Linus gibt Rätsel auf

Lumi

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huhu,
ich auch mal wieder mit einem Problem.
Mein Kastrat Linus war bisher immer ein gut gebauter Mäuserich, der gesundheitlich fast nie Probleme hatte. Er bekam letztes jahr im August einmal Baytril wegen Niesen, sonst war er immer topfit.

Vor rund 2 Monaten habe ich ihn mit den Göppinger Mädchen vergesellschaftet. Inzwischen sind sie eine recht friedliche Gruppe und jeder kommt mit jedem aus. Ab und zu gibt es Gefiepe (wahrscheinlich Futter ^^), aber sonst sind sie sehr lieb miteinander.

Linus nun nimmt, seit er die Mädchen hat, ab. Anfangs wog er 47g. Seit der VG verliert er pro woche ca. 1 oder 2 Gramm. Nicht weiter schlimm, dachte ich mir, da er wegen den Mädchen viel agiler wurde, er rennt viel mehr, klettert (!)...
In der letzten Woche hat er aber viel mehr abgenommen- 7 Gramm. Er wiegt nur noch 32 g.
Zudem hat er einen Buckel bekommen.
Er will auch vermehrt raus. Ich setz mich dann so vor den Eigenbau, dass er auf meinen Schoß krabbeln kann. Da wuselt er dann einige Minuten rum und geht dann aber wieder rein.
Ansonsten macht er einen lebendigen Eindruck- klettert immernoch, frisst (sowohl Leckerchen als auch normales Futter).

Linus ist ca. 1 Jahr und 5 Monate alt.
Kann das alles nur vom Alter kommen?
 
ui, schwierige frage....

da er ansonsten keinerlei akute symptome zeigt, fände ich eine ausschluß-therapie mit antibiotika irgendwie nicht sooo sinnvoll. stattdessen massiv päppeln, eine bene bac-kur, evtl vitamin-b-komplex.....*grübel*
so schleichender abbau klingt nicht nach einer akuten krankheit, ich lass mich da aber gern eines besseren belehren.
vielleicht ein langsam wachsender innerer tumor?
oder vielleicht wirklich nur das alter.

*drück*
 
Gepäppelt wird er, hat gestern brav Brei und Nutri geschleckt =)
Innerer Tumor kanns immer sein- sichtbar ist auf jeden Fall noch gar nichts. ist halt etwas schlanker geworden, aber sehr gleichmäßiger Körperbau... Muss ja aber alles nichts heißen.

Werd ihn weiter im Auge behalten...
 
Hatte das bei meinem Clumsy auch.Er hat schleichend abgenommen von 39g auf
24g.Buckel hatte er auch.Das rauskommen kann auch ein absondern aus der Gruppe sein wurde mir gesagt.Clumsy hat sich immer ans Gitter geflüchtet.
Er wurde mit B-Vitaminen,Bird-Bene-Bac und Brei gepäppelt.Worauf er wieder etwas zunahm.Leider verstarb er vor wenigen Tagen.*traurig*
Was er genau hatte kann ich nicht sagen,da er sich ansonsten normal verhalten hat.Die Zähne waren auch in Ordnung.Vielleicht ein innen liegender Tumor?
Drücke deinem Linus die Daumen,das Alles gut wird.=)
 
Neues von der Front:

Der Buckel ist nicht mehr so stark. Linus selbst hat etwas zugenommen (36 g).
Er wirkt weiterhin sehr unruhig, ist tagsüber immer wieder mal wach und kratzt sich inzwischen wie blöd. Im Nacken hat er 2 kleine verschorfte kreisrunde Stellen. Was sagt mir das?
Milben -.-"

Morgen geht es zum Tierarzt (Hier am Ort, machte am Telefon unerwarteterweise einen sehr kompetenten Eindruck- abends kommen, Partnermaus mitbringen....).
Das Wiki hab ich bereits durchgelesen.
Glücklicherweise besteht die Einrichtung aus Wegwerfartikeln (Papphäuser...) oder kann ausgebacken werden.

