Küchenmaus

Kobold

Kornsammler*in
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Hallo liebe Mäusefreunde!

Dass mich mal ein Mäusewinzling überfordern könnte, hätte ich auch nie gedacht.
Seit ca. 3 Monaten lebt ein kleines Mäuschen bei mir in der Küche. Ich weiß nicht genau, wie es reingekommen ist, vermute aber, dass es eine meiner Katzen mitgebracht hat.
Es zeigt sich mir nicht, aber es fühlt sich anscheinend pudelwohl. Es schläft vermutlich hinter einem der Unterschränke, aber sehr gerne hält es sich im Backofen auf. Dort hat es auf einem Blech Waldeinstreu, auf einem anderen Holzspäne, ein großes Holzhäuschen mit mehreren Gängen und Hanf, Mäusetrockenfutter, getrocknete Petersilienstiele, grünen Hafer, Löwenzahnwurzeln, Salatblatt, Wasserflasche.. Gerne mag es Keks und Kaffeesahne.
Irgendwo hat es sich wohl auch Futtervorrat angelegt, da oft viel weg ist.
Es ist nur dann im Backofen wenn es ganz still in der Wohnung ist oder halt nachts. Vor die Scheibe habe ich ein Tuch gehangen.
Jetzt nagt aber mein Gewissen. Ich kann das Tierchen doch nicht für immer in der Küche leben lassen! Es braucht doch die Natur und Artgenossen. Freiwillig geht es nicht raus, die Tür in den Garten ist früh morgens auf.
Eine Lebendfalle habe ich, aber kann ich dieses Tierchen, dass ja viele Wochen offenbar gut lebt in meiner Küche, überhaupt noch auswildern?
Hätte es noch eine Überlebenschance? Hier hat es Futter so viel es mag, draussen muss es unter Gefahr suchen. Und kalt ist es nachts auch schon.
Und ich hänge so an diesem kleinen Lebewesen.

Ich habe schon an ein großes Terrarium gedacht, so eins mit undurchsichtigen Scheiben. Aber es ist doch ein wildes Tierchen.

Könnt mir bitte einen Rat geben?!

Vielen Dank und liebe Grüße
K.
 
Hallo liebe Kobold!
Ein kleines Küchenmäuschen, da ist das Herz schnell verschenkt. *drück*
Es kommt darauf an, was es für ein Mäuschen ist. Wald- und Gelbhalsmäuse suchen sich im Winter oft ein warmes Quartier in menschlichen Behausungen. Die Chance, daß sie dann im Frühjahr wieder in die Natur "auswandern", wenn die Sonne scheint und die Tür einladend offen steht, ist recht groß. =)

Wenn es sich aber um eine kleine Hausmaus handelt, dann wird sie auch nicht wieder ausziehen wollen, weil der natürliche Lebensraum der Hausmäuse nicht in der "Natur", sondern in den Gebäuden der Menschen zu finden ist.

Um erst einmal herauszufinden, um was für eine Mauseart es sich handelt, bieten sich zwei Möglichkeiten an: Entweder Du stellst eine Webcam auf oder eine Wildkamera und stellst das dann hier ein, oder das Mäuschen muß gefangen werden. Natürlich in einer Lebendfalle.

Ich hab mal aus einem anderen Thread ein paar Links kopiert zu Mäuselebendfallen. Die Variante Eimerfalle kam mir am erfolgsversprechendsten vor:

http://www.youtube.com/watch?v=8QdD8ykib0o

http://www.youtube.com/watch?v=NxwCp7Iskvs[/QUOTE]

MEN VS MOUSE - YouTube[/QUOTE]

noch eine von Luzie F.R. Swissinno Mausefalle SuperCat, lebendfalle Tier- und Schädlingsvertreiber Lebendfalle Maushaus 1 08 | voelkner - direkt günstiger

Und noch eine witzige, einfache Mausefalle: Lebend-Mausefalle | Frag Mutti

Die Mäuse scheinen Erdnußbutter, Marmelade oder Erdnußmus besonders zu mögen. Also bietet sich das als Köder an.

