Mäusejungs

Meraxes

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Hi Leute!

Ich habe da mal ein paar Fragen was die Kastra betrifft. Ich habe eine KLeintierklinik gefunden, die sogar recht günstig ist. Also werden die Kleinen kastriert, sobald genug Geld da ist.
So, was ich nicht ganz verstehe:

-kann ich die 6 Böcke nach der Op zu den 10 Mädels setzen? Sind ja eine Familie, aber bis dahin schon länger getrennt. Der Ablauf einer Vergesellschaftung von größeren Gruppen, ist mir ein Rätsel

-Dürfen die Jungs vor der kastra im selben Raum sein wie die Mädels?

-Wie lange kann ich warten? Wovon hängt das ab? Ich habe nur vom mindestalter und Höchstalter bei Kastras gelesen. Ich meine, ist schon ein Unterschied ob 12 Wochen oder Monate.

Liebe Grüße
 
OK, also die meisten deiner Fragen kannst du schon mal unter farbmaus:kastration_gruppen [Mausebande Wiki] nachlesen.

Nach der OP dauert es noch 4-6 Wochen, in der die Böcke noch zeugungsfähig sind (es wurde zwar das Magazin entfernt, aber eine Kugel steckt immer noch im Lauf... :D).

Empfohlen wird eine Kastra erst ab einem Kampfgewicht von 30g. Sehr erfahrene Tierärzte trauen sich zum Teil auch schon früher dran.

So viel zur vorab-Kurzversion. Details kommen sicher in den nächsten Stunden noch dazu.
 
Hey, klar dürfen die im selben Raum sein, nur nicht im selben Käfig.
4 Wochen müssen die Jungs dann noch unter sich bleiben und dann können die mit dem Mädels vergesellschaftet werden.

Die VG von großen Gruppen funktioniert eigentlich wie die von Kleinen. Den Schritt mit der Transportbox würde ich allerdings bei so vielen Tieren auslassen (tue ich auch so schon immer)
 
HI!

Ich finde nicht dass im Wiki meine Fragen beantwortet werden, darum frage ich ja:D

Die "Ausstinkphase" ist klar, ich meinte eher wie lange die unkastriert zusammen bleiben können. Mal lese ich die müssen gleich kastriert werden, mal lese ich von Böckchen die sich weit über 6 Monate verstehen. Was ist denn so der Durchschnitt?

Dann habe ich irgendwo gelesen, dass sie agressiv werden, wenn sie "bereite" weibchen erschnuppern und man sie darum nicht im selben Raum halten soll. Woanders steht wieder, dies würde eine VG vereinfachen, da sie noch akustischen Kontakt haben.
 
Ich glaube das kommt immer auf den Charakter der Tiere auch mit an.
Hatte mal einen Bock, der war sooo lieb... der ist auf keine andere Maus losgegangen, dafür wurd er denn gejagt.
Aber es geht schon eine gewisse zeit gut, mit den Jungs.

Ich habe die Jungböcke neben meinen Weibchen stehen und ich glaube nicht dass das so schlimm ist. Bei mir ist es aber auch so, das die Böcke ziemlich klein sitzen.
 
Das hört sich doch gut an. Die 6 Böckchen sitzen bei mir auch in einem kleinen Käfig, sind ca 1,5 m von den weibchen entfernt.
Die Jungs sind total ruhig, lieb ung zutraulich. Kein gezanke, nur kuscheln und umherwuseln.
Die Mädels verkriechen sich sofort, wenn man sich dem Käfig nähert, manchmal rennen sie aber auch an die Frontseite und sind neugierig. Da "jagt" manchmal eine der jügeren die Mama-Maus und will ihr an den Bauch. Ich glaube die will noch nicht mit Milch aufhören..
Ich dachte so bis Apil/Mai mit der Kastra zu warten. Bis dahin sollte ich das Geld haben.

Danke für die Antworten!
 
Der Zeitpunkt der Kastration soll unbedingt so früh wie es sich der opereirende Tierarzt sicher(!) zutraut gewählt werden!

