Mausevater von Mutter und Wurf trennen + 2 Tage später wieder dazu setzen?

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glueckspilz

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Hallo,
ich bin ganz neu hier und lese seit einiger Zeit mit Freuden des Nachts die vielen, vielen Beiträge.
Wie nun leider schon häufig zu lesen bekommen, bin auch ich in die Falle getappt und habe nicht zwei Mädchen, sondern ein gemischt geschlechtliches Paar Mäuschen gekauft. Das war am 12.Mai!
Das NUN deutlich als Männchen erkennbare Mäuschen hat jedoch in der Anfangszeit keinerlei Paarungsversuche gestartet, es ist eh sehr ruhig und eher etwas scheu - im Gegensatz zur Mausedame, sie ist sehr aufgeweckt und krabbelt gerne auf die Hand und holt sich dort leckere Leckerchen.
Jedoch etwa eine Woche später wurde er dann doch mal aktiv und hat "Mäuschen" begattet. Ab da habe ich mich dann intensiver in die Mausematerie eingelesen*traurig*.
Wir haben eine Riiiesen-Mauseburg gebaut, was uns allen, samt Mäusen eine Menge Spaß einbrachte - obwohl kein Nachwuchs geplant war, aber nun ja wohl nicht mehr zu vermeiden war.(Bin auch generell gegen Schwangerschaftsabbruch;-))
Die Mäuse sollten es gut haben - und ich glaube, das haben sie auch!
Heute Nacht, irgendwann zwischen 0.00 und 7.00 Uhr gab es dann Nachwuchs, ich habe es mir schon gedacht, denn "Mäuschen" war unglaublich rund und verhielt sich ähnlich wie ich in meiner Schwangerschaft, aß Unmengen und lag völlig erschlagen in ihrem kuscheligen Nest im großen Schlumpfhaus meines Sohnes, dass er lieberweise für die Mäuse gespendet hatte (zwei weitere Holzhäuschen stehen auch zur Verfügung - entsprechen aber nicht dem Mäusegeschmack).
Heute morgen traute ich mich nicht ins Nest zu schauen, aus Angst, dass sie, falls nicht Baby totbiss, es dann tun würde, wenn ich nachschaue. Mutter, Vater und Kinder kamen eine ganze Zeit nicht raus, aber es fiepste in regelmäßigen Abständen - was mich verunsicherte (frisst sie gerade die Kinder,frisst ER sie, versucht SIE IHN aus dem Nest zu jagen und er geht nicht, hätte ich IHn vielleicht schon vorher rausnehmen sollen?) - ach, so viele Fragen auf einmal, wo ich mir doch so sicher war, alles richtig gemacht zu haben.
Nun, jedenfalls kam Mäusepapa dann irgendwann raus, weil ich Futter ins Gehege legte - und dann habe ich ihn rausgenommen, damit er zum einen Mami nicht gleich wieder beglückt und es ja eigentlich heißt, das Weibchen würde vor der Geburt alle anderen aus dem Nest vertreiben um in Ruhe gebären zu können, was ja bei ihm wohl nicht klappte. (sturer Bock oder lieber Papa?)
Jetzt ist er in der Ersatzunterkunft und sie mit ihren Babys alleine, was ihr aber wohl gut bekommt, aber genau wissen kann ich es nicht.
Sie kam vorhin schon auf die Hand gekrabbelt um sich etwas Hundetrockenfutter, Sonnenblumenkerne und ein Gurkenstückchen zu holen, mampfte alles gemütlich, guckte freundlich und ging dann wieder zu ihren Babys.
(und ich habe,als ich ihr ein Leckerchen auf ein anderes Häuschen, weiter vom Nest entfernt, legte, ganz schnell das schlumpfhausdach abgenommen und blitzschnell ins Nest geguckt, da lagen dann etwa 10 nackte runde Mausebabys, allerdings nicht bedeckt, das Nestmaterial lag ein Stück daneben, aber alle lagen auf einem Haufen und lebten und sahen "gesund" aus.
Mausemama hat mich gucken lassen und wirkte auch nicht nervös - ich habe aber NICHTS ANGEFASST, wollte nur gucken, ob alles lebt und nichts weg musss)
Hier eigentlich meine Frage: soll ich den Mausepapa morgen wieder dazusetzen, damit er ihr ein wenig hilft und bis, oder ab, zum 25. Tag kastrieren lassen, oder soll ich ihn ganz rauslassen und versuchen, da er ein wirklich gelassenes Kerlchen ist, ihn später mit einem Sohn zu vergesellschaften?
Soll er ab morgen wieder dazu oder nicht?*grübel*
Es wäre lieb, wenn mir jemand auf diesen Roman antworten könnte.
Vielen Dank,
lG
Tanja
 
