Milbenbefall!

selenbrant

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Hallo liebe User,

Zuerst: Ich bin grade erst aus dem Tierforum hierhergekommen und habe noch keinen genauen Überblick, wie alles genau in diesem Forum funktioniert oder viele Beiträge durchsucht.

Jetzt mein Problem
heute wurden bei einer meine Mäuse Milben diagnostiziert. Vorgestern waren mir mehrere offene Stellen aufgefallen und ich dachte zunächst, sie sei von den anderen gebissen worden, weil es in letzter Zeit öfter mal brutal wird in meiner Mäusebande. Dann habe ich aber bemerkt, dass sie sich häufig kratzt und bin daraufhin heute früh zum Tierarzt.
Ich kenne in meine Ort und Umgebung keinen mäusekundigen TA und bin daraufhin in eine Gemeinschaftspraxis gegangen, die mir als kompetent aber preisintensiv beschrieben wurde und deren Internetauftritt vielversprechend war. Und obwohl es dort eine Ärztin extra für Nager gab, kamen mir nach der Behandlung folgende Dinge komisch vor:
1. Die offenen Stellen sind der Nacken, sowie das rechte Hinterbein. Ist letzteres nicht eine ungewöhnliche Stelle für Milbenbefall?
2. Ich habe bisher die Erfahrung gemacht, dass es bei Milben lange dauert, bis tiefe Fleischwunden entstehen. Zunächst ging immer das Fell weg und die Haut wurde schorfig. Jetzt ist es nicht so, können das dann trotzdem Milben sein?
3. Eher nebensächlich: die anderen Mäuse haben keine Symptome. Liegt das an dem besseren Immunsystem derer?
4. Ich habe Stronghold bekommen, das ich jetzt und in 3 Wochen bei allen anwenden soll. Was ist, wenn es keine Milben sondern Pilze sind? Der TA hat weder besonders genau geguckt noch Hautuntersuchungen gemacht.

Ich gebe der Maus jetzt nichts weiter als Zinksalbe (Skingel) 2 mal täglich und ab übermorgen Nurti-Cal (wurde heute erst bestellt).

Weswegen ich eigentlich schreibe:
Ich habe den Käfig heute komplett desinfiziert und alle Gegenstände (außer Eierkartons und Pappröhren) eingefroren. Jetzt habe ich NICHTS mehr, was ich in den Käfig tun soll bis auf Papier und einen weiteren Eierkarton. Ich weiß nicht, wie ich mich beim Käfig verhalten soll. Ich habe jetzt einen kleinen und einen großen grundgereinigten Käfig stehen.
In den kleinen hab ich sie heute getan, nachdem alle Stronghold bekommen hatten und der große wartet uneingerichtet auf den Einzug. Ich weiß nicht, inwiefern ich die Gegenstände aus dem kleinen Käfig den Mäusen geben kann. Sind da vielleicht Eier dran oder irgendwas? Es ist ja nur ein Eierkarton, aber ansonsten hab ich gar nichts mehr hier, was ich ihnen geben könnte. Ich weiß, wie leicht sich Milben verschleppen und das will ich unbedingt vermeiden.

Und was ich noch fragen wollte:
Mein Freund hat seit 2 Tagen Ausschlag auf Handflächen und Unterarmen. Kann das irgendwie zusammenhängen? Mich kratzt es mittlerweile auch überall !

Ich hoffe, ihr könnt mir helfen. Ich bin heute mal wieder sehr überfordert :-/
 
Hi Selenbrant und *welcome*

also, direkt mal zu deinen Fragen:


1. Der Nacken ist ja eine sehr typische Stelle, da kommt man auch wunderbar mit allen 4 Beinchen dran, um zu kratzen. Das Hinterbein ist vielleicht ein wenig ungewöhnlicher, aber nicht unmöglich, da kommt man als Maus wunderbar mit den Zähnchen dran, das habe ich bei befallenen Tieren schon öfter gesehen.

2. Stimmt, normalerweise sieht man erst das Kratzen, dann gehen die Haare aus etc. Kommt natürlich auch immer auf das jeweilige Tier an. Hat sie davor denn auch schon gekratzt?

3. Je nach Milbenart kann es durchaus vorkommen, dass nur 1 Tier der Gruppe Symptome zeigt. Es wäre aber besser, wenn alle behandelt werden.

