Maus ist krank, Ursache unbekannt

sunniva

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Hallo ihr Lieben,

leider kämpfe ich gerade wieder um ein kleines Mäuse-Leben. Jetzt hat es in meiner Gruppe leider Luna getroffen.

Es gibt ja bereits einen Thread von mir, wo schon die ganze Krankengeschichte meiner Mäuschen geschrieben steht. Sie hatten immer mit Schnupfen und Atemwegsinfektionen zu kämpfen. Irgendwann hat das Baytril, welches ich von der TÄ bekommen habe, nicht mehr angeschlagen. Danach wurde der letzte Atemwegsinfekt mit Chloromycetin 2x tägl. 10 Tage lang behandelt. Die letzte Baytril Behandlung ging 14 Tage.

Die TÄ hat mir klipp und klar gesagt, dass ich mich damit abfinden soll, dass die Tiere chronisch krank sind und dass sie nur noch mit Homöopathie und Inhalation arbeiten will. Ein 3. Antibiotikum käme auf keinen Fall in Frage.
Leider habe ich das erstmal so hingenommen. Der Gruppe ging es gut, ab und zu niesten oder knatterten sie mal, aber der Allgemeinzustand war sehr gut.

Weil ich aber mit dem ständig wechselnden Personal (auch Tierärzte) komplett unzufrieden war, bin ich nun gewechselt. Letzten Freitag hab ich bemerkt, dass Luna Gewicht verloren hat. Normalerweise war sie immer so zwischen 38 und 42 Gramm konstant unterwegs. Und das über einen größeren Zeitraum. Sie ist auf 36 Gramm runter, hat gesträubtes Fell, kleine Augen und ihre Mimik sprach einfach nur dafür, dass es ihr nicht gut geht.

Ich hab dann bei einer anderen Praxis angerufen und konnte direkt zwischen drin mit ihr zur Praxis kommen. Die TÄ hat sie abgetastet und auf den Kopf gestellt und hat keine offensichtliche Ursache für ihren Zustand gefunden. Sie hat durch das Abtasten keinen Tumor gefunden, während der Untersuchung hat Luna Kot abgesetzt, der war auf den ersten Blick auch in Ordnung.

Die TÄ hat diesen schlechten Zustand auf den chronischen Atemwegsinfekt geschoben und hat mir ein Homöopathisches Mittel mitgegeben, was ich im Trinkwasser verdünnen soll. Zunächst jeden Tag und ab den 6. Tag nur noch alle 2 Tage. Für insgesamt 8 Tage habe ich dieses Mittel noch. Wenn es danach nicht besser ist, soll ich mit ihr nochmal vorstellig werden.

Jetzt ist mir heute Abend aufgefallen, dass sie die gesamte Gruppe wieder vermehrt kratzt und putzt und Luna hat schon wieder Gewicht verloren (auf 30g runter) und ich hab den Eindruck, dass sie so langsam das Kämpfen einstellt. Vom Hauptfutter frisst sie nur noch wenig bis gar nichts, ihre getrockneten Mehlwürmer will sie auch nicht mehr und das einzige was sie noch frisst ist ihr heiß geliebtes Nutri und Schmelzflocken. Ohne mich mit der TÄ abzusprechen bin ich nun dazu übergegangen die kleine futtertechnisch zu päppeln.

Kann es tatsächlich sein, dass Milben oder andere Parasiten, die auf der Haut sind für den schlechten Zustand verantwortlich sind? Termin beim TA wird natürlich morgen früh wieder gemacht.

Ich bin kein Mensch der vorschnell urteilt, aber irgendwie bin ich mit der neuen Praxis nicht so zufrieden und tendiere zu einem anderen TA? Irgendwie kam ich mir vor, als wäre ich einfach nur mal eben kurz abgefertigt worden. Selbst auf die Gewichtsabnahme wurde nicht so konkret eingegangen.

