Kratzmaus: ein kleiner Erfolgsbericht und ein paar kleine Tipps

Möchte mich hier auch mal einreihen:

Habe dieses Kratzproblem bei Speedy seit 1 Woche. Die Fenistiltropfen hab ich langsam auf 2Tropfen pro Gabe erhöht, weil er einfach nicht mit Kratzen aufhört. *Keule*
Habe Salben wie Surolan ( half gar nichts, im Gegenteil, nach dem Eincremen war es noch viel schlimmer ) oder Panolog ( half auch nicht wirklich ) abgesetzt.
Wirklich gute Ergebnisse habe ich mit Heilerde von Luvos gemacht:

Die Buddeletage ist vorerst aufgelöst, wegen dem Stauben der Einstreu.
Dafür wurde sie mit Zewa ausgelegt und überall mit Heilerde bestreut. Mit viel Spielmöglichkeiten und seinem geliebten Laufrad ausgestattet, so dass er sich gerne da aufhält :D
Zusätzlich bekommt Speedy mehrmals am Tag die Heilerde auf seinen Nacken und Rücken aufgestreut. Ist ziemlich stressfrei, er schüttelt sich dann kurz und gut ist´s.
Die Wunden sehen schon viel besser aus, sind aber noch nicht abgeheilt, da wir sein Kratzen noch nicht völlig im Griff haben.
 
Ich bin mir inzwischen sicher, dass das Novalgin zum Erfolg bei Schnuffi beigetragen hat - denn seit einer Woche mag sie es nicht mehr und seit gestern kratzt sie wieder vermehrt. Ich bin am Überlegen, ob ich auf ein anderes Schmerzmittel umsteige, das neutraler schmeckt, muss mich aber erst schlau machen, was Mäuse überhaupt vertragen. Fenistil bringt es im Moment gar nicht.

Gruß, Melanie
 
Ach so, noch ein Nachtrag: Tramal (Tramdol) darf auf keinen Fall gegeben werden. Es hat bei weiblichen Mäusen zu Lungentumoren geführt und bei Männchen zu Leberadenomen, schon bei einer Menge von 15mg /kg Körpergewicht.

Gruß, Melanie
 
Nach langer Zeit mal wieder eine eigentlich doofe aber schließlich doch gute Nachricht von Hutch:

Er ist ja nun wohl so eine immer-mal-wieder-Kratzmaus.
In der letzten Zeit war es wieder ein wenig arg (wobei 'arg' inzwischen nur noch 'Fellverlust' bedeutet und nicht mehr 'blutig' - das ist ja auch schon mal was).

Also neue Ablenkungsmethode entworfen:
Er hat ein paar Tropfen hochdosierten Kamillentee ins Genick bekommen und er war dann mir dem Putzen und Saubermachen dermaßen beschäftigt, dass an Kratzen gar nicht zu denken war. Das haben wir jetzt einfach mal ein paar Tage lang durchgezogen.

Außerdem bilde ich mir ein, dass der Kamillensud gut für die nackte Haut war.

Auf jeden Fall hat es erstmal wieder geholfen.

Und nochwas: der kleine Kratzneurotiker WEIß, dass ihm die Heilerde gut tut, er wühlt sich nämlich immer mit dem Kinn (da, wo er sich enthaart hat) durch den Sand und genießt es regelrecht. Kein Quatsch!

Grüße von Lana und Hutch
 
Oh, und @ Melanie

Ich finde es übrigens total supi, dass wir mit unseren zusammengetragenen Ideen schon einigen Kratzis geholfen haben!

Nochmal Grüße
Lana
 
Vielleicht haben wir ja irgendwann genügend Kratzerfahrungen, um so eine Art Plan ins Wiki stellen zu können. Aber für signifikante Aussagen müssten es immerhin zweistellige Erfolgszahlen sein (aber mir ist es natürlich lieber, es gibt keine Kratzis mehr).

Schnuffi kratzt so gut wie gar nicht mehr, aber sie wird auch immer älter und lahmer. Wenn sie den April noch erlebt, hat sie immerhin schon 20 Monate auf dem Buckel.