4. Stronghold ist schon okay, wirkt aber auch nicht gegen alle Milben. Gegen Pilz wirkt es natürlich nicht, aber offene Stellen in so kurzer Zeit sind meiner Meinung nach auch kein direktes Anzeichen für einen Pilz.

Schmierst du die Zinksalbe auf die Wunden? Das kann es mitunter sogar noch schlimmer machen, da die Tiere dann vermehrt kratzen, um die Salbe wieder runterzukriegen.

Wenn du oben schreibst, dass es in deiner Gruppe momentan öfters "brutal" wird, dann ist es vermutlich gar nicht mal schlecht, wenn sie im Moment erstmal weniger Inventar haben. Da würde ich mir nicht zuuu viele Gedanken machen, sondern die "Ausrottung" der Milben an erste Stelle stellen.

Übrigens gehen die wenigsten Milben auf den Menschen, das machen eigentlich nur die ganz aggressiven Arten und die hätte man dann eigentlich überall und nicht nur an den Händen. Sicher, dass es kein Ausschlag ist?

Noch eine wichtige Frage: WIE wurden denn überhaupt Milben festgestellt? Was hat der TA gemacht, um zu dieser Diagnose zu kommen, wenn du sagst, dass er kein Geschabsel gemacht hat? Hat er die Milben direkt gesehen? Normalerweise muss nämlich die Art unterm Mikroskop bestimmt werden, denn je nach Art wirkt das eine oder andere Mittel besser.

So, hoffe, das hat erstmal geholfen, mehr Infos findest du hier: farbmaus:milben [Mausebande Wiki] und über die Forensuche hier: Mausebande Forum - Foren durchsuchen
 
Wow, danke für die schnelle Antwort. Das gefällt mir ja sehr gut hier ;-)

2. Stimmt, normalerweise sieht man erst das Kratzen, dann gehen die Haare aus etc. Kommt natürlich auch immer auf das jeweilige Tier an. Hat sie davor denn auch schon gekratzt?

Ich muss dazu sagen, dass es sich bei dem kranken Tier um eine zwergwüchsige Maus handelt, die sehr oft Schnupfen hat und schnattert, was ich dann mit Baytril behandeln muss. Der TA meinte dazu, dass sie wahrscheinlich fehlgebildetet Lungen hat, nachdem keine Benhandlung wirklich langfristig anschlug. In letzter Zeit hat sie struppiges Fell bekommen und hatte eine kleine kahle Stelle am Kopf, aber ich konnte nichts sehen oder häufiges Kratzen beobachten, deshalb dachte ich mir nichts dabei. Diese offnen Stellen kamen ganz plötzlich. Es kann sein, dass die Stelle am Bein schon länger ist. Aber die offenen Stellen im Nacken kamen wie über Nacht.

Schmierst du die Zinksalbe auf die Wunden? Das kann es mitunter sogar noch schlimmer machen, da die Tiere dann vermehrt kratzen, um die Salbe wieder runterzukriegen.

Ich gebe jetzt erstmal die Salbe. Das Auftragen der Salbe klappt sehr unkompliziert, weil die Maus ganz ruhig in der Hand sitzt. Ich finde das eigentlich auch immer nicht so gut mit diesen Salben. Aber ich möchte ja, dass die Wunden so schnell wie möglich verheilen. Meinst du echt, es ist besser, das zu lassen? Zinksalbe ist doch eigentlich etwas sehr gutes und wirksames.

Übrigens gehen die wenigsten Milben auf den Menschen, das machen eigentlich nur die ganz aggressiven Arten und die hätte man dann eigentlich überall und nicht nur an den Händen. Sicher, dass es kein Ausschlag ist?

Klar, kann auch sein. Ich war nur ein bisschen beunruhigt und wollte da mal nachfragen ;-)

Noch eine wichtige Frage: WIE wurden denn überhaupt Milben festgestellt? Was hat der TA gemacht, um zu dieser Diagnose zu kommen, wenn du sagst, dass er kein Geschabsel gemacht hat? Hat er die Milben direkt gesehen?