Bin im Moment sehr verzweifelt und ratlos :( Ich seh dieses Häufchen Elend da sitzen und kann nix tun, außer irgendwie an kompetente TÄ zu kommen die auch gewillt sind, um ein kleines Mäuse-Leben zu kämpfen *heul*

Leider habe ich keine Kenntniss darüber, wo meine erste TÄ hingewechselt ist :( Die war wirklich toll und plötzlich war die nicht mehr in der Praxisgemeinschaft. Schade :(

Liebe Grüße
sunni

P.S. Wie händel ich das jetzt mit dem Päppelbrei? Alleine will Luna das Zeug nicht fressen, mit den Anderen zusammen frisst sie es aber.Wenn die anderen über Nacht da auch dran fressen, werden die mir ja kugelrund? *Angst*
 
*drück*

Die anderen Mäuse sind in Sachen Gewichtszunahme im Moment zweitrangig, wichtig ist, dass die kranke genug bekommt. Ich rate dazu, der kranken Nutri-Oblate anzubieten, während die anderen den Päppelbrei plündern. Ich schneide dafür die Oblate mit einer Schere in kleine "Tortenstücke" und gebe einen Klecks Nutri darauf, an die Spitze, ca. 0,5 cm. Ich verwende Nutri Plus Gel Paste vet. 120.5 g PZN ist: 01658598, das für Hunde, gibts beim Tierarzt oder online.

Mein schneller Päppel-Brei-Selbermix:
2 EL Haferflocken fein
1 EL Haferflocken Vollkorn
1 TL steirisches Kürbiskernöl (wichtig wegen der essentiellen Fettsäuren, soll außerdem entzündungshemmend wirken)
3 Zentimeter Nutri Plus Gel Paste
Kräuter aus 1 Teebeutel Kamillentee (einfach aufschneiden + zugeben)
lauwarmes Wasser esslöffelweise zugeben, gut mischen bis Breikonsistenz erreicht ist, ca. 5 Minuten quellen lassen, Wassermenge ist abhängig von der Qualität der Haferflocken und deren Quellfähigkeit

Kamillentee: bitte Tests beachten:
WISO testet Kamillentee: Krebserregende Stoffe in vielen Sorten

(ohne werben zu wollen Auszug Test: Zu den schadstofffreien Sorten zählten unter anderem "Meßmer Kamille", "Das gesunde Plus Kamillentee" (dm) und "Salus Kamillenblüten Tee", Test aus 4/2014)

Atemwege Schleimhäute abschwellen lassen ohne Inhalationsstress:
1 kleines flaches Schraubglas, z.b. kleines Wurstglas
10 Tropfen japanisches Heilpflanzenöl
warmes Wasser (1/3 Glas voll)
Heizung

Schraubglas mit Minzöltropfen und Wasser füllen, umrühren, auf die warme Heizung im Mausraum stellen. Hilft gegen Schnattern, weil die Schleimhäute abschwellen können und zur Erholung beitragen. Glas täglich erneuern. Hilft übrigens auch bei Menschenerkältung supi :D

PS: originales steirisches Kürbiskernöl schmeckt lecker nussig, spar da bitte nicht, ist relativ teuer.
 
Last edited:
hey

Die anderen Mäuse sind in Sachen Gewichtszunahme im Moment zweitrangig
außerdem wuseln die ja mehr, da verbrennen sie auch mehr :)
Das fällt nicht so arg auf, die explodieren dir nicht.

in jedem Fall zu einem Tierarzt. Hast Du dir von der Forenliste schon mal jmd empfehlen lassen?
Selbst wenn die Schnatterei chronisch sein sollte: Es gibt ja immer die Möglichkeit, dass sie sich zusätzlich noch was einfangen - das dann durchaus mit einem Antibiotikum besser werden kann (wenn bakteriell).

Ich würde die Maus nochmal einem Tierarzt vorstellen, ggf vorher am Telefon beraten lassen, dann kannst Du etwas heraushören, ob der überhaupt was taugt und schleppst die Mäus nicht umsonst da hin.

