"Neueinsteiger"

Meinen kleinen Bruder haben Mäuse nach 2 Wochen gelangweilt. Er ist 8. Sie waren ihm zu schreckhaft. Traurig aber wahr.
 
Wow, ich bin begeistert von den vielen Antworten!

Also, Hund, Katze und Co sind absolut nicht drin!

Anforderung an das Tier/ die Tiere:

Kann über Tag alleine sein (kann zur Not auch mal 24 oder 36 h alleine sein), lebt in der Wohnung, haart nicht alles voll,

Zur Pflege und der Betreuung, keine Angst, bleibt nicht an der Mutter hängen, sondern eher an mir.;-) Ist aber völlig ok und ist mir/ uns auch völlig klar, was ein 6 jähriger kann und was nicht!

Die Tatsache, das Mäuse doch nicht die idealen Kuscheltiere sind und doch eher nachtaktiv, knickt mich etwas, da wir dachten die Idealen Tiere gefunden zu haben...

Hmm, wie groß muss denn so ein Gehege für Ratten sein? (ca. 120x50x100 (LxBxH) stehen zur Verfügung).

Wobei ich Mäuse schon irgendwie "netter" finde...

Gruß
Henning
 
Zur Pflege und der Betreuung, keine Angst, bleibt nicht an der Mutter hängen, sondern eher an mir.;-) Ist aber völlig ok und ist mir/ uns auch völlig klar, was ein 6 jähriger kann und was nicht!

Die Tatsache, das Mäuse doch nicht die idealen Kuscheltiere sind und doch eher nachtaktiv, knickt mich etwas, da wir dachten die Idealen Tiere gefunden zu haben...

Hmm, wie groß muss denn so ein Gehege für Ratten sein? (ca. 120x50x100 (LxBxH) stehen zur Verfügung).

Also ich muss sagen ich finde es toll das du dich so genau informierst und das ideale Tier suchen willst.. Ich finde das sind immer noch die besten Voraussetzungen für die Tierhaltung *freu*

Es empfehlen Dir alle Ratten. Aber ich finde man muss sich bewusst sein, das auch bei Ratten keine Garantie besteht das sie 100% zahm wird.

Wie sehr begreift dein Sohn den schon, dass es auch Tiere gibt die nicht zum Kuscheln da sind?
Wenn er das verstehen würde, gäbe es ja sonst noch Rennmäuse, die sind Wechselaktiv und immer wieder zusehen, aber halt nicht zum kuscheln.
 
Es ist ihm schon klar, dass es auch Tiere gibt, die man nur angucken kann/ darf, aber er will halt auch mal kuscheln, streicheln & "spielen".
 
Ich denke für Ratten wird das Gehege so nicht reichen. Sind denn nochmal in alle Richtungen ein paar cm Platz drin? Ich denke da vor allem an die Tiefe des Geheges. So ne Ratte ist ja doch relativ groß und sollte sich ohne Probleme umdrehen können und so. 120cm Länge klingen gut. Die Höhe würd ich in jedem Fall auch noch was ausbauen, aber ich muss dazu sagen, dass ich von Ratten nicht viel Ahnung hab.
 
die tiefe sollte auf jedenfall 60cm nicht unterschreiten,
120länge klingt schon ganz gut
und in die höhe würde ich noch 1m drauf packen

dann eine gruppe von 3-5tiere, da bleibt es für deinen sprössling überschaubar und dann ist bestimmt immer einer dabei, wenn nicht sogar alle die blödsinn machen wollen.

der auslauf muss garantiert sein, eigentlich täglich, wobei ich in all den rattenjahren immer tiere hatte die auch keinen auslauf wollten, wobei dann auch welche dabei waren die am liebsten den ganzen tag frei in der wohnung herumlaufen wollten.
 
Es ist ihm schon klar, dass es auch Tiere gibt, die man nur angucken kann/ darf, aber er will halt auch mal kuscheln, streicheln & "spielen".

