Nachbars Katze und die ihr vorenthaltene Beute

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Kornsammler*in
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Hallo zusammen,

vor 3 Tagen habe ich das Spielzeug von Nachbars Katze gerettet. Anfänglich wollte ich sie nur über Nacht drinnen behalten bis sie sich etwas erholt hat. Sie hat keine äusseren Verletzungen, obwohl sie ca. 1h als Spielzeug gedient hat. Einzig beim rechten Auge bin ich mir nicht ganz sicher, ob dieses noch existiert. Ich kann es nicht eindeutig sagen, aber es glänzt auf alle fälle nicht so sehr wie das linke.

Nach dem ich sie dann wieder aussetzen wollte, rührte sich die Maus nicht vom Fleck, auch nach rund 5 Minuten sass sie immer noch ganz verstört am Rand der Wiese. Da sie aufgrund der hohen Katzendichte in der Gegend gleich wieder Futter geworden wäre und ich sie doch bereits sehr in mein Herz geschlossen habe, nahm ich sie wieder mit, habe ihr ein provisorisches Zuhause eingerichtet und mich im Netz etwas schlau gemacht. Mittlerweile denke ich, dass es eine Hausmaus ist. Bin mir aber nicht wirklich sicher. Ausserdem bin ich relativ sicher, dass sie noch ein ziemlich junges Tier ist. Darauf komme ich weil sie noch ein regelrechter Tollpatsch ist. Allerdings hat sie ihre 'Geschicklichkeit' in den 3 Tagen schon markant verbessert.

Da ich sie nicht wieder aussetzen kann, aber auch nicht einzeln halten will (wäre ja Tierquälerei) wollte ich fragen mit welchen Mäusearten sich die Hausmaus am besten verträgt.
Die Farbmaus ist ja offenbar eine 'Unterform' der Hausmaus, aber doch einiges grösser und schwerer.

Langer Rede kurzer Sinn: Ist das wirklich eine Hausmaus? Wenn nein, was für eine Maus ist das? Mit welchen Mäusen halte ich die nun am besten? Wo kriege ich diese Mäuse her? Was habe ich vergessen zu Fragen?

Danke!

Bilder Folgen, sobald ich wieder Zugriff auf meinen Server habe ;)
 
Hallo,

du kannst die Maus nicht behalten. Das ist ein Wildtier und gehört in die Freiheit. Du kannst sie gesund pflegen und solltest sie dann aber wieder auswildern. Sicher gibt es immer wieder die Situation, dass eine Wildmaus in Gefangenschaft zahm wird und dann nicht mehr ausgewildert werden kann, das kam hier im Forum auch schon vor. Probieren sollte man es aber auf jeden Fall! Und es ist Sommer, da kann die Maus bedenkenlos ausgewildert werden, sie friert nicht und findet genug zu fressen.
Ob es eine Hausmaus ist, können wir ohne Bilder nicht sagen, es kann auch eine Waldmaus, eine Feldmaus, eine Rötelmaus, eine Gelbhalsmaus oder eine Spitzmaus sein, letztere würdest du dann an der spitzen Schnauze erkennen.
Ich würde die Maus beobachten, wie sie sich gesundheitlich macht, ob sie verletzt ist, ob sie Schmerzen hat, ob sie frißt...dann würde ich sie in eine TB packen und mit ihr rausfahren. Du würdest ihr in Gefangenschaft nur sehr schwer gerecht werden!
Meine Katzen bringen auch Mäuse, teils tot, teils lebendig, ich behalte sie trotzdem nicht. Ein gesundes Wildtier hat einfach in Gefangenschaft nix zu suchen.;-)
 
Hmmm, gesund ist sie, sie Friss wie ein Weltmeister :) vor allem Grünzeug. Aussetzen wollte ich sie ja, aber sie nicht, sie blieb einfach sitzen, hat keinen Wank gemacht.
Edit: auch als ich sie dann wieder 'eingefangen' habe (da das Gebiet sicherlich nicht geeignet ist um ein kleine Pause zu machen) kam sie auf mich zu, anstatt weg zu laufen!
 
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Da es noch etwas dauern wird, bis mein Server wieder zur Verfügung steht werde ich die Bilder hier ins Forum hoch laden.
 

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oje.... die Fotos sind undeutlich, aber was ich sehe, sieht mir nach Waldmaus aus.
Und die werden tatsächlich meist extra-unglücklich drinnen.....

War da nicht ein thread von Ingelli,w o's auch um Waldmaus ging? Konnt's vor lauter Stress nicht weiter verfolgen, such den doch mal....
 