Neben Baytril und Chloro gibts noch weitere geeignete ABs:
apotheke:antibiotika [Mausebande Wiki]

Parasiten vermehren sich besonders gern bei immunschwachen und angeschlagenen Tieren, das kann natürlich erschwerend hinzukommen. Wenns nicht gerade Magen/Darm-Parasiten sind führen die aber nicht in direkter Linie zu Gewichtsverlust.

LG und gute Besserung!
 
Guten Morgen,

habe heute morgen bei einem anderen TA direkt einen Termin bekommen. Laut eurer Liste müsste sie (es ist eine TÄ) mäusekundig sein.

Luna wuselt zwar trotzdem durch den Käfig, muss aber pausen machen und dann wackelt sie auf den Beinchen. Sie will immer auf meine Hand, wuselt dann in meine Armbeuge und da bleibt sie dann. Mir schießen dann sofort die Tränen in die Augen, weil ich für mich weiß, dass ihre Chancen 50/50 stehen.

Rezept habe ich mir notiert und werde gleich direkt einkaufen fahren.

Vielen vielen Dank für eure Hilfe. Um 11 Uhr haben wir gleich den Termin. Die Sprechstundenhilfe schien mir schon sehr kompetent. Hat direkt gefragt, ob die Maus alleine oder in der Gruppe lebt usw. Hat am Telefon bisher noch niemand nach gefragt!

Liebe Grüße
sunniva
 
Huhu!

Was mir spontan dazu einfällt: Falls der TA dann vorschlägt die kranke Maus von der Gruppe zu trennen - bitte nicht machen. Gerade kranke Tiere brauchen den Schutz der Gruppe.

Und wenn die Maus Milben hat, müssen alle aus der Gruppe behandelt werden. Also evtl gleich alle mitnehmen!?

Alles Gute für die Maus!
 
Hallo ihr Lieben,

bin vor einer Stunde mit nur noch drei Mäusen nach Hause gekommen. Die Atemwegsinfektion war nicht das Problem und Parasiten auch nicht. Es war ein scheiß Tumor, den die TÄ letzten Freitag nicht ertastet hat aber hätte müssen.

Luna hat die letzten Tage tapfer gekämpft. Wie immer sehe ich auch hier was positives. Ich hab endlich eine fähige TÄ gefunden.

Ich bin fix und fertig, aber ich bin froh, dass Luna endlich nicht mehr leiden muss. Kein hoffen und bangen mehr.

Die anderen drei haben einen separaten Termin bekommen. Ich möchte den Rest vorsichtshalber doch noch auf Parasiten testen lassen, war aber heute dazu nicht mehr in der Lage. Den Tumor hat die TÄ direkt am Anfang der Untersuchung ertastet, deswegen haben wir nicht mehr weiter auf Parasiten getestet.

Ich denke Luna war bereits klar, dass sie gehen würde. Gerade als wir beim TA waren, hat ihre Körpertemperatur angefangen zu sinken, was zu Hause noch nicht der Fall war (ich hatte die TB in eine Stofftüte mit Wärmeflasche gestellt, wegen der Kälte draußen).

Danke für euren Zuspruch, eure Ratschläge und Trost. Immer wieder zeigt sich, wie wertvoll für mich dieses Forum ist.

Liebe Grüße
sunni
 
Tut mir leid, wenn ich das so sage, aber für mich klingt es so als wenn du mit aller Gewalt irgendeine Diagnose und dann auch Behandlung erzwingen willst. Ich wäre beim ersten Tierarzt geblieben, denn dieser hatte recht: Bei Atemwegsinfekten bei Mäusen kann man nicht allzu viel tun und die Möglichkeiten sind begrenzt eine eineutige Diagnose zu stellen.

Von daher hat Tierarzt Nr. 1 aus meiner Sicht alles getan was er tun konnte.

