Murmel-Oma vertrottelt...

Metla

Mäusologie-Meister*in
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Hallo ihr!
Meine Murmel-Oma macht mir Sorgen... *seufz*
Sie hat jetzt in den letzten 24 Stunden sehr stark abgebaut. Mir kommts fast so vor, als ob es im Hirn gefitzt hat...
Sie läuft die Rampen schräg hoch und fällt schier runter. Vorhin stand sie auf einer Rampe und wollte irgendwo hoch, wo es nicht hoch geht und fliegt dann an der Rampe die Seite runter. Sie klettert und rennt noch rum wie immer, nur kann sie es eben nicht mehr wie immer... *traurig* Sie kann sich kaum an dem Seil halten und vom Seil woanders hinhangeln. Sie macht es aber und es geht kaum gut...
Ich hab Angst, dass sie irgendwo runterfliegt und sich was macht... *traurig*
Sie läuft auch auf grader Ebene schon so, dass sie das Gleichgewicht kaum halten kann. Und aufm Streu purzelt sie ab und an mal zur Seite...

Soll ich meine Mäuse lieber auf einer Ebene absperren? Also, dass Murmel gar nicht mehr auf die Kletterebene kommt? Die anderen kämen dann natürlich auch nicht mehr hin... *seufz*
Ich würde, wenn dann die oberste Etage absperren, da schlafen und fressen sie hauptsächlich und es steht das Laufrad da und es ist ein wenig was zum Klettern drin, aber lange nicht so komplizierte Kletterwege wie auf der mittleren Etage... Und die Ebene ist nicht hoch, also sie kann keinen halben Meter tief fallen, wei auf der anderen Ebene...
Weiß halt nicht, wie lange es geht und die anderen verzichten müssen. Meint ihr das wäre schlimm für sie?

Was meint ihr? Soll ich das machen mit dem Absperren? Auch wenn die anderen drunter "leiden" müssen?
Wie macht ihr das, wenn eure alten Mäuse anfangen zu "vertrotteln"?
 
Hey, hält sie den Kopf auch schief?
Sie versucht halt, auch noch überall hin zu kommen :-( Wenn sie wenigstens auf einer Etage bleiben würde...
Wie groß wäre denn die eine Etage, wenn du abtrennen würdest?
Hoffentlich bleibt dir Murmel noch etwas erhalten *drück*

LG Mausele
 
Also wenn ich ehrlich bin, ich glaube, ich würde sie nicht mehr in die Kletteretage lassen. Hab das bei meinem Kastraten gesehen, kurz bevor er gestorben ist. Er ist auch überall rum geklettert und konnte nicht mehr. Wegen jedem kleinen Geräusch bin ich aufgewacht und hab nach ihm geschaut, weil ich dachte, er sei irgendwo runter gefallen. Mitten in der Nacht ist er mir dann aus dem Käfig gefallen *traurig*
 
meine ideen ersetzen keinen tierarzt, ich lasse sie dir trotzdem zukommen:
klingt für mich nach einem schlaganfall. sperr die ebene ab und mach alles behindertengerecht. schau, ob sie richtig frisst und trinkt. zur not brei.

minou hat damals cortison bekommen, um evtl. schwellungen im gehirn/entzündungen abzubauen, dazu wegen neurologischer ausfälle vit-b-komplex.
sie hat nach ihrem ersten schlaganfall noch einige wochen gelebt, war aber nur noch ein torkeliger schatten ihrer selbst, total verhutzelt. sie hat auch nur noch auf einer ebene gewohnt.
der zweite schlaganfall vor unseren augen war dann auch der endgültige *seufz*
 
Also, ich denke, du solltest sie nicht mehr auf Ebenen lassen, wos viel zu klettern und Möglichkeiten zum Abstürzen gibt.....Und Seile schon gar nicht !
Deine Maus ist alt und du mußt dran denken, ihr das Leben leicht zu machen ! Sie kann einfacht nicht mehr so, wie sie möchte und du mußt sie davor bewahren, daß sie sich was Schlimmes tut ! Dazu gehört es auch den Käfig behindertensicher zu machen....
Ich denke, die anderen werden das schon verkraften....
 
