Kastratentod

Gerrit

Käseliebhaber*in
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Ich habe gerade, dank Kastrapatin, meine 5 Böckchen von der Kastration abholen können.
Kurzer Rückblick:
Diese waren mit zwei bereits Kastrierten in einem Käfig. Im Forum riet man mir auch, diese wenn möglich zusammenzulassen. Also habe ich Sie in der Tierklinik abgegeben. Beim Vorgespräch wies ich den Arzt darauf hin, daß von den 7 Mäusen bereits zwei kastriert sind. Antwort: Ja, alles klar, kein Problem.
Beim Abholtermin erklärte mir eine Ärztin, eine Maus sei leider verstorben.
Nicht, daß dies schon schlimm genug wäre. Nun schilderte sie mir den Ablauf. Bei einer Maus merkten sie auf dem OP Tisch, daß ja gar keine Hoden vorhanden sind. Sie waren sich, auf Grund einer Ausbeulung an entsprechender Stelle, sicher, daß dies ein zu kastrierendes Mäuschen ist. Dieser Kastrat ist leider vom Versuch ihn erneut zu kastrieren nicht mehr erwacht.
Ich kann es nicht fassen und bin sehr traurig!!!!
Was sagt ihr dazu??
Ist das normal, warum hat mich der Tierazt nicht darauf hingewiesen, daß es für ihn schwierig sein kann die Unterscheidung festzustellen?
Ich hätte mir zugetraut dies Mäuse zu unterscheiden. Die Kastraten waren etwas fülliger im Körperbau. Sie sind ja auch eine Generation älter.
Ich weiß nicht, ob ich zu dieser Praxis noch einmal Vertrauen aufbauen kann.
 
Last edited:
ach mist *drück* das tut mir leid *seufz*

hmm naja normalerweise tasten die TA ja ab und stellen fest, ob da noch hoden sind. ob das passiert ist, lässt sich schlecht sagen. weißt du bestimmt, dass der doc das weitergegeben hat?
 
Ich kann es nicht garantieren. Er hat es sich aber extra auf einem Zettel notiert. Diesen hat er auf den Käfig gelegt.
Zu bedauern ist ohnehin, daß in dieser Klinik alles ziemlich abgeschirmt ist.
Beim Mäuse abholen wollte ich zum Käfig. Das durfte ich nicht.
Ich mußte warten, bis einer der Räume frei wurde, der für den Kontakt mit den Kunden gedacht ist. Als dieses endlich nach einiger Wartezeit soweit war, wurde der Käfig gebracht und ich konnte nach den Mäusis sehen.
Dann kommt einer von den Ärzten/Arztinnen und hält etwas small talk, dies nennt sich dann Abschlußgespräch.
Auf meinen Einwand hin, daß ich nicht gedacht hätte daß es sein könnte, das die Ärzte nicht erkennen, welche Mäuse sie vor gerade mal wenigen Wochen schon kastriert haben, bekam ich zu hören, daß Mäusekastrieren kein Spaß ist und sicher niemand absichtlich zusätzlich eine Maus operiert.
Neben der Trauer über diesen völlig unnötigen Tod einer Maus, ihr hat ja nichts gefehlt, kerngesund und kastriert, kommt hinzu, daß immerhin vor kurzem die Klinik 35 Euronen kassiert hat fürs kastrieren und diese Maus nun umgekommen ist.
Alles echt Sch..ße!
 
das ist echt mist *drück*

mensch....ich weiß garnicht was ich sagen soll. *drück*

sind jetzt alle jungs kastriert?
 
Danke für dein Mitgefühl.
Ja, es sind nun alle Jungs kastriert (hoffe ich zumindest!!).
Nun müßen sie noch etwa 3 bis 4 Wochen warten, dann möchte ich die beiden Geschlechtergruppen zusammentun.
Ich bin schon fleißig am einrichten und bauen der neuen Behausung.
Die Voliere wird bestimmt toll. Dort können die Mäuse, insgesamt nun elf, sich richtig austoben.
Leider haben die Kastraten heute schon ziemlich Streitereien gehabt.
Als ich heute morgen nach ihnen gesehen habe, hatte einer eine blutige Stelle am Schwanz.
Ich habe den Käfig in`s Bad mitgenommen und in der Zeit in der ich mich fertig gemacht habe, gab es drei mal Zoff in der Bande.
Ich habe eine Wasserspritzflasche mit der ich in diesem Fall schnell einen gezielten Schuß absetze. Dies trennt die Mäuse rasch und läßt sie sich um sich selbst kümmern.
Ich weiß nicht, wie lange dies nun nach der Kastra noch so weitergeht.
Meine Frau passt heute auf die Mäusis auf, da ich in`s Büro muß.
Warum sind die Mäuse so aggresiv?
Wahrscheinlich, weil zusätzlich zur Narkose ein Schmerzmittel gegeben wurde und dies nun nachgelassen hat. Sind es die Schmerzen, die Operation, ein anderer Geruch durch die OP ????
Mäuse sind süß aber echt kompliziert !!
 