Es gibt Einzelfälle in denen sich unkastrierte Böcke auf stark beengter Fläche 'vertragen', aber generell sind potente Böcke in Gruppenhaltung tickende Zeitbomben. Die Stimmung kann jederzeit und ohne jegliche Vorwarnung umschlagen und die Böcke gehen mit einer Tötungsabsicht aufeinander los. Das Zeitfenster zwischen Ausbruch der Kämpfe und dem meist blutigen Tod mindestens eines der Rivalen dauert in der Regel nur ganz wenige Minuten. Typischweise sind dabei auch die einzigen Geräusche welche man hören kann das Geraschel von Streu und Inventar - Fiepsen kommt in dieser Situation in der Regel nicht vor.

Gruppenhaltung potenter Böcke hat was von russischem Roulette. Es geht so lange gut bis es anfängt zu knallen - und dann gibt's normalerweise Tote :-(

In der freien Natur würde nun der unterlegene Rivale aus dem Revier abwandern. Im Käfig ist das nicht möglich. Er kann dem Rivalen nicht aus dem Weg gehen. Die blutigen Kämpfe gehen dher so lange weiter, bis mindestens eins der Tiere seinen Verletzungen oder der Erschöpfung unterliegt.

Man kann zwar rein theoretisch versuchen, die Streitigkeiten zu unterbinden in dem man das Revier so klein gestaltet, dass es nicht zu Streitigkeiten kommt, aber das ist kein Leben für eine Maus.

Eine Kastration unnötig hinaus zu zögern (sprich: die Tiere wären laut TA zwar kastrabel, aber es wird trotzdem nicht gemacht) halte ich fast schon für Tierquälerei, wenn man sich dabei die notwendigen Begleitumstände zum Streit reduzieren wie etwa stark reduzierte Käfiggröße oder nicht vorhandenes Inventar ansieht.

Edit: dieses Posting bezieht sich jetzt nicht unbedingt auf diesen konkreten Fall sondern ist rein informativ, es gilt allgemein. Ich will mit dir dem letzten Absatz kein Tierquälerei unterstellen oder sonstiges.
 
Last edited:
Wenn man sich eine Kastration noch nicht leisen kann, hat das meiner Meinung nichts mit Tierquälerei zutun.
Natürlich muss man sich darum kümmern, aber wenn ich dann selbst nichts mehr zum Essen habe etc., dann muss das warten.
 
ähem...

Edit: dieses Posting bezieht sich jetzt nicht unbedingt auf diesen konkreten Fall sondern ist rein informativ, es gilt allgemein. Ich will mit dir dem letzten Absatz kein Tierquälerei unterstellen oder sonstiges.

Wenn man sich eine Kastration noch nicht leisen kann, hat das meiner Meinung nichts mit Tierquälerei zutun.
Natürlich muss man sich darum kümmern, aber wenn ich dann selbst nichts mehr zum Essen habe etc., dann muss das warten.

Streng genommen kann ich dein Argument allerdings auch ohne den Kontext so nicht stehen lassen, denn wenn man nicht die notwendigen Ressourcen zur Versorgung eines Tieres hat, kann und darf man dem Tier trotzdem eine notwendige Versorgung nicht verweigern. Kann man seiner Verantwortung nicht selber nach kommen, so hat man für Mittel und Wege zu sorgen, die dem Tier die notwendige Behandlung ermöglichen. Dazu können z.B. Kastra-Paten dienen, Verkäufe über Kleinanzeigen oder im worst-case auch die Abgabe eines Tieres, weil man seienr Verantwortung nicht nach kommen kann.
Ich sage ausdrücklich nicht, dass ich diese Verantwortung in diesem Fall verletzt sehen würde, nur falls jemand das so fehlinterpretieren sollte.
 