Kopf hält sie gerade. Fressen und trinken tut sie auch normal, zumindest hat sie grad den Kürbiskern geknuspert, kippt halt schier um beim sitzen. *seufz*
Im Moment schläft sie, ich werde dann abtrennen. Hätte sonst keine ruhige Minute.
Die Etage,die ich abtrennen würde, wäre 80x50. Die Butzen sind noch zu viert.
 
joah, die ganze symptomatik klingt nach schlaganfall. minou ist damals auch die rampen runtergefallen, ehe ich abgesperrt habe.
beim körnerfressen ist sie die ersten tage auch fast umgefallen, beim kratzen hat sie sich mit den hinterbeinchen neben sich in der luft gekratzt. alles total wacklig eben.

vielleicht erholt sie sich ja noch etwas....
 
Danke euch!
Ich hab jetzt abgesperrt.
Werd das die nächsten Tage/Wochen so handhaben, dass ich absperre, wenn ich nicht da bin und aufpassen kann. Und wenn ich da bin, kann ich frei geben, so dass die anderen wenigsten Auslauf haben und meiner Murmel kann ich dann Hilfestellung leisten, wenn sie irgendwo hinmag. Sie abstützen und so...

Armes kleines Schatz... *seufz*
 
ach jee.....

ja, ich hätt auch zugemacht - halte das für zumutbar für die anderen...

Das Plötzliche klingt in der Tat Richtung Schlaganfall,
ich hatt zumindest bei einer Maus mal aber auch das ganz deutliche Gefühl, sie wird dement.

Meine mit Schlaganfall hat sich verblüffend gut regenereiert - aber die war jünger....
 
Ich denke nicht... Sie hat schon die ganzen letzten Wochen stark abgebaut. Ist eben auch eine Omi. Sie war auch schon länger so tattrig und stacksig auf den Beinen. Vor einem Monat ungefähr hab ich schon die Rampen "Seniorensicher" gemacht und Stellen erleichtert, weil sie da schon so "Kunststücke" vorgeführt hat um von A nach B zu kommen. Da hab ich auch schon Sorge gehabt, weil sie so verplant war. Also es ist jetzt nicht so, dass sie gestern noch frisch und fidel war und heute so ein Verhalten zeigt! Das hat sich schon länger angebahnt, aber dass es jetzt eben so extrem ist, das ist neu!

Mittelohrentzündung schließe ich aus, sie hat keien Schiefkopf, kratzt sich nirgends und schüttelt sich nicht. werd sie aber im Auge behalten...
 
Ich würde überlegen, ihr evt. Prednisolon zu geben, das kann helfen, Ödeme im Hirn abschwellen zu lassen, steigert außerdem den Appetit und kann etwas fitter machen. Wird bei Menschen in der Tumortherapie in der Endphase mit Erfolg angewendet und kann auch bei V. a. Schlaganfall bei Mäuschen helfen. Frag doch mal deinen TA. Ansonsten finde ich es völlig in Ordnung, die Ebenen abzusperren. Die Mäuse wären deiner Meinung, wenn sie wüssten, worum es geht.

Ich drück die Daumen, dass Murmel sich noch mal berappelt.

Gruß, Melanie
 
minou hat damals cortison bekommen, um evtl. schwellungen im gehirn/entzündungen abzubauen,

Das wär dieses, Pred. ist Cortison.

Bleibt allerdings die Abwägung, dass Cortison alle Abwehr runterfährt
 
jupp, stefanie. deshalb auch meistens in kombi mit ab, aber - ich bin da pessimistisch- gehts vielleicht nur noch darum, die letzten wochen so hübsch wie möglich zu machen, da ist die abwehr dann eher zweitrangig?

wie auch immer: den ta fragen! ;-)
 
Fragen kann ich ja mal... Wobei ich denke, ich werde sie meinem TA vorstellen müssen.
Wollte ihr aber eigentlich weiteren Stress (Transport, TA-Untersuchung) ersparen...
Ich hätte noch einen anderen TA, der mir das evtl. ohne sie angucken zu wollen mitgeben würde, weiß aber nicht ob ich das einfach so geben will/soll, ohne tierärztliches OK sozusagen.

