Junge Maus mit Tumor - Behandlungsmöglichkeiten?

Die Maus muss morgen leider alleine reisen. Aber ich gebe Zellstoff aus dem Nest mit, damit sie den geruch kennt und den Gruppengeruch beibehält.
Ich müsste sie ja abends auch wieder zu den anderen setzen, damit sie sich noch erkennen. Da wird sie ja noch sehr schwach sein, aber ich hoffe einfach mal, dass sie sich in Ruhe lassen.

Vielen Dank für's Daumendrücken - das können wir gebrauchen :-/
 
Da wird sie ja noch sehr schwach sein
nach der Inhalationsnarkose? Nö, da wuseln die sehr schnell wieder rum. Da gibts kein langes Aufwachen.
Gas weg und kurz drauf ist die Maus wach. Gewuselt wird innerhalb weniger Minuten, etwas bedröppelt noch, aber die sind verdammt schnell aufm Damm.

Bei Injektionsnarkosen kanns mitunter länger dauern.

Warum muss sie alleine zum TA?
 
Weil sie etwas länger da bleiben muss.
Weil die OP jetzt so kurzfristig stattfinden soll, ließ sich kein freier Termin mehr finden.
Die TÄ versicherte mir aber, dass im Laufe des Vormittags ein bisschen Spielraum sein wird. Da ich aber etwas weiter weg wohne und es dann fix gehen soll, haben wir gesagt, ich bring die Maus morgens vorbei und sie wartet da auf den "Spielraum" für ihre OP.
Sie meinte darauf, es wäre besser, sie alleine mitzubringen, falls sie nach der OP noch zu bedröppelt ist. Wenn ich jetzt drüber nachdenke, klingt das irgendwie dumm, aber ich dachte, es wäre besser den Stress nicht allen zuzumuten.
 
Schlechte Neuigkeiten.
Ich habe eben alles für morgen fertig gemacht und dann entdeckt, dass sie noch eine weitere Beule hinzubekommen hat. Sie befindet sich direkt auf dem Schulterblatt und ist super schwer zu erkennen und grenzt sich so gut wie gar nicht ab. Ich musste echt 10 mal hinschauen.
Eine OP hat IMO so keinen Sinn. Es gibt für mich keinen Grund, anzunehmen, dass in den nächsten 4 Tagen nicht 4 weitere Beulen an unmöglichen Stellen auftreten und dann würde ich ihr Leiden nur hinauszögern, weil ich vielleicht keinen Erstickungstot mehr befürchten müsste.
Ich stell das morgen noch mal vor und nehme mir dann Tarantulum mit und versuche so, noch etwas auszurichten.

Azuze, du hast so tolle Ergebnisse gehabt. Vielleicht kannst du mir sagen, welches Tarantulum du in welcher Form verwendet hast (bin etwas verwirrt wegen der Potenzen) und wie lange es dauert, bis es wirkt.

Bin voll traurig. Hatte so viel Hoffnung..
Gute Nacht euch allen.
 
Hm armes Näschen. Ich würde morgen aber trotzdem gehen damit sie zumindest drüber schauen kann.
 
War heute also nochmal da mir ihr. Die arme muss hier jeden Tag bei der Hitze umherreisen *traurig*
Die TÄ fand es jetzt auch nicht mehr so sinnvoll, zu operieren. Haben auch noch einen kleinen Gnubbel am Bauch entdeckt.
Tarantula hat die Praxis leider nicht gehabt, aber man kriegt das ja auch in der Apotheke.
Ich warte also noch, was azuze sagt und fahr denn zur hin. *heul*
 
Das tut mir leid mit deinem Mäuschen *seufz*

Vor Jahren hat eine Maus von mir auch mal Tarantula bekommen (ich bin mir zu 80 % sicher, dass es D6 war). Du bekommst es auf jeden Fall in der Apotheke. Selbst bei uns auf dem Land hatten sie es da.

Bei meinem Mäuschen hat es das Wachstum des Tumors gestoppt. Im September war ich mit ihr in der Tierklinik, wegen dem Tumor. Kurz vor Weihnachten musste ich sie dann gehen lassen. Sie hatte den Tumor allerdings am Hinterbeinchen.
 
Danke für die Info, Ina. Hast du sie denn also Globuli, Tabletten oder Lösung verwendet?
 
Aiaiai, das ist ja ein aufgeladener Thread. Sehr interessant. Danke, Ina.

Wegen der Dosierung spreche ich nochmal mit der TÄ. Sie hatte mir hohe Potenzen empfohlen, aber meinte, dass das nicht so einen großen Unterschied macht.
Bei den Globuli hab ich nur Angst, dass sie die nicht von alleine mag. Aber ich werd sie trotzdem nehmen, denk ich. Wenn sie die nicht voll alleine haben will, kann ich sie ja genauso mörsern wie Tabletten.
 