Fenistil gab es gestern- scheint gewirkt zu haben. Heute gibts wieder einen Tropfen.

Drückt die Daumen, dass es wenigstens Otto-Normal-Milben sind. Gesehen habe ich nichts *auf Holz klopf*
 
denk auch an pilz! und bei milben an diese grabmilben, gegen die stronghold wohl nicht wirkt...?

*drück*
 
Hab alles im Hinterköpfchen ;-)
Wobei ich auf Pilz und Grabmilben gern verzichten könnte...
 
Sou.
Lumi war ja diesmal bei einer anderen Ärztin, die nicht auf der Liste stand.
Es war ja schonmal ein Kraftakt 4 Mäuse in eine TB zu bekommen- aber auch das schafft man.

Wir durften abends (18 Uhr) kommen, was mir und den Mäusen gerade recht war. Warten mussten wir auch nicht, sind direkt dran gekommen.
Während dem Gespräch kam heraus, dass die Tierärztin selbst Mäuse hält.
Sie hat nun Linus angeguckt ohne Nackengriff (hat ihn so fixiert, war problemlos), hat sogar in die Ohren reingeguckt und hat sein Fell ganz genau untersucht. Trotzdem gab es keine explizite Milbenbestimmung (ich hatte auch kein Tesading dabei)...
nachdem die Kurzen gewogen wurden, gab es ein Spot On gegen Milben.
Außerdem hat sie mir noch ein Vitamin B Komplex und Echinacea (irgendwas mit Korvi... kann die Schrift nicht lesen :D ) fürs Trinkwasser mit.
Sie war sehr ruhig und unkompliziert =)
Wenn es nicht besser wird, soll ich nächste Woche nochmal vorbei schauen.
ich bilde mir ein, dass Linus sich heute endlich weniger kratzt. Der Wundschorf vom Rücken löst sich und es scheint nicht weiter aufgekratzt zu werden.
Die Öhrchen waren am dienstag etwas rot, heute waren sie nicht mehr auffällig =)

Für die Untersuchung, das spot On, das Vitamin B und das Echinacea hab ich 9,20 € gezahlt.

Denke, wenn ich genau nachgefragt hätte, hätte sie mir auch alles erklärt. War auf jeden Fall freundlich und war sich ihrer Sache sicher.
Werde da bei Bedarf nochmal hingehen und dann schaun wa mal, evtl kommt sie dann auf die Liste.
 
und da grabe ich den Thread aus *seufz*

Linus kratzt sich immernoch. Vor einer Woche waren wir erneut beim Tierarzt, die Stelle ist größer geworden. Sie hat ihn nochmals gepunktet und hat uns surolan mitgegeben- einmal täglich, 14 Tage lang.
Das Surolan hilft, direkt nach der Gabe ist er zwar aufgeregt (Surolan schient auf offenen Wunden unangenehm zu sein) aber das kratzen lässt sofort nach.
Ich habe gestern Fotos gemacht, ich häng gleich eins von ihm mit an. Einstreu wurde gegen Zellstoff getauscht.
Dennoch wird die Stelle nicht kleiner (o,5 cm breit und ca 2cm lang). Wir sind nun am überlegen, ob wir zur einer anderen TÄ fahren und wirklich alles genau bestimmen lassen (ist empfehlenswert... ).
Der Kleine hört einfach nicht auf, sich blutig zu kratzen... Das Ohr ist inzwischen wieder wunderbar.

Jimmys Bericht (und andere auch) habe ich durchgelesen. Sonst noch jemand Tips oder Trost?

Hier das Bild. Man sieht, dass er sich nur in der Mitte aufkratzt, drum herum ist immernoch Schorf.
 
oh oh... *drück*

mit was gepunktet? snow hatte doch letzlich diese fiesen milben, die nur mit advocat weggingen. ich glaube, ich würde ein hautgeschabsel entnehmen und die milben genau bestimmen lassen (wenn es denn welche sind)....

leidet er denn sehr unter dem gekratze? also hindert es ihn schon an seinen normalen mäusischen aktivitäten?