Meint ihr denn, sie könnte Schmerzen haben von eventuellen Ödemen im Hirn? Oder würden die "nur" zu einem noch schnelleren Abbau führen?
Nicht, dass dann wegem Cortison ihre Abwehr versagt und sie zusätzlich noch einen Infekt bekommt! *umkipp*

Ich hab ihr heute Vit.-B-Komplex geholt, hat sie vorhin auch schon eifrig geschlabbert.
 
Nicht, dass dann wegem Cortison ihre Abwehr versagt und sie zusätzlich noch einen Infekt bekommt!

DAS war meine Überlegung..... uU wär das fürs Viech noch unangenehmer...
Meinst Du, Du hast Erreger im Haus (ja, klar, immer, aber:) zeigen andere Mäus grad Infektsymptome?
(weiß nicht, ob ich den Darm auch noch mit AB zusammenschlagen wollte in diesem Fall - da kann ja ein Teufelskreis draus werden...)

IM Hirn kann nix wehtun (aber das, was dadurch fehlgesteuert wird oder verklemmt oder krampft - wie wild ist denn das bei ihr?)

Ich würd anrufen beim TA und um Einschätzung bitten bzw darum, ggfalls Prednisidolon abholen zu können...
 
Krampfen tut sie gar nicht (zumindest soweit ich das beurteilen kann...). Sie verhält sich eigentlich "normal", was sie eben macht ist wackelig laufen und wenn sie sitzt, sitzt sie so typisch Oma, weit nach hinten gelehnt, richtig aufm Popo, Beine vorgestreckt... Und da kann es schon mal passieren, grad auf unebenen Flächen, dass sie wegkullert. *traurig* Sie stackst durch die Gegend und wenn sie irgendwo rüber will, oder klettern will, dann kann sie sich eben nicht richtig halten und rutscht weg, oder verliert das Gleichgewicht... Wie ein Besoffener etwa, nur kann sie noch besser geradeaus laufen. ;-)
Im Grunde, also ohne diese Tattrigkeit, macht sie nicht den Eindruck als ob es ihr schlecht geht! Zeigt keinerlei Schmerzsymptome, frisst gut und ist agil...


Meinst Du, Du hast Erreger im Haus (ja, klar, immer, aber:) zeigen andere Mäus grad Infektsymptome?
Meine Wutz hat bis vor ein paar Tagen ab und zu morgens mal gegluckst, ich hab ihr dann BeneBac und Nutri täglich gegeben und ihr Immunsystem hats selber gepackt. Sie gluckst nicht mehr...

Ich werde sie jetzt heute Abend mal genaustens beobachten...
 
Die Abwehr fährt man mit Cortisonpräparaten zwar einerseits runter, aber andererseits kann man bei sehr alten, kranken Tieren (und Menschen) gleichzeitig eine Appetitsteigerung und vermehrte Aktivität als Nebenwirkung feststellen, zeitgleich mit der abschwellenden Wirkung, falls ein Hirnödem vorhanden ist. Die Vorteile in diesem Stadium überwiegen oftmals die Nachteile. Aber andererseits, wenn sie keine Schmerzen hat, hast du schon recht, da muss man ihr nicht den Stress mit dem TA zumuten, sondern darf sie angesichts ihres hohen Alters auch ruhig mal in Ruhe lassen.

Gruß, Melanie
 
Appetit hat sie! :D Sie frisst ordentlich, am liebsten Leckerchen... ;-)
Eben, eigentlich gehts ihr gut. Sie kippelt halt bei so "komplizierten" Bewegungen, wie zum Beispiel, sich am Rücken putzen... Da kippt sie meist bei um. *seufz* Agil ist sie ja auch, sie rennt eifrig rum und will überall hoch. Das ist ja das eigentliche Problem, das man sie vor sich selbst beschützen muß... Sie traut sich es anscheinend noch zu, rum zu rennen und überall hoch zu kraxeln. Sie bemerkt dann wohl zu spät, dass sie nicht mehr das Gleichgewicht halten kann und ihr die Kraft fehlt sich alleine wieder zu "retten"...

