Maus gestorben, wie geht's mit den anderen weiter?

Laylah

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Hallo,

mir ist gerade vorhin eins meiner Mädels auf dem Behandlungstisch vom Tierarzt gestorben*traurig*
Es blieb ungeklärt, was die genaue Ursache war, sie wirkte gestern abend ziemlich apathisch und zeigte starke Flankenatmung, darum bin ich heute zur TA. Diese war sehr lieb und meinte noch, wenn es was ansteckendes gewesen sei, hätten die andern das sicher auch bekommen, ich soll mir diesbezüglich keine Sorgen machen.

Eigentlich wollte ich gestern VG: ein Duo, von dem nun leider eine tot ist*traurig* und ein Notfall-Solomäuschen, das bislang in Quarantäne saß.

Nun hab ich also 2 Einzeltiere.... und mir gehen gerade ganz viele Fragen im Kopf rum:
Nur die beiden VG, oder nun noch 2-3 neue aus dem TH gleich dazu, damit beim nächsten Unglücksfall keiner erneut übrig bleibt?....

Wenn ja, lieber Weibchen oder Kastraten? Im TH haben sie z.Z. soweit ich weiß Weiber und Böcke- diese wären dann ja aber erst frühestens nach 3 Wochen VG-fähig (Abholen, Kastra, Ausstinken). So lange sollte ich die 2 andern keinesfalls unvergesellschaftet lassen, oder (zumal meine Solomaus nun schon dank dem Vorbesitzer seit Monaten auf Gesellschaft warten musste)?

Und welches Alter wäre (un-)passend? Die "Übriggebliebene" aus der 2-er Gruppe ist 10 Monate, die andere 6 Monate... Also besser was älteres oder was ganz junges, falls es im TH verschiedene Altersgruppen gibt?

Oder doch gar keine weiteren und nur meine 2 VG?
Gleich morgen oder erst in einigen Tagen (hieß es nicht mal, eine Wartezeit von ca.1 Woche wäre sinnvoll?).... Ich weiß echt grad gar nichts mehr und bin wirklich sautraurig... Wäre ich gestern nacht noch zum Notdienst gegangen, würde sie vielleicht noch leben....
 
Das tut mir sehr leid. Mach dir aber bitte keine Vorwürfe. Das kann manchmal so schnell gehen *drück*

Ich würde noch 2 oder 3 Weibchen aus dem TH holen, damit du direkt vg kannst. Natürlich nur wenn du genug Platz für mehrere Mäuschen hast. Kastraten wären natürlich auch schön, aber da müssten sie ja wirklich noch so lange warten. Vielleicht sind ja welche im ungefähr gleichem Alter da.

Viel Glück!!
 
Das tut mir auch leid mit dem Mäuschen *drück*.

Ich würde es auch so machen, wie Annika bereits vorgeschlagen hat. Noch 2-3 weibliche Mäuse aus dem TH holen, sofern es Deine Käfigsituation zulässt.
Eine Gruppe aus 2 Mäusen ist halt immer etwas blöd, wenn eine stirbt, was ja leider recht schnell gehen kann, ist die andere sofort wieder alleine. Außerdem sind 2er Gruppen eher so Zwangsgemeinschaften und so richtig schön aktiv werden Mäuse echt erst ab ner größeren Gruppe. In Anbetracht, dass Deine Mäuse ja auch nicht solange alleine sein sollen, würd ich auf alle Fälle die Weibchen holen.

Viele Grüße
 
Danke für die lieben und schnellen Antworten.

Ich habe mir das Gleiche überlegt und denke, dass ich mit 3 zusätzlichen weiblichen Tierheimmäusen eine gute Wahl treffen würde. Eine 5er-Gruppe passt in meinen Käfig laut Mauscalc, würde vermutlich etwas mehr "Leben in die Bude" bringen und erspart mir (hoffentlich!!!) in der nächsten Zeit weitere VGs.

Die Kleine, die heute verstorben ist, war eine sehr dominante Maus, ihre Schwester scheint wesentlich ruhiger zu sein, weshalb ich mir wenig Sorgen mache, dass sie sich gut in eine neue Sozialstruktur einfügen wird.

Die "Neue", noch allein sitzende ist aber eigentlich mit ihren 6 Monaten im Zickenalter und so kann ich schlecht abschätzen, wie sie auf eine VG mit mehreren Kumpels reagiert, gerade, da sie so lange allein war und wenig Mausverhalten an den Tag legt.