*ARGH*

mausevater RAUS- der kann die mutter DIREKT nach der geburt wieder decken!! also NICHT wieder rein!

ansonsten mutter und kinder BITTE in ruhe lassen, auch nicht "mal eben schnell nachgucken", menno.
mutter braucht nun viel eiweissfutter als zusatz (magerquark, joghurt, gekochtes ei, katzentrockenfutter, gammarus)

lies dir bitte UNBEDINGT die artikel zu geburt, aufzucht, jungtieren und geschlechtertrennung in unserem wiki durch.
 
Auf keinen Fall den Papa dazu! Erst muss er kastriert werden, dann können seine Söhne zu ihm, bis sie kastriert werden und DANN müssen auch die Söhne aus dem zweiten Wurf kastriert werden.

Bei Zwerghamstern ist es so, dass die Weibchen sich vor dem ersten Stillen decken lassen, von daher denke ich, dass auch deine Kleine wieder schwanger ist.

Die Mutter braucht jetzt viel Eiweiß, am besten in Form von Mehlwürmern, ansonsten aber auch fettarmer Naturjoghurt oder Hüttenkäse.

Alles Gute!
Mareike

edit: und wieder zu langsam...
 
erstmal Herzlich willkommen hier im forum ;-)

zur allerwichtigsten frage: in keine fall den papa wieder dazu setzen! der schwängert doch sofort die mama wieder! die zeit muss er jetzt allein durchstehen, da führt kein weg dran vorbei

wie viel wiegt der mann denn? ab ca 30 gramm und mit mind. 8-10 wochen könnte er kastriert werden. wenn es etwas länger dauern sollte und bis dahin seine söhne schon geschlechtsreif werden sollten und getrennt werden müssen (ab 28. tag), dann kannst du sie auch vorsichtig miteinander vergesellschaften

um eine kastra des vaters und der söhne wirst du trotzdem nicht drum rum kommen, da sich böckchen in 99% der fälle selbst auf kleinstem raum irgendwann mal streiten und beissen werden... die verwandlung ist jedes mal wirklich erstaunlich nach der kastra: aus streithähnen selbst in winzigen hamsterknästen werden ca 2 wochen nach der kastra superliebe buben, die, auch mit mädels vergesellschaftet in einer riesen voliere, noch super friedlich sind ;-)

um einen guten kastrafähigen ta zu finden, wendest du dich am besten mit deiner PLZ per PN an einen der mods, die haben eine liste mit guten TAs ;-)

wie groß ist denn euer bau? ist der auch baby- ausbruchsicher?

alles gute,
Connie

EDIT: ich auch zu langsam^^.... aber es kann echt sein, dass aufgrund der späten trennung wirklich noch ein zweiter wurf dazu kommt... : (
 
ich würd sagen, du solltest den bock so schnell wie möglich kastrieren lassen. immerhin brauch er dann eine pause von 3 wochen, bis wirklich alles leben in seinen "du weißt schon" abgestorben ist.

danach kannst du ihn dann, wenn möglich, mit den böckchen aus dem wurf vergesellschaften, sobald sie am 26. tag getrennt werden müssen.

wenn du die kleinen dann auch kastrieren lässt, wartest du wieder 3 wochen, und DANN können alle zu den mädels und der mama zurück ;)

LG, Sina
 
Hallo,

bloß nicht wieder dazu setzen! Bereits nach wenigen Stunden kann es sein, daß sich die Tiere nicht mehr erkennen - im schlimmsten Fall tötet er die Babys, weil er sie nicht als seine sieht, oder die Mama versucht ihn zu verjagen/zu töten und wird, wenn sie es nicht schafft, ihren Wurf töten.
Allein der Streß einer solchen Zusammenführung für die Mama wird vermutlich den Wurf kosten.

Laß den Kleinen alleine und kastriere ihn so bald wie möglich - dann kannst Du ihm danach die kleinen Jungs bis zur Kastrationsfähigkeit dazusetzen. Unkastriert würde ich ihn nicht lassen - evtl kann es dann Probleme mit seinen Söhnen geben.

