Links/Texte in Englisch zu Qualzuchten

Roland

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Hallo,

in den USA sind Farbmäuse in den Varianten Rex, Fuzzy, Angora, Langhaar, Manx, Nackt usw usw nicht nur tausendfach verbreitet, sondern auch von den Mäuseclubs zur Schau zugelassen. Der Standard für Rex-Mäuse verlangt z.B. ausdrücklich "gut gekräuselte Tasthaare".
Ich habe eine Diskussion mit einem Züchter dort, und suche dafür Links oder Texte dazu in E N G L I S C H
Deutsche Links dazu benötige ich nicht (spart Euch die Zeit), sondern in ENGLISCH, nur ausschließlich in englischer Sprache.

Thanks!

Roland
 
Ähm, was sollen denn das für Texte sein? Reine Sachtexte über Farbmäuse, Qualzuchten und Farbvarianten? Oder sollen sie eine bestimmte Position in dieser Diskussion stützen (deine eigene Position geht aus deinem Text überhaupt nicht hervor!)?
 
vielleicht mal beim DMRM anfragen? ich könnte mir vorstellen, dass die sich da gut auskennen... gerade im englischsprachigen...

nina
 
Ähm, was sollen denn das für Texte sein? Reine Sachtexte über Farbmäuse, Qualzuchten und Farbvarianten?

Hallo,

es sollen sachliche Text sein, die möglichst Belege für die Beeinträchtigungne der jeweiligen Zuchtform enthalten. Es ist ja sehr auffällig, dass viele Zuchtformen nur in Deutschland geächtet sind, in den meisten anderen Ländern nicht. Als Gegenargument liest man immer wieder, dass eigentlich alle Zuchtformen in der Natur keine Chance hätten, daher müssten z.B. auch albinotische Mäuse zu den Qualzuchten gezählt werden, eher noch als z.B. Langhaarmäuse in Agouti. Bei Katzen wäre Langhaar in Deutschland ja auch kein Problem. Daher wäre es hilfreich, wenn sachliche Informationen kombiniert mit entsprechendem Beweismaterial als Argumentationshilfe erhältlich wäre. Oft sind bildliche Darstellungen (z.B. Großaufnahmen von gekrümmten Wimpern und tränenden Augen) hilfreicher als ein polemischer Wortschwall. Willkommen sind also alle sachlichen Texte mit guter Beweiskraft.
Warum sollte der DMRM eher helfen können? Ich hatte den Eindruck, dass gerade hier in diesem Forum sich viele als Experten für Tierschutz verstehen.
Englisch kann ich übrigens sehr gut, habe sogar meinen Master of Science in Englisch gemacht, aber bei diesen tierschützerischen Vokabeln gibt es sicher Leute hier, die das sehr viel besser drauf haben als ich. Außerdem muss man ja das Rad nicht neu erfinden, wenn andere da schon gute Arbeit geleistet haben. Vielleicht gibt es aber gar keine Texte dazu in Englisch, dann ist das ja zumindest auch eine Erkenntnis und man kann ja mal überlegen, ob man aus deutschen Texten mit guter Beweiskraft eine englische Version erstellt. Vielleicht kann man sich die Arbeit aber sparen, weil es längst etwas gibt, ich es nur nicht gefunden habe.
Viele Grüße und ein schönes Wochende, Roland
 
Der DMRM ist zwar ein Rassezuchtverband, hat aber eben auch gewissen Standards (keine Qualzuchten, auch keine roten, fettleibigen Mäuse) und ich denke schon, dass sie sachliche Texte liefern können.

Fotos haben sicher hier einige User, die schon mit Lockenmäusen im Speziellen zu tun haben / hatten.

Nehme ich dan richtig an, dass du auch der Ansicht bist, dass so etwas nicht gezüchtet werden sollte?
(Deine Posotion kann man erahnen, aber wie schon Rala schrieb ging sie icht deutlich hervor) ;-)
 
Da Roland nach Texten sucht, die die Beeinträchtigungen der Qualzuchten dokumentieren (speziell durch Fotos), glaube ich schon, dass seine Position mittlerweile deutlich ist. =)
 
Hi!

Du schreibst:
Als Gegenargument liest man immer wieder, dass eigentlich alle Zuchtformen in der Natur keine Chance hätten, daher müssten z.B. auch albinotische Mäuse zu den Qualzuchten gezählt werden, eher noch als z.B. Langhaarmäuse in Agouti. Bei Katzen wäre Langhaar in Deutschland ja auch kein Problem.

