Mäuse 4 Tage lang alleine lassen

bounty

Kornsammler*in
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Hallo ihr alle,

ich würde gerne wieder Mäuse halten, bin mir aber unsicher, ob das eine gute Idee ist. Ich werde nämlich ab und zu bis zu vier Tagen nicht zu Hause sein und kann auch niemanden bitten, die Kleinen zu füttern. Das heißt, ich müsste ab und an Wasser und Futter für bis zu 4 Tage geben.
Hat das jemand schonmal gemacht? Meint ihr, das geht gut?

Vielen Dank schonmal für eure Antworten! :)

Liebe Grüße,
bounty
 
hey,

ganz direkte Antwort:
Keine gute Idee.
Über die Jahre hab ich die Mäuschen auch öfter alleine lassen müssen.
Schon 3 Tage (Freitag früh bis Sonntag abend z.B.) ist grenzwertig.

Mäuse können sich ihr Futter nicht einteilen - woher sollten sie auch wissen, dass das jetzt auf einmal für mehr als 24h reichen soll?
Das Wasser ist dann sehr abgestanden und es bilden sich Keime.
Mögliche Erkrankungen kommen von heute auf morgen und erfordern ein schnelles Handeln. Im blödesten Fall lässt Du eine fitte Gruppe zurück und wenn Du wiederkommst, ist eine "plötzlich" tot...

Wenn Du jmd finden könntest, der an Tag 2/3 mal nach den Mäusen schaut, dann kann mans machen (wenn Mäuse gesund und sie nicht täglich Medikamente brauchen. Gibts ja auch...).
Wenn das nicht geht, dann würd ichs lieber sein lassen.

LG Lumi
 
Hallo Bounty,
wie Lumi, denke ich, daß es Probleme macht, wenn man die Mäuschen immer wieder mal 4 Tage lang ganz unbeaufsichtigt lassen muß. Ich selbst habe aber schon mehrmals Schülerinnen gegen ein kleines Taschengeld gebeten, nach den Tieren zu sehen. Das kann auch ein Nachbarskind sein. Nach meiner Erfahrung machen die das sehr gerne und freuen sich richtig, wenn sie "Mäusesitten" dürfen. =) Für den Fall daß eine Maus akut erkrankt, müßte man dann noch einen Plan C entwerfen (wer bringt die Maus zu welchem TA?).

Theroretisch (also für mich wäre es nichts) könnte man die Mäuse auch per Webcam überwachen, oder irgendwelche gefüllte Futterboxen täglich elektronisch öffnen lassen. Bleibt das Problem mit dem Wasser. Selbst für Nippeltränken wären 4 Tage deutlich zu lange. Ebenfalls ungelöst ist die Frage, wer dann hilft, wenn über die Webcam-Überwachung festgestellt wird, daß eine Maus krank ist. Also ohne menschliche Mithilfe wird wohl auch das schwerlich umzusetzen sein.
Viele Grüße
Fufu
 
Wie oft ist denn ab und zu? Und wie lange genau sind 4 Tage? Von Montagabend bis Donnerstagmorgen oder von Montagmorgen bis Freitagmorgen? Auf jeden Fall kannst du nicht wegfahren, wenn eine Maus krank ist.
 
Heyho =)

Ich würde das jetzt nicht pauschal ablehnen. Aber es kommt eben sehr auf die Umsetzung an.

Du sagst ganz klar, dass du niemanden bitten kannst, die Schätze zu füttern. Fufu hat ja schon Möglichkeiten genannt. Mir fallen da noch Leute hier aus dem Forum ein. Hast du hier mit dem ein oder anderen Kontakt? Eventuell kommt ja jemand aus deiner Gegend. Oder es gibt eine Pflegestelle in deiner Nähe?

4 Tage ohne neues Futter sollte gehen. Dann legst du ihnen eben einfach zusätzlich zum Futternapf noch Hirsestangen rein und sowas. Ich denke, da kriegt man gut raus, wie viel nötig wäre für 4 Tage. Wenn man Futter für 4 Tage gibt, heißt es ja nicht, dass sie sich am ersten Tag gleich alles reinschaufeln und dann ist 3 Tage lang nix mehr da *bätsch*
4 Tage mit demselben Wasser macht schon mehr Probleme. Hier sehe ich auch das größte Problem. Das sollte mindestens 1x in der Zeit gewechselt werden.