Stell' Dich auch noch auf einen zweiten Wurf ein - nach der Geburt können die Damen sofort wieder aufnehmen... und sofort meint auch sofort, nicht erst ein paar Stunden später, wenn es sich Mama und Papa im Nest gemütlich gemacht haben.
Du hättest den Bock eigentlich vor der Geburt rausnehmen müssen - aber nun ist es zu spät.

Die meisten Weibchen gebären nicht allein - sondern mit Unterstützung im Idealfall von "Tanten". Diesmal hat der Papa die Rolle der Hebamme übernommen - Männchen sind normalerweise sehr liebevolle und unterstützende Väter - aber leider mit dem Ergebnis, daß sie sofort einen Wurf nachlegen wollen.

Der Mama mußt Du jetzt ganz viel Ruhe, ganz viel Futter und ganz viel Eiweiß gönnen - dann schafft sie es auch allein. Und sollte ein zweiter Wurf kommen (was ich nicht hoffe), hat sie ihre Töchter als Hilfe dabei.

Edit: Du schreibst von einer Mäuseburg - ist die babysicher nach allen Seiten abgedeckt?
 
Hallo,

ich auch noch:

Es kann sein, daß du das Böckchen schon zu spät rausgenommen hast, Mäuse können nach der Geburt sofort gedeckt werden. Die arme Mamamaus würde dann zweimal hintereinander werfen, was sie viel Kraft kosten würde.

und es ja eigentlich heißt, das Weibchen würde vor der Geburt alle anderen aus dem Nest vertreiben um in Ruhe gebären zu können, was ja bei ihm wohl nicht klappte. (sturer Bock oder lieber Papa?)

So ungewöhnlich scheint mir das nicht, Tanten bleiben auch durchaus im Nest, während eine Maus Junge wirft.


soll ich den Mausepapa morgen wieder dazusetzen, damit er ihr ein wenig hilft und bis, oder ab, zum 25. Tag kastrieren lassen, oder soll ich ihn ganz rauslassen und versuchen, da er ein wirklich gelassenes Kerlchen ist, ihn später mit einem Sohn zu vergesellschaften?
Soll er ab morgen wieder dazu oder nicht?


Nein, der Bock darf auf gar keinen Fall wieder hinzu.
Mir hat auch mal ein Züchter erklärt, in welchem Zeitspanne nach einer Geburt Mäuseweibchen wieder empfängnisbereit seien, nur leider scheinen sich nicht alle Mäuse an die Züchtertheorie zu halten. Will sagen: ja, es ist möglich, daß Weibchen auch einige Tage nach der Geburt gedeckt werden können. Es gibt keine "100 % sichere Zeit"! Ich habe es selbst an einer Maus erlebt, die ich mit Babies aus dem TH nahm, ihre Jungen waren wenige Tage alt und sie selbst warf dann über drei Wochen später ein zweites Mal, was beweist, daß sie nicht am Tag der Geburt des 1. Wurfs, sondern in den Folgetagen gedeckt wurde (weil das TH es vermasselt hatte, sie vom Böckchen zu trennen).

Der Bock sollte kastriert werden, so schnell wie möglich, dann kannst du versuchen, die Jungs aus dem Wurf im Alter von 26 bis 28 Tagem zu ihm zu vergesellschaften und die Jungs dann ab 2 Monaten / 30 g Gewicht ebenfalls kastrieren lassen, so daß die ganze Familie wieder zusammenleben kann.

Ich drück dir die Daumen, daß die Mutter nicht bereits wieder gedeckt ist.
 
sorry, glückspilz, wenn ich eben etwas streng wirkte ;) es gibt nur einfach zuviele notfallmäuse. sollen dann alle tiere bei euch bleiben und die jungs kastriert werden?
wenn du uns verrätst, wo du herkommst, kann ein moderator dir vielleicht mit der adresse eines mäusekundigen tierarztes helfen, der die geschlechtertrennung am 28.tag vornimmt, oder jemand hier aus dem forum hilft dir dabei.

ich hoffe sehr, dass die maus nicht nochmal gedeckt wurde *seufz*

alles gute!
 
OT:

Bei Zwerghamstern ist es so, dass die Weibchen sich vor dem ersten Stillen decken lassen, von daher denke ich, dass auch deine Kleine wieder schwanger ist.
Das ist bei Mäusen ähnlich.

in keine fall den papa wieder dazu setzen! der schwängert doch sofort die mama wieder!
Das vermutlich nicht, da Mäuse nur eine recht kurze Zeitspanne direkt nach der Geburt wieder gedeckt werden können.