Glaubt ihr, dass 4 neue Mitbewohner für sie dann etwas zu viel des Guten wären oder kann ich eine größere VG riskieren? Wie alt sollten die TH-Mäusis dann am Besten sein? Eher junges Gemüse (es gab wohl letztens dort Nachwuchs) oder besser was Älteres/Ruhigeres, das "aus dem Gröbsten draußen ist"?

Hab Angst, mir mit zusätzlichen TH-Mäusen auch Ärger ins Haus zu holen bzgl. Streitereien und riesen VG-Stress.

Bin darum für weitere Meinungen dankbar!
 
Wie lange saß denn die Solomaus allein? Wenn das länger war, kann es schon sein, dass sie mit mehreren Mäusen überfordert ist.
Einer meiner Solokastraten aus dem TH hatte beim ersten VG-Versuch mit zwei weiteren Kastraten und zwei Weibchen auch Probleme. Der ist auf alles und jeden losgegangen, sogar auf die Weibchen, weswegen dann in zwei Gruppen aufgeteilt wurde. Selbst da hat er noch einige Zeit gebraucht bis er die Anwesenheit der Damen akzeptiert hat. Nachdem er da einige Zeit hatte, sich an andere Mäuse zu gewöhnen, gings dann bei der Wiederzusammenführung der beiden Gruppe halbwegs (war anfangs etwas ruppig, weil er auch sehr dominant ist, aber inzwischen hat es sich auf gelegentliches Rangordnunggerangel runtergepegelt)

Ich hab versucht meine Mäusegruppe altersmäßig ein wenig zu staffeln, damit sie nicht alle zur gleichen Zeit an Altersschwäche sterben (als Halter hofft man ja immer, dass nicht vorher durch Krankheit sterben, auch wenn man natürlich weiß, dass das leider oft der Fall ist). Von daher würde ich eher ganz junge Mäuse oder schon ältere, so ab einem Jahr nehmen. Letztere hätten noch den Vorteil, dass Mäuse im Alter ja ruhiger werden. Ich könnte mir vorstellen, dass eine Maus, die lange alleine gelebt hat, mit ruhigen Artgenossen eher klar kommt als mit jungen Hüpfern.
 
Die Solomaus ist ca. 6 Monate und saß davon 4 Monate allein.

Da ich nicht die Möglichkeit habe, sie in einem getrennten Zimmer unterzubringen, steht sie im selben Raum wie meine andern Mädels (inzwischen ja nur noch eins*seufz*) und man kann sehen, dass sie an Kontakt seeeeehr interessiert wäre, sie steht immer am Gitter und schnüffelt und schaut zum andern Käfig rüber.
Aber das ist natürlich keine Garantie, dass es beim Kontakt dann auch friedlich abläuft.

Für junge würde sprechen, dass -wenn alles gut geht, wie du schon sagtest- sie länger leben und ich meiner übriggebliebenen dann keine VG mehr zumuten muss, da sie vorher geht.

Für ältere würde sprechen, dass sie vermutlich wirklich etwas ruhiger wären, was dem Solo vielleicht entgegenkäme

... schwierig!
 
Hab gerade im TH Wien angerufen: Dort warten z.Z. 4 Frischkastrierte!

Die Kastra war am 8.10. und sie sollen noch sehr jung sein. Weibchen gab's keine mehr.
Was meint ihr- soll ich 2 von den Jungs bei mir aufnehmen?

Dann hätte ich eine 4er Gruppe; eigentlich hätte ich gern 5 gehabt, aber dann würde ein Böckchen im TH übrig bleiben und für insgesamt 6 reicht der Käfig leider nicht aus (wobei mir ein so großer Kastratenüberschuss auch etwas zu heikel wäre).

Allerdings liegt die Kastra erst seit 12 Tagen zurück. Das heißt, ich könnte ja erst frühestens in 2 Wochen VG.
Wäre das okay, meine Mädels so lange allein zu halten? (Ich wüsste ehrlich gesagt keine Alternative, denn im TH gab's ja keine Weiber.)
Und wie findet ihr die Konstellation:
1 Weibchen, 10 Monate
1 Weibchen, 6 Monate
2x Kastraten, ca. 2 Monate ?

Hört sich das für die erfahrenen Vergesellschafter von euch eher nach "friedlicher Truppe" oder nach "Mäusekrieg" an?
 