Tut mir leid wegen deiner Maus. Aber mehr konnte man hier wirklich nicht tun.
 
Schuppentier, das war ja mal ein besonders mitfühlender Beitrag (Achtung, Ironie!).

Ich wäre beim ersten Tierarzt geblieben, denn dieser hatte recht: Bei Atemwegsinfekten bei Mäusen kann man nicht allzu viel tun und die Möglichkeiten sind begrenzt eine eineutige Diagnose zu stellen.
Quatsch.
Man hat gefühlt eine Auswahl an 10 verschiedenen Antibiotika.
Für virale Infekte gibt es einiges, um das Immunsystem zu unterstützen.

Die Diagnostik ist schwer, aber nicht unmöglich.

aber für mich klingt es so als wenn du mit aller Gewalt irgendeine Diagnose und dann auch Behandlung erzwingen willst.
Das versteh ich nicht.
Die Maus hatte nen Tumor - das ist wichtig zu erkennen.
Klar, sie hätte auch das arme Tier elendig daheim sterben lassen können, das wäre nämlich der Umkehrschluss, wenn man keinen weiteren Tierarzt aufgesucht hätte.

Wenn dir ein Arzt sagt: Tut mir leid, ich kann nichts mehr für sie tun... Dann holst Du dir doch auch noch eine Zweitmeinung ein.
 
Liebe Sunni,
es tut mir so Leid um Deine kleine Maus. *drück* Ich kann es Dir nachfühlen, wie Du um die Maus gekämpft hast, ich hab hier auch so einen Kümmerling, bei dem nichts hilft. Es tut einfach weh, nur zusehen zu können. Aber umsorgen kann man die Mäuschen und immer wieder versuchen, ihnen zu helfen. Aber manchmal kann man dann einfach nichts mehr für die kleinen Mäuslein tun. Fühl Dich gedrückt. *drück*
Liebe Grüße
Fufu

Für die Bemerkung von Schuppentier möchte ich mich stellvertretend bei Dir entschuldigen. Nimm es Dir bitte nicht zu Herzen.
 
Hallo Sunniva,
Mir tut es auch leid für dich und dein Mäuschen. Du hast doch echt getan was Du konntest.*drück*
Liebe Grüsse
 
Huhu ihr Lieben,

vielen lieben Dank für eure Antworten. Ich kann irgendwie nicht aufhören zu heulen. Ich hab alle meine Mäuschen lieb, aber Luna war meine Seelenmaus. Jeden Abend hat sie brav auf ihrem Stamm gesessen und hat auf ihr Begrüßungsleckerlie gewartet und danach wollte sie immer auf die Hand.

Sogar zum Schluss hüpfte sie ans Gitter und wollte zu mir auf die Hand. Sie hat sich dann in meine Armbeuge gekuschelt und es war irgendwie schon wie Abschied. Um jeden Bissen und Schluck haben wir zusammen gekämpft. Ich hab es ihr angesehen, sie wollte kämpfen. Hätte ich letzten Freitag schon gewusst, dass da ein Tumor ist, hätte ich sie da schon erlösen lassen.

So hat sie sich noch eine weitere Woche mit dem Tumor gequält. Vielleicht muss ich mir den Schuh anziehen, dass ich noch so viele Tage habe verstreichen lassen und nicht schon eher zu einen kundigen TA bin.

@Schuppentier, erzwingen wollte ich gar nichts. Ich wollte nur, dass meine Maus, der es offensichtlich sehr schlecht geht, geholfen wird, im Zweifel auch durch Einschläfern. Ich hatte früher sehr kranke Meerschweine, ohne offensichtlichen Grund, die ich ins Blaue hinein einschläfern lassen musste, wo hinterher erst eine eindeutige Diagnose kam (auch hier meistens Tumore).
Eine eindeutige Diagnose hilft mir persönlich eine Entscheidung zu treffen (wie heute). Ich weiß auch, dass es bei so kleinen Tierchen wie Mäusen schwierig ist, eine eindeutige Diagnostik durchzuführen. Bei größeren Tieren wie zum Beispiel Hunden hat man einfach viel mehr Möglichkeiten.