Wenn Du das Mäuslein fangen willst, dann könntest Du hier Fotos einstellen und wir würden Dir dann helfen, die Maus zu bestimmen. =)

Die Idee, das Tierchen in einem Aquarium zu halten und zu behalten, ist die traurigste Lösung für das Mäuschen. Die wildlebenden Mäuse haben einen sehr starken Freiheitstrieb und werden in Gefangenschaft nicht glücklich. Sie sind in und für die Freiheit geboren.
Liebe Grüße
Fufu
 
Hallo Fufu!
Danke für deine Antwort! Eine Webcam habe ich nicht. meine Lebendfalle kann ich schon aufstellen, nur wird mein Mäuschen in diese nur einmal gehen und dann nie wieder. Und sie müsste ja ein weiteres mal hinein wenn ich sie aussetzen muss.
Aber ich kann es ja versuchen.
Wald haben wir hier nicht. Sie wurde vermutlich im Garten gefangen, könnte allerdings auch aus dem Keller hochgekommen sein.
Ich hatte im September schon einmal ein Mäuschen in der Küche, dieses habe ich aber nach drei Wochen eingefangen und rausgesetzt. Vielleicht hat das gleiche Mäuschen oder ein anderes, gerochen wo es noch nach Mäuschen riecht!

Ein Aquarium käme niemals in Frage, ich hatte an ein großes Terrarium aus Holz mit Scheiben, die undurchsichtig sind, gedacht. Aber klar, Freiheit ist schon besser und natürlicher!
 
Hallo Kobold,
Du kannst natürlich auch einfach abwarten, bis es Frühling wird und schauen, ob sich die Maus dann von selbst "auswildert". Falls es aber ein Hausmäuschen ist und umgekehrt eine Partnermaus den Weg in Deine Küche findet, dann werden es wohl zuviel Mäuse werden, um noch friedlich miteinander in einer Küche leben zu können. =) Hausmäuse neigen dazu alle 3 Wochen Junge zu bekommen.

Für eine Hausmaus müßte man also geeignete neue Wohnräume finden, wie beispielsweise einen Pferdestall. Da ist es warm und Futter ist auch vorhanden. Einfach ins Freie setzen sollte man eine Hausmaus nicht.

Also entweder Du wartest einfach ab, ob sich das "Wohnproblem" der Maus von selbst löst, oder Du versuchst das Mäuslein zu fangen, damit man es anschauen und dann die beste Lösung für das Mäuslein überlegen kann. =)

Mir ist mal eine Farbmaus ausgebüxt. Die saß dann auch am liebsten im Fach unten im Backofen. Da war es dunkel und warm - hat ihr sichtlich gefallen. Es kommt auch immer wieder einmal vor, daß jemand eine gefundene Wildmaus aufpäppelt und sich dann in die Mäuse verliebt und schließlich sein Herz für deren zahmere Artgenossen - die Farbmäuse - entdeckt.

Mäuse sind ganz zauberhafte Wesen. Eigentlich freue ich mich, daß Du ihr den Ofen freigeräumt hast. =) Leider ist das auf die Dauer keine Lösung, vor allem wegen der Fortpflanzungsfreudigkeit der Mäuse. Dann nagen die Dir alles kaputt.
Liebe Grüße
Fufu
 
Hatte nachts die Falle mit Marmelade im Backofen, alles für die Fotosession heute früh war vorbereitet, aber Mäuschen war nicht in der Falle!
Die Kleine hat sich das Salatblatt daneben geschnappt und hat vermutlich ohnehin so viele Vorräte gebunkert, dass sie gut auf Marmelade verzichten kann;-)
Heut versuche ich es mit ihrem Lieblingskeks.
 
ja, da ist ganz schön was drin, in dem kleinen Mäusegehirn!
Drücke die Daumen, daß sie dem Keks nicht widerstehen kann. =)
 