Damit fallen Mäuse dann schon raus. Ich habe schon zig Mäuse hier gehabt und davon ist nur die Hälfte richtig gut futterzahm geworden. Es gibt immer Kandidaten, die bei der kleinsten Bewegung im Zimmer verschwinden. Einige meiner Mäuse habe ich nur 1x pro Woche als Lebenszeichen huschen sehen. Andere wieder sind neugierig auf die Hand und klettern auch mal ein bisschen am Arm, aber das ist selten. Die meisten Mäuse kann man mit viel Ruhe und Geduld futterzahm bekommn (heißt sie kommen an die Hand und nehmen nen Kern). Hat ein 6jähriger die Geduld sich über Wochen Abend für Abend leise und still vor den Käfig zu hocken, die Hand rein zu legen und zu warten ob bei einer Maus die Neugier siegt? Denn leider dauer es bis Mäuse zahm werden, keine wird so geboren!
Kuscheln geht mit den zerbrechlichen Tieren gar nicht, streicheln nur unter Zwang (Ausnahme 1 von 200 Mäusen freiwillig) und spielen ebenfalls nicht, außer ein "Lauf dem Kern 10cm hinterher bevor du ihn bekommst". Es ist Stress für die Tiere sie raus zu nehmen und Auslauf zu geben.
Meine Mäuse sind abends ab 20Uhr meist zum ersten Mal kurz wach. Richtig aktiv werden sie erst apäter, randalieren die Nacht durch und legen sich morgens hin, wenn ich aufstehe. Es stimmt, dass Mäuse auch mal über Tag rauskommen. Aber dann schlurfen sie müde zum Futter, machen ne Kontrollrunde und legen sich wieder hin, keiner ist länger als 5 Minuten am Stück über Tag draußen. Sie sind eben dämmerungs- und nachtaktiv. Im Winter legt sich der Rhytmus etwas nach vorne, dann sind sie schon zwischen 18 und 19 Uhr das erste Mal kurz da, aber das ist immer noch sehr wenig für ein Kind!

Nins, Meeris und Ratten sind wesentlich robuster, aber auch da kommt es auf den Charakter des Tieres an. Nicht alle lassen sich freiwillig streicheln, allerdings sind sie trotzdem wesentlich besser geeignet. Sie brauchen nur eben noch mehr Platz und ebenfalls ne Rückzugsmöglichkeit vorm Kind.

Am besten geeignet sind nach wie vor Hund und Katz, aber die sind eben nicht immer drin!
 
Kann Blubby und den anderen da nur zustimmen.

Ratten find ich nen guten Vorschlag. Hamster können schon recht "gemein" sein wenn ihnen was gegen den strich geht. Da kann es schon mal sein das man die Zähne im finger hat (der freund meiner schwester hat einen der jetzt selbst nach monaten noch nicht angefasst werden will und auch mal schnell zwickt).

Mäuse sind abslut keine Streicheltiere.
Ich hab 13 Stück von den kleinen Nasen und nur 2 sind so Handzahm das sie gern auf dem Arm sitzen, sich gern streicheln lassen und eigentlich gar nicht mehr unter wollen (und da hab ich schon glück das es ZWEI von der Sorte bei mir gibt, denn das ist selten).
Es gibt zwar einige unter meinen Jungtieren die mal ihrer Mutter hinterher auf meinen Arm kriechen, aber die wollen ABSOLUT NICHT angefasse werden. Es ist ja schon bei den alten so das sie nur manchmal (mit ausnahme unserer Mutti) auf den Arm kommen.
Ich halte Mäuse auch für viel zu zerbrechlich für ein so kleines Kind. Hab ja selbst ich noch Angst ich tu ihnen weh wenn ich sie festhatlen muss zur medizinischen behandlung.

Das sie sehr nacht-lastig aktiv sind, sag ich jetzt mal, kann ich nur bestätigen. Zwar ziehen meinen ihren aktionszeitraum auch im Winter vor, aber jetzt zur zeit sind sie fühestens um halb 8 auf. Meistens erst aber zwischen 8 und 9 abends. Ab 10 schlafen sie nochmal ne runde, dann gehts wieder los bis 3 urh nachts, dann schlafen sie wieder, und dann gehts nochmal rund zwischen 6 und 8 uhr frühs, aber allerspätestens um 9 uhr sind alle Mausis wieder am schlummern.
Und das war noch bei allen meiner Gruppen so (und diese ist schon die 5te die ich miterlebe - mit den 2 von meiner schwester).

Das mäuse kuscheltierchen wären und so wie Kaninchen, nur kleiner, ist ein weit verbreitetes gerücht welches vermutlich von leuten in die welt gesetzt wurde für die Nager gleich Nager ist.