Letzten Endes hat mir die kundige TÄ heute einen sehr wichtigen Dienst getan. Sie hat herausgefunden warum es Luna schlecht ging und so brauchte ich über das weitere Vorgehen nicht weiter groß zu überlegen. Inoperabler Tumor = Regenbogenbrücke.

Bis zum Schluss war Luna verdammt tapfer und stark. Ich werde ihre Art und ihr Wesen wahnsinnig vermissen *heul* *traurig*

Ich weiß, dass ich mir Gedanken machen sollte, die Gruppe aus drei Mäuschen wieder zu vergrößern, aber im Moment kann ich mich an den Gedanken, neue Tiere anzuschaffen und an die kommende VG nicht gewöhnen.

Liebe Grüße
sunni
 
@Lumi:
Aber einen Lungentumor bei einer Maus zu diagnostizieren ist arg schwer. Dazu müsste die Maus schon in Narkose, aber bei Lungenproblemen würde ich keine Maus in Narkose legen. Und da helfen auch 10 Antibiotika nicht.
 
So war das aber gar nicht @Schuppenviech...

Irgendwann hat das Baytril, welches ich von der TÄ bekommen habe, nicht mehr angeschlagen. Danach wurde der letzte Atemwegsinfekt mit Chloromycetin 2x tägl. 10 Tage lang behandelt. Die letzte Baytril Behandlung ging 14 Tage.

Die TÄ hat mir klipp und klar gesagt, dass ich mich damit abfinden soll, dass die Tiere chronisch krank sind und dass sie nur noch mit Homöopathie und Inhalation arbeiten will. Ein 3. Antibiotikum käme auf keinen Fall in Frage.

Weil ich aber mit dem ständig wechselnden Personal (auch Tierärzte) komplett unzufrieden war, bin ich nun gewechselt.

Die TÄ hat diesen schlechten Zustand auf den chronischen Atemwegsinfekt geschoben und hat mir ein Homöopathisches Mittel mitgegeben, was ich im Trinkwasser verdünnen soll. Zunächst jeden Tag und ab den 6. Tag nur noch alle 2 Tage. Für insgesamt 8 Tage habe ich dieses Mittel noch. Wenn es danach nicht besser ist, soll ich mit ihr nochmal vorstellig werden.

Ich bin kein Mensch der vorschnell urteilt, aber irgendwie bin ich mit der neuen Praxis nicht so zufrieden und tendiere zu einem anderen TA? Irgendwie kam ich mir vor, als wäre ich einfach nur mal eben kurz abgefertigt worden. Selbst auf die Gewichtsabnahme wurde nicht so konkret eingegangen.

1. TA:
Wenn ein TA den Patienten aufgibt und weitere Medikation verweigert, wozu ist diese TA dann TA geworden????!!!! also war es schlüssig, sich nach einer 2. Meinung umzusehen. Zu diesem Zeitpunkt lautete die Diagnose "vermutlich chronischer Atemwegsinfekt" und sonst NICHTS.

2. TA
Wer sich mit Kleinsttieren "einfach nur abgefertigt" beim TA fühlt, ist ebenso beim falschen TA! Es gibt nicht nur Elefanten, Hunde und Katzen auf dieser Welt! Und wenn ein TA sich wenig bis kaum mit Mäusen auskennt und er kompetent ist, gibt er das auch zu und schlägt vor, ggf. einen Kollegen zu konsultieren. Und er hat MITGEFÜHL für den Halter. Du hast garantiert noch nie erlebt, dass du mit einer Maus den letzten Gang zum TA gehst und du sie dann wieder bekommst, ganz lieb in eine weiche kleine OP-Vorlage gewickelt!!! Ich wünsche dir genau die Tierärzte, die deiner Emphatie entsprechen!
 