ABER: Eine Vergesellschaftung mit einem jungen Wurf - und nichts anderes ist es nach kurzer Zeit, die Tiere werden sich nicht mehr erkennen - endet immer tödlich für den Wurf. Entweder tötet sie der Papa, weil's nicht mehr seine sind, oder die Mama aus Streß.

Mir hat auch mal ein Züchter erklärt, in welchem Zeitspanne nach einer Geburt Mäuseweibchen wieder empfängnisbereit seien, nur leider scheinen sich nicht alle Mäuse an die Züchtertheorie zu halten.
Diese Zeitspanne gibt es, aber ich schreibe sie jetzt nicht hier rein - sonst könnte ein stiller Mitleser auf die Idee kommen, doch danach den Bock doch wieder dazu zu setzen. Und wie Du geschrieben hast, Mäuse halten sich leider nicht an die Uhr, d.h. diese Zeitspanne ist ein Richtwert und kann sich je nach Maus auch durchaus mal nach hinten verschieben - was fatale Folgen hätte.
 
Wenn ich das richtig verstanden habe war der bock nach der geburt noch einige stunden bei der mutter. also würde ich mal davon ausgehen, dass die mutter wieder gedeckt ist.
und ansonsten schliesse ich mich an. auf keinen fall den bock wieder dazusetzen.
 
Pandora, genau diese Zeitspanne meinte ich auch. Ich spielte auf einen Fall an, an dem ein User (das war ein völlig anderer Thread als dieser!) seine Maus mit wenige Tage alten Babies und Bock zusammenhielt, alle schrieben: nimm sofort den Bock raus! Ein Züchter meinte, das sei nun nicht mehr nötig, da die Maus sowieso gedeckt sei und in den nächsten Tagen nach der Geburt nicht gedeckt werden könne. (Sprich: es ist schon alles passiert, also laß den Bock ruhig drin.) Fakt ist aber, es kann auch Tage später noch was passieren, möglich ist es.

Denn leider habe ich selbst es eben so erlebt.
Maus hatte Junge und warf ein zweites Mal, wobei sicher war, daß sie innerhalb dieser angeblich (fast) sicheren Zeit im TH erneut gedeckt worden war.
Deswegen denke ich, daß es keine 100% sichere Zeit gibt.

diese Zeitspanne ist ein Richtwert und kann sich je nach Maus auch durchaus mal nach hinten verschieben - was fatale Folgen hätte.

Ganz genau, deswegen sollte man nie riskieren, daß eine Maus unmittelbar hintereinander zweimal Junge werfen und aufziehen muß. Es sind ja Lebewesen, es kann immer Schwankungen um ein, zwei Tage geben.
 
Hallo,
leider bin ich nie mehr angemeldet, wenn ich eine Antwort verfasst habe, so dass ich mich neu anmelden muss und meine Nachricht verschwunden ist *heul*
daher jetzt ganz kurz:
erstmal DANKE an alle, das waren ja zahlreiche Antworten!!! Die mir natürlich alle klar gemacht haben, dass ich einen Riiiiesenfehler beging! Unwissentlich, aber das macht es nicht besser.
Das Böckchen werde ich natürlich NICHT wieder zur Mama setzen, die Zeitspanne vom 2. bis zum 25. Tag ist also auch keine zuverlässige Information gewesen.
Ebenso, wie ich las, dass das Böckchen nach der Geburt aus dem Zuhause genommen werden soll und NICHT vorher, da dies wiederum die werden Mutter stressen könne. Man solle es nur halt SCHNELL nach der Geburt herausnehmen.
nun, alles falsch und die arme Mausemama wohlmöglich schon wieder schwanger.
Wir sind sehr tierlieb, mit Kaninchen,Schäfchen,Hühnern,Pferden,Wellensittichen, Hund und nun Mäuschen haben wir hier sehr glückliche Tiere, aber wenn es dann doch so 22 Mäuse werden könnten, wäre das selbst für uns hier etwas arg viel.Wobei 6 Mäuschen jetzt schon vermittelt sind ( je nachdem jedoch, wie sich das geschlechtlich verteilt hat bei diesem Wurf).
Ich bin klüger, wenn auch auf Kosten unser süßen Maus!!! Aber danke trotzdem, für die vielen Tips.
Wobei ich dennoch ein paar Fragen hätte, würdet Ihr mir die auch noch beantworten?? Das wäre wirklich, wirklich lieb!!!*Herz*
MÜSSEN es Mehlwürmer sein? Gehen nicht auch Milchprodukte, fettarm, Hundefutter für große Rassen??? Ich könnte *kotz*, wenn ich lebende Tiere verfüttern muss. Ist es ein MUSS???
Und bei Kaninchen ist es ja nun so, dass man täglich ins Nest schauen sollte, um kranke oder tote Tiere zu entfernen - "erledigt" die Mausemutter das von "selbst"??*Keule*
Und warum darf man nicht ins Nest schauen, wenn die Mutter sich dort nicht aufhält? Das Dach des Hauses ist abnehmbar, merkt sie den Unterschied zu vorher? Oder beobachtet sie es doch aus sicherer Entfernung?
Ich mache es nicht, keine Angst, wenn man es partout nicht tun darf, aber es würde mich schon interessieren, warum!!*anbet*