Hallo Kobold,

wie steht es um das Mäuschen? Konntest du sie zwischenzeitlich einfangen? =)

Viele Grüße
trulla
 
Meinem Mäuschen geht es gut (soweit ich das beurteilen kann). Es frisst mit viel Appetit.
Ich habe beschlossen es nicht einzufangen um es auszusetzen, es wird jetzt zunehmend kälter.
Es soll ein vernünftiges Terrarium bzw. her. Auf jeden Fall muss es groß genug sein. Könnt ihr mir diesbzgl. Tipps geben? Wenn ich es im Frühjahr aussetze, dann kann ich das Teil ja weiterverwenden;-)
Habe aber irgendwie noch nicht das gefunden, was mit 100%ig zusagt.

Viele Grüße
Karin und Mäuschen
 
Wenn du es nur zeitweise in Gebrauch haben willst, könntest du dir vielleicht ein geeignetes Gehege ausleihen? Vielleicht wohnt jemand aus dem Forum in deiner Nähe oder im Bekanntenkreis hat jemand ein Terrarium im Keller stehen?

Wenn du dir allerdings Gedanken darüber machst, es danach für neue Farbmäuse weiter zu verwenden, dann gibt es viele Möglichkeiten von (gebraucht) kaufen bis selbst bauen :)

Tipps zur Behausung findest du auch hier im Wiki. farbmaus:mindestgroesse [Mausebande Wiki]
 
Huhu! =)

Wenn du das Gehege für dein Küchenmäuschen nur zeitweise haben magst und danach andere Bewohner einziehen sollen, denke ich, dass es Sinn macht, das Gehege anhand der Ansprüche und Bedürfnisse deiner zukünftigen Mitbewohner auszuwählen *heilig*
Heißt: Welche Tierart hat es dir denn besonders angetan bzw. wer soll denn mal bei dir einziehen? =)

Ein Terrarium wäre zB für Farbmäuse nicht sonderlich geeignet, da hier die Belüftung ein wichtiges Thema ist und die in Terrarien ja eher gar nicht vorhanden ist :D

Eventuell magst du dir auch ein Domizil für dein Küchenmäuslein leihen und erst danach (oder nebenbei) ein Gehege für deine zukünftigen Mitbewohner suchen/bauen? Das wäre ja auch eine Möglichkeit.

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Vielen Dank für den Link und die Tipps!
Also, Farbmäuse finde ich schon toll. Gut möglich, dass es mal in diese Richtung geht.
Aber jetzt ist der Wohnungssuchende das Mäuschen im Backofen und das soll ein angemessenes Heim bekommen.
Also eher kein Terrarium mit Scheiben? Ich dachte, darin fühlt es sich vielleicht geborgener (so wie hinter der Backofenscheibe). Oder soll ich ein großes Tuch über den Käfig hängen?
Einen Meter denke ich, sollte es schon sein. Drei Seiten Holz und die Vorderseite Draht, würde das gehen? Oder nagt es sich durch das Holz?
Selberbauen ist nichts für mich, bin ein eher ungeduldiger Mensch.
Leihen mag ich auch nicht. Das ist doch eine Anschaffung für`s Leben, irgendwann werde ich es sicher wieder benutzen.
So etwas in der Art würde mir gefallen, hat aber Plexiglasscheiben:
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Huhu,

ich hatte zwar selbst noch keine Wildis zu Hause, aber ich habe da schon die ein oder andere Geschichte gelesen und gehört :D
Das Gehege wäre für "normale" Farbmäuse sogar mit leichten Modifikationen geeignet. Jedoch ist das Holz extrem dünn (ist eigentlich auch klar bei dem Preis, da kann man keine große Qualität erwarten) und da wäre ich mir nicht so sicher, ob sich eine Hausmaus/Waldmaus da nicht einfach durchnagt. Ich denke durch dickes Holz würden sie sich nicht nagen, jedenfalls nicht sehr schnell, aber bei diesem Kaufkäfig kann man fast durchgucken, so dünn ist das Holz :D Und auch die Plexischeiben sind nicht sehr stabil und extrem dünn.