*drück*
 
oh scheiße.
der arme kerl sieht ja übel aus.

wie johanna schon sagte: hautgeschabsel nehmen lassen.
pilz wurde noch nicht untersucht?

haste fenistil probiert?
 
ja, Fenistil haben wir probiert. 1-2 Tropfen pro Tag.
Haben aber dadurch keine Linderung bemerkt. Während der Gabe wurde die Stelle zumindest nicht größer...
Milben würde ich persönlich nun ausschließen (2 mal gepunktet und dementsprechend auch das Inventar ausgetauscht/sauber gemacht). Zumal er sich wirklich nur dort am Schorf kratzt.

Pilz wurde noch nicht untersucht, nein. sollte man wirklich aber tun.
Pilzkultur anlegen dauert bis zu 4 Wochen, oder?
Die Bedenken meiner Mutter: Wenn es 4 Wochen dauert, und wir weiterhin Medikamente ausprobieren, ob er das packt ... ob er noch 4 Wochen aushält(ich denke schon, sie aber irgendwie nicht).

Er macht aber ansonsten einen total lebendigen Eidnruck. Frisst, läuft rum... er kratzt sich zwischen drin nur immer wieder.
 
pilzuntersuchung kann BIS ZU vier wochen dauern.
wenn man glück hat (kann man das glück nennen?) dann hat man aber auch schon nach drei tagen nen positiven befund.

bei mir läuft derzeit ne pilzkultur.
solange nix klar is, habe ich ein medikament namens "program suspension" mitbekommen.
dieses medi (ursprünglich gegen flöhe bei katzen) hilft gegen einige pilzarten.
es muss nur einmal alle zwei wochen (!) oral gegeben werden.
und es ist nicht lebertoxisch, wie viele andre medis gegen sowas.
insofern: es KANN helfen. zumindest solls nich schaden.

ich drück die daumen! is ja kein dauerzustand sowas! *drück*
 
inzwischen wäre ich schon über einen positiven Befund glücklich. Da müsste man wenigstens nicht so ins Blaue behandeln.

Morgen früh (hab früher Schule aus) geht es zum TA von der Liste. Die sollen mal nach Milben gucken (tes lässt grüßen) und nach einem Pilz schauen.

Mir wäre ein Mittelchen zum oral geben viel lieber, da weiß ich: jetzt isses in der Maus dein, jezt kann es wirken.
Wenn ich ihm was auf die Wunde schmieren muss und er sich das nach kurzer Zeit wegputzt, kann das ja nicht so wirken...

Nochmal zum Allgemeinzustand: Sonst verhält er sich wie eine normale Maus. Er will aber öfter von sienen Mäusinnen geputzt werden (juckt ja...). Er klettert (und kann, obwohl er am Gitter hängt, sich mit der Hinterpfote kratzen, so ein Eumel), frisst, trinkt, schläft, wuselt herum, ist neugierig und mag Leckerchen...

Ich werde morgen berichten...
 
Hallo, kenne mich besser mit Zweibeinern aus, aber ungewollter Gewichtsverlust und Juckreiz zusammen mit solchen Hautläsionen, könnten auch ein Hauttumor sein, der im Niveau der Haut wächst! Falls es so etwas ist, kann man wahrscheinlich nur symptomatisch helfen und versuchen den Juckreiz zu lindern. Eine cortisonhaltige Creme/Salbe könnte helfen. Auch allergische Reaktionen könnten vorliegen, aber Fenistil hat ja nicht richtig gewirkt. Schwieriger Fall, ich halte den Daumen für die Maus. Klappi
 
Eine cortisonhaltige Creme/Salbe könnte helfen.

surolan ist cortisonhaltig (prednisolon).
es hilft ja hier wohl auch gegen den juckreiz.
aber wohl nicht dauerhaft.

das problem is wohl der bekannte teufelskreis:
es juckt - kratzen - medi auf wunde - kratzen hört auf - wunde heilt - juckt beim heilen - kratzen

die sache mit dem hauttumor ist aber sicher untersuchenswert.
ich würd den TA drauf ansprechen.
 
