Mykomaus - was kann noch helfen

Torn

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Meine Myko-Maus hat aktuell einen akuten Schub /Rückfall mit folgenden Symptomen: Starke Flankenatmung, Knattern, geschwächt, z.T eiriges Laufen und Kratzen (Verdacht auf Ohreninfekt), glasige Augen. Futtern tut sie allerdings wie verrückt, (Eine Fettmaus), so hat sie meistens eine kleine Kugel, obwohl die Seiten eben schon recht eingefallen sind und sie auch nicht zunimmt, wie das bei den Futtermengen eigentlich der Fall sein müsste.

Bis jetzt hat sie sich immer wieder erholt, die Sache zieht sich seit vier Monaten, die Baytril-Resistenz trat schon recht früh ein. Weiterbehandelt wurde mit einem weißen Antibiotikum, zwei Tropfen pro Tag, Aufnahme oral.

Diesmal wirkt es nicht. Mein TA hat zusätzlich Nutri Paste verschrieben und einen weißen Schleimlöser (Pulver), gebe alles zusammen vermischt auf einem Löffel, nach 10 Tagen immer noch keinen Erfolg. Bei meinem letzten Besuch meinte er, für die Maus könne man nichts mehr tun, aber ich will noch nicht aufgeben, die Maus tut es ja auch nicht.

Kennt jemand von euch noch eine gute Alternative oder kann mir bitte bitte per PN die Liste mit den Tierärzten schicken.

Dankeschön
 
hey

na, es gibt noch weitaus mehr ABs als Baytril und Chloromycetin (was Du vermutlich als zweites hattest).
Da muss unbedingt - am besten eigentlich eher gestern als heute - nochmal ein Tierarztbesuch her.
Und dann könnte man wohl direkt über Doxycyclin nachdenken, ein "joker-Antibiotikum" (also eins, das nicht gleich von Anfang an verballert werden sollte...).
Das wirkt eigentlich verdammt gut und auch schnell.

Und dann würde ich wohl den Arzt auch direkt auf den Kugelbauch ansprechen. Das könnten Blähungen sein oder Wassereinlagerungen...
Für die nicht vorhandene Gewichtszunahme könnte aber auch ein Wurmbefall verantwortlich sein, oder ein Tumor in der Bauchgegend....

Das Kratzen kann zwar auch von ner Ohrentzündung kommen (Hält sie den Kopf schief oder läuft sie im Kreis? Gleichgewichtsprobleme erkennbar?) oder auch von Parasiten.

Die Maus sollte unbedingt schnell in fähige Tierarzthände...
 
Bei meinen beiden chronisch kranken Mäusen hat Baytril und Chloromycetin auch nicht geholfen aber mit Doxycyclin ging es wieder deutlich besser. Wenn das auch nicht hilft kann man auch noch Erythromycetin versuchen, das soll bei Mycoplasmose ganz gut helfen.

Zusätzlich gebe ich ACC wenn ich merke, das es wieder mal schlechter wird. Das hat mir mein TA etsprechen verdünnt, das es morgens und abends einen Tropfen gibt.

Besprich das auf jeden Fall mit deinem TA. Meiner hatte von sich aus auch kein Doxy gegeben, erst als ich ihn drauf angesprochen hatte. Und das Erythromycetin hätte auch extra bestellt werden müssen, das war aber zum Glück nicht nötig.

Wenn du Doxy zur oralen Einnahme bekommen solltest gib auf jeden Fall noch 2 mal täglich Benebac dazu, die Darmflora ist sonst recht schnell kaputt und einen Durchfall kann deine Süße ja nun wirklich nicht auch noch brauchen.
 
Hallo,

ich würde dir auch raten, deinen Tierarzt auf Doxycyclin anzusprechen. Vor kurzem hatten meine Mäuse auch einen schlimmen Infekt, bei dem, wie bei dir, weder Baytril, noch das Chloromycetin Palmitat geholfen haben. Zusätzlich haben die Mäuse Cortison (Prednisolon) bekommen. Ich hab übrigens bei der Tierärztin auf das Doxy bestanden, sie selber hätte es nicht mehr gegeben, weil sie der Meinung war, dass ein drittes AB nach Baytril und Chloro nicht mehr hilft. Zum Glück hat es aber gewirkt.

Alles Gute für deine Mausis! *drück*


Liebe Grüße,

Christiane
 
Vielen Dank für die Tipps *drück* , dann werde ich nach diesem AB fragen.
Weiß der Tierarzt, was mit ACC gemeint ist und soll ich das Nutri dann durch das BeneBac ersetzen?

Wie lange dauert es, bis die Maus davon resistent wird, was meint ihr, wie oft kann man damit behandeln?

