gut, ich versuche nun sachlich zu bleiben, obwohl ich mir, während ich hier alle seiten durchgelesen habe, öfters an den kopf gelangt hab, und mich sehr gewundert hab...
also, zu der eigentlichen frage, ob man ein männchen zu älteren weibchen setzen darf, ist ja schon genügend gesagt worden... lieber nicht, außer du legst wert auf eine mäusebabyschweme in deinem zuhause. und ich denke nicht, dass du das willst.
in den beiträgen hier habe ich herausgelesen, dass du biologe bist oder zumindest einer werden willst. und ich finde, dass gerade biologen wissen sollten, dass man nicht immer alles glauben kann, was man liest. und sich dementsprechend mehrere meinungen einholt. und das hast du ja auch gemacht (auch wenn du nicht so einfach zu überzeugen warst

).
zu der diskussion, die hier gerade am laufen ist möchte ich auch noch etwas sagen.
Eine Maus verträgt so einen Eingriff schlechter, beziehungsweise kommt ein kleinerer Körper schwerer mit so einem Eingriff klar.
wieso sollte eine Maus den eingriff schlechter vertragen? Mäuse haben einen schnellen Stoffwechsel, richtig? gut. und deshalb könnte man doch schlussfolgern, dass die narkosemittel auf grund des stoffwechsels, der ja so schnell ist, auch schnell wieder aus dem körper raus kommen. wenn ich falsch liege, so korrigiert mich bitte.
Die prozedur ist doch im grunde die selbe, wie wenn man einen hund kastriert:
das tier wird in narkose versetzt (mäuse bevorzugt mit Gas, da sie damit besser zurecht kommen wie mit der injektion (der ta kann auch einfacher dosieren)), dann werden die hoden entfernt, und alles wieder zusammengenäht. das tier wacht auf.
im Prinzip das selbe.
und wenn du das mal in der relation siehst: klar, ne maus ist um einiges kleiner wie n hund. aber n Böckchen hat doch auch wesentlich kleinere Hoden wie ein Hund (würde sehr komisch aussehen).
Erfahrungsgemäß kann man wohl sagen, dass Mäusemännchen keinerlei probleme mit der Kastration haben. Viele der Tiere sind zwar noch von der Narkose benebelt, ist auch verständlich. Aber sie sind schnell wieder auf den Beinen, und einige klettern herum, spielen, fressen. Normaler Mäusealltag nach der Kastration.
Inspektor Maus, deine Zweifel sind sicherlich berechtigt, aber bitte lass dich doch vom Gegenteil überzeugen. Viele hier im Forum haben jahrelange Erfahrung, viele haben schon 100dte böcke kastrieren lassen.
Du hast recht, wenn du sagst, dass man viel falsch machen kann bei der kastration. Aber ein erfahrener Tierarzt minimiert das Risiko dermaßen, dass man gerade eben zu kastrationen rät, da nur so die tiere artgerecht leben können. und wenn du selbst nach der kastration einige Faktoren bedenkst und auch richtig machst, werden es dir deine Kastraten ewig danken.
und ob man die tiere aussetzen sollte oder nicht:
deine Albinos sind Farbmäuse, richtig?
und wir stellen fest: Farbmäuse sind nicht überlebensfähig in der wildnis, richtig? sind ja haustiere, und keine wildtiere mehr.
Wieso möchtest du sie dann aussetzen? Nur weil sie von draußen kommen?
schau mal: ein Papagei fliegt dir zu. nur einmal angenommen. Den würdest du doch auch nicht einfach wieder vor die Tür setzen, nach dem Motto: Der kommt von draußen, also wird er da schon zurecht kommen.
und genau so ist es bei deinen Mäusen. Wieso sie von draußen kommen, wissen wir nicht. Wir wissen aber, dass sie absolut keine Überlebenschance haben, wenn man sie wieder aussetzt. Und wir wissen, dass die Tiere eigentlich Haustiere sind, und somit auch glücklich werden können, wenn man sie artgerecht hält.
daher möchte ich dich bitten, die jungs kastrieren zu lassen, und dann jedem ein paar mädchen zu gönnen, denn das versteht ein Mäusemann unter einem glücklichen Leben! Mit frauen zusammenleben zu dürfen. Nebenbei kann er da auch seine evtl noch vorhandenen sexuellen triebe ausleben, aber ohne den beigeschmack der babyflut, was in deinem interesse liegen sollte.
LG Lumi