ist das leukose?

Corii

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hallo ihr lieben,
ich muss gestehen, ich habe mich nicht durch die vieeeelne vieeelne beiträge zum thema leukose gelesen, weil ich es aufgrund der menge so verwirrend finde. ich weiß nur, dass es sich um eine ansteckende form von lymphknotentumoren handelt. darum frag ich jetzt einfach hier schnell nach.
BITTE NICHT BÖSE SEIN*sorry*
meine mädchengruppe die aus dem botnang-notfall von ende 2013 stammt leidet an tumoren. grade entdeckt, dass cola jetzt auch dazu gehört. 5 von 6 hatten/haben es jetzt. und es sind, oh wunder, die lymphknoten zwischen den hinter- oder vorderbeinen.
ist das diese leukose? und sollte ich, falls es so ist, jetzt auf irgendetwas besonders achten?
nochmal sorry, dass ich mich nicht selbst durch den infoberg wühle*Angst* aber vllt git es jemand netten, der mir das kurz zusammengefasst erklären würde*Herz*
 
Heyho =)

Mach dir nix draus. Ich habe selbst irgendwann aufgehört, da mitzulesen, weil es einfach viel zu viel wurde und zwischendurch ja auch viel diskutiert wird.

Ich hatte bis vor einem Monat selbst ein Grüppchen, das unter Leukoseverdacht stand.

Es gibt nicht nur die ansteckende Form der Leukose, sondern auch die vererbbare Form. Soweit ich weiß, soll die vererbbare Form sehr viel häufiger auftreten als die ansteckende. In deinem Fall sind die Nasen ja eh miteinander verwandt, da könnte es theoretisch also beides sein.

Wie viele Mausis hast du denn aktuell? Wie groß ist die Gruppe? Wer hat welche Symptome? Wie war das bei bereits verstorbenen Nasen? Ging es nach Entdecken der Symptome schnell oder eher langsam?

Ob es tatsächlich Leukose ist oder nicht, das kannst du nur durch eine Obduktion feststellen. Allerdings müsste das Mausi dann vor Ort eingeschläfert werden und sofort obduziert werden, damit es noch feststellbar ist.

In meinem Fall war es keine Leukose. Dafür war die Maus auch zu lang fit. Bei Leukose soll es ja eigentlich eher schnell gehen, soweit ich weiß. Aber auch die Obduktion hat gegen Leukose gesprochen. Es war viel eher eine Art Lungenentzündung, die sich leider nicht anderweitig geäußert hat als in stark vergrößerten Lymphknoten. Wir hatten zu Beginn sogar Baytril gegeben, weil die Hoffnung ja bekanntlich zuletzt stirbt (auch der Arzt hat gehofft, dass es irgendwas bakterielles ist und nicht Leukose), aber da gab es keine Besserung.
Warst du mit den Nasen denn mal beim Tierarzt? Aufgrund meiner Erfahrungen bin ich da echt vorsichtig geworden. Wenn du im Nachhinein bei einer Obduktion feststellst, dass du dem Tier hättest helfen können, weil es "nur" krank war... Das ist einfach alles andere als toll. Mich wird das wohl noch ewig verfolgen...

Ich hab im Kopf, dass die Botnanger Mädels sehr tumoranfällig sein sollen. Die Jungs weniger. Ich weiß nicht, ob stefanie noch im Urlaub (?) ist. Schreib ihr doch mal eine PN, sie kann dir da bestimmt was zu sagen, falls sie schon wieder zurück ist.

Meine Gruppe, die unter Leukoseverdacht stand, hab ich erst nach allen anderen Gruppen versorgt. Falls du Leukoseviren an den Händen haben solltest, können die außerhalb der Maus wohl etwa eine Stunde überleben. Also falls es Leukose ist und falls es dir ansteckende Form ist, könnten andere Gruppen es auch bekommen. Hast du denn noch andere Gruppen?
Falls du nur die Gruppe hast, musst du nix weiter beachten, bis klar ist, ob Leukose oder nicht. Wenn du das nicht weißt, kannst du einfach schlecht planen, wie es weitergeht. Wobei klar sein sollte, dass wenn es Leukose ist, du nicht gesagt bekommen wirst, welche Form es ist. Das kann man nicht testen.
Sollte es die vererbbare Form sein, kannst du die Schätze gut mit anderen Mäusen vergesellschaften. Da passiert dann nix, außer dass der Stress den Verlauf der Krankheit beeinflussen könnte. Bei der ansteckenden Form wären Mäuse, die du dazuvergesellschaftest, sehr bald ebenfalls Leukosevirenträger.

