Infos über Wild/Waldmäuse

Laana555

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Hallo!
Mein Kater brachte mir heute Nacht eine junge Maus ins Haus, da haben sich mir ein paar Fragen gestellt...Vielleicht könnt ihr sie beantworten?
Sterben Waldmäuse auch an Alter? (Wahrscheinlich eher nicht, oder?)
Haben sie Familienbande? Finden die sich wieder, wenn ich sie irgendwo möglichst katzenentfernt absetze?

Vielen Dank!!
 
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Hallo Laana555,
wenn das junge Mäuslein nicht verletzt ist, dann sollte es am besten so schnell wie möglich wieder in die Freiheit entlassen werden. =)

Vermutlich sterben wilde Mäuse tatsächlich eher selten an Altersschwäche. Die alten Mäuse sind wohl irgendwann zu langsam unterwegs und werden dann Opfer ihrer Freßfeinde.

Wilde Mäuse haben ganz unterschiedliche Lebensweisen. Von Wald- und Gelbhalsmäusen nimmt man an, daß sie eher Einzelgänger sind, bis auf die Zeit der Jungenaufzucht. Bestimmte Wühlmausarten leben in größeren Verbänden in ihren selbst gegrabenen Gangsystemen.

Aber ich denke, Dein Wildmäuschen wird sich schon zurecht finden, wenn Du es in die Freiheit entläßt. =)
Viele Grüße
Fufu
 
Hallo Fufu,

danke für deine Antwort. Es hat in der Nähe der Schnauze eine Wunde, also muss ich nichts machen?
 
bevor ich den Thread gleich in den richtigen Bereich verschiebe noch kurz zur Situation:

Wie schwer verletzt ist das Tier denn?
Ich würde das Tier in eine TB oder einen kleinen Käfig setzen, Futter und Wasser anbieten und beobachten, ob es problemlos futtern und trinken kann. Wenn das beides geht, dann schnellstmöglich wieder raus.

An sonsten wird's kompliziert, und man müsste genauer schauen, was das Tier hat.
 
ja, Wasser und verschiedenes Futter habe ich dazu getan.
Es schien rötlich an der Nase, keine Wunde direkt, hatte mein Frettchen auch eine Weile mal (nachdem es in der Heizung festgesteckt hat), dann ist es verschwunden...was könnte das sein? Innere Quetschungen?

Werde es jetzt gleich aussetzen, wollte nur sichergehen, da das mein erstes lebendiges Mäuschen ist

es ist rundlich, wenn man es von vorne sieht
 

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Hmmm, könnte eine Feld- oder Rötelmaus sein...

vom optischen Eindruck her aber gut.
Ich würde das Tier inklusive Versorgung bis zur Abenddämmerung irgendwo in Ruhe stehen lassen, und dann raus damit in die Freiheit.

Gib dem Tier bis dahin noch ein paar Versteckmöglichkeiten - Zeitungspapier, Baumwolltuch, Heu - was immer du da so auftreiben kannst, dann kann essich noch etwas verkriechen und beruhigen. Aber das Tier dürfte ganz gute Chancen haben.
Die Rundliche Form kommt durch die Kauerstellung - das Tier versucht sich so klein wie möglich zu machen, dabei geht es natürlich dann etwas in die Breite... :D
 
Das ist auf jeden Fall eine Wühlmaus. Könnte eine Rötelmaus sein, aber die Bilder sind ein wenig unscharf. Wenn Du meinst, daß sie rundlich aussieht, könnte das Tier auch schwanger sein. *grübel*
 
oh, ok, ich dachte nach der Form könnte man sie etwas besser bestimmen...
also jetzt nicht aussetzen?
 
ich würde noch den Einbruch der Dämmerung abwarten. Bei hellem Tageslicht fühlen sich keine Mausarten so wirklich wohl, weil sie da quasi auf dem Präsentierteller sitzen.
 
dann danke ich vielmals, einer Anfängerin wurde geholfen und etwas aufgeklärt*anbet*
 
oh, ok, ich dachte nach der Form könnte man sie etwas besser bestimmen...
also jetzt nicht aussetzen?

Also ich denke, die Maus kann man ganz gut wieder frei lassen. =)
Die Art kann man schon genauer eingrenzen. Entweder es ist eine Rötelmaus oder eine Feldmaus, wie jaw richtig anmerkt.

Dazu bräuchte man aber etwas bessere Fotos, wo auch die Schwanzlänge im Verhältnis zur Körperlänge erkennbar ist und vielleicht noch die Bauchunterseite. ;-)
 
Bauchunterseite gräulich mit schwarzen sehr feinen Strichen, sehr kurzer Schwanz, Knoten als Nase wenn man von oben guckt,
 

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lass das Tier mal in Ruhe kommen und sich verstecken - das Tier steht die ganze Zeit unter Stress, weil es nirgendwo hin kann...
Du siehst auf den Fotos ja sehr schön, wie es sich in die Ecke drängt.

Die Artenbestimmung ist nicht ganz so wichtig - notfalls sucht man eine Auswilderungsstelle, die für beide Arten geeignet wäre.
 
Der Schwanz der Rötelmaus mißt etwas mehr als die Hälfte der Körperlänge. Rötelmäuse haben ein eher rötliches Fell, hellgraue Flanken und eine helle, manchmal gelblich wirkende Bauchunterseite. Der Schwanz soll einen kleinnen Haarpinsel am Ende haben.

Die Feldmäuse haben ein eher braunes Fell, das etwas gesprenkelt wirkt, weil das untere Ende der Haare dunkelgrau ist. Die Unterseite ist grau oder weißlich grau, manchmal auch gelblich grau gefärbt. Im Vergleich zu der Rötelmaus ist der Schwanz der Feldmaus eindeutig kürzer.

Die Wühlmäuse unterscheiden sich von den echten Mäusen durch eine gedrungen wirkende Gestalt und eben v.a. durch den kurzen Schwanz, wobei die Rötelmäuse noch einen verhältnismäßig langen Schwanz haben.

Die Feldmaus liebt grasige Feldraine, Böschungen, Brachflächen, Heckenstreifen und bewachsene Feldwege. Auf landwirtschaftlich genutzten Flächen hat sie weniger gute Bedingungen. Wiesen mit Hochgras werden von der Felmaus gemieden, sie mag lieber kurzes Gras. In feuchten Gebieten findet man sie eher selten.

Die Rötelmaus trifft man bevorzugt in Laub- und Mischwäldern mit gut entwickelter Kraut- und Strauchschicht an. Sie bewohnt auch Waldränder und Lichtungen mit dichter Vegetation und hohem Gras. Im Gegensatz zur Feldmaus mögen Rötelmäuse auch feuchte Flächen wie in Wäldern mit feuchten und nassen Böden. Auf landwirtschaftlich genutzten Flächen findet sie nicht so gute Lebensbedingungen vor. (aus kleinsaeuger.at und Richard Kraft, Mäuse und Spitzmäuse in Bayern). =)
 
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