Hallöööchen
Dann möchte ich auch mal mein Senf dazu tun..
Vorab muss ich aber ehrlich gestehen das ich hier jetzt nicht alle Beiträge gelesen hab^^.
Ich hatte schon mit vielen Mäusearten zu tun, ich würde aber, wenn ich ehrlich bin, behaupten das ich dir nur von zwei Arten ein wenig erzählen kann da ich 'nur' zwei Mäusearten wirklich lange gehalten hab. Ich möchte dir aber auch sagen das ich kein besonderer Halter, Experte oder sonst was bin, ich mache heute noch Fehler, ich lerne heute noch dazu und manchmal wird mir schwindelig wenn ich an vergangene Fehler denke (zum Beispiel die Minilaufräder die ich anfangs hatte *umkipp*) - Aber gut, niemand ist perfekt und so lange man nicht völlig beratungsresistent ist kann es ja nur besser werden, oder?
Ich glaube das ich mal mit den Rennmäusen (Mongolische Wüstenrennmäuse um genau zu sein) beginne. Meine Schwester ist genau vier Jahre älter und sie bekam ihre Renner mit circa 8 Jahren, ich war also vier. Die Mausels waren von Anfang an total beliebt, bei meiner Schwester, bei mir und naja, auch bei unserem Hund

zum Glück konnten wir die Tierchen immer recht gut voneinander trennen sodass es da nur wenig Stress gab, die Mausels waren im Zimmer meiner Schwester welches der Hund nur selten betrat und für den Notfall standen sie auch noch ziemlich weit oben. Irgendwann kam ich mittags von der Schule heim (Grundschule, war zu dem Zeitpunkt circa 6 oder 7) und im Wohnzimmer stand ein Gehege mit kleinen Rennern drin, das waren dann MEINE *freu*.
Leider bin ich schon mit elf von Zuhause ausgezogen sodass ich von den Mausels getrennt war, meine Schwester hat sich natürlich um sie gekümmert aber da es ein Rentnerpärchen war sind sie dann auch relativ schnell verstorben. Nach einem Klinikaufenthalt von knapp 8 Monaten bin ich in eine Betreute WG gezogen und dort auf Farbratten umgestiegen - man, die Tierchen sind toll *Herz*
Mit ungefähr 14 oder 15 bin ich wieder zurück ins Hotel Mama, die Ratten hab ich schweren Herzens zurückgelassen da einige Tiere schon was älter waren und ihnen ging es dort prächtig, zum Schluss war es eine Gruppe von neun Tieren die das gesamte Schrebergartenhaus für sich allein hatten.
Als ich wieder bei Mama war wurde mir irgendwann 'langweilig'^^. Ich hab erst wieder an Ratten gedacht aber da meine Mutter während meiner Abwesenheit aus dem Haus ausgezogen ist und wir dann in einer Wohnung lebten hatte ich Bedenken den Tieren nicht gerecht werden zu können *heul* Ratten schieden also aus, aber was ist mit Mausels? Renner? Nö, Nässchen voll von den Rennern - Farbis? Jawoll, das könnte was sein! Ich hab mich informiert wo ich nur konnte, Bücher, Internet (kann dir die Seite Diebrain.de übrigens empfehlen), Halter, ... Irgendwann war es so weit - ich hab mich in die Mausels verliebt und mich FÜR die Racker entschieden.
Die Farbmäuse hab ich bis heute noch und ich liebe sie! Anfangs bin ich da völlig aufgeblüht. Erst lebten sie in einem Aqua (jaja, ich weiß *bätsch*), irgendwann kam ein zweites hinzu die ich dann miteinander verbunden hab und letztendlich ein riesiger Eigenbau. Leider kam ich irgendwann auf die Idee mir wieder Frettchen anzuschaffen und diese haben mich irgendwie zum Monster gemacht *Angst* Wie konnte ich die süßen nur VERFÜTTERN? Irgendwann hab ich mich wieder normalisiert und da ich sowieso (ungeplanterweise) irgendwann nur sehr wenig Zeit hatte musste ich mich von ihnen trennen und schwupps, bin ich wieder total aufgeblüht *Herz*
Ich könnte mich stundenlang mit den Mausels beschäftigen, am besten finde ich die Gehege, da bin ich nur am dekorieren, man kann es so einrichten das es echt toll aussieht und wenn man vorsichtig ist (bitte keine giftigen Dinge oder sonst was ins Gehege stellen) bekommt man es sogar hin da echt passend zu dekorieren, Halloween, Weihnachten, ... Natürlich achte ich auch sehr pingelig auf den Spaß der Mausels, meine haben da immer jede Menge zum entdecken und klettern. Das ist ja das Gehege der Mäuse und diese haben natürlich immer Vorrang, erst muss es gut für die Mausels sein und dann kann ich gucken wie ich es auch optisch schön gestalten kann.
