Knirpsmaus-Nachwuchs

Das Problem, jemanden zu finden, der Knirpse abgibt, kenne ich auch .. habe in Berlin Monate gesucht, bis ich jemand hatte, der versehentlich auch Nachwuchs hatte und daher abgegeben hat. Allerdings war da die Haltung auch nicht so dolle, trotz der kleinen Grundfläche haben sies bei mir jetzt besser. Daher sehe ich auch Tiere, die von einem unfreiwillgen Vermehrer kommen durchaus als Notfälle.

Schön, auch andere Meinung zum Thema Vermehrung und Regulation zu lesen. Genau das möchte ich nämlich vermeiden, ich will nachher nicht mehrere riesige Terrarien haben müssen, weil es mit der Vermehrung überhand genommen hat. Bei aller Tierliebe bin ich halt doch kein Zoo!

Ich kann mir übrigens bei den Knirpsen eher weniger vorstellen, dass ausgesetzte Tiere wirklich ins Tierheim kommen. Die haben doch gar keine Chance da draußen, sowohl von den Fressfeinden als auch von den klimatischen Bedingungen her.
 
Tja es fehlt für diese Tierart bisher auch ein richtiges Portal also forum, infos, Abgabetiere etc. nur für Knirpse. Ist aber vielleicht auch gut so, damit diese Exoten keine Massenware wird ?!

Und ich hatte wie gesagt auch nur Glück, weil Leute Knirpse haben, die keine Ahnung hatten und sich auch nicht gekümmert haben und daher einfach abgegeben haben, als Nachwuchs kam.
 
Im bin um jeden Exoten froh der sein leben nicht in deutschen Wohnzimmern fristen muss.....ein großangelegte Infokampagne über Knirpsmäuse schürt nur die Nachfrage.

Ich weiß, Angelus ist da anderer Meinung....aber an der Tatsache ist nix zu rütteln. Würde in Bericht im Fernsehen kommen, würden morgen dutzende Leute hier aufschlagen die Knirpse suchen.
Und wie ist denn die Situation momentan? Sie werden gerne genommen weil sie so klein sind und deshalb ja keinen Platz brauchen....
 
Das ist die eine Seite, da stimme ich dir auch vollkommen zu.

Allerdings ist die Situation für interessierte, in der Haltung tierschutzorientierte Halter einfach desolat, weil es zu wenig gibt, um sich vorher eingehend zu informieren. Das sorgt auch dafür, dass Menschen sich die Tiere holen, ohne sich über die Ansprüche der Haltung vernünftig zu informieren und die Tiere dann nicht artgerecht gehalten werden und so auch viele Notfälle entstehen, weil Halter mit der Haltung überfordert sind.

Engagierte Halter suchen sich dann so wie ich Foren, um sich belehren zu lassen und sich Unterstützung zu suchen, aber ich hab halt auch ne Weile gesucht, bis ich was entsprechendes gefunden habe. Angelus Seite habe ich erst hier im Forum entdecken können.

Für die viele Exoten (gerade im Terraristikbereich) gibt es ausreichend Infos im Netz und auch Literatur, hierzu jedoch nicht. Und ich kenne einen Haufen Menschen, die sich die Anschaffung noch mal überlegen, nachdem sie sich mit den Haltungsansprüchen auseinander gesetzt haben.

man muss ja nicht gleich ins deutsche Doof-Fernsehen gehen, aber Interessierten sollten Informationen auch zugänglich sein
 
Ich weiß, Angelus ist da anderer Meinung....aber an der Tatsache ist nix zu rütteln. Würde in Bericht im Fernsehen kommen, würden morgen dutzende Leute hier aufschlagen die Knirpse suchen.
Ja, sie ist anderer Meinung. :D
Ich wage nämlich mal zu behaupten, daß das Echo ganz vom Fernsehbericht abhängen würde und auch von der allgemeinen Haltungsinformation. Würde man überall nachlesen, wie anstrengend Knirpse sein können, wenn man ihnen umfassend entgegenkommen wollte, dann würden sehr viele Leute sehr spitze Finger kriegen. Es hängt also meiner Meinung nach nicht daran, DASS man Infos verbreitet, sondern daran WELCHE das sind. Von daher wäre eine breitere Aufklärung (nicht nur bei Knirpsen) jenseits der rein züchtergeprägten Seiten und Foren durchaus eine Hilfe, Fehlkäufe oder Haltungsfehler zu vermeiden.
Es hat noch nie was geholfen zu sagen:"Die sollte man aber gar nicht halten." Warum sollte das neuerdings helfen? Das einzige, was bei sowas rauskommt ist, daß man dann keine Ahnung hat, wenn einer Hilfe braucht. Wirklich helfen tut nur eins: Den Leuten in aller Deutlichkeit auch die Schattenseiten jeder Art aufzuzeigen. Ich hab in meinen Beratungen zu den Grasmausinteressenten gesehen, daß die Leute dann schnell Abstand nehmen. Insofern kann auch eine groß angelegte Infokampagne sehr hilfreich sein...