Wenn du selbst nicht bauen kannst/möchtest, dann schau lieber mal, ob du ein gebrauchtes selbst gebautes Domizil ergattern kannst, z. B. über Kleinanzeigen im Internet, bestenfalls aus Voll- oder Leimholz. Denn ich denke Kaufkäfige sind für Wildmäuse wirklich nicht geeignet, mir fällt jedenfalls spontan keiner ein. Quergitterkäfige kommen auch eher nicht in Frage, da Wildmäuse sehr wendig sind und sich durch kleinste Lücken quetschen. Die sind da schon anders drauf als Farbmäuse :D Ansonsten würde ich auf ein Aquarium mit Gitterdeckel (leicht selbst zu bauen) oder Terrarium ausweichen, das wäre dann später aber eher was für Rennmäuse. Bei Aquarium würde ich so ab 120x50 aufwärts schauen. Terrarien sind abgesehen von der Belüftung meist auch nicht so geeignet, weil man dort keine entsprechende Streuhöhe ermöglichen kann.

Aquarium wäre auch insofern für die Wildi gut geeignet, als dass du dort natürliche Untergründe (z. B. Erde, Waldboden) einbringen kannst ohne dir Sorgen um die Feuchtigkeit machen zu müssen.

Gruß trulla
 
Hallo Kobold,

Du kannst/darfst ein gesundes, unverletztes Wildmäuschen doch nicht einfach einsperren! Das wird doch totunglücklich, egal wie groß der Knast ist... Der Backofen ist kein Vergleich, da kann es ja rein und raus wie es will. Maus ist von Natur ein Riesengebiet gewöhnt, wo sie sich bewegen kann, klettern kann, auf Nahrungssuche gehen kann, neugierig sein kann... Eingesperrt wird sie Dir verkümmern.

Abgesehen davon unterstehen Wildtiere dem Naturschutzgesetz, und es ist von da her schlichtweg verboten, sie einzufangen und in Gefangenschaft zu halten!

LG Nagerchen
 
Nagerchen hat recht:

Man darf ein gesundes Wildtier nicht in Gefangenschaft halten.
§ 39 Allgemeiner Schutz wild lebender Tiere und Pflanzen; Ermächtigung zum Erlass von Rechtsverordnungen

(1) Es ist verboten,

wild lebende Tiere mutwillig zu beunruhigen oder ohne vernünftigen Grund zu fangen, zu verletzen oder zu töten, …, Lebensstätten wild lebender Tiere und Pflanzen ohne vernünftigen Grund zu beeinträchtigen oder zu zerstören.

§ 45 Ausnahmen; Ermächtigung zum Erlass von Rechtsverordnungen

… (5) Abweichend von den Verboten des § 44 Absatz 1 Nummer 1 sowie den Besitzverboten ist es vorbehaltlich jagdrechtlicher Vorschriften ferner zulässig, verletzte, hilflose oder kranke Tiere aufzunehmen, um sie gesund zu pflegen. Die Tiere sind unverzüglich freizulassen, sobald sie sich selbständig erhalten können. Im Übrigen sind sie an die von der für Naturschutz und Landschaftspflege zuständigen Behörde bestimmte Stelle abzugeben. Handelt es sich um Tiere der streng geschützten Arten, so hat der Besitzer die Aufnahme des Tieres der für Naturschutz und Landschaftspflege zuständigen Behörde zu melden. Diese kann die Herausgabe des aufgenommenen Tieres verlangen.
BNatSchG - Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege

auf der anderen Seite gilt aber auch:
§ 3
Es ist verboten, [...]
4. ein gezüchtetes oder aufgezogenes Tier einer wildlebenden Art in der freien Natur auszusetzen oder anzusiedeln, das nicht auf die zum Überleben in dem vorgesehenen Lebensraum erforderliche artgemäße Nahrungsaufnahme vorbereitet und an das Klima angepasst ist; die Vorschriften des Jagdrechts und des Naturschutzrechts bleiben unberührt,
TierSchG - Tierschutzgesetz

Das heißt:
Es wäre gesetzeswidrig, das Mäuschen jetzt bei dem Sauwetter rauszusetzen.
Darüber kann man im Februar/März nachdenken, je nach dem wie warm es dann ist.