4 Tage ohne Überwachung... Es birgt ein Risiko, denn zB Schiefköpfe können jederzeit auftreten und müssen dann möglichst sofort behandelt werden, damit die Chancen gut stehen, dass sie es packen. Ansonsten ist meine Erfahrung, wer gesund ist und nach 4 Tagen ohne Behandlung bereits tot ist, da hätte auch eine Behandlung nicht mehr geholfen. Meistens jedenfalls. Das klingt herzlos, aber ich finde, da sollten wir schon realistisch bleiben und niemandem Vorwürfe einreden. Es gibt Ausnahmen, aber normalerweise sollte eine Maus nicht nach 4 Tagen durch eine plötzliche Krankheit sterben, sofern die nicht so schlimm war, dass sie es wahrscheinlich eh nicht gepackt hätte.
Dennoch bleibt das Risiko. Gerade Schiefköpfe entwickeln sich so plötzlich, dass man das nie vorher sagen kann. Die Verantwortung liegt bei dir.

Und: Musst du denn zwingend weg? Oder könntest du das auch verschieben oder absagen? Denn es kann ja immer mal sein, dass deine Mäuse krank sind, wenn du weg musst. Also dass du es bereits vor Abreise schon weißt und sie auch Medizin brauchen. Kannst du in so einem Fall dann für deine Mäuslein da sein oder müsstest du sie trotzdem 4 Tage verlassen?

Und dieselbe Frage wie Domy: Wie lange genau sind 4 Tage? Und wie häufig kommt das vor?

Ich denke, da musst du dir im Vorfeld viele Gedanken drüber machen und versuchen, möglichst doch noch wen zu finden. Bei 4 Tagen sollte es eigentlich reichen, wenn 1x jemand vorbeikommt, ziemlich mittig der 4 Tage. Optimal wäre es natürlich, wenn jeden Tag wer kommen könnte.

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Danke für eure Einschätzungen :)
ich finde das selber auch eher grenzwertig und werde es dann erstmal lassen. Das problem mit dem jemand anderen fragen ist nicht, dass ich niemanden habe, sondern dass ich in einem studentenwohnheim wohne und nur einen schlüssel habe. nachmachen darf ich auch nicht. Aber es lohnt sich ohnehin nicht, wenn ich nicht genug zeit für die kleinen habe. Wenn ich umziehe dann :D
 
Aus bestimmten Gründen, die ich hier nicht in aller Öffentlichkeit begründen möchte, bekommen all meine Tiere sobald ich das Haus verlasse, soviel Futter, dass es für 1 Woche reicht. Es stehen mehrere Wassernäpfe bereit mit hochwertigem Wasser - sprich Sprudelwasser und mehrere Futternäpfe, dann gibt es noch Futter, für das sie arbeiten müssen. Ich dachte ich könnte auch einen Brunnen reinstellen mit Filter und Sprudelwasser, so wird das Wasser auch gereinigt, man könnte es auch ansäuern, dann bilden sich keine Keime.
In meiner Abwesendheit ist noch kein Tier verstorben, aber als ich jemanden bat auf die Tiere aufzupassen, als ich im Urlaub war ( ich hatte 2 Aufpasser, haben sich abgewechselt ) kamen 3x die Woche, ich kam nach Hause und dachte mmh, riecht komisch hier - und da war einer tot, haben beide nicht bemerkt, obwohl sie 4 Tage vorher da waren - war schon ganz grün und aufgedunsen - kein schöner Anblick!
 
Hallo Alvar,
es scheint mir "Zufall" zu sein, daß die Maus in der Zeit der "Betreuung" verstorben ist. Das Gleiche hätte auch in Deiner Abwesenheit passieren können. Vier Tage reichen - je nach Umgebungsbedingungen - auch aus, um eine tote Maus in einen fortgeschrittenen Verwesungsprozeß zu befördern. Das muß nicht unbedingt auf die "Unachtsamkeit" der Betreuer hinweisen.

Mit etwas Ideenreichtum läßt sich vielleicht das Wasserproblem lösen. Aber niemand kann Dir garantieren, nach einer Woche Abwesenheit nicht eine tote Maus auffinden zu müssen. Gut, es passiert gelegentlich auch anwesenden Haltern, daß eine Maus plötzlich tot im Gehege liegt. Aber nach einer Woche wird sich eben nicht mehr klären lassen, ob die Maus bei rechtzeitiger tierärztlicher Behandlung nicht eine Überlebenschance gehabt hätte.

Damit muß man dann leben können. Wenn nicht, dann bleibt festzustellen, daß die Lebensumstände für eine Mausehaltung so nicht geeignet sind.

