Maus schwerkrank, Erfahrungswerte gesucht!

... Hallo liebe Melli,
ich denke auch es wäre am hilfreichsten, wenn Du einen schriftlichen Befund von der TiHo bekommen könntest und Dich dann an jemand im Forum wenden könntest, der von Tiermedizin eine Ahnung hat und der Dir das dann erklären und "übersetzen" kann. Notfalls würde ich bei der TiHo anrufen und um den Befund bitten. Nur so hat man überhaupt eine Grundlage für weitere Entscheidungen.
Und Du kannst wirklich versuchen das AB mit dem Benebac zu verschmieren und anzubieten. Benebac enthält Darmbakterien und soll die Darmflora aufbauen, die ja durch das AB mitgeschädigt wird. Deshalb wird empfohlen, das nicht gleichzeitig mit dem AB zu geben, weil das Benebac dann weniger wirksam ist. Aber als Notlösung, damit die Maus das AB überhaupt nimmt, schadet es überhaupt nicht, es gemeinsam zu geben.
Versuche ruhig die Tierärztin und die TiHo zu nerven, ruf immer wieder an, bis Du einen Befund hast. Manchmal muß man einfach Druck machen (es ist ja den Mäusen zu Liebe).
Ganz liebe Grüße und viel Kraft *drück*
Fufu
 
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War gerade nochmal beim Tierarzt mit Calli wegen seinem vermeintlichen Pilz. Die Ärztin hat seinen sonstigen körperlichen Zustand für gut befunden. Er tuckert leider noch immer leicht. Hat jetzt aber Veraflox und Marbocyl hinter sich. Gestern habe ich ihm ein Marmeladenglas mit warmen Wasser, mit Tuch umwickelt angeboten, er hat an das Glas gekuschelt geschlafen, das hat mir fast das Herz gebrochen, der arme einsame Kerl *traurig*

Meine Ärztin hat Heute auch mit der Patho gesprochen und letzendlich habe ich schon alles richtig verstanden. Es war auf jeden Fall etwas, das lange in ihm geschlummert hat, nichts was plötzlich aufgetaucht ist. Man könnte halt bei einer Firma in Hannover anfragen ob sie das weiter erforschen würden, das geht aber finanziell wahrscheinlich in die hunderte Euro, zudem muß dann bei einer Maus Blut abgenommen werden, das ist auch kein Kinderspiel *seufz*

Ich denke ich werde es so lassen wie es ist. Verstirbt noch zeitnah eine Maus, kommt sie wieder in die Patho. Delany hat mir auch angeboten nochmal auf den Bericht zu schauen. Vielleicht hat sie auch noch eine Idee.

Nun ist die Frage was passiert mit Calli? Eigentlich möchte ich das er Gesellschaft bekommt, Ich würde es darauf ankommen lassen. Was meint ihr? Wenn ich Mäuse für ihn finde denen kein gutes Schicksal blüht, dann haben sie doch bei mir wenigstens die Chance auf ein tolles zu Hause! Es kann ja auch immer noch sein das Emils Erkrankung nur Sekundär war. Alternativ könnte ich versuchen Calli nochmal mit den anderen zu Vergesellschaften. das bedeutet aber Stress für alle!

Was würdet ihr an meiner Stelle machen?
 
Eine Frage noch, habe Echinacea mit bekommen, extra für Tiere. Wie würdet ihr es dosieren? Die Ärztin sprach von 3 x täglich 5 Tropfen. Bisl blöd bei Nachtaktiven Gesellen. Habe hier gelesen 8 Tropfen auf 50 ml ins Trinkwasser? Kann man das mit den Tier Echinacea Tropfen genau so machen? Trotzdem noch "normales" Wasser anbieten oder für die, die es nicht mögen lieber Gurke hinlegen um die Chance zu erhöhen das alle mal daran schlecken?
 
Hey Liebes *drück*

Zum Echinacea kann ich nichts sagen, hab damit keinerlei Erfahrung, außer dass es in meinem Futter ist.

Die Entscheidung ist furchtbar schwierig... Gerade weil du für deine Entscheidung keine richtige Grundlage hast. Du kannst im Prinzip nur raten und schauen, was passiert. So blöd das auch ist *seufz*
Du hast dich bereits entschieden, scheinst nur noch nicht richtig entschlossen zu sein. Klar, eventuell ist die Entscheidung falsch. Aber das weißt du nicht, wenn du es nicht versuchst. Auch wenn man eigentlich keine Experimente mit solchen möglichen Konsequenzen durchführen sollte, aber es wäre in beiden Fällen ja ein Experiment, durch das Mäuse leiden könnten.