Das Kratzen tritt in der Regel vermehrt mit heftigen Knatterschüben und verstärktem Schwanken auf, hoffen wir mal, dass es bald wieder nachlässt.

Torn
 
Vielen Dank für die Tipps *drück* , dann werde ich nach diesem AB fragen.
Weiß der Tierarzt, was mit ACC gemeint ist und soll ich das Nutri dann durch das BeneBac ersetzen?

Nicht ersetzen, sondern zusätzlich geben (bitte zeitlich versetzt, sonst werden die "guten" Bakterien im Bene Bac auch zerstört, das ist nicht Sinn und Zweck der Gabe) ;-))

Alternative zu ACC ist z.B. das Pulver "Bisolvon", das auch einen schleimlösenden Wirkstoff enthält.
 
Weiß der Tierarzt, was mit ACC gemeint ist
sollte er....


soll ich das Nutri dann durch das BeneBac ersetzen?

nein, nicht zwingend.
NutriCal liefert Energie und Vitamine.
BeneBac hilft der Darmflora (deshalb unbedingt eine zeitlich versetzte Gabe zum AB....)

Zwei unterschiedliche Paar Stiefel, die deine Maus aber beide braucht.

Wie lange dauert es, bis die Maus davon resistent wird, was meint ihr, wie oft kann man damit behandeln?
von dem Doxy?

Vorneweg: DIE MAUS wird nie resistent. Es wird - wenn - nur (!!!) der Erreger resistent.
Und eigentlich sollte man den Erreger komplett ausmerzen. Das geschieht dadurch, indem man die Gabe entsprechend lang gestaltet. Und dann entstehen auch keine Resistenzen...

Du warst gestern noch nicht beim Tierarzt, oder?
Hoffentlich ists heut ned zu spät.
Bei einem so akuten Fall sollte man nicht so lange warten, sondern zum Notfalltierarzt fahren.
 
So, hab die Tabletten genommen. Muss von jeder Tablette eine winzige Schicht runterkratzen und hoffen, dass ich nicht überdosiere. Wieviel habt ihr für das Doxy gezahlt? Tropfen waren mir zu teuer, fast 30 Euro und fand das noch viel schwieriger zu dosieren. Vom Spritzen hat der TA abgeraten- zu riskant in dem Zustand. Man kann doch das Doxy auf das Nutri bröseln und zeitversetzt gibt es dann das Benebac.
 
@Scotchbride Danke, hey ich glaube, das habe ich schon, wenigstens eine Sorge weg, dank dir *drück*
 
welche Dosierung haben denn die Tabletten?

Einfacher wird es, wenn Du eine Tablette zermörserst und dann in gleich große Teile teilst (erst halbieren, dann jede Hälfte nochmal halbieren, dann hast Du 4 Viertel... und so weiter).
 
Um die 30 € ist aber schon extrem teuer. Man kann sich die Injektionslösung auch in eine 1 ml Spritze aufziehen lassen. Ich hab da nur ein paar Euro für bezahlt. Die Dosierung war bei der Lösung morgens und abends 0,025-0,05 ml. Mit der kleinen Spitze konnte das auch rel. gut dosiert werden. Bei der Tablette würde ich glaube ich auch zum Mörser greifen ;) Wie oft sollst du das Medikament denn geben?

Liebe Grüße und gute Besserung
 
Last edited:
OMG, habe gerade den Käfig gereinigt und desinfiziert, ein paar neue Spielzeuge reingestellt und es geht ihr besser!!!!*freu*

So aktiv und neugierig war sie seit Wochen nicht mehr, sie klettert tatsächlich wieder und sie buddelt nach Futter !!!
=)
Hat das "alte" Antibiotika doch noch gewirkt oder was meint ihr?!?!?!

Hol morgen aber doch noch die Doxytabletten-musste der TA erst bestellen- und ein neues Röhrchen von dem weißen Zeugs- dann bin ich für das nächste Mal wenigstens vorbereitet und wenns die Tropfen bei anderen TAs unter 26,95 gibt, dann kann ich auch auf Doxytropfen umsteigen.

Der TA wirds nicht glauben und ich freue mich so, über jeden lebenswerten Tag, den sie mehr hat!!! Vielen vielen Dank für die Tipps geh sie jetzt erst mal mit Leckerli füttern!
 
@Lumi
Entschuldige, lese in der Aufregung wohl nur die Hälfte.
Die Dosierung hab ich glatt verpennt zu erfragen, hole ich nach und gebe dir Bescheid, sobald ich es weiß. Gibs es bei den Tabletten auch verschiedene "Stärken"?
Lg
 
habe gerade den Käfig gereinigt und desinfiziert, ein paar neue Spielzeuge reingestellt
*umkipp*
deine Maus ist richtig arg krank...
und du putzt den Käfig und haust dann noch neues Inventar rein?
Das bitte bitte nie nie wieder machen.