Die Mausemama, eben noch ins Zimmer gelinst, ist wohlauf und bettelt nach noch leckeren Leckerchen, die sie dann natürlich bekommt (ich erinnere mich an meine Entbindung, ich habe ähnlich geguckt):D
Ich hoffe also, mit ihren Babys (Babies) ist auch alles in Ordnung, manchmal fiepsen sie, die meiste Zeit ist allerdings Ruhe.
Ich würde mich so freuen, wenn ich noch ein paar Antworten bekomme -wirklich!!!*freu*
DAnke und liebe Grüße,
Tanja
 
ok ich versuch mal nix zu vergessen:

es MÜSSEN keine mehlwürmer sein, aber wenn du mal siehst, wie die mausis so nen mehli ausnucken *herz* ok, ich weiß das ist böse: joghurt, quark, hundetrockenfutter, (kaffee)sahne gehen auch

mäusemütter "erledigen" das mit dem toten nachwuchs selber

nicht reingucken weil stress... einfach abwarten: so hart es ist...

naja ein artgerechtes zuhause für 22 tiere ist recht groß und zudem die kastra für grob geratene 10 böcke doch teuer...
 
ich zitiere mich aus meinem ersten post mal selber, glückspilz *zwinker*:
mutter braucht nun viel eiweissfutter als zusatz (magerquark, joghurt, gekochtes ei, katzentrockenfutter, gammarus)

mäuse haben sehr feine nasen, wenn es also nach mensch riecht am/im nest, besteht einfach das risiko, dass die mutter gestresst-verwirrt-geängstigt ist und ihre kinder auffrisst. und ja- sie erledigt die brutpflege alleine und frisst kranke oder totgeborene junge auf. sie würde dies aber auch aus eiweissmangel tun, daher die zusatzfütterung.

frage: die angegebenen artikel in unserem wiki hast du gelesen? die meisten fragen erklären sich dann von selber :-)
und noch eine frage: ihr habt eine (offene?) mäuseburg- die ist absolut ungeeignet für mäusekinder, da diese in der sog. flohphase aus dem stand bis zu 40cm hoch und auch sonst einfach überall hinspringen. macht euch da bitte rechtzeitig gedanken drüber und sorgt für eine unterbringung, die max 5mm gitterabstände hat oder entsprechend kleine maschen, zb volierengitter.
weitere frage: könnt ihr die geschlechter bei den kleinen am 28.tag bestimmen? wenn nein, rechtzeitig um einen tierarzt kümmern oder jemanden aus dem forum hier fragen, der in der nähe wohnt. und bitte vermittelt keine unkastrierten böckchen, die sich dann munter weitervermehren oder untereinandern totbeissen.

so. du bekommst antworten von uns, und wir nun hoffentlich auch welche von dir :-)
 
Hallo,

ich schließe mich Ungehorsams Fragen an.
Zudem solltet ihr euch jetzt schonmal nach einem Tierarzt erkundigen, der die Mäuse kastriert. Wenn du möchtest schicke mir oder einem anderen Modi/Admin doch bitte deine PLZ, dann schauen wir mal in unsere Tierarztliste nach.

Und hier ist noch der Link fürs Wiki, falls du es doch noch nicht gelesen hast. ;-)

www.wiki.mausebande.com

lg
Kathrin
 
Hallo,
nochmals vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
Der Mausemama geht es gut, sie kommt immer mal wieder heraus, sobald sie mich sieht, schaut sie tatsächlich nach mir stellt sich auf die Hinterbeinchen und bettelt um was Besseres als offensichtlich zur Verfügung steht. (Mein Repertorire ist bald erschöpft, im Moment steht sie allerdings sehr auf Sonnenblumenkerne).
Hin und wieder fiepst es im Nest - also scheint derzeit ja noch alles bestens zu sein und ich habe keine Mäuschen auf dem Gewissen!!