Bei den heutigen technischen Möglichkeiten könnte man die Mäuse sicher auch durch Webcam überwachen. Das hielte ich noch für eine praktikable Möglichkeit. Allerdings wird dann ein "Notfallbetreuer" gebraucht, der auf einen Anruf hin die Wohnung betreten kann, außerdem imstande ist die kranke Maus zu fangen und sie zu einem TA zu bringen. =)
Viele Grüße
Fufu
 
Damit muß man dann leben können. Wenn nicht, dann bleibt festzustellen, daß die Lebensumstände für eine Mausehaltung so nicht geeignet sind.

Da kann ich dir nicht zustimmen... Denn nur weil der Mensch damit leben kann, dass ihm Mäuse versterben, denen hätte geholfen werden können, bedeutet das nicht, dass die Umstände für die Maushaltung dann geeignet sind. Eher im Gegenteil... *seufz*

Gerade weil Farbmäuse so krankheitsanfällig sind und Krankheiten dank des schnellen Stoffwechsels schneller verlaufen, ist es nicht zu verantworten, sie regelmäßig so lange alleine zu lassen.
 
Damit muß man dann leben können. Wenn nicht, dann bleibt festzustellen, daß die Lebensumstände für eine Mausehaltung so nicht geeignet sind.

Da kann ich dir nicht zustimmen... Denn nur weil der Mensch damit leben kann, dass ihm Mäuse versterben, denen hätte geholfen werden können, bedeutet das nicht, dass die Umstände für die Maushaltung dann geeignet sind. Eher im Gegenteil... *seufz*

Das war implizit auch eher in diesem Sinne gemeint.
Aber jeder verantwortet seine Haltung selbst und wir kennen ja die Umstände nicht, die zu der jeweiligen Haltungsform führen mögen.

Ich würde es jedenfalls nicht generell ausschließen, Mäuse auch für einen so langen Zeitraum sich selbst zu überlassen. Jeder Mensch kann über Webcam stundenlang den Nebel um die Zugspitze live beobachten. Warum soll das nicht auch mit den eigenen Mäusen möglich sein? Die Mäuse fühlen sich unbeobachtet, aber ... big Körnergeber is watching you! *Maus* :D

Man bräuchte halt dann wirklich einen "Rettungssanitäter" für den Mausenotfall. =)
Viele Grüße
Fufu
 
Hallo ihr Lieben,

zum Glück nur 1 - 2 mal pro Jahr muss ich meist auch meine Mäuse für 3 Tage allein lassen. Bisher haben sie das sehr gut überstanden. Ich muss dann immer Sonntag Mittag los und kehre Mittwochs gegen frühen Nachmittag zurück.

2 Webcams haben wir so verbaut, dass ich immer in den Käfig gucken kann, von meinem Handy aus. Ich sehe immer nach ihnen. Bisher waren sie immer quietschvergnügt....

Futter und Wasser gibt es reichlich, 4 Nippeltränken und 2 Wassernäpfe, jede Menge Futter und Kolbenhirsen, es ist reichlich da, nur dass sie in der Zeit auf frisches Gemüse verzichten müssen und nur getrocknetes bekommen. Einige Leckerchen sind gut versteckt.....

Für den Notfall hat meine Schwester einen Schlüssel. Sie ist aber nicht so mäusekundig...... (Katzenhalter *Angst* ). Dennoch ist das wichtig, denn mir kann ja auch mal was unterwegs passieren, dann muss sie die Tiere versorgen.

Da ich dann ca. 280 Kilometer mit dem Auto von zu Hause entfernt bin, wäre ich im absoluten Notfall in ca. 3 Stunden zu Hause.

Mit der Webcam ist sowas wirklich machbar - es kommt auch ein bisschen darauf an, wie oft man für so einen Zeitraum weg muss. Jede Woche würde ich das nicht machen, aber 1-2 x pro Jahr ist mir das lieber, als wenn jemand sich kümmert, der keine Ahnung von Mäusen hat......und dem vielleicht dann noch eine entwischt.....oder den Käfig nicht richtig schließt...... ich finde die 3-Tage-Eigenversorgung da sicherer. *Herz*
 
Hat die Cam auch Ton?
Schnatteratmung sieht man nicht, hört man aber sehr deutlich. Und wie hochauflösend ist die cam? Kann sie auch entzündungen z.B im Augenbereich auffangen?

Habe grade heute in einem TH so eine Maus gesehen, die war sichtbar krank , was man am sehr gerötreten Auge gesehen hat.
 
