Hallo zusammen!
Dooooch, das ist leider so. *heul* Mensch hat die sog. Krebsmaus gezüchtet und nun tragen alle Nachkommen - also auch die meisten Mäuschen und Ratten bei euch zu Hause - dieses Krebsgen in sich. Es wurde hineingezüchtet, damit die Tiere zu Versuchszwecken möglichst schnell viele Tumore bekommen. Eine erhöhte Anfälligkeit ist also leider da.
Seit 1993 wird um die Annullierung dieses ersten europäischen Patentes auf Säugetiere gekämpft. Immer wieder wurden Beschwerden eingereicht, immer wieder wurde vertagt, verwiesen, verzögert.... Mäuse werden als "Artikel" gehandelt und immensem Leid ausgesetzt. Nutzen? Keiner... ;-( (Abgesehen vom Geld natürlich: Man kann dieses Patent auf Leben für 9 Euro kaufen.)
Bitte lest hierzu: www.greenpeace.de, Suchbegriff "Krebsmaus", "Onkomaus", "onco-mouse".
Und: www.keinpatent.de. Dort anklicken: Patente, Patente auf Leben, Tiere.
Vom "Krebsmaus-Patent" waren ursprünglich nicht nur Mäuse, sondern auch andere Säugetiere (insbesondere allerdings Nager) betroffen. Nach vielen Beschwerden, Demos und Verhandlungen hat die Beschwerdekammer des Europäischen Patentamtes das umstrittene Patent auf die sog. "Krebsmaus" teilweise zurückgewiesen: Das Patent, das sich auf alle gentechnisch veränderten Nagetiere bezog, wurde auf gentechnisch veränderte Mäuse beschränkt ... D.h. Ninchen etc. dürfen nicht mehr so behandelt werden, Mäuschen und Ratzen aber schon. ;-(
Toll. Ich freu mich natürlich für die Ninchen, sehe aber nicht, warum die Kleinsten der Kleinen nicht dieselben Rechte haben sollten. *böse* *böse* *böse*
P.S. Inzwischen haben die Wissenschaftler versucht, das Krebsgen wieder rauszuzüchten. Aber, oh Wunder, es gelingt nicht - "weil Ratten und Mäuse eine zu geringe Lebensdauer haben". Na sowas aber auch. DAS hat man ja nun wirklich nicht ahnen können.
Viele Grüße, ich bin bei der nächsten Demo in München wieder dabei,
Wilma