Es geht aber nicht darum ob ein Tier (HAUSTier) in der Natur überleben kann oder nicht. Das kann es so und so nicht. Auch eine Agoutifarbene Farbmaus kann das nciht. Die Tiere sind schon so lange domestiziert und in Menschenhand dass ihr Immunsystem zB gar nicht mehr klar käme mit den Belastungen draußen. Das Tier würde rasch krank werden und versterben.

Bei einer QUALZUCHT geht es darum dass das Tier in MENSCHENHAND nicht ordentlich und ohne Beeinträchtigungen leben kann.

Eine sehr dicke Maus ist beeinträchtigt, da sie nicht schnell laufen kann, nicht mehr gut klettern, sie kann Aufregung schlecht verkraften (bei VGs zb liegt meine Puma total platt in einer Ecke und pumpt. Ihr Herz kann nicht mehr so gut weil sie so dick ist). Diese Tiere haben sie selben Probleme wie adipöse Menschen: Herzkrankheiten, zu heftige Belastung der Gelenke mit Schädigung der selben.

Bei den Locken- uswMäusen: die gekräuselten Tasthaare können nicht mehr gut zu Perzeption von Gegenständen dienen. Eine Maus lebt nicht mit den AUgen, eine Maus lebt mit den Vibrissen, sie ertasten ihre Umwelt, ähnlich einem Blinden. Das kann eine Maus mit gekräuselten Tasthaaren nicht. Es ist als würde man einem Menschen das Augenlicht nehmen.
Zudem wachsen die gekräuselten Haare oft in Augen ein wo es zu ständigen Entzündungen kommt. Allergiker können es nachvollziehen wie schmerzhaft und widerlich es ist permanent mit einer Bindehautentzündung herumzulaufen.

DESHALB sind diese Formen hier "verboten" und verpöhnt.NICHT weil sie in der Natur nicht überleben könnten.

LG Isa die hofft dass sie dir ein paar Argumente liefern konnte...

Würde es helfen wenn ich so etwas pbersetzen und in meine HP einbinden würde? Gälte das als QUelle für deine Forenleute?
 
Nehme ich dan richtig an, dass du auch der Ansicht bist, dass so etwas nicht gezüchtet werden sollte?

Richtig, so ist es. Dennoch finde ich es ziemlich lächerlich, dass hier nur die Frage an sich diskutiert wird, sachliche Informationen und Antworten auf die Frage aber überhaupt gar nicht kommen. Aber es ist ja heute Feiertag und kompetente Antworten auf die Frage kommen ganz sicher noch, bei soviel versammeltem *anbet*Mäuseschützersachverstand kann es ja nicht sein, dass niemand darauf eine inhaltliche Antwort geben kann. Ganz bestimmt kommen morgen viele Links und Texte in englischer Sprache zum Thema Qualzucht bei Farbmäusen, das wäre ja sonst ein peinliches Armutszeugnis.

Zur Erinnerung: Das war die Frage:
Hallo,
in den USA sind Farbmäuse in den Varianten Rex, Fuzzy, Angora, Langhaar, Manx, Nackt usw usw nicht nur tausendfach verbreitet, sondern auch von den Mäuseclubs zur Schau zugelassen. Der Standard für Rex-Mäuse verlangt z.B. ausdrücklich "gut gekräuselte Tasthaare".
Ich habe eine Diskussion mit einem Züchter dort, und suche dafür Links oder Texte dazu in E N G L I S C H
Deutsche Links dazu benötige ich nicht (spart Euch die Zeit), sondern in ENGLISCH, nur ausschließlich in englischer Sprache.
Thanks!
Roland
 
ich hatte ja schon mal den Tip zum DMRM gegeben... haste da mal nachgefragt?
die Zucht bewegt sich ja auch im Internationalen Raum, insofern könnte ich mir vorstellen, dass die solche Texte hätten...

sirius
 
was willt Du denn von uns hören?
Wir sind hier alle zu 99% im deutschsprachigen Raum unterwegs.
Es wäre Zufall, würde jmd eine gute Englischsprachige Seite kennen.