Selbst wenn alle Mäuse gesund sind: Nie gleichzeitig ausmisten und Inventar tauschen/umstellen/ergänzen.

Mäuse sind so stressanfällig, und noch viel mehr, wenn sie krank sind. Da sollte man Stress immer so gering wie möglich halten.

Hat das "alte" Antibiotika doch noch gewirkt oder was meint ihr?!?!?!
Die dürfte aufgeregt sein, weil sie nichts mehr erkennt...
Morgen dürfte es ihr wieder schlechter gehen.

Solche Spontanheilungen gibts selten, max. dann, wenn Medis gespritzt werden.

Gibs es bei den Tabletten auch verschiedene "Stärken"?
ich hab hier schonmal eine Dosierangabe gefunden:
CPT: CliniPharm/CliniTox
5 mg/kg 2 × täglich bei oraler Gabe.
heißt, wenn dein Mäuschen 30g wiegt, sollte sie 0,15mg Wirkstoff bekommen.
über google hab ich jetzt Konzentrationen von 100 und 200 mg/Tablette gefunden.
von der 100mg Tablette sollte eine 30g Maus 1/666stel bekommen :D
von der 200mg Tablette entsprechend 1/1333stel.

Wenn Du eine Tablette zermörserst... dann den Haufen in 5 Teile teilen. Und dann jedes Häufchen immer halbieren. Dann kommst Du irgendwann auf 1/640stel. Das dürfte der beste Näherungswert sein, den man relativ einfach erreicht.
 
Das ist ja noch schwieriger zu dosieren als das flüssige Zeug was ich derzeit hatte. Das musste ich immer im Gefrierschrank aufbewahren und dann gab es 1 x täglich 0,01 ml oral aus der Insulinspritze, das war nicht mal ein Tropfen.
Das war Doxyhexal SF (100 mg/5 ml) - Humanpräparat.
Mein TA hatte das schon in Insulinspritzen aufgezogen und eingefroren da hab ich für 0,3 ml knapp 2 Euro bezahlt.

Doxy sollte nicht mit Nutri gemischt werden, das verträgt sich nicht. Meine Mäuse haben es aber auch gerne mit Kokosmilch genommen. Nutri gab es dann mit Benebac gemischt ein paar Stunden zeitversetzt.
 
Last edited:
Danke Mona, einen anderen Tierarzt zu suchen und nach der aufgezogenen Spritze zu fragen, ist wahrscheinlich die beste Lösung. Dank dir weiß ich erst mal, dass es auch auf die Weise geht.

Im Moment gebe ich noch das Chlor... fertig und dann muss ich entscheiden, ob ich im Anschluss gleich mit dem Doxy anfange oder der Kleinen erst mal Pause gönne. Der TA meinte, wenn möglich, eher erst mal ein bisschen Pause. Die Maus knattert zwar im Moment mindestens 3-4 mal am Tag ziemlich heftig,ansonsten ist aber "Ruhe"und sie ist so fit und aktiv wie seit Wochen nicht mehr. Schwere Sache.

@Lumi Puh, gar nicht so einfach, beim Misten und Desinfizieren hatte die Gesundheit der noch nicht knatternden Maus den klaren Vorrang vor dem Stress. Unterstelle der kleinen Knattermaus einfach, dass sie durch den Neuausbruch auch wieder eine ansteckende Phase hat, aber die Entscheidung muss wohl jeder für sich und vom Einzelfall abhängig treffen. Danke für deine Rechnung mit der Tablette, das zeigt erst mal wie schwer eine Portionierung eigentlich ist. Tendiere im Moment fast eher zu den Tropfen.
 
Last edited:
beim Misten und Desinfizieren hatte die Gesundheit der noch nicht knatternden Maus den klaren Vorrang
Es sollte andersrum sein.
Die anderen sind doch gesund.
Das zeigt, dass ihr Immunsystem funktioniert. Sonst hätten sie sich bei der täglichen Kuschlerei mit der kranken Maus schon längst angesteckt.

Was soll das Desinfizieren auch schon bringen?
Die Erreger sind nicht im Streu oder sonstwo. Die überleben da auch gar nicht.....
Die sind in der Maus. Und daher solltest Du die gesund bekommen ;-) Und da ist ausmisten und desinfizieren auf jeden Fall verkehrt.
Das bitte nie wieder machen, ok?
 