Hallo =)
Wie alt sind die Jungs denn?
Ich habe mal gelesen, dass die Streitigkeiten spätestens mit 3 Monaten beginnen, dann aber auch mal urplötzlich und richtig gefährlich. Bei meinen 7 Kerlen war es wirklich nach genau drei Monaten so weit, glücklicherweise hatte ich aber kurz darauf eine Termin für die Kastra. Also wenn deine schon in diesem Alter sind kann ich dir wirklich nur raten es so schnell wie möglich hinter euch zu bringen, aber klar, wenn keine Knete da ist... Versuch halt so schnell wie möglich zu sein, aber dass wirst du ja sicher eh:D
 
Also Meine haben sich schon im sehr frühen Alter von 5 Wochen ernsthaft zu streiten begonnen, und die Mädels waren nicht im selben Zimmer, mein TA hat sie dann ein paar Tage später gleich kastriert.

Ich denk, wann das losgeht kann man leider nie vorraus sagen.
 
@jaw: Natürlich muss man sich genug Geld für Notfälle zurücklegen, es kann immer mal was passieren. Eine Kastra ist für mich etwas dringendes, aber es ist für mich kein Notfall und wenn ich mich persönlich zwischen Kastra oder Menschen-Essen entscheiden müsste... würde ich mich für mein Essen entscheiden. So eine Kastra ist nicht besonders billig.

@Meraxes: Versuche einfach deine kleinen Stinker so lange wie es geht in einem kleinen Käfig zu halten.
Oder du musst dich dafür entscheiden, einige der Kleinen an einen Schlangenhalter zu verkaufen... so hättest du gleich wieder etwas Geld für eine Kastration.
 
hast du schon mal zerfetzte Böcke gesehen? für mich ist das sehr wohl ein Notfall, der keinerlei Aufschub duldet. Es ist ein absolut unkalkulierbares latentes Risiko.

Haustiere sind 'Luxusartikel' - man muss sie sich leisten können. Alles andere sind einfach nur Ausreden, die extrem zu Lasten der Tiere gehen. Dafür habe ich kein Verständnis.
 
Dann hast du dafür eben kein Verständnis... aber Böcke sucht man sich ja meist nicht freiwillig aus.
Ich habe schon teilweise aufgefressene Mäuse gesehen und auch schon einen Bock, der verstorben ist... das ist mit sicherheit nicht schön.
Aber für mich ist das kein Notfall, wenn sie noch recht jung sind.
 
Nochmal zu den Anfangsfragen:
-kann ich die 6 Böcke nach der Op zu den 10 Mädels setzen?
Nicht direkt, ein bisschen müssen sie schon noch warten. Die müssen wenigstens der Wochen "ausstinken". Mit vier Wochen bist du auf der ganz sicheren Seite.

Der Ablauf einer Vergesellschaftung von größeren Gruppen, ist mir ein Rätsel
Das steht aber schon im Wiki. Ist eben eine VG, für die man, wegen mehr Mäusen, mehr platz einkalkulieren sollte. Mach doch mal einen Plan und stell den vor. Dann können wir dir da besser helfen.

-Dürfen die Jungs vor der kastra im selben Raum sein wie die Mädels?
Ich würde zusehen, dass die Jungs in einen anderen Raum kommen. Wenn die nur einen anderthalben Meter von den Mädels wegstehen, sollten die sich durchaus gegenseitig erschnuppern können. Das wäre mir viel zu heikel.


Sonst kann ich jaw nur zustimmen: Die Kastrationen sollten so schnell wie möglich durchgeführt werden. Ich sehe ein, dass das ein ganzer Haufen Geld ist. Aber vielleicht könntest du ja die Hälfte der Jungs schon eher kastrieren lassen und die zwiete Hälfte dann etwas später? Da ist zwar kein Garant dafür, dass sie länger friedlich sind, aber dann sind weniger Vollböcke dabei.

Bis Mai zu warten ist meiner Meinung nach viel zu lange. Bis dahin sind die voll ausgewachsen, da ist das Risiko, dass es blutige Streitereien gibt, schon sehr hoch. Wäre mir persönlich viel zu riskant.

Außerdem sitzen die ja jetzt schon klein (wie klein denn?). Sowas darf kein Dauerzustand über mehrere Monate sein!
 
Last edited:
Ich hab immer noch nicht gefunden, wie alt die Kurzen denn aktuell sind. *grübel*
Mal unabhängig davon:

Bis dahin sollte ich das Geld haben.