Und jetzt möchtet Ihr ein paar Fragen beantwortet haben? Gerne!:D

frage: die angegebenen artikel in unserem wiki hast du gelesen? die meisten fragen erklären sich dann von selber

Natürlich, das habe ich ja schon geschrieben, oder warum denkst Du, frage ich dann noch einmal, wenn doch alle meine Fragen mit den Artikeln dort geklärt worden wären?! Es wird daruaf hingewiesen, dass man nicht stören soll, weil das die Mutter stressen könnte - IST SIE ABER NICHT IM NEST, STÖRE ICH JA NUN NICHT ZWANGSLÄUFIG - ODER DOCH? Das war ja eine meiner Fragen. (Die dann durch Dich auch geklärt wurde "wenn es also nach mensch riecht am/im nest, besteht einfach das risiko, dass die mutter gestresst-verwirrt-geängstigt ist und ihre kinder auffrisst") DANKE;-)

und noch eine frage: ihr habt eine (offene?) mäuseburg- die ist absolut ungeeignet für mäusekinder, da diese in der sog. flohphase aus dem stand bis zu 40cm hoch und auch sonst einfach überall hinspringen. macht euch da bitte rechtzeitig gedanken drüber und sorgt für eine unterbringung, die max 5mm gitterabstände hat oder entsprechend kleine maschen, zb volierengitter.

Wir haben, vielleicht stimmt der Ausdruck nicht ganz, aber für uns ist es eine, Mäuseburg, die aus einem Standregal gebaut wurde (nebenbei als Anregung galt eine Anleitung aus dem wiki, total klasse!!!)
Nur haben wir keine 10 bzw. 20 cm hohen Plexiglasabtrennungen, sondern hochgeschlossenen Volierendraht und geschlossene Plexiglasscheiben, in die ich kleine Löcher bohrte. Das ganze geht über 4 Etagen und sieht einfach nur klasse aus. Die Etagen sind über eine jeweils angebrachte Tür zu öffnen, wenn möglich, schicke ich Euch mal ein Foto (bin selber ganz stolz)*heilig*
Die Mausebabys können nicht rausfallen, es ist ja nicht so, dass ich mich überhaupt nicht erkundigt hätte oder grundsätzlich völlig verantwortungslos handel. Ich hatte einfach die Infos, die ich vorher aufschrieb und die waren nun einmal leider falsch.*traurig*

weitere frage: könnt ihr die geschlechter bei den kleinen am 28.tag bestimmen? wenn nein, rechtzeitig um einen tierarzt kümmern oder jemanden aus dem forum hier fragen, der in der nähe wohnt. und bitte vermittelt keine unkastrierten böckchen, die sich dann munter weitervermehren oder untereinandern totbeissen.

Ich hoffe, ich habe mir eine sehr genau bebilderte Anleitung angeschaut und im wesentlich ist der Abstand von Geschlechtsteil zum Popo/After beim Weibchen größer, als der beim Männchen, oder? Und die Geschlechtsöffnung des Weibchens eher etwas länglicher, hingegen beim Böckchen eher runder. Wobei der Unterschied bei Jungtieren zuweilen schlechter zu erkennen ist, am 28. Lebenstag sollte dies aber schon deutlicher erkennbar sein, nicht?
Sollte es mir nicht möglich sein, gehe ich einfach zu unserer Tierärztin, die wird das sicher können.
Nein, mir ist bekannt, das unkastrierte Böckchen sich nicht vergesellschaften lassen, bzw. kaum, nur für kurze Zeit und auf wenig Raum, für mich also NICHT!
SELBSTVERSTÄNDLICH werde ich dann keine unkastrierten Böckchen zusammen vermitteln, damit sie sich totbeißen.

Ohne jemandem zu nahe treten wollen, ich bin natürlich kein Trottel!;-)
Nur, weil dies meine ersten Mäuse sind und ich einen Fehler machte, indem ich sie nicht unmittelbar vor der Geburt trennte, sondern erst ein paar Stunden danach, beabsichtige ich NICHT, noch weitere zu machen.
Daher ja meine vielleicht übergenauen Fragen, ich möchte mich gerne ganz genau informieren und bescheid wissen um möglichst alle weiteren Fehler zu vermeiden.