Tu es. Auf der Stelle treten bringt niemandem etwas. Bring Bewegung rein. Das lässt dann bestimmt auch weitere Rückschlüsse zu, irgendwann.

Du machst das alles ganz toll *drück*

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Wollte euch nur mal berichten, das es hier keine weiteren Todesfälle gab.

Manni, um den es hier eigentlich geht, ist ein chronischer Tuckerer geworden, er hat mehrfach Baytril, Marbocyol und auch Veraflox bekommen, er tuckert immer noch erbärmlich. Sonst geht es ihm aber gut. Sonderlich aktiv ist er nicht mehr, zumindest nicht wenn ich wach bin :D ich bin froh das er überlebt hat auch wenn er jetzt hageres Bürschchen ist, so ist er doch noch bei uns und lebt sein Leben.

Calli (Kumpel von am seltsamer Krankheit verstorbenen Emil) höre ich so gut wie gar nicht mehr tuckern, er hat auch alle ABs durch. Er ist wieder schön kräftig geworden, die kahle Stelle am Rücken ist verschwunden. Sein eines Auge schein größer wie das andere, hatte erst Angst wegen Tumor, hat sich aber nicht weiter verändert. Er ist normal aktiv und freut sich über seine 5 Weiber :D

Ansonsten habe ich hier eigentlich immer einen der schnattert und behandelt werden muß, es routiert immer, es gibt Kandidaten die einmal behandelt wurden und es kam nie wieder, andere sind öfter mal dran.

Dann habe ich noch einen Kerl mit Haarausfall, wurde schon auf Milben untersucht, hat vorsichtshalber Ivomec bekommen, habe es auch mit Heilerde versucht, vielleicht wird er auch rasiert aber irgendwie sieht das anders aus. Vielleicht bekomme ich die Tage mal Fotos hin.

Ich hoffe das mich so schnell keiner der Mäuse verlässt *seufz*
 
Hallo Melli,
ich habe hier ein kleines Kasträtchen, bei dem alle Antibiotika nichts geholfen haben (Baytril mehrfach, Doxy, Retardon). Das Mäuslein saß jeden Tag mit Atemnot und gesträubtem Fell herum und ich dachte, er würde nicht mehr lange leben. Dann hat mein TA gesagt, ich solle es mit Cortison versuchen. Habe dann morgens und abends Cortison gegeben, das bekommt die Maus jetzt seit über einem halben Jahr immer zwei Mal täglich in Biokokosmilch. Seitdem ist alles besser. Wenn ich es einmal nicht morgens geben kann, weil die Maus nicht erscheint, dann sieht sie abends etwas zerknautscht und leicht aufgeplustert aus und niest und tuckert etwas. Wenn sie dann das Cortison bekommen hat, ist die Maus eine halbe bis eine Stunde später wie ausgewechselt, läuft mehr herum als alle anderen Mäuse, buddelt und klettert und ist quietschfidel. Inzwischen habe ich die Dosis in sehr kleinen Schritten halbiert, aber weniger geht nicht. Das Cortison werde ich sicher bis an sein Lebensende geben müssen, aber solange es der Maus damit gut geht, mache ich das gerne. Ich bin mir sicher, daß die Maus einen chronischen Lungenschaden hat, aber mit dem Cortison kommt sie ja gut damit zurecht. Bei allen anderen Mäusen sind die Atemwegsinfekte mit AB immer wieder weg gegangen und seit ich die Mäuse nicht mehr in Aquarien halte, gibt es - bis auf die chronisch kranke Maus - kaum noch Probleme. Vielleicht kannst Du Deinen TA darauf ansprechen, was er dazu meint.
Liebe Grüße
Fufu
P.S. Wenn die Maus erst einmal für einige Zeit Cortison bekommt, ist es sehr schwierig bis unmöglich das wieder abzusetzen. Es ist also wirklich nur bei chronischen, unheilbaren Fällen eine Option. Habe in der Apotheke Prednisolon 1 Tbl. 2 mg bekommen. Das ist eine niedrige Dosis und die Tablette läßt sich teilen und sehr gut mit Wasser oder NaCl auflösen und herunter verdünnen.
 
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Hallo Fufu,

Danke für deinen Tipp *drück*

Manni macht aber sonst einen wirklich gesunden Eindruck, optisch. Klare Augen, glattes Fell, keinen Buckel. Werde es erstmal so belassen wie es ist. Er war so ein halbtotes Häufchen Elend, ich habe kaum geglaubt das er durch kommt.
 
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