Genau DAS ist mein großes Problem. Ich kam in das Behandlungszimmer mit meiner Transportbox, schilderte ihr das Problem, sie schaute kurz die Maus an und meinte „Ahh, ja. Das sind Milben. Daran gehen viele Tiere drauf.“ oder etwas ähnliches. Ich habe die Maus dann auf die Hand genommen, damit sie sie genauer ansieht, hat sie aber trotzdem nicht gemacht. Ich war dort echt unzufrieden und musste trotzdem unverschämt viel bezahlen.
Ich bin erst vor einem halben Jahr umgezogen und bin nur selten zu Hause, um meinen Lieblingsarzt zu besuchen und habe hier zwar schon einen netten, aber keinen kompetenten TA kennengelernt. Wie gesagt bin ich extra in eine gegangen, die mir empfohlen wurde und sehr teuer sein sollte. Ich wüsste nicht, was ich sonst noch versuchen könnte.
 
Huhu,

tja, wenn das Mausis eh schon so ein armes Tröpfchen ist, dann wird es jetzt natürlich noch schlimmer...
Zu den Atemgeschichten: Habt ihr auch andere Antibiotika außer Baytril probiert? Manchmal entsteht eine Resistenz und dann wirken andere Präparate einer anderen Wirkstoffklasse besser, guck mal hier, das sind die gängigen: apotheke:antibiotika [Mausebande Wiki]

Wenn die Maus die Salbe gut annimmt und dadurch nicht noch mehr kratzt, dann kann man sie sicher weiterhin geben. Ich hab das bei meinen einmal probiert, da ist die betroffene Maus fast durchgedreht, weil sie so stark gekratzt und geputzt hat. *Angst*

Hmmm... die Diagnose ist dann wohl ein wenig "geraten"... eigentlich sollte man einen Abklatsch fürs Mikroskop machen, damit man sicher sein kann.
Das "Struppig-sein" kann natürlich auch daher kommen, dass das Mausi eh schon krank und zurückgeblieben ist... würde nur die Wunden nicht erklären.

Es kann natürlich sein, dass es doch Bisswunden sind, wenn da gerangelt wurde. Wenn die dann verheilen und sich ne Kruste bildet, dann juckt das natürlich auch und dann kratzen die Tiere.

Im besten Fall würde man einen anderen Tierarzt draufgucken lassen und drauf bestehen, dass direkt nach Milben gesucht wird. Du kannst einem der Moderatoren hier eine private Nachricht mit deiner PLZ schicken, dann gucken die in ihrer internen Liste nach, ob nicht doch irgendwo in der Nähe ein guter Tierarzt ist, der sich hier bei anderen Usern schon bewehrt hat.
 
Schreib mal die PLZ deines Wohnorts per PN an einen Moderator. Der kann dir dann evtl. einen guten, mäuseerprobten TA in deienr Nähe nennen.

Die 'Ferndiagnose' Maus kurz von weitem anscheuen und sagen, es seien Milben halte ich nicht für ausreichend sorgfältig. Da würde ich an deiner Stelle auch Besseres erwarten - mal ganz unabhängig vom Behandlungspreis.
 
Mein Freund hat seit 2 Tagen Ausschlag auf Handflächen und Unterarmen. Kann das irgendwie zusammenhängen? Mich kratzt es mittlerweile auch überall !

Könnten es Bisse sein oder ist es tatsächlich nur ein Ausschlag? Es gibt Milben, die auch bei Menschen Blut saugen, die wären dann auch schwerer zu bekämpfen. Hast du im Laufe der Gehegereinigung irgendwas bemerkt, vollgesaugte rote Punkte oder schwarze kleine Krabbelviecher? Es wäre wichtig, dass du jetzt genau suchst, um auszuschließen, dass es sich tatsächlich um einen Milbenbefall dieser Art handelt.
Schon im Wiki geschaut? farbmaus:rattenmilbe [Mausebande Wiki]

Klar hätte man dann irgendwann überall Bisse. Aber du und dein Freund hantiert ja vermutlich beide im Käfig der Mäuse herum und bekommt dann natürlich an diesen Stellen zuerst was ab. Gerne befallen werden auch Stellen, wo die Kleidung recht eng sitzt, am Hosenbund zum Beispiel.
Müsstet ihr einfach mal beobachten, ob sich da rote Einstiche häufen, das kann mE schon auf einen Befall mit Ratten- oder Vogelmilbe schließen. Oder die Herbstgrasmilbe, die hatte eine userin hier auch schon.