Ich wohne in der Nähe von Bochum und Wuppertal und wir haben hier eine ganz tolle Tierärztin. Ich muss eh mit unseren Häschen noch mal zur Impfung in den nächsten Tagen und dann werde ich mit Ihr mal über die Mäuse reden. Ich bin mir fast sicher, dass sie mir helfen kann. =)
Aber meine PLZ wäre 45549 .

sollen dann alle tiere bei euch bleiben und die jungs kastriert werden?

Ich beabsichtige schon, die meisten zu behalten, sollte sie nun insgesamt so 20 Junge bekommen, sollte sie tatsächlich ein zweites mal schwanger sein, so ist das natürlich zu viel! 22 Mäuse artgerecht unterzubringen, hieße wohl, meinen kleinen Sohn aus dem Kinderzimmer zu werfen und dort Mäuse einzuquartieren. Aber ich habe meinen kleinen Sohn ungemein lieb, ich möchte nicht, dass er im Garten wohnt...*Angst*
Also werden wohl das ein oder andere Mäuschen das Frauchen wechseln müssen.
Aber erstmal nicht schwarz sehen, vielleicht ist sie ja gar nicht schwanger und wir können alle behalten!!!

Doch ich habe noch eine Frage....*Herz*:
Auch im wiki steht, manche Weibchen, lassen ein totes Junges (gestorben oder tot geboren) einfach liegen und fressen es nicht, sondern lassen im Nest oder in Nestnähe liegen. Nun ist ihr Pilzhäuschen relativ groß, was ist denn, wenn ein totes Junges nun IM Häuschen, aber nicht direkt im Nest liegt. Und sie es nicht "entsorgt"...Kann DAS denn nicht auch stressen oder stören? (Nein, ich habe nicht hineingeguckt und habe es auch nicht vor!!!!*motz*)

LG
Tanja
 
heyhey

Bitte nicht mit uns böse sein ;-) Wir wissen ja nicht, wie es bei Dir daheim aussieht- und wir wissen nicht, in wie weit Du dich informiert hast. Deswegen "rattern" wir fast komplett das Mäusenachwuchs-ABC runter.
Und das nicht, weil wir dich für "nen Trottel" oder sonst was halten. Wir wollen nur nicht, dass es noch mehr Babies gibt (ist ja auch in Deinem Interesse).

Ich versteh nun nur nicht ganz, wie eure Burg/Voli/der Eigenbau aussieht.
Habt ihr "durchlöchertes" Plexi und da drumrum nochmal Volierendraht O.o?! Oder habt ihr vorne Volierendraht und an den Seiten durchlöchertes Plexiglas?!
Volierendraht ist an sich schonmal um einiges besser, als komplett offene Haltung (bei hüpfenden Floh-Mäusen).
Du solltest hierbei nur aufpassen, dass durch den volierendraht kein Babyköpfchen durchpasst. Volierendraht mit 1*1cm Maschenweite kann gefährlich werden. Der Draht sollte eine kleinere Maschenweite haben, sonst hast Du da bald Mäuse drin stecken, die nicht mehr rauskommen...

Zu der Frage mit dem toten Jungtier im Nest:
Ich hatte (zum Glück) noch nie Nachwuchs- kann mir allerdings denken, dass es die Mama nicht stört. Wenn es sie irgendwie stören/stressen würde, dann würde die Mamamaus das tote Tier sicherlich fressen (beseitigen)...
Die Mama wird schon alles richtig machen ;-)

Lumi
 
glückspilz, mir fällt da grad was ein: ich finde es prima, dass du das wiki wirklich liest (nein, das ist leider trotz unserer hinweise keine selbstverständlichkeit ;) ) und dann die noch offenen fragen stellst- es wäre gradezu wunderbar, wenn du in dem thread "feedback zum wiki" vielleicht einen kurzen bericht schreibst, welche infos wirklich gut bei dir ankamen und welche fragen unbedingt noch geklärt werden sollten. so können die wiki-schreiber auch noch was dazulernen.

dann zur geschlechtertrennung: der abstand zwischen after und geschlechtsteil ist bei den jungs größer als bei den mädchen (mädchen sind "enger"), ausserdem ist bei den mädchen mit viel lupe der scheideneingang sowie zitzen am bauch zu erkennen. bei den jungs ist mit 3-4 wochen meist gut der kleine hodensack zu erkennen, etwas schwierig wird es, wenn es sich um tiere mit langhaareinschlag handelt (sog. fusselärsche :D ), oder wenn die kleinen den hoden einziehen. dann hilft nur geduld und die beobachtung von unten durch eine glasschüssel oder ähnliches. man kann auch sehr vorsichtig auf den unterbauch drücken, dann kommt der eingezogene hoden heraus (sehr vorsichtig natürlich nur!)

ansonsten kannst du grade ausser ruhe, eiweissfütterung,vorbereitung der ausbruchssicherung und der kastration des vaterbockes nicht viel tun. die babys werden mit ca. 14 tagen das erstemal aus dem nest krabbeln.
 