Sieht für mich nach Feldmaus aus.
Würde sie wieder in die Natur entlassen.
Es ist ein Wildtier und gehört nach draußen.
Am Anfang laufen sie meist aus Angst nicht gleich weg,wenn man sie ins Freie setzt.
Sicher gibt es viele Katzen,aber das so eine kleine Maus gefangen oder gefressen wird gehört dazu,sie zählt nunmal als Beutetier.
 
Feldmaus könnt auch sein - ich hab mich v.a. am Schwanz orientiert...
Riesige Ohren (=Wald) oder nicht?

jedenfalls keine Hausmaus.
 
Aufgrund des sehr kurzen Schwanzes würde ich auf Feldmaus tippen.
Eine Waldmaus hätte ja einen weissen Bauch?
 
Feldmaus könnt auch sein - ich hab mich v.a. am Schwanz orientiert...
Riesige Ohren (=Wald) oder nicht?

jedenfalls keine Hausmaus.

Bin nur von dem kurzen Schwanz ausgegangen.Aber die Fotos sind zu undeutlich
um es zu erkennen.*grübel*
 
Werde mich noch um bessere Bemühen. Wobei das ja an und für sich keine Rolle spielt, wenn ich sie allsbald wieder aussetzen werde ;)

Ja den anderen Threat bezüglich Wald - / Hausmaus hab ich gelsen, aber ich konnte mir daraus nicht wirklich für das ein oder andere Entscheiden. Zumal es ja auch eine Feldmaus sein könnte ;)

Die unterseite ist übrigens deutlich heller!
 
Also für mich sieht das aus, als will das mal eine Feldmaus werden, wenn´s groß ist. Dazu paßt auch, daß sie Unmengen Grünzeug vertilgt.
Auf alle Fälle ist es eine Wühlmaus. Waldmausi und Hausmausi schließe ich aus.

Ich würde es weiter fleißig füttern und schauen, ob es wieder ganz fit wird. Wenn sie noch "tollpatschig" ist, würde ich sie noch ein paar Tage drin behalten, bis sie wieder ganz normal sich bewegen kann. Mit Torkelgang hat sie draußen nämlich eher schlechte Chancen.
Sobald sie wieder fit ist, kannst Du sie wieder nach draußen komplimentieren.


Angelus
 
Eine Wühlmaus? Müsste sie dann nicht wie wild Gänge buddeln? Bisher hat sie sich nur ihr 'Häuschen' mit all den Papierfetzen und Stroh vollgestopft, gebuddelt hat sie aber trotz den 10 cm. Streu (Hobelspäne) noch kein einziges Mal... Ausserdem holt sie sich sehr oft das Futter ins Häuschen, kommt dann aber auch immer wieder mal raus um zu fressen...
 
Tippe auch auf junge Feldmaus.

Ich schick dir mal nen Link...
 
Nur weil sie Wühlmäuse heißen, müssen sie nicht immer wühlen. Eigentlich sollte sie das tun, aber sie darf auch weiter Wühlmaus heißen, wenn sie es nicht tut. :D


Angelus
 
So, dann bring ich hier mal die neusten Infos an den Mann / an die Frau ;)

Also mit wühlen hat das kleine süsse Ding nach einigen Tagen angefangen.

Mittlerweile habe ich sie auf einem Feld mit relativ lockerer Erde und direktem Anschluss zum Wald ausgesetzt. Sie war anfangs wieder sehr ruhig und kam auf mich zugelaufen anstatt davon zu rennen. Da sie aber vor Ort genügend 'Deckung' hat um sich in Sicherheit zu bringen liess ich sie dann mal alleine und hoffe nun, dass sie sich da wohl fühlt. Essen wird sie ja genug finden auf dem hochgewachsenen Feld ;)

Edit: Mittlerweile spiele ich mich dem Gedanken wieder mal Mäuse zu halten (hatte als Kind schon welche). Nun weiss ich aber noch nicht recht welche Art ich möchte. Damals waren es Rennmäuse, die so richtig buddelten (nicht nur etwas ziellos die Hobelspäne hin und her schoben wie es die Wühlmaus machte ;))
Ich bin aber noch nicht so entschlossen, und frage mich ob ich mal mit Farbmäusen mein Heim teilen könnte. Oder was gibts da sonst noch so Arten, die domestiziert sind? Streifengrassmäuse hab ich mal gesehen und finde sie doch sehr süss. Ich meine aber mich zu erinnern, einen Post gelesen zu haben, in welchem die Haltung der Streifenmäuschen kritisiert wurde.

Könnt ihr mir etwas helfen bei der Entscheidungsfindung?
 
