hey
Du hast ja jetzt mehrere Probleme (die anderen haben ja schon einiges gesagt =) ).
Erstmal zum Punkt "Sie ist kleiner als der Rest":
Es kann sein, dass sie zu wenig Milch abbekommen hat und deshalb kleiner ist. Du kannst eine flache Schale (Blumentopfuntersetzer eignen sich super) mit Katzenaufzuchtsmilch (keine normale Katzenmilch!) reinstellen. So kann sie zusätzlich Energie tanken. Es schadet auch nicht, wenn die Mamamäuse und die andern Kids da ran gehen.
Du kannst auch mal einen Päppelbrei anbieten.
Mehr Infos zum Päppelnm findest Du hier:
farbmaus
aeppeln [Mausebande Wiki]
Es ist wichtig, dass man da jetzt schon zufüttert und unterstützt. So hat man noch gute Chancen, dass sie aufholt.
eine kleinwüchsige Maus ist zwar eigentlich nicht weiter tragisch. Sie sind nur gern anfälliger wie die anderen in bezug auf Krankheiten.
Und es kann dann ein großes Problem werden, wenn das Mickerchen ein Böckchen ist. Denn Farbmausböcke müssen ja immer kastriert werden. und das wird bei Mickerchen schwierig, wenn die nicht aufs nötige Gewicht zu päppeln sind.
Daher jetzt schon unterstützen, jetzt hat man noch Chancen, das wieder auszugleichen.
Wobei es auch genetisch bedingte Kleinwüchsigkeit gibt. Da sind die Päppelerfolge begrenzter.
Zum Punkt "Sie macht komische Knackgeräusche":
Geräusche jeglicher Art sollte man bei Mäusen immer kritisch beobachten. Es gibt nur 3 Ursachen für Mäuse, für Menschen wahrnehmbare Laute zu äußern:
- Putzfiepen (Wenn sie von einer anderen Maus geputzt wird. heißt soviel wie: "Au, nicht so doll!" oder"bitte etwas weiter rechts, das tut gut!". Da muss man als Halter nicht weiter reagieren, ist völlig normal)
- Angst/Schmerzfiepen (Da sollte man als Halter ein Auge drauf haben. Oft fiepen Mäuse, wenn sie gejagt werden oder gekniffen werden. Das deutet auf eine instabile Gruppe hin. Bevor es da schlimmer wird, muss man weitere Schritte einleiten)
- Atemwegserkrankungen (Da muss man als Halter unbedingt zum Tierarzt. Natürlich passiert sowas bei Mäusen gern am Wochenende oder an Feiertagen. Daher ists gut, wenn man einen guten Nofalltierarzt da hat, zu dem man auch an Heiligabend um 2 Uhr nachts hin kann....)
Ich vermute bei deiner Maus letzteres. Dazu passt auch der Buckel. Also schau, dass Du spätestens morgen zum Tierarzt gehst. Der soll die Maus untersuchen und ein Antibiotikum mitgeben. Wenn Du dann beim Arzt warst, berichtest Du am besten, was der Arzt dir gesagt hat und was Du nun der Maus geben sollst. So können wir nachprüfen, ob Du auf dem richtigen Weg bist, oder ob der TA evtl einen Fehler gemacht hat (z.B. bei der Dosierung des Medikaments etc.)
Sprich den Tierarzt bitet auch auf die evtl wachstumshemmende Wirkung mancher Antibiotika an. Der kleine Pimpf soll ja noch wachsen.
Baytril z.B. kann das Knorpelwachstum beeinträchtigen...
Aber bevor das Mäuschen stirbt, wüde ich lieber eine evtl auftretende Schädigung in Kauf nehmen...
und jetzt noch zum Punkt: "ist sie taub?":
Da hab ich jetzt auch erstmal nachsuchen müssen im Forum. Mir ist dazu nur wenig bekannt und es kommt nicht oft vor.
Ich hab aber was ganz interessantes gefunden:
farbmaus:qualzucht [Mausebande Wiki]
und zwar zum Thema Tanzmaus.
Tanzmäuse (hier fidnest Du dazu auch was:
http://mausebande.com/forum/farbmae...che-fellfarben-haben-maeuse-3.html#post646653 ) haben geschecktes Fell, sind kleinwüchsig und fast oder ganz taub. Sie sind sehr krankheitsanfällig.
Das würde ja auf deine Maus zutreffen.
Wie sieht es aus, wenn die Maus sich bewegt? hat sie sich schonmal im Kreis gedreht?
ist antürlich eine sehr gewgte Vermutung.
Ich denke, auch "normale" Mäuse können taub sein. Bzw könnte es mit dem Kleinwuchs zusammenhängen.
Da ich dazu aber nur wenig weiß, kann ich das nicht mit Gewissheit sagen. Vielleicht weiß ja eine von unseren Biologinnen mehr dazu =)
Dein Schlachtplan sieht erstmal so aus: Mäuschen päppeln und schnellmöglichst zum Tierarzt. Aufpassen, dass es im zimer angenehm warm ist, nicht zu kalt, dass es im Käfig nicht zieht. So wird sie schneller wieder gesund.
Liebe Grüße
Lumi