Hallo zusammen,

na böööööse bin ich ja nun nicht...:D
Bin nur gerade neben Mäusedrama und echt krankem Pferd eh schon super gestresst, da stießen mir mit meinem derzeit eh etwas angeschlagenem Gemütszustand, nur einige Formulierungen etwas auf. Wollte nur klarstellen, dass ich kein gewissenloser Mäusevermehrer bin, dem alles egal ist.*heilig*

Ich freue mich ja über Eure Antworten - ich finde es eh sehr beeindruckend, was ich hier finde. Wirklich schön strukturiert und mit sehr viel Mühe verbunden. Toll, das es das gibt!!!!*drück*

Tja, zu unserer Mäuseburg: eine Seite ist durch Plexiglas verbunden, die andere durch Volierendraht, hinten eine feste Wand aus Holz und vorne, die Türen wieder Volierendraht. Aber nun fürchte ich auch, dass die Abstände zu groß sein können. Das muss dann geändert werden. Ich messe aber gleich noch einmal nach - es sieht so klein aus...

Gerne werde ich mich mit einem Bericht dem thread anschließen, aber ich will natürlich auf gar keinen Fall nörgeln. Euer wiki IST ja schon sehr ausführlich geschrieben, und ich weiß, was für eine Menge Arbeit und Zeit das in Anspruch genommen haben muss, da wäre es ja schon dreist überhaupt IRGENDETWAS zu kritisieren. Dann ist es eine nichtkommerzielle Seite - das geschieht schon mit viel Liebe zum Detail und den Tieren an sich.
Ich kann ja einfach schreiben, welche Antworten ich dort suchte und welche Antworten ich dann hier im Forum bekam.
Es kann jeder sooo viele spezifische Fragen haben, wie soll der Autor wissen, was so manch einem Mausehalter-Leser in Kopf kommt...*grübel*

äääh, nebenbei meinte ich natürlich den Abstand beim Männchen, sorry..*Wand*

Der Mäusemama geht es immer noch sehr gut und ich glaube, sie hat alles gut im Griff und macht das schon. ICH bin auch schon wesentlich entspannter;-)
Hört sie mich jedoch im Zimmer, das ich derzeit eher selten betrete aus Angst sie zu stören, kommt sie nach kurzer Zeit raus, bettelt mich an und setzt sich auf meine Hand und WILL GEFÄLLIGST neue aufregende Leckerchen.
Allerdings rührt sie Hüttenkäse und Quark im Moment gar nicht mehr an, selten das Hundefutter (sind kleine Kügelchen für große Hunde), wovon sie täglich während der Schwangerschaft und auch danach eines pro Tag bekam. Jetzt hat sie so Hundeleckerchen von mir bekommen, sind natürlich größer, da knabbert sie hin und wieder dran rum - ich denke, es wird ihr zu eintönig auf dem Speiseplan.
ich muss leider würgen, doch denke ich, besorge ich ihr Montag doch mal ein paar Mehlwürmer*kotz* - (ich koche gleich noch mal ein kleines Ei, dann bekommt sie erst mal davon noch ein Stückchen.)
Vielleicht "nuckelt" sie die Mehlwürmer dann ja auch genüsslich aus, vermutlich sinkt ihr Süßfaktor für mich dann beim Betrachten, aber man soll ja tolerant sein;-)

Ich habe sehr viele Kräuter angepflanzt, Zitronenmelisse und ein kleines Blättchen Minze habe ich ihr auch angeboten, wollte sie aber nicht, Gras mampft sie schon eher und Löwenzahn darf ich in Blattform ja auch reichen, stimmt`s?!

Danke und nochmals danke für Eure umfangreiche Hilfe,
lG
Tanja
 
Es gibt Mehlwürmer auch gefriergetrocknet, das könnte etwas angenehmer sein. Eventuell helfen auch Seidenraupenpuppen, ebenfalls gefriergetrocknet. Besser riechen die aber auch nicht.
 
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