Was für ein Tumor war es dann? Bei den Symptomen kann ich mir eigentlich nichts anderes als einen Lungentumor vorstellen.
 
Hey Schuppentier =)

Warum ist es dir denn so wichtig, zu wissen, was es für ein Tumor war?
Der Tumor muss nicht zwingend etwas mit dem (evtl. chronischen) Atemwegsinfekt zu tun gehabt haben. Er muss auch nicht in der Lunge gewesen sein, sondern kann woanders gewachsen sein und hat dort auf Organe (zB Lunge) gedrückt. Vielleicht war es auch zusätzlich ein Tumor, zusätzlich zu einer Atemwegserkrankung oder zusätzlich zu Wasser in der Lunge aufgrund einer Herzschwäche oder sonst was.

Ich fürchte, das werden wir alle nicht erfahren. Das empfinde ich auch gar nicht als wichtig. Ich hoffe, du kannst damit leben *drück*


Sunni, mein Beileid *drück* Mach dir bitte keine Vorwürfe. Du hast nichts falsch gemacht. Du hast mit Luna gekämpft und du hast dir Gedanken um sie gemacht. Du hast in ihrem Interesse gehandelt und dir weitere Meinungen eingeholt. Du hast verschiedene Tierärzte gefragt und auch hier gefragt. Du hast doch alle Möglichkeiten genutzt, die du hattest. Dir jetzt Vorwürfe zu machen, weil du schneller hättest handeln müssen, ist dir gegenüber einfach nicht fair und ändert ja auch gar nichts, tu das bitte nicht *drück*

Eine Gruppe aus 3 Mäusen ist auch kein Drama. 4 und mehr sind im Normalfall besser, aber das hat keine Eile. Nimm dir die Zeit, die du brauchst, und wenn du irgendwann soweit bist, wirst du dich ganz automatisch um deine Gruppe und auch um weitere Gesellschaft kümmern. Mach dir da keinen Stress =)

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Hallöchen :)

Es tut mir Leid, aber wenn ich emotional bin, schreibe ich leider missverständliche Dinge oder ich vergesse Details zu nennen. Der Tumor war im Bauch und nicht in der Lunge.

Luna hat kontinuierlich immer mehr Gewicht verloren obwohl sie gefressen hat. Darauf ist Dr. M. (so nenne ich jetzt mal die TÄ, bei der ich im 19.02. war) trotz mehrfachen Hinweis meinerseits NICHT eingegangen. Sie hat zwar den Bauch im Rahmen der allgemeinen Untersuchung abgetastet, hat aber ein tumoröses Geschehen im Bauch ausgeschlossen. Da musste der Tumor bereits da sein, weil Luna da schon ja die Probleme hatte (logisch, zum Spaß fährt man ja nicht zum TA). Luna hat zu dem Zeitpunkt kaum bis gar nicht genießt oder geknattert, auch das sagte ich der TÄ. Frau M. schob es auf den Infekt. Ich bekam ein pflanzliches Mittel zur Immunabwehr in die Hand gedrückt mit dem Hinweis, bei einem chronischen Infekt kann man mit Antibiose nix machen, sollte es aber nicht besser sein, nachdem das Mittel aufgebraucht ist, soll ich nochmal reinkommen, dann würden wir noch anderen Möglichkeiten zur Behandlung besprechen. Im Nachhinein hatte ich den Eindruck, dass sie noch einen schnellen Euro verdienen wollte, indem sie mir das homöopatische Arzneimittel in die Hand drückte.

Ein TA verliert nicht sein Gesicht, wenn er ganz offen sagt, dass er nicht weiß, was mit dem Tier los ist. Ein TA verliert auch nicht sein Gesicht, wenn er offen zugibt, dass Mäuse nicht sein Spezialgebiet sind. Meine generell 1. TÄ in der Praxisgemeinschaft hat letzteres offen mir gegenüber zugegeben, aber sie hatte immer ein Fachbuch beiseite, wenn wir einen Termin hatten.

