Haben dann im Tierheim angerufen und gefragt ob die eine Tagesbetreuung anbieten würden. Er ist ja nicht verträglich und auch wenn jemand anders mit ihm bei uns in der Wohnung bleibt, reicht ihm das nicht. Das Tierheim empfahl uns eine Betreuung die auf "Problemhunde" spezialisiert ist. Dort bringen wir ihn nun jeden Morgen vor der Arbeit hin und holen ihn danach wieder ab. Er liebt es dort, ist total ausgelastet, ist sogar in Kontakt mit anderen Hunden die bewusst ausgewählt werden. Die gehen zweimal 1,5 Stunden spazieren mit den Tieren. Das ganze ist natürlich für uns ein hoher Aufwand. Mal abgesehen von den 350 Euro im Monat für die Betreuung, fahren wir jeden Tag mindestens 30 Minuten pro einfacher Strecke und sind oft erst spät dadurch Zuhause. Aber es geht ihm dort sehr gut. Er istv ausgeglichen und er pinkelt auch Zuhause nicht mehr. Es ist also wohl doch ein psychisches Problem.
im schlimmsten Fall, müssen wir das dauerhaft durchziehen. Fakt ist, das es mittlerweile schon möglich ist, ihn mal zwei Stunden alleine zu lassen, ich denke aber, das es nur funktioniert, weil er zu müde ist sich aufzuregen. Das ist ja alles das Schlimme, man macht und tut, geht an die nervlichen und finanziellen Grenzen und es kann einem keiner wirklich helfen. Wir haben wirklich alles versucht, ich könnte mittlerweile ein Buch schreiben und trotzdem hat sich nicht wirklich was geändert bzw man stapft von einem Extrem ins Nächste. Alle sagen uns immer, das sie so einen Fall, mit so vielen Facetten noch nie hatten, wenn wir alles erzählen klappt ihnen nur die Kinnlade runter aber wirklich helfen kann niemand. Wirklich planen können wir bei Toni nicht, wir müssen immer wieder antesten und abwarten...