Er sieht schlimm aus, bin die ganze Zeit nur noch am Heulen. ich fühl mich so machtlos.... Die Stelle ist wieder größer geworden... Man sieht das nackte Fleisch (das zum Glück?! nicht blutet. man sieht es nur )...
und zu allem Überfluss können wir doch erst morgen zum Tierarzt.
Alles so scheiße...
 
ach Lumi.... *traurig**drück*

Das hört sich alles so übel an...kann man ne Maus denn nicht irgendwie doch "einpacken" (so ne Art Schutzverband" oder Sprühpflaster) daß die sich nicht dauernd kratzen ? Ich weiß die würden da auch dran herumknabbern, aber lieber daran knabbern als an der Haut/Fleisch ...^^
Habe selber ja keine Erfahrungen mit Kratzmäusen, aber wenn das bei Linus so schlimm ist gibt es da keinerlei Vorkehrungen, die man - wie bei Hund, Katze etc. - auch anwenden kann ? Ich muss dauernd an diese "Schirme" denken, die man Hunden um den Kopf schnallt damit sie nicht an den frischen Wunden lecken um sie mit Bakterien zu infizieren ...aber für Mäuse gibt es sowas sicherlich nicht...*seufz*

Ist ja die Hölle das Tier so leiden sehen zu müssen ....*traurig*
 
wir haben schon so ähnliche Lösungen durchdacht.
Halskrause: müsste man so anbringen, dass die Wunde davor liegt, würde nicht funktionieren, da sie etwas hinter den Vorderbeinen liegt. Wenn man sei an den Hals macht, kann er sich aj trotzdem mit den Hinterbeinen kratzen. Außerdem könnte er mit einer Halskrause nur sehr schwer fressen. Halskrausen für Mäuse gibt es so weit ich weiß sowieso nicht.

Schutzverband: Würde er sich wohl mit aller Kraft runterreißen. Das Verletzungsrisiko, dass davon ausgeht, ist mir zu hoch...

Sprühpflaster: Haben wir auch schon dran gedacht. In wie weit das aber bei Mäusen hält und ob es überhaupt geeignet ist (nicht, dass es brennt und er noch mehr kratzt...)., wissen wir auch nicht... Evtl TA fragen.

Heut Nacht kam mir die kurze Idee, dass der Tierarzt die Wunde einfach zunähen könnte. Dafür ist sie aber zu breit, meiner Meinung nach. Die Haut würde da zu sehr spannen...

Sie bekommen nun auch ordentlich Eiweiß, nicht, dass die anderen da wegen Eiweißmangel dran rummachen.

würde es nur aufhören so zu jucken...
 
hmmm...stimmt alles wohl...sind auch nur ein paar Überlegungen. Über Halskrausen bei Mäusen ist mir auch nichts weiter bekannt...obwohl es im 1. Moment nicht so schlecht klingt (wenn es richtig sitzen würde).

Ne Freundin meinte vorhin was von Teebaumöl was bei Entzündungen der Haut oft angewendet wird. Aber da entgegnete ich gleich zunächst mit den ätherischen Ölen (die Maus wird 100% daran lecken) und daß es in zu hohen Dosen toxisch wirken kann. Nebenbei riecht Teebaumöl sehr stark und die anderen Mäuse werden dann den Patienten meiden oder sogar verbeißen.
Teebaum - Wikipedia (siehe: Anwendungen)

Ist auch eher ne "Menschen-Medi" als für Tiere. Sie hatte ein Ekzem bei ihrem Pferd mal damit behandelt, aber Maus ist ja wohl kaum mit Pferd zu vergleichen ^^

Edit: Aso Sprühverband bekommen doch auch manche frischkastrierte, oder ? Ich weiß nun nicht in welchem Maße aber ginge das nicht auch bei einer größeren Wunde wie bei Linus ? Damit das zumindest erstmal vernünftig heilen kann....
 
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