Ganz wichtig für mich ist auch die Anzahl der Tiere, ich mag es etwas wuseliger - Renner fühlen sich paarweise am wohlsten und bei Farbmäusen können es eigentlich nie zu viele sein. Ganz wichtig ist natürlich das sich die Tiere verstehen, man vernünftig vergesellschaftet und der Platz muss auch stimmen. Es können von mir aus Hunderte Tiere sein aber bitte nur dann wenn es den Tieren noch gut geht, der Besitzer muss sich noch um alle Tiere kümmern können und es muss genug 'Luft' im Gehege sein, es bringt ja nichts wenn sich die Tiere kaum bewegen können weil zu viele Tiere vorhanden sind
Momentan beherberge ich rund 40 Mausels die mir enorm wichtig sind.
Wenn es deine ersten Mausels sind würde ich dir vielleicht eher von Exoten abraten und bitte, bitte informiere dich vor der Anschaffung gut, egal für welche Art du dich letztendlich entscheidest! Du kannst dir hier sicherlich Büchertipps oder ähnliches geben lassen, viele Nutzer würden dir all deine Fragen auch gerne per Privatnachricht beantworten und wer weiß? Vielleicht gibt es ja auch jemanden in deiner Nähe den du mal besuchen kannst, dort kannst du dir auch viele Tipps geben lassen und du kannst dir die Tiere und deren Gehege mal genau ansehen.
Denk aber bitte dran das Mäuse in erster Linie Beobachtungstiere sind! Ich hab natürlich immer ein paar Kuschelmausis dazwischen die sehr Menschenbezogen sind, die Wahrscheinlichkeit das man sooo zahme Tiere bekommt ist aber recht gering. Die meisten Mäuse sind natürlich sehr neugierig und Hände sind immer total interessant aber nur wenige Tiere stehen drauf am Menschen rumzuklettern, ich hoffe das dir das bewusst ist. Momentan hab ich drei Mäuse die ganz gerne mal auf der Hand rumklettern aber nur eine die da wirklich total scharf drauf ist, die könnte ich stundenlang irgendwo sitzen lassen, die findet mich wohl ganz toll *freu* Bei ihr muss ich aber manchmal schon gut aufpassen, wenn ich den Mausels beispielsweise was zum futtern gebe nutzt sie die Gelegenheit um schnell auf mein Arm zu hopsen und ruck-zuck sitzt sie auf meiner Schulter^^. Bei sowas muss man aber immer vorsichtig sein, auch wenn eine Maus von allein zum Menschen kommt kann es schnell stressig werden, wenn man so eine zutrauliche Maus mal auf die Hand nehmen möchte sollte man sie sehr gut kennen und immer am Gehege bleiben, wenn sie wieder zurück möchte sollte dies auch sofort geschehen.
Wegen den Zoohandlungen weißt du Bescheid, oder? Gerade bei Mäusen ist es schonmal ganz verlockend sie mal eben für drei Euro in der Zoohandlung um die Ecke zu kaufen aber das solltest du niemals tun, mit so einer Aktion unterstützt du Tierquälerei. Wenn du Mäuse haben möchtest solltest du dich erstmal an die umliegenden Tierheime wenden, vielleicht hast du ja auch eine Art Notstelle für Mäuse in deiner Nähe, du kannst dich ja auch einfach mal hier im Forum etwas umhören.
Denk aber bitte dran dich gut zu informieren, auch wenn Mäuse klein, günstig und kurzlebig sind haben sie ein recht auf ein schönes und gesundes Leben
Wenn es so weit ist kann es auch nicht verkehrt sein schonmal einen guten Arzt zu suchen, Hilfe bekommst du natürlich auch hier im Forum. Sowas sollte aber immer vorsorglich geklärt werden denn wenn mal ein Notfall eintrifft weißt du sofort wo du hin kannst, Minuten oder gar Sekunden können schonmal entscheidend sein.