Momentan ist die Situation wohl die, daß die Knirpse grad die Streifenmäuse ablösen. Ich sage nur Produktlebenszyklus. Da sind wir grad bei der Phase "Wachstum" für Knirpse. *Wand*


Angelus
 
Klasse Text, darf ich den auf meine HP packen? Natürlich mit Quelle, versteht sich!

Aber eigentlich hatte ich Dir oben eine Frage gestellt, auf die ich gern eine Antwort hätte.

VG Ahornwiese
 
@Ahornwiese
Hups, da hab ich die komplette restliche Seite überlesen... *schäm*
Also, die Fälle, die ich kenne, die die Mäuse haben wirklich machen lassen, hatten auch meistens deutlich mehr als 30 Tiere, wie schon geschrieben, bei mir waren es ca. 50, bei anderen noch deutlich mehr.
Kannibalismus als begrenzenden Faktor konnte keiner der Halter beobachten. Bei mir wurden weniger Kinder geboren, so daß es sich irgendwann die Waage gehalten hat. Bei anderen gab´s die gleiche Beobachtung. Zumindest bei einem Teil dieser Fälle kann ich sicher sagen, daß es weder an der Fütterung, noch an der Haltung lag. Also scheinen sich Knirpse wirklich auf eine Gruppenstärke einzupendeln. Warum die sehr unterschiedlich ist in den einzelnen Fällen, kann ich Dir allerdings auch nicht sagen.

Klar, mit Quelle kannst Du den Text verwenden...


Angelus
 
Ich glaube ich habe ganz schnell eine ganz große Familie, denn die Jungtiere sind glaub ich alles Weiber.
 
Hmmm also die Erfahrungswerte anderer Halter zu den geringen Vermehrungsraten der Knirpse kann ich nicht teilen. Gestern habe ich ein weiteres Nest frisch geworfener Junge von der gleichen Mutter entdeckt. nur ca. 4 Würfe im Jahr können also nicht stimmen, weil der letzte gerade etwas mehr als einen Monat her ist.
 
Die Wurfrate sollte sich eigentlich auch erst senken, wenn sie mehr sind. Ich denke mal, der Unterschied rührt da von der Gruppengröße her. Ich hab auch schon öfter was von 3 - 5 Würfen im Jahr gelesen. Das schreiben aber meistens Leute, die größere Gruppen zu haben scheinen.
Ich kann ja nur von 2 Erfahrungswerten sprechen. Bei mir haben sie sich anfangs sehr stark vermehrt und dann ist das irgendwie immer weniger geworden. Ob das bei allen so ist oder andere grundsätzlich so eine niedrige Vermehrungsrate haben, wie oft im Netz angegeben, kann ich Dir daher leider nicht sagen.


Angelus
 
nun ja ist ja zunächst auch erstmal ganz ok, die Gruppe soll auch erstmal wachsen. (sorgen macht mir nur, dass der letzte Nachwuchs scheinbar nur aus Weibchen bestand und daher die nächsten Würfe nicht lange auf sich warten lassen dürften)

es lässt sich ja durchaus beobachten, welches Weibchen geworfen hat (jetzt so wie so, weil nur eins geschlechtsreif war), es wird sich also auch eine wurfhäufigkeit aufs weibchen bezogen feststellen lassen. Zudem kann ich nur hoffen, dass sich die Wrfhäufigkeit auch bei mir etwas einschränken wird
 
angelino, bist du noch in diesem forum unterwegs? wenn ja würde ich dir gern ein paar fragen stellen. Oder vielleicht kann mir wer anderer weiter helfen. was ist nun die optimale käfiggröße für die knirpse???? danke im voraus
 
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