Mir ist auch keine bekannt.
Wie Du evtl mitbekommen hast, reden wir seit längerem über ein englisches Wiki, allerdings steht da noch in den Sternen, ob das durchführbar ist.

google kann jeder nutzen, wenn da nix rauskommen sollte...
DMRM hätte ich jetzt gesagt, aber sonst fällt mir keine andere vergleichbar halbwegs zuverlässige Anlaufstelle ein.
 
Hallo Roland!

Im englischsprachigen Raum ist das Problembewusstsein für die Probleme qualzüchtiger Tiere nur minimal, wenn überhaupt, vorhanden. Da krankt es meist an noch viel grundsätzlicheren Problemen wie etwa der üblichen Einzelhaltung für Böcke.
Daher scheint es auch keine englischsprachige Seite zum Thema zu geben. Zumindest ist mir bis heute noch keine untergekommen - leider.
In einem größeren Übersetzungsprojekt ist ein entsprechender Text dabei, aber leider noch nicht online. Da müßtest Du noch einige Wochen warten.
 
Würde es helfen wenn ich so etwas übersetzen und in meine HP einbinden würde? Gälte das als QUelle für deine Forenleute?

Wie schon erwähnt sind mir die inhaltlichen Zusammenhänge klar. Eine englische Übersetzung wäre super und würde sicher (Qualität und Beweiskraft der Inhalte vorausgesetzt) sehr helfen und für die Tiere mehr bewegen, als wenn wir uns weigern über den eigenen Tellerrand zu schauen.
Angesichts des Defizites des www in diesem Bereich und des Ausmaßes des Problems (wenn man bedenkt wie viele Tiere hier in Deutschland leben und leiden und wie viele im Rest der Welt), dann kommt es sicher nicht auf einige Wochen an, hauptsache es kommt überhaupt etwas ins www.
Deinem und auch anderen Übersetzungprojekten wünsche ich daher ganz viel Erfolg und bedanke mich bei den fleißigen Helfern, die diesem Job machen, sehr herzlich.
Aus meiner Erfahrung mit aktuellen Diskussionen dazu und aus grundsätzlichen Überlegungen heraus möchte ich zu bedenken geben, dass die Zusammenhänge oft gerade in den USA gar nicht erkannt werden. Ein "Totschlagargument" ist z.B. immer wieder: "Ich habe schon hunderte von Rexmäusen gezüchtet und noch nie Mäuse mit Augenproblemen gesehen, das muss an den deutschen Zuchtlinien liegen". Wenn man sich darüber nicht aufregen möchte und bei sachlichen Argumenten bleiben will, anders geht es nicht, dann sollte so etwas "vorauseilend" bedacht werden und idealerweise Texte übersetzt werden, die beweiskräftige Fotos etc enthalten. Bildliche Darstellung der Beeinträchtigungen überzeugt eher, als viele Worte, die dann als "just an opinion of crazy Krauts from Nazi-Germany" pauschalisiert und abgetan werden. Das ist übrigens alles gar nicht böse von "denen" gemeint, sondern eine Folge der gesellschaftlichen Prägung. Die Welt hört für viele dort an der Küste des Atlantiks auf, sie haben es nie anders gelernt und sind seit der geburt so geprägt worden. Es ist mühevolle Kleinarbeit das zu durchbrechen.
Wenn Ihr so eine inhaltlich gute und sprachlich korrekte Seite hinbekommt, und das später googelbar sein wird, dann habt ihr sicher einen ganz bedeutenden Beitrag zum Tierschutz geleistet, der weit über das hinausgeht, was man lokal vor Ort bewirken kann, wenn man nur die Anzahl der "Tierseelen" vergleicht.
Wahrscheinlich lesen hier auch Leute aus anderen Foren und auch Native Speaker oder zumindest Leute mit, die das fremdsprachlich hinkriegen, ich hoffe Ihr bekommt gute Unterstützung bei dem Projekt.
Aber vorläufig ist schon mal Absicht gut und dafür danke ich sehr herzlich!
*drück*

Liebe Grüße, Roland
 
Falls jemand einen entsprechenden Text hat und zur Verfügung stellen würde, bin ich gerne bereit, diesen (auch sehr gerne zusammen mit anderen Freiwilligen) zu übersetzen (allerdings möchte ich mir dafür dann etwas Zeit erbitten, da ich bis Ende Mai sehr sehr eingespannt bin). Mein Englisch ist nach einem Jahr in den USA und Anglistikstudium durchaus einsatzbereit. =)
 
Last edited:
Hallo Roland!

