Inkontinenz beim Kastraten

Dajana

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Ich habe das Gefühl, dass mein Kastrat seit seiner Kastration ein wenig nässt. Immer wenn er auf meiner Hand sitzt, dann hinterlässt er praktisch einen Urinstreifen und auch wnen er im Käfig sitzt kann man immer einen Tropfen Urin sehen. Hab jetzt nicht das Gefühl, dass ihn das stört. Es ist nur seltsam, weil ich das vorher noch nie beobachtete habe.
Könnte das ein Zeichen von Inkontinenz als Folge der Operation sein, oder ist das vielleicht nur eine Verhaltensweise der Maus auf die Veränderung der Hormone usw. ?
Hat das Jemand von euch schon einmal beobachtet?

Dazu: Die Maus ist jetzt ca. 8 Monate alt und wurde mit ein wenig Untergewicht (28g) am 17.12 kastriert. Er hat alles gut überstanden, ohne Komplikationen, nur seitdem verliert er dauerhaft Urin.
 
Ich hab das noch nicht beobachtet, hatte aber auch noch nicht so viele Kastraten...

Ich würde es untersuchen lassen... auch wenn es ihn nicht stört, ist ja irgendwas nicht in Ordnung und es ist ja auch ein Hygieneproblem, wenn er sich quasi selbst nass macht. Hast du mal geguckt, wie das Fell untenherum aussieht, also ob er da richtig nass ist oder irgendwie verklebt oder so?
 
Ich hab hier fünf Kastraten und das bei denen noch nie beobachtet. Befrag da mal deinen Tierarzt danach.

Nochwas dazu:
Dajana said:
Immer wenn er auf meiner Hand sitzt, dann hinterlässt er praktisch einen Urinstreifen
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Kommt er freiwillig auf deine Hand? Wenn man Mäuse aus dem Käfig holt, pinkeln sie oft als Stressreaktion.
Das würde allerdings nicht erklären warum er auch im Gehege so "tropft".
 
(Mein einer ist Handzahm und kommt auch freiwillig)
Und bei ihm habe ich das eher anders herum wahrgenommen. Vor der Kastra wurde alles markiert was nur ging, bis der letzte Tropfen draussen war.
Nun ist er trocken und man kann ihn auf die Hand nehmen ohne sich danach baden zu müssen.
Man kann nun sogar das gehege mal länger als eine Woche so lassen ohne den penetranten Drang zu versprühren ihn grund zu reinigen :D

Aber jede Maus ist anders.
 
Cosma, ich glaube, das liegt aber eher an dem veränderten Markierungsverhalten eines Kastraten gegenüber einem Bock. ;-)

Markieren ist nicht das gleiche wie pinkeln.
 
naja, als Boch markiert man pinkelnd...

Aber wenn das so deutlich nach Kastra ist, wär ich auch eher besorgt...

Hast Du schon mal von unten geguckt, ob leichter Penisvorfall? In diesem Zusammenhang kenne ich das nämlich auch.
 
Aber es dient doch nicht jedes Pinkeln nur dem Markieren, das meinte ich, oder doch?
 
Ich würde sagen nein...
Ich weiss nicht ob man das so vergleichen kann, aber irgendwo ist es ja schon "dasselbe". Unser Hund markiert im Wald immer mit Beinchen heben. Im Garten pinkelt er wie ein Mädchen und dann die ganze Ladung :D
 
Ehm.. also sein Fell ist nicht verklebt. An seinem Penis hängt wirklich immer nur so ein Tropfen Urin, bei dem man sehen kann, dass der immer größer wird und dann abfällt. Das kann ich sogar beim Futtern beobachten.
Er kommt bei mir freiwillig auf die Hand. Ist eigentlich meine zahmste Maus. Also bei dem bin ich mir sicher, dass der auf keinen Fall aus Stress pinkelt. Dann wäre das ja auch eigentlich so pfützenartigess Pinkeln.
Bei ihm ist das allerdings durchgehend der Fall.
Er sitzt zur Zeit alleine und sollte jetzt nach der Quarantänezeit mit meinen Weibchen vergesellschaftet werden. Daher weiß ich nicht so Recht vor wem er jetzt sein Revier markieren sollte. Etwas für die anderen Böcke, die er vielleicht durch den Käfig riecht?
Aber vor der Kastration hat er das ja auch nicht gemacht.
Ich bin echt ratlos. Würdet ihr damit zum Tierarzt gehen? Ich finde, dass das dorthin transportieren und da dann Stunden warten und ihn da untersuchen lassen doch immer mehr Aufregung und Stress produziert, als ich dem Tier zumuten will.
Hat noch keiner Erfahrung damit gemacht?
 
hm, wenn du ihm das nicht zumuten willst, dann muss der TA wohl zu dir kommen...

Aber Gesundheit ist doch wichtiger, als ein bisschen Stress.. Ich würde auf jeden Fall mal zum TA gehen.
Viel Glück!
 