Keine Zinksalbe auf die Maus. Beim Menschen ist das ganz nett, bei Mäusen meistens ein Reinfall. Besser wäre eine Antibiose, die der TA verordnen kann und ggf. auch ein Schmerzmittel.
 
Ja, wir haben schon mehrer ABs probiert und auch ein Mittel gegen Erkältung. Leider weiß ich da den Namen nicht. Hab ich vor ein paar Jahren schon mal benutzt und hatte ganz gut gewirkt. Aber diesmal nicht, wir hatten das AB auch schon eine längere Zeit gegeben mithilfe von Bene Bac, aber auch das ging nicht und ich wollte die Maus dann auch nicht weiter belasten und habe aufgehört. Wenn das Schnattern schlimmer wird, gebe ich jetzt 5 Tage Baytril, dann ist es nicht mehr so schlimm, aber halt nie ganz weg.

Die Salbe gabs bis jetzt ja erst 3 mal und wenn ich sie noch eine Weile in der Hand halte, putzt sie das auch nicht ab. Am Bein putzt sie es auch allein nicht weg. Ich will schauen, ob es was bringt. Wenn nicht, höre ich damit auch auf. Dann muss es irgendwie so klappen.

Nach nem TA hab ich übrigends schon mal gefragt, aber in meiner Nähe ist leider keiner und ich hab hier schon mehrere probiert und war nie so recht zufrieden. Ich habe einen ganz guten in meiner Heimatstadt, die ist circa 150 km entfernt. Leider kann ich da erst am Wochenende hin und wenn es bis dahin keine Besserung gibt, gehe ich natürlich sofort dort zum TA.
 
@reeann

Also Bisse hab ich nicht gesehen und beim Untersuchen des Käfigs konnte ich auch nichts entdecken. Es kann natürlich auch irgendwas anderes sein, denn so viel hat mein Freund gar nicht mit den Mäusen zu tun.

Also es handelt sich hier nicht um eine gewöhnliche Zinksalbe, wie Menschen sie benutzen sondern um "Skingel", was mir der TA verordnet hat.
 
Also es handelt sich hier nicht um eine gewöhnliche Zinksalbe, wie Menschen sie benutzen sondern um "Skingel", was mir der TA verordnet hat.

Okay, aber das ändert nix an der Tatsache, dass auf die Maus aufgetragene Salben und Cremes das Tier nur dazu animieren, an der Wunde herumzumachen, bis die Salbe wieder unten ist. Da ist es auch eigentlich wurscht, ob es sich um ein veterinärmedizinisches zinkoxydhaltiges Gel handelt oder ne handelsübliche Zinksalbe aus dem Drogeriemarkt.
Heilerde kannst du der Maus zur Verfügung stellen, die darf auf die Wunde und scheint die Tiere auch weit weniger zu stören als jede Art von Creme.

Also Bisse hab ich nicht gesehen und beim Untersuchen des Käfigs konnte ich auch nichts entdecken. Es kann natürlich auch irgendwas anderes sein, denn so viel hat mein Freund gar nicht mit den Mäusen zu tun.

Mich macht einfach der Zusammenhang misstrauisch. Wie sieht denn der Ausschlag aus? Im Zweifel vielleicht zum HAutarzt, wobei der oft mit Milbenbefall beim Menschen nix anfangen kann. Oder mal ein Foto hier einstellen, hier sind genug Leute unterwegs, die schon Milben hatten und entsprechende Hauterscheinungen...
 
Ja, ich kenn das mit den Salben. Ich möchte nur, dass die Wunde schnell verheilt und ich habe damit schon gute Erfahrungen gemacht. Ich wollte nur versuchen, ob es irgendwas bringt. Zuerst wollte ich nur sehen, wie sie drauf reagiert. Sie schüttelt sich zwar nach dem Auftragen, aber im Nacken und am Beim putzt oder kratzt sie es gar nicht weg, sondern nur hinterm linken Ohr, wo die schlimmste Wunde ist. Wenn ich sehe, dass die Salbe nicht hilft, werde ich das auch sofort abbrechen, weil mir klar ist, dass das ein ziemlicher Stress für die Maus ist.

Ich gucke mir den Ausschlag heute Abend, wenn er wieder zu hause ist, genauer an und stelle ggf. ein Foto ein. Vielen Dank für eure Hilfe!
 