Ich habe das Tarantelgift damals von meinem TA bekommen für die Schwanznekrose bei meinem Kronengecko. Es hat wunder bewirkt.
Ich war auch sehr erschrocken von wegen Spinnegift aber mein TA, der ein sehr erfahrener TA in Sachen Wildtieren und Exoten ist, hat mir erklärt dasses Homöopathisch ist und ich mir da keine Sorgen machen muss.

Wenn ich mich richtig erinnere habe ich immer einen Tropfen gegeben, aber ich bin mir nicht mehr sicher ob das oral verabreichtr wurde. Nur dass das ganze innerhalb weniger Tage komplett verheilt ist und die Nekrose nicht weiter fortgeschritten ist.
heute sieht man nicht mal dass er eine Nekrose hatte.

Dass es bei Tumoren von Farbmäusen hilft höre ich heute zum ersten mal und werde diesbezüglich meinen TA auch mal anfragen. Finde das wirklich sehr interessant.
Das sie ganz verschwinden kann ich mir aber nicht vorstellen, höchstens dass das Wachstum verlangsamt oder gestoppt werden kann.
Wenn etwas ganz verschwindet wird es wahrscheinlich wohl eher ein Abszess gewesen sein.
Aber ich kann mich ja auch täuschen, mal gucken was mein TA meint.
 
Ich glaube richtige Erfolgschancen hat man nur, wenn es gespritzt wird. Dann ist es nur kein Homöopathikum merh.
Ich habe nur irgendwie nichts richtiges gefunden an Infos - viele widersprüchliche und veraltete Sachen. Ich hab von sonen Sachen auch immer keine Ahnung. Für sowas fehlt mir das Verständnis.
Meine TÄ hat mir die Globuli empfohlen und in der Apotheke gibt es auch nur D6 Globuli. Ich habe die erstmal bestellt und morgen früh sind sie da.
 
So, ich hab heute also mit dem Tarantulum angefangen.
Meine Maus steht leider nicht auf die Kügelchen, zumindest wenn ich sie ihr vor die Nase halte. Habs mit Kokosmilch, Nutri und Vitamintropfen versucht, aber leider mochte sie es erst nehmen, als ichs ihr ans Schnäuzchen geschmiert hab.
Mal sehen, ob sie morgen kooperativer ist.
Ansonsten streu ich es nur ins Futter, dann soll sie es selber überlegen.
Ich möchte sie jetzt nicht mehr stressen. Am Montag gehts nochmal zum TA. Ich weiß nämlich nicht so genau, wie groß ich sonen Tumor am Kehlkopf werden lassen kann.
 
Mal eine kleine Aktualisierung:

nach einigen Experimenten habe ich jetzt einen guten Weg gefunden, ihr die Kügelchen einzuflößen: NutriCal. Nur müssen die Kügelchen zerkleinert werden, aber dann kann ich sie ihr ganz stressfrei an einem langen Holzspieß (stumpfe Seite ;-)) schmackhaft machen.
Der Tumor am Hals hat sich etwas bewegt und ist weiter runter gerutscht und hängt auch iwie, der zweite am Schulterblatt ist nicht mehr gewachsen, ebenso wie der am Bauch, den seh ich gar nicht mehr - mochte sie aber auch nicht immer rausnehmen.
Bin also ganz zufrieden mit dem Tarantulum. Hat ihr ja immerhin schon 2 weitere Wochen geschenkt und vielleicht wird der Tumor ja auch noch etwas kleiner.
 
Ich hatte das Problem auch mal bei meiner 10 Monate alten Maus Speedy. Sie hatte einen großen Tumor neben dem Bein und mein TA wollte operieren. Sie hat die OP gut überlebt, allerdings hatte sie nach 8 Wochen das selbe Problem wieder und dann lies ich sie gehen.

Bei meiner jetzigen Maus, die ca. 1 Jahr ist, hab ich heute auch einen Knoten am Hals entdeckt. Denkt ihr dass dieses Mittel da wirklich helfen kann? Bin grad etwas ratlos was ich machen soll...
 
Last edited:
Denkt ihr dass dieses Mittel da wirklich helfen kann? Bin grad etwas ratlos was ich machen soll...

Wenn das Mittel immer und bei jedem Tier/Mensch erfolgreich wirkt, wäre damit ein sensationeller medizinischer Durchbruch erlangt...dem ist aber nunmal nicht so.

Sicher ist es einen Versuch wert, zumal die Option besteht, es der Maus schonend einzugeben, aber auf ein Wunder würde ich nicht hoffen. Insbesondere bei Mäusen nicht, denn diese sind nunmal extrem durch Krebsanfälligkeit vorbelastet.

Den Hersteller und den TA freut es aber bestimmt wenn er gut dabei verdient ;-)

Ich persönlich lehne solche Mittelchen genauso wie Tumor-Operationen entschieden ab. Die Erkrankung wird dadurch nicht aufgehalten, höchstens kurzfristig zeitlich hinausgezögert. Ob das wirklich Sinn macht sollte jeder für sich selbst entscheiden....sprich, im Sinne des Tieres.
 