Und das für Ratten die Hemmschwelle bei den meisten leute sehr hoch liegt kenn ich auch. Meine Mutter kann sich gerade mal so mit den Mäusen anfreunden, aber bei ratten würd sie nen schreikrampf kriegen :D die findet sie total eklig (wobei ich das nicht versteh... sind von der statur her für mich einfach große mäuse - versteh nicht wieso sich da alle so ekeln, hätte ja selbst welchen wenn ich DÜRFTE).
Das Ratten natürlich wesentlich mehr platz brauchen als so mausis ist ja klar. Begründet sich einfach in ihrer Körpergröße und im gegensatz zu mausis sind sie doch ziemliche Brocken ;-)
Wenn man sie artgerecht halten will muss man ihnen eben den platz geben. Die ratten meiner Tante saßen auch zu klein und haben sich dann gebissen aufgrund der fehlenden ausweichmöglichkeit. Die sind sich dann gegenseitig auf den Keks gegangen und keiner konnte sich wirklich zurück ziehen vom andern.

Rennmäuse würden meiner Meinung nach auch noch gehen. sind aber halt auch nicht unbedingt zum rauszerren gedacht wenn der kleine eben JETZT und GLEICH lust hat mit ihnen zu spielen/sie zu streicheln.

Schade das Hund und Katze nicht drin sind. einen etwas älteren Hund würde ich als optimal ansehen.
Wenn es um die verschmutzung der Wohnung geht sei aber gesagt, dass auch bei kleintieren IMMER streu rumliegt. Da kann man machen was man will. Wenn man was am gehege macht (und sei es nur das füttern und das allgemeine kümmern um die nager) fällt immer mal was raus - zumindest bei mir, dass war meine erfahrung. Ich geh bei mir im zimmer spätestens jeden zweiten tag mit den staubsauber durch wegen meinen kleinen "Ratten" *heilig*

Ist in jedem fall nicht leicht was zu finden was den ansprüchen eines so kleinen kindes gerecht wird und dazu noch keinen dreck machen soll.
 
Last edited:
So, zurück aus dem Urlaub...

Besten Dank erstmal für die Antworten. Ob mir das nun weiterhilft??? Der "Kleine" hat sich jetzt schon ziemlich auf die Mäuse "eingeschossen". Ist im Urlaub sogar in einen Zooladen gegangen um sich Mäuse und Mäusespielzeug anzusehen...
 
Naja, das ist schon verständlich... im Endeffekt entscheidet ihr, was ihr für richtig haltet. Es wäre nur eben schade, wenn er sich erst so auf die Tiere freut und dann schnell die Lust verliert, weil sie eben nicht so sind, wie er es sich vorgestellt hat. Kein Rausnehmen, kein Streicheln und mit Pech sieht er sie nur ein paar Minuten am Tag.
 
Also alle Arten von Kleinnagern sind für Kinder als Kuscheltier ungeeignet. Aber zb. grössere Tiere (ich nenn hier jetzt keines, weil ich ehrlich gesagt mit Meerschwein, Hase und Co auch so gar keine Erfahrung habe), sind meist besser zu beobachten und können eventuell auch mal gestreichelt werden.

Er kann sie sollte sie zwar genau so wenig angreifen und streicheln, aber villeicht wären zwei Rennmäuse besser? Die sind Tagaktiv...

Wenn er sich auf was grösseres umstimmen lässt, würde ich mal ins Tierheim mit ihm gehen, und ihn selbst schauen lassen, obs vielleicht einen Hund oder ein anderes Tier gibt, das ihm gefällt... ihr seid ja da auch nicht abgeneigt, oder? Ein kleinerer Mischling braucht zwar viele Spaziergänge, aber zumindest nicht so viel Platz zum laufen wie ein Husky.
 
Last edited:
Rennmäuse werden schnell zahm (war jedenfalls bei meinen so). Aber kuscheln kann man mit ihnen nich, dazu sind sie viel zu hibbelig *grübel* Aber wenn man mal die Hand ins Gehege steckt, wird diese erstmal kräftig inspiziert.*Herz*

Ich denke ihr Sohn wird die Renner auch lieben, weil sie viel aktiver sind als Farbis. Ich kann da aus eigener Erfahrung sprechen: wenn sie wach sind, ist Action im Gehege*bätsch*
 
Kuma: Aber nen Hund 24, 36 Stunden alleine lassen.. das finde ich dann doch etwas krass.
 