Ich weiß nicht, wie lange dies nun nach der Kastra noch so weitergeht.
Meine Frau passt heute auf die Mäusis auf, da ich in`s Büro muß.
Warum sind die Mäuse so aggresiv?
Ist normal, die Tage nach der OP gehts nochmal heiss her.
Aber das flaut schnell ab.
Nach 1,5 Wochen hat man sich wieder ziemlich lieb.
Wasserspritze würd ich - angesichts der eh sehr niedrigen Temperaturen - auf keinen Fall nehmen. Dann hast du in 3 Tagen brave aber kranke Mäuse... Lieber einfach anpusten oder pfeifen.
 
Es kann sein, daß ihr die Mäuse jetzt noch mal für zwei Wochen ohne Einrichtung (vor allem Haus) halten müßt, zur Not auch in einen Minikäfig/große Transportbox. Besser noch kurze Zeit klein sitzen als nach der Kastra doch noch die Gruppe trennen zu müssen.
 
Mal ne ganz doofe Frage:

Gibt es keine Art Schadenersatz für den entstandenen Schaden (eine Maus kam um, die gar nicht behandelt werden sollte)?

Immerhin war die Klinik darüber informiert, dass nicht alle behandelt werden sollten. Die Klinik hat sich also unberechtigt an deinem Eigentum vergriffen. Finde es irgendwie dreißt, dass die dann nur "tschuldigung, kann ja mal passieren!" sagen!
Gab es nicht mal nen Preisnachlass oder sowas?
 
Nein, außer ihrem Bedauern hat die Klinik nichts angeboten.
Ich war in dem Moment auch nicht in der Lage über diesen Gesichtspunkt zu diskutieren.
Ich war völlig fassungslos, mit so etwas hatte ich überhaupt nicht gerechnet.
Die Ärztin sah auch keine Schuld bei ihrem Team, es war nicht zu erkennen und fertig.
Sie erinnerte mich an das Narkoserisiko, auf das vor der OP hingewiesen wurde. Und daran sei die Maus ja verstorben. An der Narkose.

Das eine Maus eine solche Sache schwerlich zweimal innerhalb weniger Wochen übersteht, das ist meiner Meinung nach die Tatsache.

Die Kosten für eine Kastra hätten auf alle Fälle erstattet werden müssen. Für die arme Maus wurde vor wenigen Wochen dafür bezahlt.

Beim nächsten Mal überschreite ich die Hessische Landesgrenze und dringe ein klein wenig nach Bayern, Entschuldigung - (Unter)Franken - ein. Hier wurde mir im vom Forum ein Tierarzt empfohlen, seine Beschreibung klingt hoffnungsvoll. Ein Fachmann speziell für Kleintiere/Nager.
 
Da kriegste doch die Vollmeise!
Aber läuuft überall so "wir sind die Fachleute, Ihr braucht uns gar nichts erzählen, und selbst Zettel gedenken wir zu ignorieren, denn so gut wie wir weiß niemand was" und dann auf einmal: "Ist auch ne schwere Aufgabe!"
(ich hab den Spaß u.a. grad bei meinem Vater im Heim)
(mir fällt grad die, natürlich "unter der Hand-story" ein, wie TA nen Kater aufgeschnitten hat zwecks Sterilisation/ Eierstöcke und dann auch irwas erzählt, warum das Tier dringend da operiert werden musste...)

Und ich wurd eneulich fast wahnsinnig: Böcke in Gruppe über die Kastra gebracht, und danach (!) stand's Spitz auf Knopf, dass ich sie doch noch trennen müsste.
Die sind so Bock wie vorher hormonell, aber dazu etwas schlechter aufgelegt, weil's ziept oder gar schmerzt...
Aber: es legt sich. Meine sind in 40'er Box gelandet dazu...
 
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