Daher braucht das Mäuschen erstmal ein großes (wirklich großes!) Gehege, mit 100cm Kantenlänge kommt man nicht sonderlich weit bei 100% Wilden.
Und das dann möglichst naturnah einrichten.

Alternativ lässt Du sie weiterhin wild in deiner Wohnung leben (Wenn zur Miete: Jeden Abend darum beten, dass der Vermieter davon nichts erfährt) und bietest zur Alternative des Backofens das 100er-Gehege an.
Besonderen Sichtschutz braucht die Maus nicht, da sie ja eh nur einige cm weit sehen können. D.h. sie sieht gar nicht, ob die Scheibe nun durchsichtig ist oder nicht, wenn sie nicht gerade direkt davor steht.

Verstecke und Ruhe sind wesentlich wichtiger wie direkter Sichtschutz.

Und im Frühjahr sollte die Kleine dann wirklich ausgewildert werden. (Wenn es dann nicht selbst wieder das Weite sucht)
Je nach Art bietet sich ein Reitstall (Zwar viele Katzen, aber viel Platz und auch nicht allzu kalt.) oder noch besser abgelegene Scheune/Schuppen mit Feld an.

irgendwann brauchst Du deinen Ofen ja auch wieder.

In reiner Käfighaltung wird ein gesundes Mäuschen niemals glücklich.
Auch wenn sie 2 Jahre alt werden würde.... selbst, wenn sie in Freiheit aber nur weitere 4 Wochen überlebt: Diese 4 Wochen sind so viel "lebenswerter" als eingesperrt 2 Jahre leben zu müssen.

LG und alles Gute!
 
Ich meld mich auch noch mal... ;-)

Hatte das letzte Nacht etwas "geschockt" gelesen hier und mich nur schnell dazu geäußert. Sollte nicht "böse" oder so rüberkommen, Kobold, Du hast das kleine Viech ja anscheinend in's Herz geschlossen und willst sein Bestes... *drück*

Einsperren in irgend einer Form scheint mir jedenfalls weiterhin keinesfalls eine Option, zumal wir glaub ich immer noch nicht wissen, um welche Art es sich hier überhaupt handelt und welche Ansprüche das Tierchen überhaupt an Lebensraum (damit wäre auch jener in einer "Gefangenschaft" gemeint) und Nahrung hat. *grübel*

Es gibt einige Mäusearten, die gerade im Winter gerne menschliche Behausungen aufsuchen, also nähere Beschreibung oder'n Foto zu Identifizierung wären sehr hilfreich.

Bißchen Sorge macht mir, auch bzw.gerade bei Entlassung in die "richtige" Freiheit, wie ein Einzeltier dort zurecht kommt... *grübel* Viele Mäusearten sind ja Gruppentiere und würden aber von einer fremden Gruppe nicht angenommen, im schlimmsten Fall getötet werden. Auch hierfür ist 'ne Artenbestimmung wichtig. - Und dann mag vllt. Userin Fufu sich zum entsprechenden Sozialleben äußern... *heilig**tock*

Ich komme übrigens auch aus dem "Kölner Raum" ;-) - und ich hab' 'nen Stall, drumherum 'n ha Wiese, Felder, Gärten...; dort leben ausser den ganz "großen" Vierbeinern auch Rötel-, Feld- und Hausmäuse in friedlichem Verbund... (und natürlich gaaaanz zufällig fällt da auch immer mal was ab an Nahrung für die Kleinen...). Allerdings treiben hier sehr viele Katzen-Freigänger ihr Unwesen, und die naturgegebenen Gefahren gibt es darüber hinaus auch, Eulenarten, Greifvögel, Wiesel... Aber evtl. wäre es eine Option für's Frühjahr?