Nachdem Luna trotzdem immer mehr abgenommen hat und ihr das Fressen und Trinken immer schwerer fiel und sie auch schwächer wurde, bin ich nun zu Frau Dr. W. gefahren und sie hat sofort den Bauch abgetastet und direkt den Tumor gefunden. Trotzdem hat sie zum Vergleich Blitz aus der Transportbox geholt, um einen Vergleich zu haben. Nachdem Luna eingeschlafen und ihr Körper eingefallen ist (man konnte sogar die Rippen sehen), war auch dieser riesige Knubbel im Bauch zu sehen. Mir ist so übel geworden, weil sich dieses arme Tier so gequält haben muss.

Ich habe gestern hier zwischendurch mal rein gesehen, aber brauchte einfach eine Pause um mich zu sammeln. Letzten Endes bin ich jetzt an einem Punkt, wo ich sehr erleichtert bin, dass Luna nicht mehr leiden muss. Vermissen tue ich sie trotzdem, aber da wo sie jetzt ist, geht es ihr gut und das ist das einzige was zählt.

Die verbliebenen Mäuschen scheinen zu trauern oder zumindest nicht zu verstehen was los ist. Sie kommen nur zum Fressen und Trinken raus, verkriechen sich dann aber wieder in ihr Nest. Selbst mein Laufrad-Junkie Merle benutzt das Laufrad nicht mehr. Kann ich vielleicht irgendwie was tun/geben oder soll ich den Mädels einfach Zeit lassen? Wie ihr geschrieben habt, versuche ich die Drei zu verwöhnen wo es geht (schwierig, wenn sie kaum rauskommen). Ich hab sie einfach alle furchtbar lieb aber Luna war besonders. Und eine liebe Freundin meinte zu mir, dass sie eines Tages wieder zu mir kommt (sie hat vor zwei Wochen ihr geliebtes Seelenpferd nach 3 Jahren Kampf verloren).

Und dann möchte ich euch allen noch ganz lieb danke sagen *drück*. Ihr seid alle toll =) *drück*

Liebe Grüße
sunni

P.S.: Die drei verbliebenen Mädels haben sich ganz toll um Luna gekümmert. Luna wurde sehr viel geputzt in den letzten Tagen. Ob man deren Verhalten so deuten kann, weiß ich nicht. Aber sie haben dafür immer ein extra Leckerchen bekommen (auch wenn sie nicht wissen, wofür :D )
 
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... wie tröstlich, daß die Maus so lieb von ihren Mitmäusen umsorgt wurde.
Und Dir eine herzliche Umarmung. *drück*
Viele Grüße
Fufu
 
Dass die Mäuse sich zurückgezogen haben, liegt ganz besonders daran, dass die Gruppe nun unter der empfohlenen "Mindestgruppenstärke" liegt. Auch habe ich mehrfach beobachtet, dass gerade bei geringen Gruppenstärken immer ganz besondere Freundschaften zwischen 2 Mäusen auftreten, deren Beziehung ist dann inniger als zum Rest der Gruppe. Und die verbliebene Maus einer möglichen Mausfreundschaft braucht jetzt den Zuspruch der anderen, sie rücken mehr zusammen. Gib ihnen 1 oder 2 Wochen, die brauchst Du als Halter auch und dann mach Dich auf die Suche nach mindestens zwei neuen. *drück*
 
@ Mouseyperson.
Einer meiner Mäuse ist vor kurzen an einem Tumor gestorben und seit dem kommen die 10 anderen auch nicht mehr raus !!!!.
Das ist mir gerade Heute sehr stark aufgefallen.

@sunniva,
Ich finde Du bist echt tapfer vorgegangen.

Und deine Mäuse hören sich wirklich super an.
Was für ein Pech mit der nicht so tollen TA DrM aber zumindest hätte eine korrekte Diagnose auch nicht Lunas Leben gerettet.

Liebe Grüsse
 
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