Ich würde es auf jeden Fall nicht geben, wenn die Maus dazu aus dem Käfig gefangen oder es ihr anderweitig reingezwungen werden müsste. Der dabei entstehende Stress bewirkt eher das Gegenteil, denke ich.
 
Ja ich habe gerade bei Mäusewiki gelesen, dass man diese Mittel (eigentlich eh logisch) nicht mit Nutri mischen soll, sondern pur geben. Naja meine Polly ist eher scheu und hat schon beim Nutri länger gebraucht, bis sie das von selbst genommen hat. Also zwanglos wird das eher nix fürcht ich... Ich werd heute wahrscheinlich einfach mal zum TA schauen um zu sehen ob es ein Abszess oder ein Tumor ist. :(
 
Ich persönlich lehne solche Mittelchen genauso wie Tumor-Operationen entschieden ab. Die Erkrankung wird dadurch nicht aufgehalten, höchstens kurzfristig zeitlich hinausgezögert.

Wenn der Tumor frühzeitig erkannt wird und man sofort mit der Behandlung beginnt, spricht doch nichts dagegen, es auszuprobieren.
Bei alten und angeschlagenen Tieren muss man es sich gut überlegen, inwiefern es Sinn macht. Aber wie würdest du da bei Menschen entscheiden? Sterben lassen? Außerdem geht es hier ja um junge Mäuse, wo es durchaus Sinn macht, hinauszögernd zu medikamentieren.

Ich würde es auf jeden Fall nicht geben, wenn die Maus dazu aus dem Käfig gefangen oder es ihr anderweitig reingezwungen werden müsste.
Ja ich habe gerade bei Mäusewiki gelesen, dass man diese Mittel (eigentlich eh logisch) nicht mit Nutri mischen soll, sondern pur geben.

Die Angabe im Wiki ist etwas komisch. Es wird davon ausgegangen, dass es evtl. keine Besserung bringt. Wie kann man dann die Verabreichung einschränken? Woran wird das festgemacht? Warum darf es nicht mit Trägerstoffen gegeben werden?

Ich benutze Globuli zu Pulver gemahlen. Meine Maus bekommt sie mit NutriCal und ich sehe bereits eine Wirkung.
 
Ich halte es nur für ziemlichen Quark, solch ein Mittel wie das Spinnengift als Allerheilmittel gegen Tumore zu propagieren. Mag sein, daß es hier und da gewirkt hat, aber all zu viel darf man sich nicht davon versprechen. Genauso wenig, wie man mit homöopathischen Mitteln eine schwere Atemwegsinfektion heilen möchte.


Wenn der Tumor frühzeitig erkannt wird und man sofort mit der Behandlung beginnt, spricht doch nichts dagegen, es auszuprobieren.
Bei alten und angeschlagenen Tieren muss man es sich gut überlegen, inwiefern es Sinn macht. Aber wie würdest du da bei Menschen entscheiden? Sterben lassen? Außerdem geht es hier ja um junge Mäuse, wo es durchaus Sinn macht, hinauszögernd zu medikamentieren.

Mäuse sind keine Menschen. Solche Individuen miteinander zu vergleichen ist schlichtweg nicht möglich.
Und glücklicherweise war ich noch nie in der Situation, über den Sinn über Tod oder lebensverlängernde Maßnahmen eines Menschen entscheiden zu müssen (abgesehen davon, daß es ganz konkrete Gesetzesgrundlagen dazu gibt, die von den behandelnden Medizinern berücksichtigt werden müssen).

Anders sehe ich das bei Mäusen: warum sollte ich einer Maus eine schmerzhafte, u.U. schlecht heilende Wunde zufügen, möglicherweise noch riskieren, daß ihre Gruppe sie nicht mehr annimmt und obendrein einen Haufen Geld ausgeben, nur um festzustellehn, daß der nächste Tumor nach 2 Monaten an anderer Stelle auftaucht? Krebs ist nicht heilbar, das Tier stirbt daran. So hart das auch klingt.
Meine Meinung darüber mag pragmatisch klingen, und ich kann im Gegenteil dazu auch gut verstehen, wenn man sein Tier sehr liebt und nicht möchte, daß es stirbt. Aber dafür habe ich einfach schon zu viele Mäuse an Krebs verloren, als mich den letzten Strohhalm zu klammern. Vorwiegend waren dies ältere Mäuse, bei denen ich eine OP von vornherein ablehnte.


Abschließend ist für mich noch wichtig, daß andere Notfalltiere von dem Geld, welches ich nicht für eine - in meinen Augen sinnlose - Tumor-OP oder andere teure Medikamente ausgebe wenigstens noch profitieren können.
 
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