ja importiert werden und dann irgendwo unterkommen...

huch Ben, die alte Diskussion. ich arbeite selbst in einem TH, das gegen Süd- und Ostimporte ist und davon nichts wissen will. Andererseits muss ich privat einfach sagen: auch diese Hunde haben die Chance auf ein tolles Leben. Und in den Südländern haben sie eben nicht Jahre Zeit, einen Platz zu finden, sondern 2 Wochen bis sie umgebracht werden. *grübel* Da kann ich schon verstehen, dass man wenigsten das ein oder andere Tier retten will. Unsre Hunde im TH haben ein Bombenleben, wenn man das mit dem Leben im Süden vergleicht.

Aber ich mag hier auch keine Streiterei auslösen *heilig*

also psst. Ich hab gar nichts gesagt ;-)

PS: schöne Geschichte trotz allem =)
 
AW: Herr Sami und Lilly Little

...und den stetig produzierten Nachwuchs nach Deutschland zu exportieren ist die Bombenlösung. Stimmt.
 
AW: Herr Sami und Lilly Little

ich seh's auch kritisch...
denn weil es den hunden hier im th besser geht als dort, bleiben die hier im th und die aus dem süden bekommen richtige familien. am problem an sich ändert diese ausfuhr aber nichts.
ist für mich ähnlich wie tiere aus dem zooladen "frei" zu kaufen


trotzdem schön, dass sie sich so gut einlebt
 
Off Topic:
interessanter thread, offensichtlich habe ich vor zwei jahren noch eine andere meinung vertreten^^
 
Ich weiss nicht... ich kann doch als "Tierschützer" einen Hund aus Deutschland holen - zb. für Norddeutschland aus Bayern oder sonstwo, wenn ich nur dort genau so einen Welpen/Zweithund/die Rasse die ich will finde.
Dann hab ich die Sicherheit, dass ich nicht Dinge, wie damals Giardien in meinen Haushalt hole (und über das scheinbar gesunde Tier, weil es den Erreger kennt meine nicht daran gewöhnten Haustiere anstecke), das Tier ist gechippt, geimpft, kastriert, und den Gegenwert dessen, was mich die Einfuhr eines Hundes aus Spanien gekostet hätte, kann ich dann ja trotzdem spenden.

Dann biete ich einem armen Tierheimtier ein schönes Leben, und kann zb. Dank Tierärzte ohne Grenzen überschlagsmässig 5 Katzen, 2 Katern und 3 Hündinnen die Kastration zahlen, so dass diese nicht als Reproduktionsmaschinen noch mehr Jungtiere produzieren, die weitervermittelt werden müssen...

Ich bin auch überzeugt, dass so eine spanische Halbwildkatze einfach nicht glücklich werden könnte, wenn sie dann auf 58m² mit zwei anderen Katzen und einem rundumeingezäunten Garten lebt...

Ausserdem fände ich es so unglaublich wichtig, anstatt den Leuten zu drohen, ihnen ein, zwei Hunde wegzunehmen und die zigtausend Tiere die dadurch in den Tierheimen landen weiterzuvermitteln, diese aufzuklären. Ihnen zu helfen, so dass sie neben ihren eigenen Sorgen um ihre Existenz Zeit und die Möglichkeit haben, den Wert ihrer Tiere und deren Leben kennen zu lernen.
Die Spanier sind doch keine bösen Menschen. Die haben doch nur selbst so wahnsinnig viele Probleme und Angst und Sorgen, dass sie ganz einfach auf mittelalterlichste Weise vorgehen, was ihre Tiere betrifft. Und man darf auch nicht vergessen, dass viele grausame Dinge, wenn sie lange Tradition haben, ganz einfach ihren Schrecken verlieren. Da sollte man ansetzen... da sollte man einfach mal Aufklärungs und Unterstützungsaktionen starten.
Man erkennt die gravierenden Unterschiede ja schon, wenn man nur einen Blick in diversteste Dokus über Land und Kultur wirft: die, die sichs leisten können, haben ein modernes, mitteleuropäisches Empfinden für Leben, und das Leben von Tieren. Die, die arm sind, die vermutlich als Kind selbst mal halbtot geprügelt wurden, die können das aber nicht abschätzen. Die geben das eben an den nächst Schwächeren weiter...
Indem man die Bauern besucht, ihnen gratis Impfungen und Kastrationen anbietet, ihnen erklärt, dass eine Hündin vielleicht bessere, und gesündere Welpen wirft, wenn es denn sein muss, wenn sie nicht gestresst ist, und wenn sie nur von einem Hund gedeckt wird. Und dann kann man die vermutlich 15 anderen Tiere, die Welpen produzieren die dann erschossen werden vielleicht kastrieren.

Ich bin halt überzeugt, ich kann das Pferd nicht am Schwanz aufzäumen. Es hilft nicht, die Flut nach Deutschland umzuleiten, sondern man muss einen Damm bauen. Und das sollte man immer an der Quelle und nicht 5m vor der Katastrophe.
 