Last edited:
Waldmaus würde ich auch ausschließen, denn die haben u.A. rosa Pfoten. Auf einem Bild sieht die aber schwarz aus, und der Schwanz ist auch viel zu kurz. Das Tier weist von den Proportionen mehr Ähnlichkeit mit einem Maulwurf als mit einer Waldmaus auf.
Wühlmaus halte ich für plausibel.

Empfehlen kann ich dir Farbmaushaltung, denn die kann man im Gegensatz zu Rennern auch in größeren Gruppen halten, was ich persönlich sehr interessant finde. Wenn ich mir vorstelle, von all denen im Käfig wären nur zwei da, dann würde ich mitunter wochenlang nicht mal eine Maus sehen. Ich hab aber mit Rennern keine eigene Erfahrung.

Ich würde sagen, es hängt vor allem davon ab, was du als Käfig in deiner Wohnung unter bringen kannst. Und an Hand dessen würde ich entscheiden, was für eine Mäuseart bzw. Gattung in Frage kommt.
Farbmäuse legen auf jeden Fall auch prächtige Höhlensysteme an, wenn sie die Gelegenheit dazu haben. Ich möchte diese kleinen Pelznasen auf jeden Fall nicht mehr missen. Andere Mausarten hab ich aber nicht, dazu kann ich also auch nicht viel sagen, zumindest nicht aus erster Hand.
 
Nach dem ich mir den Gedanken an einen Degu leider wieder aus dem Kopf schlagen musste (sooo viel Platz und Geld hab ich dann doch wieder nicht) tendiere ich stark zu Streifenmäusen.

Bisher waren die infos die ich dazu gefunden habe aber sehr widersprüchlich! So wurde z.B. geraten sie auf Sand zu halten, an anderem Ort aber wider zu Spänen geraten...

Hat da jemand Links zu seriösen Seiten? Sind ja offenbar nicht ganz anspruchslos in der Haltung (ich denke da z.B. an die Temperatur, die bei mir im Winter gerne mal unter 20 Grad sinkt ;) ).

Farbmäuse wären wohl am einfachsten in der Anschaffung, wohl auch in der Haltung, da allgemein sehr stark verbreitet. Aber optisch und vom Verhalten her kommen sie bei weitem nicht an die süssen Tagaktiven Streifis ran...
 
Farbmäuse sind definitiv NICHT einfach in der Haltung! Sie stellen zum einen sehr hohe Ansprüche an den Käfig, leben ihr Leben für sich, erfordern aber bei Krankheiten sehr schnelles und vor allem kompetentes Eingreifen. Wenn sie so einfach in der Haltung wären, gäbs dieses Forum in dieser Form sicher nicht.

Und ich vermute, dass das bei Exoten noch weitaus komplizierter ist - besonders, wenn es um tierärztliche Hilfe geht.
 
@iChoose
Wenn es bei Dir im Winter eher kalt wird, solltest Du von Streifenmäusen schon deshalb Abstand nehmen. Aber sie sind ohnehin nichts für Anfänger oder Wiedereinsteiger ohne größere Erfahrung.
Lies Dir am besten mal das hier durch. Wenn Du danach noch Lust auf Streifenmäuse hast, konferieren wir nochmal. Ich hätte da nämlich noch ein paar weniger schöne Bilder und Berichte von den schönen Mäusen, die Du dann gesehen/gelesen haben solltest, bevor Du ernsthaft über sie nachdenkst.

Und wie jaw schon geschrieben hat: Mit Streifenmaus zum TA ohne Ahnung seitens TA UND Halter kann zu einem exorbitanten Problem mutieren! *umkipp*


Angelus
 
@ jaw: Bitte nicht falsch verstehen, ich weiss das es nicht einfach ist Farbmäuse zu halten (keine Tierhaltung ist einfach). Aber sie sind ja doch einfachER als die Streifenmäuse.

@ Angelus: Diese Seite hab ich schon mal überflogen und nun nochmals gelesen. Dennoch denke ich nach wie vor, das ich der Aufgabe gewachsen wäre. Im Winter wird es zwar etwas kälter, aber unter 18 Grad fällt die Temperatur im Zimmer nie. Dieser könnte man wohl mit einer IR lampe entgegenwirken.

Geduldig bin ich auch (zumindest Tieren gegenüber) und denke das ich ihre zarten Nerfen nicht allzusehr strapazieren würde. Das einzige was ich mir momentan nicht zutrauen würde wäre das Vergesellschaften.

Wie ist es eigentlich wenn man mehrere Käfige verbindet? Sollte man das eher nicht machen wegen der Gefahr der 'entgesellschaftung'?
 
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