Nochmal zur Antibiotika-Therapie:
Ja, wir haben schon mehrer ABs probiert und auch ein Mittel gegen Erkältung.
Schreib dir sowas in Zukunft auf. Am besten gleich mit der Konzentration des Mittels, dem genauen Namen und der Menge, die du geben sollst. Und wichtig ist auch immer, wie lange eine Medikament gegeben wird.

Wenn das Schnattern schlimmer wird, gebe ich jetzt 5 Tage Baytril, dann ist es nicht mehr so schlimm, aber halt nie ganz weg.
Mit solchen Aktionen züchtest du dir ganz fix AB-resistente Stämme ran. AB muss immer solange gegeben werden, bis die Symptome weg sind. Und dann noch zwei, drei Tage länger. Wenn das erste AB nichts hilft, muss ein zweites ran und im Zweifelsfall noch ein drittes. Wenn dann immer noch Symptome da sind, muss man anderen Erklärungen suchen, z.B. Allergien.

Machst du diese Medikation eigenverantwortlich oder sprichst du dich mit dem Tierarzt ab?

Ich habe einen ganz guten in meiner Heimatstadt, die ist circa 150 km entfernt. Leider kann ich da erst am Wochenende hin und wenn es bis dahin keine Besserung gibt, gehe ich natürlich sofort dort zum TA.
Auf Dauer ists aber irgendwie auch keine Lösung die Mäuse regelmäßig von A nach B zu schleppen. Das ist auch Stress und hilft bei der Genesung nicht unbedingt. Wenn du in deiner Nähe keinen guten Tierarzt findest, ist es natürlich okay, da mal eine Diagnose stellen zu lassen. Aber langfristig ist das nicht die optimale Lösung.. Blöde Situation.
 
Ich hab die Medikation mit meinem TA abgesprochen. Am Anfang haben alle Mäuse ein bisschen geschnattert und wir haben es mit Baytril behandelt. Alle bis auf eine wurden gesund. Dann haben wir es noch mit Convenia probiert. Das wurde ihr gespritzt. Als letztes (wo ich den Namen vergessen hatte) wurde Tetraseptin benutzt.
Das hat viele Wochen gedauert und mein TA hat es daraufhin so zu erklären versucht, dass sie durch ihre Kleinwüchsigkeit durchaus eine fehlgebildete Lunge haben kann, weshalb jegliche Medikation sinnlos ist.

Mit solchen Aktionen züchtest du dir ganz fix AB-resistente Stämme ran.

Ja, was soll ich machen? Ich gebe ja kein AB alle zwei Wochen. Die große AB-Kur gabs bis Mitte Dezember und Anfang dieses Monats (Februar) hab ich ihr noch mal 5 Tage gegeben, woraufhin es ja auch ein bisschen besser wurde. Da liegen fast 2 Monate zwischen. Das finde ich akzeptabel und eine bessere Möglichkeit fällt mir nicht ein. Mir ist auch klar, dass es keine Lösung auf Dauer ist. *heul*

Auf Dauer ists aber irgendwie auch keine Lösung die Mäuse regelmäßig von A nach B zu schleppen.

Also ich „schleppe“ sie bestimmt nicht hin und her. Ich fahre alle paar Wochen nach Hause für eine Zeit, in der ich die Mäuse eh mitnehmen muss, weil sich sonst keiner um sie kümmert. Mein erster Weg führt dann direkt zum TA, damit ich nicht noch mal ein- und auspacken muss. Das finde ich okay. Es kommt nicht häufig vor und in dringenden Fällen konsultiere ich auch immer einen Arzt in der Umgebung. Ich fahre nicht extra für einen Arztbesuch 150 km.
 
Huhu,

die Sache ist einfach die: 5 Tage Baytril ist viel zu kurz, du sagstja selbst, dass es dann besser wurde, aber nie wegging. Normalerweise sollte man es schon 8-10 Tage geben, ansonsten passiert genau das, was Lunar geschrieben hat: die Bakterien werden resistent und beim nächsten Mal wirkt das AB oder eines der gleichen Wirkstoffklasse nicht mehr.

Auch wenn dein TA dir das so geraten hat, dann war es leider ein nicht besonders guter Rat, denn er müsste wissen, dass 5 Tage zu kurz sind.