Ich weiss nicht... ich kann doch als "Tierschützer" einen Hund aus Deutschland holen - zb. für Norddeutschland aus Bayern oder sonstwo, wenn ich nur dort genau so einen Welpen/Zweithund/die Rasse die ich will finde.
Dann hab ich die Sicherheit, dass ich nicht Dinge, wie damals Giardien in meinen Haushalt hole (und über das scheinbar gesunde Tier, weil es den Erreger kennt meine nicht daran gewöhnten Haustiere anstecke)

*schreiweg*
von wegen.. meine tiefösterreichischen mietzen haben giardien mitgebracht.
und sehr viele haustiere leben unerkannt mit ihnen, solange sie nicht überhand nehmen..
 
ich würde es als ungmöglich und nicht vertretbar erachten, ein Tier aus Süddeutschland in den Norden zu karren, nur weil es eine bestimmte Art/Farbe wie auch immer sein muss.,.. was für eine energieverschwendung, was für eine unnütze Reise für ein Tier, was für ein Stress....

wenn man Tiere aus dem Süden holt, dann hat es wenigstens noch den Grund der besonderen Notwendigkeit,... und nicht, weil man gerne eine besondere Farbe hätte...


da sollte man einfach mal Aufklärungs und Unterstützungsaktionen starten.

hmmmm, nach der ARgumentation müsste man ja im Grunde auch die deutschen THs abschaffen.... dort sitzen zum absoluten Großteil Tiere aus ungewollten Vermehrungen oder unüberlegten Anschaffungen, die dann abgeschoben werden, wenn man sie nicht mehr möchte... hier landen sie in THs,... in Spanien auf der Straße.,.. wenn es in Deutschland keine THs gäbe, würden die Tiere auch auf der Straße landen...
wo bleibt da die Aufklärungsarbeit?
nimmst du nur Hunde aus THs, die aus privaten Tragödien abgeliefert worden sind? oder auch welche, die bewusst oder unbewusst vermehrt worden sind?

und soweit ich weiß sind die meisten Hunde aus dem Süden, die über Organisationen ins Land kommen, geimpft, gechipt und kastriert,...

es steht ja JEDEM frei, ein neues Tier gründlich untersuchen zu lassen... vor schweren krankheiten (gerade die von Zecken übertragenen) ist man in Deutschland nun auch nciht sicher,...

nina
 
Last edited:
Hallo allerseits,

ich bin ja etwas entsetzt, mit welcher Heftigkeit hier einige Leute argumentieren. Ich dachte, dies wäre ein Tierschutzforum. Hört denn der Tierschutzgedanke an der Ländergrenze auf*seufz*

Wichtig ist natürlich, dass auch vor Ort Aufklärung betrieben wird, Kastrationsprograme durchgeführt werden etc. Seriöse Organisationen kümmern sich darum. Sie leisten vor Ort Schwerstarbeit, um das Problem auch langfristig in den Griff zu bekommen, die Einstellung der Spanier/Griechen/etc. zu ihren Tieren zu verändern.

Leider gibt es überall schwarze Schafe und einige "Orgas" haben den Import von Hunden nach Deutschland als lukrative Geldquelle ausgemacht. Diese gilt es zu bekämpfen, ohne Frage... Das hat mir Tierschutz tatsächlich nichts zu tun.

Ich habe einen Hund aus dem Ausland. Und ich möchte gerne erzählen, wie es dazu kam. Als ich mich entschloss, einen Hund zu adoptieren, war ich in sämtlichen Tierheimen hier in der Umgebung. Überall erhielt ich die gleiche Absage: Wie? Sie haben nur eine Wohnung, ohne Garten? Also dann bekommen Sie maximal einen Yorkie von uns. Ach, und Sie sind berufstätig. Nein, dann können wir Ihnen keinen Hund geben. (Dass der Hund mit zur Arbeit darf, und dort auch ein wunderschöner Park zum Gassigehen ist, hat die nicht interessiert!!!). Tja, was blieb mir nun anderes übrig bitteschön? Zum Züchter? Käme für mich nicht in Frage, denn alle meine Tiere sollten Notfellchen sein. Dies gilt für meine Mäuse, für meine Ratten damals und natürlich auch für meinen Hund. Also blieb nur eine Tierschutzorga übrig, die aus dem Ausland vermittelt. Der es egal war, dass der Hund keinen Garten hat, sondern für die wichtiger war, dass der Hund ein schönes Zuhause bekommt, wo er geliebt wird.

Es ist also nicht alles einfach nur schwarz oder weiß. Und ich bitte doch darum, dieses Thema hier nicht zu pauschalisieren;-) Ich hätte gerne einen Hund aus einem deutschen TH genommen und ihm ein schönes Heim geboten. Ich erhielt nur leider nicht die Chance dazu...
 