Also hätte sie (seit gestern so extrem auffällig) nicht dieses große "Gleichgewichts- und Balancierproblem" beim Klettern und Rampen laufen, hätte ich euch nicht Rat gefragt, dann wäre sie für mich eine "normale", steinalte, gesunde Maus!

Soll jetzt nicht heißen, dass ich eure Ratschläge nicht annehmen will! Ich will meine Murmel nur nicht zusätzlich und womöglich unnötig stressen. Ich will ihr beim Rampenlaufen und Klettern Hilfestellung leisten und sie ansonsten machen lassen was sie mag, bis sie selbst nicht mehr will oder wirklich nicht mehr kann... *traurig*
 
Also, ich hab mich dazu entschlossen, Murmel nicht weiter zu behandeln. Nur ein Cortison wäre im Moment zu heikel, da meine Wutz gluckert und ich einen Infekt nicht ausschließen kann und ich der Murmel keine AB-Behandlung mehr antun möchte...
Am Montag Abend sah es mal schlecht aus um sie... Sie konnte kaum einen Schritt gerade laufen und ist immer wieder umgekullert. *traurig* Ich hab dann die Nacht mit ihr verbracht, wenn ich bemerkt hab sie will eine Etage höher, hab ich sie hochgetragen, hab sie gestützt wenn sie sich putzen oder fressen wollte, hab ihr immer wieder Brei angeboten und Wasser hingehalten, sie sauber gemacht und Rotlicht hingehalten... Und hab schon den Gadanken ins Auge gefasst, dass wenn sie es nicht von alleine schafft, dass ich ihr Dienstag das Tor zum Regenbogenland öffnen werde... *seufz*
Dienstag/gestern Morgen kam sie mir aber so fröhlich entgegen und hat Brei geschlabbert, konnte alleine sitzen und fressen... Ich hab gemerkt es ist doch noch nicht soweit.
Und dann gestern Abend! *freu* Sie hat sich berappelt! *freu* Sie kann laufen ohne umzukullern, sie kann sitzen und fressen und sich putzen (sieht aus wie ein kleiner, dicker Buddha, wie sie so dasitzt! :D), sie hat so eine Lebensfreude! Sie frisst wie ein Scheunendrescher und klettert rum und alles! Klar, ich bin immer dabei um sie gegebenenfalls aufzu"fangen", sie zu stützen, ihr zu helfen... Wenn sie Rampen läuft halte ich immer die Hand drunter um sie abzufangen, wenn sie nen Schritt daneben macht, wenn sie das Seil hochklettert, bin ich mit der Hand hinterher um nachzuhelfen, wenn sie frisst, geb ich mit meiner Hand eine Lehne, damit sie es leichter hat... Und es klappt super! Wir sind ein tolles Team und sie lebt noch gerne! :D
Und wenn ich nicht da bin, dann sperr ich die Gruppe auf die oberste Etage, da kann ihr nix passieren.

Nur eins ist noch, ich seh Murmel nicht trinken... Ich halte ihr immer mal wieder nen Löffel mit Wasser hin, nimmt sie aber nicht. Was sie macht ist viel Gurke fressen (ist jetzt auch immer zur Verfügung!). Reicht das einer Maus denn? Also dass sie sich ihre Flüssigkeit, die sie zu sich nehmen muß, ausschließlich aus der Gurke holt? *grübel*

Gestern haben wir auch feststellen müssen, dass Murmels linkes Auge auch trüb wird. *traurig* Das rechte hat ja schon den grauen Star... Blöd halt für sie, da sie ja auch lockige Vibrissen hat und sich somit schon kaum orientieren kann... *seufz*

So lange Murmel noch so fröhlich (mit meiner Hilfe) durch den Käfig stackst und so gerne frisst und Leckerchen erbettelt und Freude am Leben vermittelt, werd ich für sie da sein und auf sie aufpassen! *freu*
Drückt mal Daumen, dass das noch eine schöne Weile anhält! ;-)
 
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