Maus auf Arbeit, hilfe?

Schattenbraut

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Hey,

an mir ist grad eine kleine graue Maus vorbeigehuscht.
Die scheint wohl bei uns in der Telefonzetrale eingezogen zu sein.
Von meinen Kollegen weiß ich schon ,wenn die eine sehn, dann wird sie erschlagen...

Das will ich aber nicht machen.
Ich werd sie mal mit ner Tasse ( das best moegliche hier) fangen und dann gucken.
Was meint ihr soll ich tun?
 
Hi Schattenbraut,

Mit einer Tasse sind die Erfolgsaussichten sehr gering, auch könntest du die Maus stark verletzen. Selbst wenn du sie genau unter der Tasse hast klemmst du ihren Schwanz vlt. ein. Und wie bekommst du sie dann transportiert?

Ich würde davon ausgehen, dass mehr als eine Maus dort bei euch wohnt. Es könnte auch eine Mutter sein die ihre Jungen groß zieht. Das ist eine sehr schwierige Situation, zumal die Kollegen wohl nicht zur Fraktion der Tierfreunde gehören.

Lebendfallen mit Zwieback oder Kekskrümel als Köder wären geeignet. Allerdings müsstest du sicherstellen, dass du alle Mäuse gefangen hast und sie dann idealer Weise gemeinsam an eine geeigneten Stelle aussetzen.

Ob deine Kollegen das mitmachen ist wohl unwahrscheinlich.

*grübel*
 
Hm ja, daran hab ich im ersten augenblick gar nicht gedacht , nur das morgen frueh um 6 der naecshte telefonist kommt und naja ...

Mal sehn obi ch zuhause nach der schicht ne lebnefalle finde, dann koennte ich damit morgen abend mein glueck versuchen.
Die ist bisher eh bei weitem zu flink fuer mich gewesen, kam nur ein zweites mal raus unda schwupp war der graue schatten schon wieder weggelaufen.

war aber noch ziemlich klein die maus, n ganzes stueck kleiner als meine VZM's und auch kleiner als meine farbis damals
 
Am Tage werden sie sich kaum sehen lassen. Man entdeckt sie nur an ihren Hinterlassenschaften. Also stehen die Zeichen etwas günstiger.

Du braucht dann noch eine TB, wo du sie alle rein machen kannst.
 
Last edited:
Huhu,

aus Erfahrung würde ich auch sagen: meist ist es nicht nur eine Maus, sondern da hängt irgendwo eine ganze Sippe dran und dann wird es schwer...

Und auch bei Lebendfallen kann es einige Zeit dauern... wenn die ersten Tiere reingegangen sind, sind die übrigen oft sehr misstrauisch. Zumindest war das hier so.
 
Hm okay, das wird dann wohl schwierig weil ich die woche nur noch drei nachtschichten hab. laeuft zwar imemr noch auf 30 stunden moeglichkeit raus,aber ich denk das wird reativ unerfolgreich werden. aber wenn sie sich nachts selten blicken laesst und so flink ist wie sies gestern nacht war, dann stehen ihre chancen denk ich recht gut auch weiter dort zu ueberleben^^.
Ich guck mal ob mir eine in die lebendfalle geht,aber irgendwie bezweifel ich das gerade, vorallem, weil ich ja nciht weiß wie viele da noch leben

Ist es schlauer einfach nichts zu tun?
 
Naja nichts tun.*grübel* Wenn du sie nicht kriegst wieso sollten sie dann deine Kollegen kriegen.*bätsch* Ich denke hier wissen alle wie flink Mäuse sein können.:D Aber wenn da höchst wahrscheinlich noch mehr Mäuse sind wird es dann nicht irgendwann auf deiner Arbeitsstelle eine Mausplosion geben?*grübel* Hm schwierig, schwierig...*grübel*
LG Hannah
 
Deine Kollegen werden den Mäusen mit Gift oder anderen Mausefallen zu Leibe rücken.

Folgender Plan:

Du fängst die Mäuse mit der Lebendfalle nimmst sie mit nach Hause setzt sie in ein Aqua oder so was, fängst am nächsten Tag die nächste und setzt sie dazu. Ich denke zwei Tage Trennung lassen den Gruppengeruch noch nicht obsolet werden.

Du gehst zwar das Risiko ein, dass eventuelle Aufzucht nicht überlebt, aber du hast ein paar Mäusen eine Alternative geboten.

Wenn du dann deine nächste Nachtschicht antrittst kann du die gleiche Prozedur wiederholen.

Egal wie viel Mäuse du fängst, lässt du sie dann an einer geeigneten Stelle frei.

Ich weiß nicht wie die Falle aussieht. Sie sollte eine Art dunkler Tunnel sein und an der Wand auf dem Weg, wo du sie gesehen hast, aufgestellt werden.

Als Köder was mit einem starken Geruch, Keks mit Butter?
 
Die Maus haben wir heute zwar mehrfach gesehn ,aber von meiner Falle hat sie isch wenig beieindruckt gezeigt bzw nene weitern bogen drum rum gemacht ,asl, wuerde sie merken das man da was von ihr will.

aber es sind ja noch ein paar stunden bis zum morgen und noch 3 nachtshcihten die woche^^


Wenn ich die fang und in ein aqua setz, kann man sie dann noch gescheit auswildern oder ist das eher schlecht?
 
Schmier etwas Fett auf den Eingang der Falle.

Es ist und bleibt immer eine Wildmaus, da ist es Pflicht sie wieder frei zu lassen. Ich glaube sogar verboten sie nicht frei zu lassen lt. Tierschutzgesetz.
 
Okay, das werde ich tun!