Hallo Lumi,

bin grad ein bisschen irritiert, weil ich das alles ziemlich anders gelernt hab-oder möglicherweise auch vollkommen falsch angelesen xD

Die Maus, so wurde mir erklärt, ist in unvorhersehbaren Abständen jedes Mal aufs Neue ansteckend und eine dauerhafte Resistenz gibt es nicht. Der Vergleich hinkt ganz doll und ist superblöd, aber am ehesten fällt mir da ein ansteckender TB_Kranker ein, mit dem man schon eine Weile zusammenwohnt und kuschelt und sich bis jetzt noch nicht angesteckt hat- was sich aber jeden Tag ändern kann. Jede Desinfektion ist natürlich leider nur von kurzer Dauer- da die Infizierung über Tröpfchen erfolgt, erschließt sich mir jetzt nicht so ganz, wieso die Erreger nicht im Streu oder an der Einrichtung haften sollen-da müsste doch eher das Gegenteil der Fall sein. Habe es auch eher so gelernt, dass Streu, ebenso wie die Einrichtung ein Herd von Viren und Bakterien ist, aber ich lasse mich gern eines besseren belehren.

Liebe Grüße
 
ist in unvorhersehbaren Abständen jedes Mal aufs Neue ansteckend und eine dauerhafte Resistenz gibt es nicht
Was für eine Resistenz? Die des Erregers?
Ja, die Maus ist - wenn sie krank ist - jedes mal ansteckend.
Egal, ob das nun von Myco-Bakterien kommt oder von anderen Bakterien oder Viren.

da die Infizierung über Tröpfchen erfolgt, erschließt sich mir jetzt nicht so ganz, wieso die Erreger nicht im Streu oder an der Einrichtung haften sollen-da müsste doch eher das Gegenteil der Fall sein.
Atemweginfektionsbakterien mögen es gerne kuschelig warm und feucht.
Eigenschaften, die Einstreu und Inventar nicht bietet.
Zumal die sich ja von irgendwas ernähren müssen. Trockene Einstreu ist nicht sonderlich nahrhaft.
Und angenommen, eine Maus niest einen Krümel Einstreu an, dann müsste unmittelbar danach die gesunde Maus genau diesen Krümel annagen - denn nur so könnte ein Kontakt zu den Schleimhäuten der gesunden Maus hergestellt werden. und dann könnte der Erreger in der anderen Maus landen.
(= Schmierinfektion)
Wesentlich wahrscheinlicher als das ists aber, dass die gesunde Maus direkt von der kranken Maus angeniest wird. -> Tröpfcheninfektion.

Habe es auch eher so gelernt, dass Streu, ebenso wie die Einrichtung ein Herd von Viren und Bakterien ist, aber ich lasse mich gern eines besseren belehren.
Einstreu und Inventar per Definition erstmal nicht.
Bakterien und Viren mögen es kuschelig warm und feucht. Und Viren brauchen zusätzlich ja auch noch einen Wirt, weil sie sich selbst nicht vermehren können....
Das hat man in schlecht belüfteten Gehegen und Häuschen, in unterirdischen Pipiecken etc.
Vermeidet man das, gibts auch keine Bakterienkolonien im Gehege.
 
So, wollte mich auch mal wieder melden und euch für eure Tipps und Hinweise danken.
Der Maus ging es ja plötzlich, nachdem sie ziemlich schlecht aussah, wieder ein kleines bisschen besser. Habe ihr das Doxy gegeben (6 Tage, glaube ich) und sie hat zwar weiterhin geknattert und wurde immer weniger, war aber wieder ein bisschen "fitter".

Einen Monat hat sie noch durchgehalten und davon abgesehen, dass sie eben weniger und weniger wurde und die andere Maus sie gnadenlos von den Leckerlis vertrieben hat, ging es ihr wohl recht gut. Sie ist geklettert-sogar besser und mehr als die inzwischen ganz schon kugelbäuchige, andere Maus und alles gemacht, was eine Maus eben so macht. Ok, vielleicht hat sie ein bisschen mehr geschlafen.

Als ich sie an einem Abend und am nächsten Morgen immer noch nicht gesehen habe, habe ich vorsichtig gegen einen der Baumstämme geklopft -nichts.
Unter ihrem Baumstamm lag sie, zusammengerollt wie ein junger Hund und ganz weich eingekuschelt in Stroh. Nicht angenagt, friedlich, mit halb geschlossenen Augen und ihren wunderschönen, langen Schnurrhaaren. Meine kleine Maus.

Wochenlang hatte ich jeden Morgen ein bisschen Angst, dass sie an diesem Morgen nicht mehr "antwortet" und als es dann passiert ist, war es gut, irgendwie. Friedlich und sie hat wenigstens ein bisschen was vom Sommer gefuttert und "gesehen".

Die andere Maus versuche ich seitdem ein bisschen von ihrem Gewicht runter zu bringen, werde vielleicht noch ein Laufrad kaufen und auch wenn sie sich allein sehr wohl zu fühlen scheint, sie bekommt doch wieder eine Gefährtin. Einen schönen Sonntag euch allen.
 
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