LG Nagerchen
 
Danke, dass ihr euch so zahlreich und ausführlich zu "meinem Fall" geäußert habt!
Ja, das ist mir schon klar, dass man Wildtiere nicht in Gefangenschaft halten darf, das ist auch gut so. Aber Mäuschen lebt ja anscheinend gerne hier. Es kann sich frei bewegen, wenn es will auch im Rest der Wohnung und nicht nur in der Küche.
Jeden Morgen und Vormittag ist die Tür zum Garten so weit auf, dass es leicht raus könnte. Auch die Tür zum Keller ist den ganzen Tag über offen.
Aus diesem Grund habe ich bisher ja auch gezögert mit einem Käfig oder was auch immer. Mir kamen da Maße von etwas über einem Meter schon fast lächerlich vor.
Aber ich mag es einfach nicht in dieser Jahreszeit aussetzen. Ich denke nämlich auch, dass es womöglich nicht so leicht Anschluss finden könnte und vielleicht sogar aus Unterschlüpfen vertrieben wird. Und Futter hat es jetzt hier gesammelt und nicht draussen.
Ich werde es also wie bisher leben lassen so wie es möchte und es dann im Frühjahr aussetzen.
Vielleicht klappt es ja auch noch mit einem Foto in der nächsten Zeit.

Vielen Dank und liebe Grüße!
Karin
 
Hallo an alle Mitlesenden, =)

Kobold hatte sich ja an uns gewandt mit der Frage, was das Beste für ihr kleines Küchenmäuschen wäre und ob man es überhaupt in dieser kalten Jahreszeit auswildern könne, ohne ihm zu schaden. Derweil hat sie dem Mäuschen im Backofen eine gemütliche Futterstube eingerichtet, was ja schon mal sehr lieb ist und mehr als so mancher unfreiwillige Mausmitbewohner tun würde.
Wieviel tierliebe Mitmenschen lassen schon eine Maus im Backofen hausen? ;-)
Wie wohl die Weihnachtsbäckerei und Plätzchen und Stollen in diesem Jahr gar geworden sind? *grübel* :D

Leider konnte ich Kobolds Fragen nicht mit gutem Gewissen beantworten. Es kommt doch sehr auf die Mäuseart an, ob man für das gute Tierchen jetzt noch ein feines Plätzchen im Winter finden könnte. Wär´s ne Hausmaus, dann unter Umständen schon, wär´s ne Wald- oder Gelbhalsmaus, dann doch eher nicht.

Um die Mauseart bestimmen zu können, kommen Webcam, Wildkamera oder ähnliches infrage, was sie nicht hat, oder es bleibt die Möglichkeit die Maus zwecks Artbestimmung ein wenig einzufangen. Dabei war ihre Idee, es der Maus dann für die Überwinterung möglichst schön zu machen.

Also sie will auf keinen Fall eine wildlebende Maus in Gefangenschaft halten, sondern einer wildlebenden Maus ein Gastquartier bieten mit besten Bedingungen bis zur Freilassung. =) Ich finde eigentlich, dieses Mäuschen hat einen 6er im Wohnquartierlotto gezogen, als sie sich Kobolds Küche als Winterquartier ausgesucht hat. :D

Also was sollen wir ihr raten? Natürlich kann sie warten, ob die Maus im Frühjahr von selbst wieder "auszieht". Falls es sich um ein Gelbhälschen oder ein Waldmäuschen handelt, wird es die Maus vermutlich wieder in die Natur hinaus ziehen. Wenn es sich um ein Hausmäuslein handelt, wird vielleicht ein Gefährte einziehen, und es gibt womöglich bald eine kleine Hausmauspopulation bei ihr in der Küche. *grübel*

Soll man also abwarten? Oder doch die Maus einmal einfangen, um die Art bestimmen zu können und dann dem Mäuslein vorübergehend in einem Mausegehege Kost und Logis anbieten?