Gut, dann weiß ich ja was zu tun ist, bei mir zuhause waere eh kein paltz feur dauerhaft mehr kleine gaeste :/

Sie kam grad locker flockig die gardienen rauf geklettert :D
 
Huhu,

ich bin da kein Experte und wüsste auch keine andere Lösung, aber diese hier finde ich irgendwie nicht so optimal:

Du fängst die Mäuse mit der Lebendfalle nimmst sie mit nach Hause setzt sie in ein Aqua oder so was, fängst am nächsten Tag die nächste und setzt sie dazu. Ich denke zwei Tage Trennung lassen den Gruppengeruch noch nicht obsolet werden.

Eine wilde Maus dreht durch, wenn man sie über mehrere Tage irgendwo einsperrt. Die kennt das nicht und die kriegt Panik.
 
Sie ist nicht mehr gestresst als andere Mäuse auch.

Einen Unterschlupf als Versteck, Wasser, ein paar Körner und etwas Ruhe und sie verhält sie wie unsere Farbis.
In der Falle und in der TB ist der Stresspegel natürlich außerordentlich hoch, aber selbst die Schockstarre hilft ihr den Stress zu überstehen.
In der Wildnis ist ihr Stresspegel ständig auf dem Maximum.

Sobald sie frisst oder trinkt kann man sehen, dass sie sich mit der Situation etwas arangiert hat.

Ich denke andere Wildmauseinsammler können das bestätigen.
 
Last edited:
Wildmäuse brauchen ein Revier von vielen m², wenn du die selbst in einen großen Käfig sperrst, ist das für die nur 'ne Besenkammer, aus der sie dringendst wieder raus wollen - egal, ob sie dort bestens versorgt sind oder nicht.

Die Schockstarre hat aber nichts mit Stresskompensation zu tun, sondern mit Tarnung. Bei drohender Gefahr geht die Maus in die Starre, wenn sie davon aus geht, noch nicht entdeckt worden zu sein, oder in die Flucht über, wenn sie fürchtet, dass sie aufgeflogen ist.

So lange eine Wildmaus auf Nahrungssuche ist, ist sie natürlich in höchster Alarmbereitschaft, aber dazwischen liegen ganz wichtige Ruhephasen im heimischen Nest, und die fehlen hier.
 
Wenn verletzte Tiere eingesammelt, werden sind sie in der selben beengten Lage. Sie vermissen ihr riesiges Revier. Es ist in dieser Situation aber besser sie, möglichst mit einem oder idealer Weise mit allen ihrer Gruppe, zusammen wieder frei zu lassen, als sie einzeln am selben Tag auszusetzen.

Der Gedanke dahinter ist, dass es eine Gemeinschaft braucht um sich sicherer zu fühlen und sie sich in dem fremden Revier auch gemeinsam verständigen können, wenn sie zusammen ausgesetzt werden.
 
Versuche heute und morgen die Mäuse zu fangen und setze sie dann zusammen aus. Sie werden im im Terrarium auch irgendwann müde und schlafen auch dort ein. Wenn sie durstig sind werden sie trinken und wenn sie Hunger haben werden sie fressen, das tut jedes Tier auch in Gefangenschaft.
 
Hi!
Die Schockstarre ist ein Überlebensinstinkt und kommt daher, dass viele Raubtiere (z.B. auch Katzen) unbewegte Objekte nur sehr schlecht ausmachen können. Bewegungen sehen sie dagegen aber sehr scharf und klar.
Daher fällt die Maus bei Gefahr (sie weiß ja nicht, dass dies bei uns Menschen nicht klappt) in diese Starre.
Lediglich wenn das Raubtier zu nahe ist wird der Überraschungseffekt idR durch die Flucht nach vorn genutzt.
So kommt die Maus oft unbeschadet davon.
Off Topic:
Das ist auch das Problem bei Hybriden/Spunks. Ich konnte beobachten, dass sie den Starreninstinkt eben nicht oder kaum ausgeprägt haben. Draußen können sie so nicht überleben...


Aber zurück zum Thema:
Wenn eine Maus in die Falle tappt würde ich sie wohl schnellstmöglich (ein paar km weg) an geeigneter Stelle aussetzen (Wildtiere sind in den größten Gehegen wirklich extrem gestresst), denn es kann einige Tage oder auch Wochen dauern bis wieder ein Mäuschen (falls es kein einzelgängerisches Wald- oder Gelbhalsmäuschen ist) in die Falle geht. Einfach alle weiteren Mäuschen auch an dieser Stelle raus setzen.
UU kann es im Terrarium auch zu Krach kommen, wenn sich z.B. 2 Böcke treffen... würde ich nicht riskieren..
 
Das dort zwei Böcke gefangen werden, die sich nicht leiden können, ist unwahrscheinlich, weil nur eine Population in den Wänden haust. Ein unfreundlicher Bock würde vertrieben werden.

Zum anderem sollten die Mäuse lediglich diese drei Tage eingesammelt werden und dann zusammen ausgesetzt werden.

Schon nach einer Woche haben auch Wildmäuse ihren Gruppengeruch verloren, deshalb ist es egal ob sie, in diesem zeitlichen Abstand, an der gleichen Stelle ausgesetzt werden oder nicht. Auch würden einzeln ausgesetzte Mäuse die Spuren ihrer vor Tagen ausgesetzten Mäusepartner nicht wiederfinden, besonders bei solch regnerischem Wetter zur Zeit.


Wildtiere sind in den größten Gehegen wirklich extrem gestresst

Ich kann nur wiederholen: Das Stress-Level kann nicht über Tage und auf Dauer so hochgehalten werden, von keinem Säugetier.

Aber wir machen uns unnötig sorgen, bis jetzt wurde noch keine Maus gefangen.
 
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