Last edited:
Sitzen die Kastraten bisher zusammen? Wenn ja, sollte die VG eigentlich gut klappen. Aber so ganz genau kann man das vorher nie sagen, da jede Maus nunmal ihren individuellen Charakter hat.

Bei so jungen Kastraten könntest du auch noch Glück haben, dass die gar nicht wissen, was männliche Triebe sind und entsprechend friedlich sind. :D
 
Ja, das 4er Grüppchen sitzt beisammen und verstehen sich laut Nachfrage "so mittelprächtig".
Die Kleinen haben sich nämlich bereits schon ordentlich gefetzt (mit Bisswunden), weshalb sie schon so schnell kastriert wurden.
Nun laufe es besser, aber wohl noch nicht so ganz rund.
Hoffe, das wird sich mit zunehmend weniger Hormonen in den nächsten 2 Wochen noch weiter verbessern...
 
Last edited:
Hm, schwierig. Hast du die Möglichkeit, die Mäuse im Vorfeld eine Weile im TH zu beobachten? Die Mitarbeiter im TH haben i.d.R. ja meist nur Zeit für die Versorgung der Tiere, weswegen sie meist nicht näher sagen können, welche Maus z.B. die dominanteste ist. Das wäre allerdings wichtig zu wissen, um abzuschätzen, mit welchem Paar die besten Aussichten auf eine friedliche VG bestehen.

Wenn du nämlich den dominantesten der vier erwischst und dazu noch einen, der sich das Chefgehabe nicht so einfach bieten läßt, dann kannst du ganz schön Stress bei der VG haben (so eine Konstellation hatte ich bei meiner Kastraten-Stress-VG).
Wenn du dagegen als zweiten Kastraten einen hast, der das Machogehabe des anderen ohne mit der Wimper zu zucken einfach über sich ergehen läßt, sieht es schon ganz anders aus.
 
Echt kompliziert. Aber mit VG hab ich noch nicht so die Erfahrung. Bin gerade bei meiner ersten mit zwei Kastraten und 4 jungen Böcken (4 Wochen alt).
 
nach 12 Tagen sind die recht frisch kastriert. Die Hormone sind ja nicht von heut auf morgen weg. Das kann sich durchaus noch weiter legen.

Ich seh da eher Probleme bei den Weibern, die sind im perfekten Zickenalter, da könnte es etwas rappeln.

Kann ne etwas haarige VG werden, kann aber auch Bilderbuch-VG werden. Kommt auf die Chemie zwischen den Mäusen an.
 
Was ich noch vergessen hatte, ein dominantes Männchen kann auch etliche Wochen nach der Kastra noch ausgesprochen dominant sein.
Von daher wäre es halt gut, wenn du die Rangordnung und das Verhalten der vier zumindest grob wüßtest.
 
Hm, das TH ist ca. 1h entfernt, groß beobachten werde ich die zuvor wohl nicht können.
Ich werde die Männchen eh erst allerfrühestens nächstes WE holen können, mal schauen, wie's bis dahin ausschaut und ob die Leute im TH vielleicht genauere Aussagen bezüglich Dominanz treffen können.

Hätte die beiden Kerle schon gern, denn in Österreich sind Mäuse zumindest im Umkreis Wien aus dem Tierschutz absolute MANGELWARE!
Da möchte ich meine Chance gern nutzen und die 2 Kastraten aus dem TH zu mir nehmen.

Das Weibchen mit den 10 Monaten war immer die Ruhigste und Unterwürfigste, bei der mache ich bezüglich VG wenig Sorgen.
Was die 6 Monatige angeht- das wird echt ein Pokerspiel, denn die, zumal fast ihr Leben lang allein, kann ich absolut nicht einschätzen...
 
Falls die Mäuschen dunkleres Fell haben, könntest du evtl. noch schauen, ob du Stellen mit weißen Haaren entdeckst. Irgendwo hier im Forum stand mal, dass bei Verletzungen die Haare nicht immer farbig nachwachsen.
Von meinen beiden Kastraten aus dem TH hat einer auffallend viele einzelne weiße Haare im schwarzen Fell und am Hintern ist eine größere helle Stelle, während der andere fast komplett schwarz ist. Vom TH wußte ich nur, dass die beiden mal zusammensaßen und sich gezofft hatten, aber sie konnten nicht sagen, welcher der dominantere war. Ich hab dann einfach mal vermutet, dass der mit den weißen Haaren immer die Dresche abbekommen hat und der andere der dominantere ist. Bei der VG hat sich dann diese Vermutung bestätigt.