Im englischsprachigen Raum ist das Problembewusstsein für die Probleme qualzüchtiger Tiere nur minimal, wenn überhaupt, vorhanden. Da krankt es meist an noch viel grundsätzlicheren Problemen wie etwa der üblichen Einzelhaltung für Böcke.
Daher scheint es auch keine englischsprachige Seite zum Thema zu geben. Zumindest ist mir bis heute noch keine untergekommen - leider.
In einem größeren Übersetzungsprojekt ist ein entsprechender Text dabei, aber leider noch nicht online. Da müßtest Du noch einige Wochen warten.

Hallo,

ich möchte mich ganz herzlich bei Miss Marple für diesen schönen Link bedanken:

Zitat: "HIER (en:health:qualzucht [Das Mäuseasyl]) findest Du einen entsprechenden Text."
***************

Das kann man gebrauchen! Super, der Link geht jetzt sofort in die USA!

Liebe Grüße, Roland
 
Die Arbeiten für ein englisches Wiki sind auch angelaufen =)
Die häufigsten Vokabeln werden zusammengetragen und wenns mich nicht täuscht, wurden auch schon kleinere Artikel übersetzt....
 
Ich kann zur ergänzung vielleicht noch etwas beitragen: mit der google suche findet man unter dem suchwort "pet mice" oder "fancy mice" auch einige infos, allerdings sind englische ansichten weitaus weniger positiv für die mäuse, oft sind viel viel kleinere käfigmasse und auch andere dinge empfohlen, die hier als no-go gelten.
 
In der meiner US-Diskussion taucht jetzt die Behauptung auf, dass die Farbgebung "dominant rot (Ay)" von den gesundheitlichen Problemen züchterisch abtrennbar wäre. Mann könne also Linien züchten, die zwar rot aber kerngesund wären. Als Beleg wird angegeben, dass Satin früher auch mit gesundheitlichen Problemen assoziiert war, was sich aber durch selektive Zucht gegeben hat.
Die Frage ist tatsächlich berechtigt: Wo gibt es Belege dafür, dass das Allel für rot und die gesundheitlichen Probleme mit dieser Farbe untrennbar verbunden sind?
Auf der Seite von MGI-Mouse Genome Informatics-The international database resource for the laboratory mouse steht ja tatsächlich "The Ay allele is also of interest because it OFTEN is associated with stimulation of normal body growth ( Heston and Vlahakis, 1961a), obesity (Dickerson and Gowen, 1946, 1947; Grüneberg, 1952), sterility ( M.C. Green, 1966a), and a diabetes-like syndrome ( Hummel et al., 1972)." Often" ist nicht "always".
Tatsächlich werden ja in Holland und England viele erwachsene rote Mäuse auf Ausstellungen gezeigt, die gesund und munter erscheinen.

Wo findet man einen glaubhaften Beleg für die Untrennbarkeit der Farbe und Gesundheitsprobleme???
 
Soweit ich weiß liegt es tatsächlich nur an der Ay-Variante und es gibt auch rote Mäuse ohne diese.
Aber da können andere sicher mehr zu sagen

edit:
Es gibt zur Zeit zwei Formen roter Mäuse. Die dominante Form wird als qualzüchtig beschrieben, weil die Tiere eine genetische Anlage zur Fettsucht haben.
Die rezessive Form hat diese Anlage nicht, ist aber nicht von der dominanten Form zu unterscheiden.
Dominant rote Mäuse nehmen auch durch eine strenge Diät nicht ab, sondern können im Gegenteil sogar Mangelerscheinungen durch zu unausgewogenes Futter bekommen.
Nicht alle dominant roten Tiere werden fett, aber alle vererben die Anlage dazu.
http://wiki.mausebande.com/farbmaus/qualzucht
 
Soweit ich weiß liegt es tatsächlich nur an der Ay-Variante und es gibt auch rote Mäuse ohne diese.
Aber da können andere sicher mehr zu sagen

edit:

farbmaus:qualzucht [Mausebande Wiki]

Hallo Mareike,
dass die recessiv roten (ee) Mäuse kein Gesundheitsproblem haben steht völlig ausser Frage. Es geht ausschliesslich um die dominant roten (Ay) Mäuse. Sind bei dieser Variante die gesundheitlichen Problem züchterisch von der Farbe trennbar oder nicht? Wenn nicht, wo ist der Beleg? Wenn ja, was spricht dagegen diese Verbeserung züchterisch anzugehen?
 
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