Ich hoffe, ich hab jetzt nix vergessen *grübel*

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Hallo Corii,
bei den Mäuschen aus dem Botnanger Notfall besteht tatsächlich der Verdacht auf eine Leukose. Die Mäuse tragen möglicherweise einen Virus in sich, das murine (mausische) Leukämievirus (MLV). Diese Viren führen im Laufe des Lebens gehäuft zu einer Tumorbildung der Abwehrorgane im Körper (lymphatische Organe). Deswegen kommt es auch zu einer Vergrößerung der Lymphknoten. Man kann es auch als Lymphknotenkrebs bezeichnen. Aber es sind auch andere Organe betroffen, wie z.B. die Milz, oder auch die Leber. Als erstes hat man aber meist einen Befall der Lymphknoten.

Das scheint bei Deinen Mäuschen jetzt der Fall zu sein. *traurig*

Jetzt sind zwei Dinge zu beachten. Einmal die Frage, ob das Virus auch andere, nicht betroffene Mäuse befallen kann. Das Risiko wird als sehr gering eingeschätzt. Meist wurden die Mäuse schon im Mutterleib angesteckt oder das Erbgut des Virus ist schon bei der Befruchtung weiter gegeben worden. Die Jungen kamen also schon mit dem Virus zur Welt. Eine Ansteckung "gesunder" Mäuse durch die erkrankten Botnanger ist sehr unwahrscheinlich. Trotzdem - zur Sicherheit sozusagen - sollten diese Mäuse, wenn möglich, nicht mit neuen Mäusen vg werden. Setz Dich doch mal mit Stefanie in Verbindung. Falls die Gruppe zu klein wird, oder einzelne Mäuse "übrig" bleiben, können die dann vielleicht mit anderen Botnangern vg werden.

Das andere ist die Krebserkrankung an sich. Da gilt daselbe wie bei allen anderen Tumormäusen. Verwöhnen und schauen, daß es ihnen so lange wie möglich gut geht. *drück*

Man kann auch versuchen, das Fortschreiten der Krankheit durch alternative Maßnahmen zu verlangsamen. Ich habe hier ein Mäuschen mit Lymphknotenkrebs, das ich mit einem Pilzextrakt "behandle". Der Krebs geht davon zwar nicht weg, aber es gibt die Hoffnung, daß das Krebswachstum verlangsamt werden kann.

Es gibt auch noch andere Heilmethoden, z.B. homöopathisch Tarantula, womit ich aber keine Erfahrung habe.

Heilen kann man die Krankheit wohl nicht, aber man kann noch vieles für die betroffenen Mäuschen tun, um ihnen das Leben schön zu machen. *drück*
Ganz liebe Grüße
Fufu
 