Zu dem Fahren: Gibt es denn wirklich niemanden, der sich in der Zeit um die Tiere kümmert? Das heißt für sie doch auch jedes Mal, dass sie in ein anderes Gehege müssen oder transportierst du jedes Mal den kompletten Käfig? Farbis sind eben stark stressanfällig, sowas kann auch Krankheiten begünstigen...
 
5 Tage Baytril ist viel zu kurz.

Okay, kann ich es denn 8 Tage geben, auch wenn die Symptome davon nicht ganz weggehen, sondern sich nur bessern? Ich war der Meinung, 5 Tage ist okay. Wenn du sagst, 8 Tage sind nötig, mach ich das natürlich auch.

Zu dem Fahren: Gibt es denn wirklich niemanden, der sich in der Zeit um die Tiere kümmert? Das heißt für sie doch auch jedes Mal, dass sie in ein anderes Gehege müssen oder transportierst du jedes Mal den kompletten Käfig? Farbis sind eben stark stressanfällig, sowas kann auch Krankheiten begünstigen...

Ne, also ich habe hier einen eingerichteten Käfig, die sie benutzen und zu Hause auch. Bei dem "Hotel-Käfig" in meiner Heimatstadt lasse ich auch das Streu drin. Ich nehme dann die Transportbox mit und setzte sie rüber. Es geht ja nicht anders. Ich kann sie ja keine 5 Tage alleine lassen. Es gibt eben wirklich niemanden, der sich um sie kümmern kann. Und ich kanns nur nochmal sagen: Ich fahre wirklich nicht häufig. Ich war vor 2 Monaten das letzte mal zu hause und fahre Samstag erst wieder hin.
 
Huhu,

also, es heißt immer, dass man es mindestens 8 Tage geben soll, zeigt sich eine Besserung, aber der Infekt ist noch nicht ganz weg, kann man es (eigentlich nach Rücksprache mit dem TA) auch länger geben.

Generell würde ich vielleicht noch ein anderes AB probieren, denn gegen Baytril sind die Erreger vllt schon resistent. In schlimmen Fällen hat sich bei mir Doxycyclin bewehrt, das kann man auch spritzen lassen.

Naja, ich versteh das schon, ist eben doof, wenn man niemanden hat. Aber auch wenn du nur alle 2 oder 3 Monate fährst: das heißt ja, dass eine Maus in ihrem durchschnittlichen Leben von 1,5 Jahren doch 7 oder 8 Mal hin und her fährt. Und sie müssen sich ja immer zwei Mal umstellen, das ist eben Stress, selbst wenn man das alte Streu drin lässt.
 
also, es heißt immer, dass man es mindestens 8 Tage geben soll, zeigt sich eine Besserung, aber der Infekt ist noch nicht ganz weg, kann man es (eigentlich nach Rücksprache mit dem TA) auch länger geben.

Also wie vorher schon beschrieben, haben wir schon mehrer AB probiert, was aber nie anschlug. Selbst nach 14 Tagen nicht. Ich wollte die Maus dann nicht noch weiter mit der täglichen Medikamenten-Gabe nerven, wenn es doch eh nichts bringt und mein TA hat mir einen anderen Erklärungsversuch aufgetischt. Wenn du sagst, du kannst Doxycyclin empfehlen, werde ich das Samstag beim TA mal ansprechen.

Aber auch wenn du nur alle 2 oder 3 Monate fährst: das heißt ja, dass eine Maus in ihrem durchschnittlichen Leben von 1,5 Jahren doch 7 oder 8 Mal hin und her fährt. Und sie müssen sich ja immer zwei Mal umstellen, das ist eben Stress, selbst wenn man das alte Streu drin lässt.

Naja, ich möchte mal sagen, dass ich mich bemühe, es so stressfrei wie möglich zu gestalten. Bevor die Mäuse aus dem Käfig in die TB kommen, ist das Auto bereits beladen und alles erledigt, sodass wir gleich losfahren können. Im Auto steht die TB ruhig und die Fahrzeit beträgt etwa 1-1,5 h.
Und ich würde ehrlich gesagt, auch niemanden zumuten wollen, sich 4 Wochen lang täglich um meine Mäuse zu kümmern.
 