Ich kann im Prinzip alle Seiten immer ein wenig verstehen.
Bei uns im TH ist es so, dass wir seit einer Weile mit Tierheimen in Rumänien oder Polen zusammen arbeiten. Das lft dann so ab, dass wir Infos und Bilder der Hunde bekommen, die für eine Ausreise in Frage kommen, uns Gedanken machen, wer davon ne reelle Chance hat, schnell ein zu Hause zu finden, und dann erst der Transport erfolgt. Wir nehmen vorrangig kleinere Hunde auf, da es diese in deutschen TH hier in der Region kaum gibt, und bei uns vorrangig großesitzen. Wer mir jetzt sagen will, dass der kleine Hund verhindert, dass ein großer Hund vermittelt wird, dem kann ich mich nur kopfschütteldn entgegen stellen. Suche ich nen kleinen Hund, werde ich nicht auf nen großen Hund umschwenken, weil es keinen kleinen Hund im TH gibt. Ich besorg mir den Hund dann eben wo anders, Vermehrer ich grüße dich. Natürlich nehmen wir auch den ein oder anderen größeren Hund auf, einfach weil - so ehrlich kann ich bedenkenlos sein - dieser uns leid tut, wenn er schon jahrelang im TH sitzt.

Ja, es gibt mit Sicherheit Leute und Organisationen, die damit Geld machen wollen, aber ich habe die Möglichkeit, mich vorher zu informieren, aus welcher Organisation ich ein Tier hole. Es gibt durchaus auch einige deutsche Organisationen, die sich dem Welpenutz verschrieben haben und die Welpen sogar nachzüchten, um Nachschub zu haben. Sowas kann es einfach nicht sein.

Andererseits hatte ich selbst schon einen Hund aus Griechenland bei mir in der Pflegestelle. Die Orga selbst benötigt 100 Euro um die Flugkosten, Chippen, entwurmen und Impfen zu zahlen. Wir haben den Hund persönlich nochmal von einem deutschen TA durchchecken lassen, weil es mir persönlich auch wichtig ist, keinen kranken Hund rauszugeben. Bluttests und nochmalige entwurmung, (die meisten Würmer sidn auch die dortigen Entwurmungsmittel mittlerweile resistent) kosteten uns 120 €. Hinzu kam dann noch ein wenig an Grundausstattung (Leine, neues Geschirr etc.) Da waren wir dann schon bei 250 €. Und das für nen Mischling, der immernoch unkastriert ist. Rechnen wir dann noch die Kosten der Kastration dazu, wären wir bei 350-400 €, die wir mindestens für den Hund verlangen müssten, um die Kosten einigermaßen zu decken. Und da haben wir das Futter noch nicht mal mit drin. Aber ehrlich? Wer würde für nen ausländischen Hund schon so viel Geld zahlen? Die meisten Leute wollen heute für Hunde vielleicht 150€ausgeben, geht man Kleinanzeigengesuche durch, sehe ich aber auch immer häufiger, dass die Leute die Hunde geschenkt haben wollen. Und es glaubt ernsthaft jemand daran, dass man damit Geld verdienen kann, wenn man ehrlich mit den Leuten umgeht?

Das ist so ungefähr das, was ich an einem aktuellen Beispiel sehe: Bei uns im TH werden derzeit massig Katzen abgegeben, entweder inkl. Nachwuchs oder doch zumindest tragend.´Letzten Sonntag waren wir im TH. Eben solch eine Katze hatte Geburtsschwierigkeiten, ein Welpe steckte fest. Wir haben die Katze eingepackt und sie zum Nottierarzt gebracht. Glücklicherweise reichte eine wehenfördernde Spritze. Hätte man einen Kaiserschnitt machen müssen (und dabei gleichzeitig die Kastration gemacht) hätte allein das 120€ gekostet. Eine Katze wird bei uns für 50-75 € abgegeben, wir hätten also allein daraus ein Minus von 50-70 Euro. Und da haben wir noch nicht geimpft, gechipt, entwurmt, gefüttert, untergebracht etc. etc.. Und was höre ich immer öfter? "Nee das ist zu teuer, da besorg ich mir lieber wo anders ne Katze"

So viel wert sind uns die Tiere also auch in Deutschland nicht!

Und ich habe auch schon andere Tiere in Pflege gehabt, die eben nicht aus dem Ausland stammen, sondern eben aufgrund von Krankheit oder Alter schlechte bis gar keine Chancen auf Vermittlung haben.

So das war nun einmal kreuz und quer durch meinen Kopf über di eTierschutzarbeit im In- und Ausland.

Fragt sich nur, woher die Orgas die Gelder bekommen sollen für Kastra-Projekte. Ach ja klar, on der Regierung des jeweiligen Landes....klar...und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.
 
"Wie damals Giardien" bezog sich auf die Zeit, als Giardien noch nicht bei uns heimisch waren. Bei uns sind sie auch aus Österreich weitergewandert, aber die stammen ursprünglich aus den südlicheren Ländern.
 
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