vielen dank ihr zwei für eure erklärungen*drück*
ich versuch jetzt mal auf alles einzugehen, was ihr mir als anregung gegebne habt.
also:
1. diese gruppe war mal zu sechst, 1 mama (das ist cola) und 5 töchter.
2. jetzt sind noch vier von ihnen da. müsli habe ich mit vergrößerten bauchraum tot gefunden. camille wurde eingeschläfert, als der tumor aufging und zu bluten begann. es ging ihr deutlich ganz schlecht. bei ihr ging es ultra schnell. tumor am hals/vorderbein entdeckt, innerhalb von ein paar tagen riesig geworden und aufgegangen.
3. bei pepper habe ich einen erbsengroßen tumor zwischen den vorderbeinen vor ca. 3 wochen entdeckt, auch der ist mittlerweile groß wie eine kleine walnuss. sie ist aber ansonsten fit und kommt gut klar. aufgrund des schnellen wachstums schätze ich ca. 3-4 wochen hat sie noch.
4. bei cola habe ich die erbse ebenfalls zwischen den vorderbeinen gestern entdeckt. wahrscheinlich wird der genau so explosionsartig wachsen.
5. lemons erbse habe ich allerdings bereits weihnachten entdeckt. zwischen dem hinterbein. mittlerweile ist das eine rieeesen walnuss. aber erstaunlicherweise stört sie das nicht die bohne! sie flitzt und rennt und klettert als wär nichts....bis gestern. bei der abendlichen patientenkontrolle, bei der ich auch cola entlarvt habe, habe ich entdeckt, dass ihr tumor nun auch aufgekratzt wurde und sie hat jetzt eine kleine kruste. dahr werde ich auch sie, je nach befinden, im laufe der nächsten woche einschläfern lassen.
6. und dann gibt es noch kiwi bei der ich bislang noch nichts entdecken konnte. ich beobachte jeden abend fleißig, aber es ist ne frage der zeit, bis sie bestimmt auch einen kriegt

7. und dann habe ich noch eine andere "gruppe". waren mal fünf, leider sind sie jetzt nur noch zu zweit. eine chronische atemwegsgeschichte die meine fundmäuschen oder eins davon wohl aus der unbekannten vorgeschichte mitgebracht hat und mit der sich leider alle angesteckt haben. der TA wird daraus nicht schlau da kein Medi richtig anschlägt. drei haben es trotz umfassender behandlung nicht geschafft. soja und tofu sind momentan gottseidank ziemlich stabil. d.h. bei soja war es schon mal ausgebrochen und sie war richtig krank, hat sich aber wieder aufgerappelt und ist jetzt stabil. bei tofu sind die symptome noch nicht ausgebrochen.
8. darüber hinaus hat auch der henry neben der atemsache unter lymphknotentumoren an beiden hinterbeinen und am hals gelitten als er eingeschlöfert werden musste. es ist nicht unwahrscheinlich, dass er auch aus der botnang-sippe stammte aufgrund des alters und der zeichnung (genau so alt und ähnlich vom aussehen wie meine mädels und auch veranlagung zur fettleibigkeit, genau wie sie. meine anderen vier sind nicht fettleibig gewesen, darum weiß ich, dass es nicht an meinem futter liegt ;P) aber das sind alles nur spekulationen.

joa, ich hab also ein einziges krankenlager hier das seit weihnachten von 11 auf 6 geschrumpft ist und auch in den nächsten tagen und wochen weiter schrumpfen wird. aus diesem blickwinkel betrachtetet trifft es sich eigentlich ganz geschickt, so bescheuert sich das auch anhört:/ meine gruppen werden ausstreben müssen. da beide unter unheilbaren krakheiten leiden, die auch relativ schnell ihr leben beenden werden. sobald lemon leider gegangen sein wird, werde ich die beiden "gruppen", sind ja keine mehr mit den wenigen, 2+3 vergesellschaften. das kann ich aufgrund der lage eig guten gewissens machen, da es, so dumm es wieder klingt, egal ist, wer dann wen noch ansteckt, da es eh nur eine frage der zeit ist, wann ich die nächste auf den letzten weg begleiten muss.

das klingt jetzt alles sehr hart und abgeklärt wie ich das schreibe. aber so mein ich das gar nicht, ich bin nciht so herzlos wie es klingt;-)im gegenteil, jeden meiner schätze habe ich bis jetzt bis zum schluss begleitet, nächte durchgewacht, jeden abend brei gekocht, medis verabreicht und keine mühen und kosten gescheut, alles für die kleinen zu tun. aber an dieser stelle ist klar, dass ich nichts anderes mehr für sie tun kann (sprich tierärtzlich gesehen sind sie nicht mehr therapierbar) als sie mit leckereien zu verwöhnen, ihnen in den letzten wochen oder monaten noch die gesellschaft einer gruppe zu gönnen auch wenn ich weiß, dass es nochmal stress bedeuteut aber 2 und 3 find ich einfach zu langweilig, da fehlen ein paar kuschelfreunde*Herz* und sie dann rechtzeitig erlösen zu lassen.