Gruß, Melanie
 
Celana - wie bietest Du die Heilerde dem Kratzi denn an?
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Von Melanie weiß ich es ja schon
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Hallo Mupfeltier,

ich bin ja nun in der glücklichen Position, dass mein Kleini ein Wühlkistchen hat, das er auch von Anfang an angenommen hat.

Insofern habe ich natürlich keine Probleme damit, ihm einfach Heilerde reinzupacken, die dann auch benutzt wird.

Mein Rat an die zweibeinigen Diener der eher skeptischen Mäuse :D war ja, eine flache Schachtel mit Heilerde gefüllt taktisch geschickt mitten in den Weg zu stellen, damit die Mäuse auf dem Weg zum Futternapf einfach durchlaufen MÜSSEN.
Oder, was mir jetzt beim Schreiben gerade einfällt: den Futternapf sogar in diese Schachtel stellen!
Die Erde bleibt sowieso an den Pfötchen hängen und wird dann beim Kratzen verteilt.

Gegen die bösen Wunden hilft es auf jeden Fall besser als jede Chemie-Shyce.

Gruß
Lana
 
Genau so (Erde + Futternapf) hatte ich es in der AkutPhase gemacht.

Jetzt streue ich, als Prophylaxe sozusagen, etwas Heilerde über die Streuschicht auf der Freßetage. Das wird dann zwar vermischt - macht ja aber nichts - Mausi bekommt jedenfalls Kontakt damit (und den anderen kann es auch nicht schaden)
 
JETZT habe ich tatsächlich einen ganz konkreten Zusammenhang zwischen Ernähnung (bzw. Bewässerung - aber das sagt man ja so nicht *grübel*) und Kratzeritis feststellen können!

Aus einer stressbedingten Nachlässigkeit heraus habe ich wieder einfach normales Leitungswasser (anstelle von Mineralwasser aus der Flasche) in den Napf getan und das Ergebnis war ... ja ... Kratzen!

Hutch reagiert tatsächlich allergisch auf unser (eigentlich gutes) Leitungswasser!

Eine sofortige Wieder-Umstellung auf das gute Mineralwasser ohne Kohlensäuse von Penny hat innerhalb von zwei Tagen den Urzustand wieder hergestellt (also so ein ab-und-zu-Kratzen).

Ich weiß nicht, ob es etwas nützt, wenn ich jetzt schreibe, dass wir in der Braunschweiger Gegend wohnen; hier bekommt man sein Leitungswasser aus der Innersten Talsperre (ein sehr gutes und weiches Wasser), aber das sagt ja nichts über die Leitungen aus, in denen das Wasser transportiert wird.
Da kann natürlich irgendein Grutz drinne sein, der den Mausels nicht gut bekommt.

Mein dringender Tipp an alle zweibeinigen Diener von Kratzmäusen:
Nehmt gekauftes Mineralwasser ohne Kohlensäure!
(Aber bitte nicht diesen Scheiß-Nagertrunk von der Firma mit dem V).

Es war wirklich so offensichtlich, dass ich jetzt echt davon überzeugt bin, dass das Wasser Schuld war an Hutchis Krätze.

Er ist seit dieser Woche wieder das aufgeschlossene Mausi, das wir kennen. Aber während der Kratzphase: ... IIIIIIHHHHH, Menschen, BÄH, Kratzkratzkratz bängbängbäng ...

Mein Mann meinte gerade, ich solle nochmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass es sich nur um unsere Beobachtung handelt.
Aber wie schon gesagt, es war wirklich so offensichtlich, dass ich fest behaupten möchte, das Wasser war Schuld.

Bis hoffentlich nicht so bald
(wenn ich hier nix schreibe, dann geht's Hutch nämlich gut)
Lana
 
Ein Versuch schadet jedenfalls nix. Bei Schnuffi spielte das Wasser keine Rolle - das war aus der Leitung, aber mit Schmerzmitteln hörte sie auf zu kratzen und unterließ es auch später. Als sie gestorben ist, war sie wieder ganz mit Fell bewachsen. Bei uns ist das Wasser sehr kalkhaltig, wenn ich Gläser nicht sofort abtrockne, habe ich sofort weiße Kalkränder auf dem Glas.
Ich freu mich, dass es dem alten Hutch so gut geht und wünsche ihm noch ein langes Mauseleben ohne Kratzeritis.

Gruß, Melanie
 
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