Hallöchen ihr Lieben,
soooo 6 Seiten durchgelesen und bei einigen Kommentaren sträuben sich mir echt die Nackenhaare.
Erstmal meine persönliche Meinung:
Ich finde das Herholen von Hunden solange sinnvoll, wie auch vor Ort etwas bewegt wird.
Ihr könnt nicht wirklich erwarten, dass eine jahrhunderte(?)lange Tradition wie das Aufhängen ausgedienter Jagdgalgos (je höher, desto besser war der Hund und verdient einen schnelleren Tod

) von heute auf morgen ausgemerzt werden können. Das bedarf viel Arbeit - aber irgendwer muss sie auch machen!
Das war auch hier in Deutschland mal so - gut, dieses Land hat sich zum Glück schneller besinnt, als andere, aber deshalb sind die Tiere dort nicht weniger lebenswert.
Und wenn wir von ausländischen Tierheimen (oder Perreras = Tätungsstationen) in Spanien und Co. sprechen, sprechen wir fast immer über Leben oder Tod der Tiere. Das lässt sich nicht von der Hand weisen, denn gefundene Hunde haben exakt 21 Tage Zeit in einer Tötungsstation. Es werden Massenmorde jeden Tag in solchen Tötungsstationen vollzogen!
Ich selber habe meine Nelly aus Deutschland. Woher mein nächster Hund stammen wird - ich weiss es nicht! Wenn ich weiss, dass genau dieser Hund zu uns gehört, ist mir seine Herkunft völlig egal!
Da ich ein Freund von direkten Zitaten bin, gibt es hier also gestückelte Kost.
evtl noch i-eine 'tolle' südländische krankheit einschleppt
Das passiert leider tatsächlich. Bei seriösen Organisationen allerdings nicht. Die schwarzen Schafe sind es, die solche Verallgemeinerungen hervorrufen, was wirklich sehr traurig ist.
Ich kenne viele Hunde, die aus Spanien stammen - und die waren und sind alle kerngesund.
solange sich andere um die probleme der länder kümmern wird sich nix ändern.
Und wenn man den anderen Ländern nicht zeigt wie es geht, woher sollen sie es dann lernen? Man lernt gut durch Erfahrungen anderer, also warum nicht helfen?
und denen nehmen die hunde aus sonstwo den platz weg...
schon mal darüber nachgedacht?
Schonmal darüber nachgedacht, dass es auch Leute gibt, die nur und ausschliesslich einen Hund aus einer Tötung nehmen würden?
Natürlich ist das ebenso engstirnig wie "Keine Tiere aus dem Ausland" (sorry Lumi, ich hab dafür keine bessere Umschreibung gefunden