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Gesundheit sich auch stressbedingt rapide verschlechtern kann.
Weil meine letzte Maus sich nach einer Spritze beim Tierarzt so aufgeregt hat ist sie gestorben. Ich hab mir vorgenommen wirklich nur im Notfall zu TA zu gehen. Wenn mir jetzt alle dazu raten, dann werd ich's wohl auch machen. Wollte nur mal sehen, ob vielleicht schon Jemand soetwas beoachtet hat. Hätte ja sein können, dass das nach einer Zeit einfach widere aufhört *seufz*
 
Off Topic:
Markieren ist bei Mäusen pinkeln, aber man merkt deutlich den unterschied, wenn man eine Wasserpfütze auf sich hat (pinkeln, weil MUSS) oder man markiert wird (mysteriöses Stinken :D)


Aber selbst wenn er markieren wollen würde weil er was weiss ich evtl. noch ausstinkt, so läuft das nicht ab, dass sich da langsam nen Tropfen bildet...
Würde da auch TA sagen.
 
Für mich klingt das auch nicht normal, könnte auch eine Blasenentzündung oder ähnliches sein, also lieber zum TA, bevor er was verschleppt.
 
Dajana said:
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Gesundheit sich auch stressbedingt rapide verschlechtern kann.
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Das ist prinzipiell richtig. Aber wenn du solange wartest, bis die Maus richtig krank ist, dann ist die Anfälligkeit der Maus für Stress viel größer, als wenn du direkt zum TA gehst, wenn dir was auffällt.

Dajana said:
Weil meine letzte Maus sich nach einer Spritze beim Tierarzt so aufgeregt hat ist sie gestorben.
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Das tut mir Leid *drück*
Aber sowas passiert nunmal leider. Es könnte aber auch sein - ohne deinem Tierarzt was unterstellen zu wollen - dass die Spritze "daneben" ging. Man erwischt beim Spritzen wohl schneller mal die Lunge als einem lieb ist... Und wenn die Ladung AB in der Lunge ist, bekommt die Maus schlimme Atembeschwerden. Sowas kann passieren, wenn der TA wenig Mauserfahrung hat oder auch die Maus extrem zappelig ist. Natürlich könnte es auch sein, dass deine Maus einfach schon so geschwächt war, dass das dann zu viel für sie war... Das wirst du nichtmehr erfahren.

Dajana said:
Ich hab mir vorgenommen wirklich nur im Notfall zu TA zu gehen.
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Das ist leider die falsche Einstellung. Mit Mäusen muss man zum TA, sobald einem eine Veränderung auffällt, die auf eine Krankheit hindeutet. Wenn man als Mensch sowas schon bemerkt, ist das für die Maus schon schlimm. Wenn man dann noch wartet, bis es wirklich schlimm ist, ists für die Maus oft leider zu spät.

Wenn du wegen der Temperaturen unsicher bist, ob du zum TA gehen sollst, dann ruf deinen Tierarzt mal an und erkläre ihm die Sache. Er wird dir dann schon sagen, ob er die Maus sehen will oder ob er dich so ein Medikament abholen lässt.
 
Ich möchte jetzt nicht sagen: Geh nicht zum TA.
Aber: Wir hatten mal zwei Kastraten, die auch permanent markiert haben, das sah eigentlich ganz genauso aus. Sie sind zum Beispiel am Gitter entlang geklettert und haben dabei ständig tropfenweise Urin abgesetzt. Ich habe das damals als ganz normales Verhalten von dominanten Kastraten abgetan und offenbar war es auch genau das.
Wenn Du Dir jedoch unsicher bist, würde ich ebenfalls den Gang zum TA empfehlen. Sicher ist sicher.
 
Ich rufe glaube ich erstmal meine Tierärztin an und frage sie, ob ich mit dem Kleinen rumkommen muss.

Würde mich aber natürlich weiterhin interessieren, ob noch Jemand soetwas beobachtet hat.
 
Ich hab nochmal eine Sache: Wie lange hat es bei euch gedauert, bis die Fäden abgefallen/abgeknabbert waren?
Mir kommt es ein bisschen seltsam vor, dass meine beiden Kastraten immernoch ihre Fäden dran haben.
(Kastration war am 17.12)
 
Also das Problem scheint sich von selbst gelöst zu haben.
Zumindest das (unkontrollierte ?) Urinabsetzen kann ich jetzt nicht mehr beobachten..

Die Fäden sind jetzt bei einem Kastraten verschwunden. Bei dem anderen sind sie noch dran. Ich hab mal ein Foto von der Operationsnarbe gemacht. Ich finde das sieht ziemlich gut aus. Findet ihr auch, dass das nach einer guten Verheilung aussieht?
 

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Huhu!
die Antwort würde mich auch interessieren! Bei 4 von meinen 6 Kastraten siehts genauso aus wie auf deinem Bild, also mit Fäden..
 
Würde sagen, sieht gut aus.
Sind die Fäden resorbierbar oder sollen die gezogen werden?
Wenn sie resorbierbar sind, fallen sie von allein ab.

Ich hatte bisher kaum Kastraten, die die Fäden länger als 2 Tage drin hatten.
Alles selbst abgeknabbert.
 
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