Aktualisierung:

Leute, ich mach mir echt totale Sorgen um meine Maus! Ich habe heute schon zwei mal Heilerde auf die Wunden getan und die Zinksalbe weggelassen, wie von euch empfohlen.
Sie macht auf mich aber einen sehr schlechten Eindruck.
Sie mag kein NutriCal und Möhrchen od. Paprika frisst sie auch nicht.
Um zu schauen, ob es ihr gut geht, hab ich mal in ihr Haus geschaut (ich weiß, das ist nicht so gut, aber ich hatte angst, dass sie die heilerde irgendwie nicht vertägt oder so. kommt auch nicht wieder vor) und sie hat es gar nicht bemerkt! O_o
Weiterhin hüpft sie wie ein Kangaroo durch den Käfig und ist scheinbar nicht in der Lage, Gleichgewicht zu halten (ist heute mehrmals vom Futternapfrand geplumpst).
Wenn sie fressen will, sucht sie zwar, aber sieht das Futter einfach nicht.

Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll. :-(
 
Huhu,

erste Maßnahme wäre, direkt zum Tierarzt - hast du mal per PN nach einem anderen in deiner Nähe gesucht? Oder guck mal hier: Tierärzte im Tierarzt Verzeichnis Deutschland, da kannst du dann zumindest durchtelefonieren und nachfragen, wer sich auskennt.

Apathisch sitzen und gar nichts merken, deutet oft auf Schmerzen hin... dann kneifen sie die Augen was zusammen, wippen manchmal vor und zurück und scheinen gar nicht mehr zu sehen oder zu hören.

Das mit dem Gleichgewicht kann mehrere Ursachen haben: Entweder ist sie extrem schwach (was aber nicht dazu passt, dass sie wie wild hüpft) oder es ist was mit dem Gleichgewichtsorgan.
Ich hätte so jetzt wieder auf Milben getippt, wenn die zwicken schießen manche Mäuse wirklich senkrecht in die Höhe und kommen auch gar nicht mehr zur Ruhe.

Ich würde versuchen, einen TA aufzutreiben und dann sofort hin. Ggf. sogar wieder zu dem gleichen und dieses Mal darauf bestehen, dass er sie sich genau ansieht, anhört und eben eine Probe nimmt. Wenn er sagt "Aber sie hat doch schon was gegen Milben gekriegt" kannst du ihm ruhig sagen, dass es auch Milben gibt, bei denen Stronghold nicht wirkt und dass er trotzdem nochmal gucken soll.

Viel Glück!
 
Ich bin echt verzweifelt! Ich war grade nochmal beim TA, und die Ärztin vom letzten Mal war nicht da (ist eine Gemeinschaftspraxis). Die Behandlung eines anderen Arztes habe ich allerdings abgelehnt, weil ich ehrlich gesagt nicht einsehe, 15 Euro für ne Behandlung von einem Arzt zu zahlen, wo ich von vorneherein weiß, dass der mir nicht helfen kann.
Ansonsten machen ihre Wunden heute einen besseren Eindruck als gestern und auch insgesamt sieht sie besser aus. Vielleicht erschrecke ich mich einfach jedes Mal über den Anblick. Heute ist jedenfalls ein leichter Schorf auf den offenen Stellen und kratzen tut sie sich nur, wenn die Heilerde grad drauf ist.
Für das NutriCal habe ich jetzt noch Oblaten besorgt. Vielleicht mag sie das lieber..
Ich möchte nochmal bis heute Abend abwarten, wie sie sich dann benimmt.
Wenn ich sehe, dass es nicht besser wird, muss ich nochmal zum TA.
Ich bin nur unsicher, wann.. Samstag werde ich ja auf jeden Fall bei meinem LieblingsTA sein, deshalb weiß ich nicht, ob es sich lohnt, einen Tag vorher wieder so eine weite Strecke zu fahren (Habe glaub ich 50 km entfernt einen TA gefunden der eventuell besser ist)
 
Huhu,

tja... nur du kannst einschätzen, wie schlecht es dem Tier wirklich geht und dringed behandelt werden muss.

Ich hätte auch die 15€ bezahlt und dann eben drauf bestanden, dass die und die Untersuchungen durchgeführt werden. Ist ja nicht gesagt, dass alle Ärzte in der Gemeinschaftspraxis gleich viel oder gleich wenig wissen. Bei meinem Dorftierarzt sind auch 2 Ärzte eine absolute Katastrophe, wenn es um Mäuse geht, aber der dritte kennt sich sehr gut aus.
 
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