huiii, jetzte hab ich aber wieder einen roman geschrieben:D ja so kann man sich auch davor drücken seine ahusarbeit fertig zu schreiben;-)
 
und trotzdem was vergessen*bätsch*
ja, ich werde mich dann auch bald darum kümmern müssen, für die übrig gebliebenen 2 oder 3 ein zuhause zu finden, auch wenn ich heulen könnte, wenn ich mir vorstell, sie einfach abzugeben*traurig* wie mac ich das denn dann am besten? gibt es hier im forum, neben dem allgemeinen vermittlungsteil personen, die speziell soclhe fälle aufnehmen und an die ich mich wenden kann? und wer ist denn stefanie*schäm*?
 
Off Topic:
stefanie heißt auch stefanie im Forum. Das ist ihr Username. =)

Ansonston kann ich hier wohl nix beitragen. :D
 
Huhu!

Wenn du sowieso kommende Woche vermutlich ein Mausi erlösen lassen wirst... Kannst du dich mit dem Gedanken anfreunden, es obduzieren zu lassen? *drück* So weißt du ganz sicher, ob es Leukose ist oder nicht. Der Krankheitsverlauf spricht bisher zwar eigentlich voll dafür, aber das eine Mausi, das seit Weihnachten schon Symptome hat, spricht auch irgendwo dagegen. Das ist auch wieder recht lang. Aber eine Expertin bin ich da ja nu auch nicht. Ich denke, ich würde da Gewissheit haben wollen.

Die chronische Atemwegsgeschichte ist auch so eine Sache. Wenn es bei der ersten Maus chronisch gewesen wäre, dann hätte sich niemand angesteckt. Chronisch bedeutet, dass das Lungengewebe dank eines Infekts so geschädigt wurde, dass die Maus im gesunden Zustand trotzdem Geräusche von sich gibt oder schlecht Luft kriegt. Es beeinträchtigt sie dauerhaft. Aber davon steckt sich niemand an. Es waren also noch Erreger da, als die anderen sich angesteckt haben.
Magst du mal erzählen, was ihr da alles versucht habt? Vielleicht fällt hier noch irgendwem irgendwas ein. Das wäre doch toll =)

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Liebe Corii,
Du mußt Dich ganz schrecklich fühlen und es ist überhaupt nicht herzlos, was Du schreibst, sondern sehr liebevoll und mitfühlend gedacht. *drück*

Es gibt vielleicht noch eine andere Möglichkeit, wie Du Deine geliebten Mäuschen bis zum Ende begleiten kannst, ohne sie abzugeben. Du könntest, wenn es welche gibt, wenn nur noch ein oder zwei von Deinen Mäuschen übrig sind, zwei Botnanger Mäuschen aufnehmen und sie dann nach dem Tod Deiner Mäuschen wieder "zurückgeben". Auf jeden Fall ist Stefanie für alles die richtige Ansprechpartnerin. Sie versucht, wenn möglich, "übrig gebliebene" Mäuse aus dem Botnanger Notfall wieder "einzusammeln" und unter einander zu vg.

Sie wird Dir auf jeden Fall weiter helfen können.

Hier ist ihre Kontaktadresse: http://mausebande.com/forum/members/50.html

Ganz liebe Grüße
Fufu
 
Last edited:
Huhus,
soeben finde ich das (bin grad seltener unterwegs)

Grundsätzlich nehme ich gerne alle Rest-Botnanger, die freuen sich eh, wenn sie in Familie kommen ;-)
(meine allerdings sollen bleiben, wo sie sind, die kennen mich zu gut ;-) )
Insgesamt scheint sich der Leukose-Verdacht eher zu reduzieren (vgl. Binchens thread)

Du kannst auch warten, bis nur noch 1 übrig ist - von Stuttgart nach Fellbach geht ja schnell, dann könnte man die sofort hier wieder vg.
sry, muss weg, LG
 
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