), aber auch diese Menschen gibt es.
es ist ein akutes problem was auch nicht durch die kastration von privathunden gelößt wird. die sind nicht das problem, die streuner sind das problem
Es ist ein zusammenspiel aus beidem. Als Hündinnenhalter habe ich (als Nelly noch nicht kastriert war) gesehen wie wahnsinnig rücksichtsvoll (Achtung Ironie) Rüdenhalter sind. *Wand* Und dass selbst, wenn man seine läufige Hündin zurück nimmt und von weitem darauf hinweist, die 8 m Flexi voll ausgefahren wird, ist ein deutliches Zeichen. Das ist mir nicht nur einmal passiert, dass ich in einem Leinensalat darum kämpfen musste, dass Nelly nicht gedeckt wird.
Das wird woanders nicht anders sein.
Ich hab vor ein paar Wochen das WDR-Ding gesehen, wo sie Tiere vermitteln und auch angesprochen haben, dass sie welche aus Polen holen, damit sie hier vermittelt werden können.
Das war Heimatlos e.V., die sich auch für Aufklärungsarbeit vor Ort einsetzen. Eine Freundin von mir fährt dort regelmässig als Übersetzerin mit und daher weiss ich, dass der Tierschutzgedanke dort sogar den Tierheim-Mitarbeitern erst beigebracht werden muss!
Und keiner dieser Hunde sieht ein deutsches Tierheim von innen, das kann ich versichern.
Aus einem späteren posting von dir:
(In der WDR-Sendung wurde der Welpe aus Polen für 600 Euro verkauft. Und die haben ihn nur rüber geholt. Sicherlich an der Bürokratie bleibt einiges hängen, aber wäre es so ein Verlustgeschäft für die Vermittler, würden sie es lassen.)
Da frage ich gerne nochmal nach, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass das von der gleichen Organisation gewesen ist. Wohl eher ein Hundehändler.
Das Ergebnis reiche ich dann nach.
Außerdem ist es nicht scheinheilig, wenn man die Hunde importiert, aber Kleintiere, Katzen und Pferde, die teilweise in gleichen Notfällen auftreten wie bei uns, dort töten/vergammeln lässt?
Es gibt genug Orgas, die sich ebenfalls um Katzen kümmern. Die "hundefraktion" dort ist sehr sehr gross, aber es gibt auch andere. Von pferden und Co. weiss ich es nicht, da ich davon keine Ahnung habe, aber ich denke, dass auch dort etwas getan wird (Stichwort Pferdetransporte)
...und ich finde es auch in ordnung, wenn die tiere in solchen schwemmen getötet werden...
Könntest du es? Auch in Bezug auf Mäuse, das Kommentar bezieht sich ja nicht nur auf Hunde.
Könntest du dich wirklich vor eine Gruppe Tiere stellen und auswählen wer es wert ist zu leben und wer nicht?
Das sind grosse Worte, die du da benutzt hast... ich frage mich wem das Recht zusteht, sowas zu entscheiden? Wir reden hier über Leben und nicht über Flohmarktartikel, die es wegzuschmeissen gilt.
viele Orgas karren hier aber auch Haufenweise Hunde an.. OHNE neue Herrchen zu haben.. die leben dann auch nur im TH
hunde, die aus anderen Ländern kommen, sitzen meist in Pflegestellen und nicht in Tierheimen. Das heisst Familienanschluss und Co.
die karren Hunde ohne Ende aus Spanien an.. und fast nie haben sie einen neuen Besitzer.. die kommen immer aus Gut Glück hier her.. und dann noch mit Lügenmärchen.. Armer Hund aus der Tötung.. bla bla... wenn man aber die Spanier kontaktiert heisst es... nein nicht Tötung sondern ne Omi konnte ihn nimmer behalten und gab ihn bei uns ab.
Und
sowas sollte es auf keinen Fall geben! Dann sollte klar gesagt werden "Alte Frau musste ins Altersheim". Mit Lügengeschichten Hunde vermitteln geht gar nicht! Mir ist das leider nicht ganz unbekannt...
aber da sind so viele die da probleme mit haben... die wollen nur den kleinen knuddeligen süßen welpen.
Das ist leider ganz klar darin begründet, dass viele sich eine fertige Persönlichkeit nicht zutrauen. Dass der Welpe aber später auch "versaut" sein kann, daran denken viele nicht, denn ein Welpe ist ja formbar und "ich mache alles richtig".
Ich kenne einige Hunde, die seit Welpe an bei ihren Leuten sind und total schrecklich sind vom Verhalten und die Leute kommen mit dem Hund dann nicht klar, weil sie einfach versäumt haben, den Welpen zu erziehen. Viele denken, dass ein Welpe eine Garantie darauf ist, später einen wohlerzogenen Hund zu haben Das ist wirklich traurig!
Und dann ist es nicht zuletzt so, dass Tierschutzhunden gewisse Eigenschaften zugesprochen werden, die lange nicht auf jeden zutreffen. Wie z.B. dass Tierschutzhunde immer was schlechtes erlebt haben und deshalb schwierig sind. Das mag auf einige zutreffen, aber lange nicht auf alle.
Ich persönlich würde mir nie einen Welpen holen wollen, weil ich es lieber mit fertigen Persönlichkeiten zu tun habe... beim Welpen weiss ich nicht wie der später mal "tickt".
wenn ein hund in Spanien süss schaut in der Tötung dann wird gesagt ooooooh der is süss ich schick das durch den verteiler irgendwer muss den doch retten...
sieht man aber im fernsehen Kinder die sterben wegen Hunger und Krankheit.. sagen die meisten leute.. schrecklich.. ich kann das nicht sehen schalt mal weg und fressen weiter ihre fetten Torten... warum spenden nicht all die leute die für arme kleine Hündchen spenden auch etwas für arme kleine Kinder??
Auch für die Menschen (nicht nur Kinder) dort muss etwas getan werden. Nur leider ist es auch immer wieder so, dass man nicht überall helfen kann.
Ich mache niemandem zum Vorwurf, wenn er statt für die Hunde für die Kinder spendet oder sich einsetzt. Anders herum sollte es aber auch so sein, was leider viel zu selten nicht der Fall ist. Beide Engagements haben selbstverständlich ihre Daseinsberechtigung!
Toleranz und Akzeptanz sind hier die Schlagwörter.
unschuldig sind alle dieser kleinen Wesen...wir werden alle unschuldig geboren...
Was gleichermaßen auch auf Tiere zutrifft.
Das mag hart klingen, doch ich mache wenig Unterschiede in Sachen lebenswert zwischen Tieren und Menschen (da für mich Menschen zur gleichen Gattung des selben Ursprungs gehören).
Und ganz oft, wenn ich erzählte, dass ich z.B. einen Patenhund in Rumänien habe und den mit xy € monatlich unterstütze, wurde ich gleich erbost gefragt, warum ich denn nicht ein PatenKIND in Rumänien hätte. Wenn ich nachgefragt habe, ob die Person sich damit auskennt und welche Orga sie unterstützt, stellte sich dann meistens raus, dass sie gar nicht spendet.
Das kann ich nachvollziehen!

Leider ist es oft so, dass diejenigen, die am lautesten meckern, oftmals nämlich gar nichts machen. Das habe ich auch schon oft festgestellt und finde es sehr traurig.
Im Ausland wird niemand umdenken, wenn wir denen die Probleme abnehmen.
Wie gesagt aber auch nicht, wenn wir das Ganze einfach untätig weiter laufen lassen.
Fakt ist aber auch, dass die meisten ausländischen Tierheime auch in ihrem eigenen Land vermitteln. Wer das nicht denkt, ist ziemlich uninformiert (sorry).
Wie oft kommt es vor, dass sich für Hund XY in Wehjerowa (Polen) eine Familie findet und dieser Hund ist in Polen selbst bereits vermittel worden. Das ist ziemlich oft - und solange es sich um gute Plätze handelt (denn nicht alle Menschen im Ausland sind solche Monster, die ihre Hunde schlecht behandeln), ist das auf jeden Fall die bessere Alternative!
So, das war jetzt sehr viel Text, man möge mir verzeihen, doch ich denke auch, dass dieses Thema nicht in 2 Sätzen abgehakt ist.
Alles Liebe
Mona