Renner wären vllt in der Tat ne Alternative... da gibt es zwar auch Unterschiede von Tier zu Tier aber wenn man Glück hat erwischt man auch mal ein Tier dass sich auch gerne anfassen lässt.

Mein Renneropi der vor ein paar Monaten leider gestorben ist hat sich im Alter total gerne am Köpfchen kraulen lassen. Im Vergleich dazu die zwei Chaos Renner die ich jetzt hab wollen einfach nur toben, die sind aber auch noch nicht mal ein Jahr alt.
Und Renner sind auch teilweise tagaktiv bzw nachmittags auch öfter zu sehen, vom Beobachtungsfaktor ist da genausoviel Action wie bei Farbis. Vllt wären ja zwei Renner die schon etwas älter sind etwas... grad 2er Gruppen mit älteren Tieren sitzen ja meistens ewig im TH.

Klar ist auch bei Rennmäusen keine Garantie für Zahmheit, aber immerhin wären sie auch tagaktiv. Die andere Alternative wie ja schon angesprochen, wären dann denke ich Ratten.
 
Also ich kenne mich nicht mit Rennern aus, sondern lese nur ab und zu im Forum in diesem Teilbereich mit, aber es wirkt auf mich immer so, als seien Renner recht schwer zu vergesellschaften-da braucht man glaub ich sehr viel Fingerspitzengefühl. Ich weiß daher nicht ob Renner gut "anfänger-geeignet" sind?! Denn wenn ein Renner stirbt muss ja wieder Gesellschaft her. Und da Rennergruppen ja eh eher instabil sein sollen ( mehr als zwei Tiere soll man ja nicht halten) vermute ich mal, dass Ratten-Intis (auch mit Ratten kenne ich mich aber nur am Rande aus) in der Regel einfacher sind. Oder?
Nur so ein Gedanke von mir^^. Ansonsten schließ ich mich den anderen an, Farbis halte ich auch für weniger geeignet.
Habt ihr schon eine Idee, was es nun werden soll?
 
Nunja also bei jeder Tierart ist die erste VG knifflig weil eben die Erfahrung fehlt da kann aber genauso mit Farbis was schief gehen so ist es nicht. Irgendwann fängt jeder an und mit der richtig Unterstützung und Anleitung ist dass auch bei Rennern machbar. Ich hatte in 4 Jahren Rennerhaltung zwei VGs die nicht geklappt haben alle anderen haben funktioniert und alle nach der selben Vorgehensweise.
Ratten hatte ich auch schonmal... zwei Böcke, da sind die Intigrationen mitunter auch schwierig gerade bei Böcken geht es da richtig ab. Bei Weibchen weiß ich nicht aber einfach ist das denke ich auch nicht, man muss glaube ich immer zuerst gemeinsamen Auslauf etc geben das zieht sich auch eine Weile hin.
Farbmäuse können aber auch ziemlich mies sein wenn man die falschen Tiere zum VGen erwischt.

Ich denke daher kann man bei keinem Tier sagen dass es besser geeignet ist wegen der VG usw das kann bei allen schief gehen und bei allen gut gehen. Und das Renner nicht in Großgruppen gehen hab ich ja oben schon geschrieben. Aber immerhin können sie ein bisschen älter werden als Farbis, da sind 3-3,5 Jahre keine Seltenheit und mein Opi wurde 4,5 ;-)
 
Der Renner-Opa von meiner Arbeitskollegin ist schon 5 Jahre alt.
Das fand ich sehr erstaunlich.

Die hat schon seit jahren Renner und ihre sind alle immer irgendwie total alt geworden.
 
Dann macht sie was richtig!

Aber auch wenns vielleicht hart klingt: Das auch Tiere nicht ewig leben muss man ja früher oder später auf jeden Fall lernen, und wenn man das als Elternteil gut erklärt, finde ich sowas gehört ein bisschen auch zur Erziehung dazu.


@Renner VG und Anfänger: Wenn man sich gut informiert, ist es sicher nicht schwieriger, als mit Farbmäusen, und man kann ja versuchen im Tierheim ein Pärchen zb. zu bekommen. Und wenn dann wirklich ein Partner stirbt, kennt man die übrig gebliebene Maus ja schon ein bisschen und weiss, wie sie sich verhält und welchen Partner sie braucht. Ob dominant oder eher zurückhaltend.
 
Back
Top Bottom