Bei der bisherigen Solomaus, könnte ich mir vorstellen, dass sie sehr empfindlich auf allzu aufdringliche Annäherungsversuche reagiert, von daher wäre ein ruhigeres Männchen sicher gut.
 
Dass über eine Verletzung weiße Haare wachsen, kenne ich nur als Kaltbrand von Pferden.
Kann's mir aber schon vorstellen, da das Gewebe samt Haarwurzeln an der Stelle einfach irreparabel geschädigt ist und darum die Haare farblos nachwachsen--- aber egal, denn die Männchen sind beige und weiß, da werden weiße Haare wohl nicht zu sehen sein...

Ich werde mir aber dort trotzdem eine Weile Zeit nehmen und die Herren beobachten. Die beiden, die Stunk machen oder allzu quirlig wirken, scheiden automatisch aus, die andern beiden nehme ich mit und riskier's.
 
Hallo,

Dein Plan hört sich doch gut an :-). Ich würd´s auch einfach riskieren. Letztendlich weiss man ja nie was passiert und Du musst ja vergesellschaften, bleibt Dir ja nix anderes übrig ;-). Vielleicht wird´s ja auch die Traum VG und alle verstehen sich prächtig.

Viele Grüße
 
Hab gerade mit dem TH telefoniert:
Morgen hol ich 2 der Jungs zu mir und starte die VG am Sonntag (dann sind sie 3 Wochen kastriert).
Das macht sich ganz gut, so habe ich noch 3 Tage Zeit, sie hinsichtlich der Gesundheit zu beobachten und vielleicht ihren Charakter etwas abschätzen zu lernen... Bin gespannt!
Also bitte Daumen drücken, ich werde die kommenden Tage mal berichten, wie's hier läuft.
 
So, mal ein aktueller Zwischenbericht hier (wenngleich nun der Titel nicht mehr zum Thema passt):

Am Do. sind 2 süße, hellgraue Krastraten aus dem TH bei mir eingezogen. Die beiden blieben bis heute "zur Beobachtung" in einer Duna. Soweit sah alles friedlich aus.

Da die Kastra nun schon seit mehr als 3 Wochen zurückliegt (laut TH), habe ich heute eine VG der beiden Kastraten mit meinen beiden Einzel-Mädels versucht, da diese doch sehr einsam waren:

1. Station: Badewanne
Erstaunlicherweise mochten sich meine Mädels auf Anhieb, obwohl die eine ja beim Vorbesitzer viele Monate allein verbringen musste: Es wurde gleich geschnuppert und geputzt.

Doch nach wenigen Minuten begannen die Kastraten Stress zu machen und meine Mädels zu beißen.
Bei einem kurzen Popo-Zwicken hätte ich nix gesagt, aber ich musste mehrmals mit Pappe dazwischengehen, denn es war das typische Böckchen-Festbeißen mit zugekniffenen Augen.
Irgendwann haben sich dann auch die beiden Jungs in der Badewanne vermöbelt. Da es aber davor auch immer mal wieder kurze Putz-Sequenzen unter allen Beteiligten gab, wollte ich die VG nicht vorschnell beenden und hab die 4 dann in die TB verfrachtet, in der Hoffnung, dass sich das Verhalten legt.

2. Station: TB
Doch leider kugelten sich die Kastraten nach wenigen Minuten so richtig, es wäre bestimmt blutig geworden, wenn ich noch länger gezögert hätte.
Darum habe ich die VG nun auf die 2 Weibchen reduziert, die in der TB blieben. Die Männer sitzen nun wieder in ihrer Duna (wo's nach dem Zurücksetzen auch nochmal kurz geknallt hat, aber inzwischen haben sich die Gemüter -hoffentlich- wieder beruhigt.)

Mein Plan ist also, erstmal die Mädels zu VG und die Jungs noch MIND. 5 Wochen weiter ausstinken zu lassen. Dann sind sie immerhin 2 Monate kastriert und ich starte einen weiteren Versuch, die 4 zusammenzukriegen.
So ist bis dahin wenigstens keiner allein...

Die Kastraten stinken übrigens (zugegeben, ich hasse den Geruch und bin da echt empfindlich) noch immer SEHR nach Bock.*kotz*
Ich vermute da einen Zusammenhang zu der noch starken Aggression, nämlich dass die Hormone noch nicht abgebaut sind.
 
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