Das solltest du auch vorher schon haben. Nicht nur, weil es vor April/ Mai zwingend sein MUSS, die Jungs zu kastrieren, sondern auch, weil es schon davor ganz schnell passieren KANN, dass sie sich zerlegen und du schnell handeln musst. Das russische Roulette von jaw ist kein übertrieben pompöser Begriff, sondern Fakt. Bei Mäuseböcken sitzt man immer auf dem Pulverfass.
Und dann hast du Einzelhaltung, noch mehr Knäste und obendrein schlechtere Chancen, was eine Wiedervergesellschaftung angeht. Und das ist dann wirklich kein lebenswerter Zustand mehr.

Um es kurz zu sagen:

Wie lange kann ich warten? Wovon hängt das ab?

Du kannst so lange warten, bis es kracht. Und das ist bei den meisten Böcken vor Ablauf der 12 Wochen. Es sei denn, sie sitzen so beengt, dass das mit einer halbwegs artgerechten Haltung nicht mehr zu vereinbaren ist.
 
Wow, mit so vielen negativen, unbegründeten Aussagen habe ich echt nicht gerechnet.
Die Böcke sind jetzt nicht ganz 35 Tage alt. Sie wiegen noch nicht einmal genug für die Op.
Liegt das Mindestalter nicht bei 10-12 Wochen? Dann ist März-April! Ich hatte mich auf dem Kalender verguckt und versehentlich April/Mai draus gemacht.
Ihr braucht euch echt nich bei solchen Umständen so unnötig aufregen. Ich habe noch Zeit.
Wieso ist eine Haltung in eimen kleinen Käfig für 2 Monate unzumutbar, wenn die Böcke erst groß genug werden müssen? Wo sollen sie denn hin? Meine Güte Leuts spart euch sowas. Gerade weil ich mich nicht vor der Verantwortung, der ungewollten und ungeplanten, zusätzlichen Mäuse drücken will, werde ich sie kastrieren lassen, statt sie zu verfüttern oder in das nächste TH zu geben, welches die Tiere nicht kastrieren lässt.
Solche Kommentare sorgen nur für Ärger. Es geht auch anders, seine Sorgen und Bedenken anderen Leuten mitzuteilen. Man muss nicht gleich beleidigend sein und einen äußerst aggressiven Kommentar von sich geben.
 
Stimmt, beleidigend muss man nicht werden, ich weiß schon was du meinst, Ratschläge klingen oft etwas schroff. Das liegt aber auch daran dass die Leute hier in erster Linie das wohl der Tiere im Sinn haben. Mai klang halt auch echt recht spät, zumal wir ja nicht wussten ob sie schon einige Monate alt sind. März wäre ja schon mal was anderes, finde ich.
Ich habe bisher nichts über ein Mindestalter finden können, die 30g-Marke kann aber (glaube ich) schon deutlich früher erreicht werden als drei Monate, vor allem wenn man gut päppelt, deswegen musst du also nicht unbedingt extra warten.

Also unbegründet waren die Aspekte nicht, die hier genannt wurden.

Aber statt komplett alle Antworten als "negativ" abzutun, könntest du dich dann auch für die Hilfe bedanken, die die Leute versucht haben zu leisten;-)

Ansonsten find ichs übrigens wirklich gut dass du dich nicht vor der Verantwortung drückst, immerhin sind nicht viele bereit für Mäuse so viel Geld auszugeben! Auch wenn das hier manchmal so klang als wäre es selbstverständlich (das sollte es ja eigentlich auch sein, ist es aber meist überhaupt nicht).
 
War heute bei einem Tierarzt und mir wurde sogar von einer Kastration abgeraten... bei der Praxis besteht nur 50 / 50 Chance das die Böcke die OP überleben.

Mir wurde geraten das ich eine reine Bock-Gruppe halten soll.
 
Da sieht man mal wieder, dass sich leider nur wenige Tierärzte mit Mäusen auskennen. Ich finds aber gut, dass die dir wenigstens gesagt haben, wie schlecht die Überlebenschancen in ihrer Praxis wären. Gibt ja auch genügend Tierärzte, die sowas verschweigen... *seufz*
 
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