Da ist guter Rat gefragt und wo sonst könnte man fragen, als in der Mausebande?
Liebe Grüße
Fufu
 
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Hallo an alle,

Nagerchen, hast du den Satz vielleicht überlesen? =)

Ich habe beschlossen es nicht einzufangen um es auszusetzen, es wird jetzt zunehmend kälter.
Es soll ein vernünftiges Terrarium bzw. her. Auf jeden Fall muss es groß genug sein. Könnt ihr mir diesbzgl. Tipps geben? Wenn ich es im Frühjahr aussetze, dann kann ich das Teil ja weiterverwenden;-)

Allein aus hygienischen Gründen finde ich es absolut berechtigt, die Maus bis die Zeit zur Auswilderung gekommen ist (nämlich wenn das Wetter es wieder hergibt), in einem (leider nicht artgerechten) Gehege unterzubringen. Bestenfalls sind das nur 2 Monate, dann kann sie ja in die Freiheit entlassen werden.
Maus im Backofen in einer Mietwohnung... schwierig. Insofern sah ich da jetzt keinen Grund etwas dagegen zu sagen. Dass die Maus im Frühjahr dann rausgehört war für mich schon klar und ersichtlich, aus dem hervorgehobenen Satz.

Viele Grüße
trulla

Edit: Das mit der Mietwohnung war wohl meine eigenen Interpretation, beim überfliegen jetzt nochmal habe ich dazu nämlich gar nichts gefunden *schäm* Aber trotzdem, Maus im Backofen? Nicht ganz so optimal denke ich (wenngleich natürlich absolut lieb von dir, Karin, sie dort leben zu lassen und es ihr sogar noch gemütlich zu machen *drück* )
 
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trulla,

nein, hatte ich nicht übersehen ;-), drum ja auch mein Auswilderungsangebot (für's Frühjahr dann, hatte ich allerdings nicht explizit erwähnt...) bei mir am Stall, dies aber in Abhängigkeit von Mauseart und entsprechenden Bedürfnissen...

Aber auch, wenn's nur 2 oder 3 Monate sind, würde das Tierchen in Gefangenschaft wohl totunglücklich. Ich selber hatte jahrelang den Winter über Waldmäuse bei mir auf dem Dachboden (hoffentlich liest mein Ex-Vermieter nicht mit... :D), wenn ich sehe, was die da an Terrain hatten und wie sie dort geflitzt sind... Ich denke auch, natürliche Instinkte und Verhaltensweisen könnten in Gefangenschaft leiden, Maus kann dort ja Muskeltraining, Kletterfähigkeit, Wegrennen etc. nicht wirklich beibehalten, wie es in Natur aber bestimmt mal lebensnotwendig wäre.

So oder so stelle ich mir eine Freilassung - in unbekanntem - Gebiet für so'n Tierchen problematisch vor, wie im letzten Post schon erwähnt, aus vielerlei Gründen. Sie ist ja nun Luxusherberge mit Vollpension gewöhnt, muss sich um wenig selbst kümmern, und all das bei "unbegrenztem" Platz- und somit Freiheitsangebot, und sie könnte ja auch raus, hat also die freie Wahl... ("Aber ich bin doch nicht blöd" denkt sie sich wohl... :D*Herz*)

Mir ist auch klar, dass dies generell 'ne ganz schwierige Entscheidung ist, speziell auch in Bezug auf eine mögliche Familiengründung des kleinen Gastes... *heilig*
 
*Idee* ich glaub, man kann sich solche Wildkameras vielleicht auch ausleihen? Dann müßte man das Mäuselein nicht fangen und kann es vielleicht ablichten, wenn es zum Frühstücken in den Backofen wandert! =)

Edit: der Link war Schmarrn.
 
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