... ich find´ es klasse, daß das schon jemand macht - Mäuse-Webcam! =)
Man kennt ja auch seine Mäuse besser, als jeder Mäusesitter. Beispielsweise, daß eine Maus später erscheint als sonst oder sich anders verhält.

Das ist doch mal eine sinnvolle Smartphone-Nutzung! :D
 
Hallöchen,

ja die Cam hat auch Ton, Schnattern könnte man hören. Man hört auch wenn ein LKW am Haus vorbei fährt...

So scharf ist sie nicht dass ich entzündete Augen sehen könnte, aber meine Süßen würden nicht so schön spielen und rumflitzen wenn es ihnen nicht gut ginge! So gut kenne ich sie, dass ich sehe, wenn sie sich wohl fühlen. *heilig*

Ich gucke mir die Kleinen auch vorher gut an, und wenn sie gar keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen haben, sondern topfit sind, muss ich wirklich nicht davon ausgehen, dass ausgerechnet dann was passiert.

Da würde ich mir mehr Sorgen machen, wenn einer sie füttert, der echt keine Ahnung hat, sich mit dem Käfig nicht auskennt und auch hilflos ist, wenn ihm eine ausbüxt.

Und wie gesagt, ich mache das meist 1 x pro Jahr, höchstens 2 x, als Dauereinrichtung wäre das nichts für mich.
 
Es gibt wohl auch Webcams, die hochauflösender sind als meine. Aber das ist auch eine Frage der Finanzen. Die sind dann recht teuer.

Mein Mann hatte die Cams eigentlich gekauft, um die Wohnung zu überwachen. Als wir dann weg mussten, kamen wir auf die Idee, 2 der Cams auf den Käfig zu richten, damit wir die Fellnasen überwachen können.
 
Klingt nahezu perfekt. =)
Und in meinen Augen ist das ein Beispiel, wogegen ich nichts einzuwenden hätte.
Wer allerdings vorhersehen kann, daß er regelmäßig für mehrere Tage nicht in der Wohnung anwesend sein kann, der müßte sich schon gut überlegen, ob es sinnvoll ist, sich ausgerechnet Mäuse als Haustiere anzuschaffen.
Aber das Gleiche ließe sich dann auch für andere Tiere sagen, außer es ist möglich, das Tier einfach mitzunehmen, was bei Mäusen jedoch nicht gut mausverträglich umzusetzen ist. Jedenfalls finde ich, daß die Webcam-Überwachung unter bestimmten Umständen eine gute und kreative Lösung für das Problem sein kann.
Viele Grüße =)
Fufu
 
Es gibt wohl auch Webcams, die hochauflösender sind als meine. Aber das ist auch eine Frage der Finanzen. Die sind dann recht teuer.

Mein Mann hatte die Cams eigentlich gekauft, um die Wohnung zu überwachen. Als wir dann weg mussten, kamen wir auf die Idee, 2 der Cams auf den Käfig zu richten, damit wir die Fellnasen überwachen können.


Ich find sowas mega spannend.
Sehe bei Facebook auch oft Videos wo Halter z.B. Nachts ihre Kaninchen überwachen. Bei Kaninchen ist das weitaus verbreiteter als bei Mäusen!

Falls du also mal ein paar Filmchen hoch lädst irgendwo wäre ich total daran interessiert die zu sehen.
Mäuse verhalten sich ja nun doch noch anders, wenn der Halter nicht in der Nähe ist.
 
Ich glaube, ihr habt mich falsch verstanden, auch wenn die Mäuse für eine Woche Futter und Wasser haben, heißt das nicht, dass ich immer eine Woche weg bin, sobald ich das Haus verlasse, das ist nur für den Fall der Fälle! Das ich länger weg war war zuletzt 2014, waren dann aber nur 4 Tage, das war nicht geplant und, weil ich sowas nicht planen kann, ist immer genügend Futter und Wasser vorhanden! Und letztes Jahr ist keine Maus gestorben, sondern ein anderes Haustier von mir, da hatte ich nämlich noch gar keine Mäuse und auch jetzt habe ich die Mäuse nur zur Überbrückung.
 
Aus bestimmten Gründen, die ich hier nicht in aller Öffentlichkeit begründen möchte, bekommen all meine Tiere sobald ich das Haus verlasse, soviel Futter, dass es für 1 Woche reicht. (...)

ja, das klang wirklich so, als würde das "gewohnheitsmäßig" zutreffen. :D
So schnell kann man sich mißverstehen. =)
Viele Grüße
Fufu
 
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