Neuer Hund bzw. Wie Hund beschäftigen?

Boody

Mäuseflüsterer*in
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Hallo,
wenn alles klappt, bekommen wir heute einen neuen Hund, nachdem wir unseren mit 13 Jahren einschläfern mussten.
Sie ist 1 Jahr alt, eine Mischlingshündin (wahrscheinlich Labrador-Mix) und soll sehr lieb aber auch sehr ängstlich sein. Sie kommt aus Ungarn, wurde mit Knochen- und Rippenbrüchen auf der Straße aufgelesen und ist seit einer Woche in Deutschland in einer Pflegestelle.

Ich möchte mit ihr viel arbeiten (meinem alten Hund habe ich schon Zeichensprache beigebracht), habe da so an Agility gedacht, um unsere Beziehung zu stärken und ihr einen abwechslungsreichen Alltag zu bieten.

Was macht ihr mit euren Hunden, damit sie ausgelastet sind?

Viele Grüße!
 
Spielstunden, lange Spaziergänge in Wald und Wiese, Rettungshundearbeit, Besuchsstunden im Altenheim.

Mit meiner Colliehündin hab ich früher Breitensport gemacht
 
Als meine Aruscha noch etwas jünger und beweglicher war, habe ich ihr ein paar Dog-Dancing-Tricks beigebracht*Herz*
 
Wenn die Hündin in so jungem Alter schon Knochenbrüche hatte, wäre ich mit Agility und ähnlichen Belastungen erstmal vorsichtig und würde sie auf jeden Fall vorher mal einem Physiotherapeuten und Tierarzt vorstellen. (Ist wahrscheinlich selbstverständlich, aber ich erwähn's lieber mal. =)) Vielleicht wäre Obediene auch was für euch?

Ayshra clickert gerne, tolle Anregungen dafür gibt's bei Neue Seite 1 ;-) Außerdem suchen wir viel, sowohl Spurensuche/Fährten als auch "freie" Suchspiele.

LG igelchen
 
Hi,

also, unseren Chilli beschäftigen wir viel mit "Unsinn" :D

- Angefangen mit Agility, was aber ihm nicht sooo riesen Spaß macht.
- Lange Spaziergänge an verschiedenen Orten, die er gerne mag.
- Er hat viiiele "Freunde", mit denen er gerne Spazieren geht oder tobt.
- Mama fährt mit ihm in den Baumarkt, er liebt es, alles zu beschnüffeln oder die Seiltrommeln abzuwickeln :D
- Chilli lernt Skaten, sehr schonend und langsam
- So Geschicklichkeitsspiele aus Holz hat er und übt damit "denken" ;)
- Er geht oft, bei gutem Wetter täglich schwimmen.
- Lieblingshobby: Fleisch vom Knochen nagen
- Katzenangeln jagen :D
- ...

Man merkt, er ist ein normaler Hund, nicht sonderlich dumm und lernt gerne... Nach dem Skaten wäre Dogdancing mit dem Zwerg wohl cool *freu*

Oh und Fährten ist cool. Das habe ich mit meiner alten Hündin Joey gemacht. Sie war extrem klug, aber etwas zickig wenn es nass war. Sie hat auf Prüfungen top Wertungen bekommen, aber nie wenn es regnete, wieso nur? :D Ach und einmal... (Ne, das wird zu lang und Off Topic ^^ )

Jack, unseren alten Jack Russel, mit ihm habe ich Schutzdienst gemacht... Auch wenn es blöd klingt. Jack liebte es zu verbellen und einfach nur wahrlos Jupp, den Helfer "anzufallen" :D Jack war nie wirklich gehorsam. Er hat nur das auf dem "HuPla" gemacht, was ihm Spaß machte. Wenn er kein Bock auf Platz hatte, hat er eben nur Sitz gemacht ^^



Achja, viel Spaß mit eurem neuen Schatz *drück*

Jenny
 
Last edited:
Wir haben sie direkt mitgenommen *freu*

Sie ist noch sehr vorsichtig, fast ängstlich, und läuft durch die Wohnung und schaut sich alles an. Unsere Katze läuft mit einem diicken Schwanz und Buckel hinterher. Sie findet die Neue irgendwie blöd :D

Obedience habe ich mir schon angeschaut, ich glaube, das würde mir keinen Spaß machen.

Fährtensuchen usw. würde mir Spaß machen. Mal schauen, was unsere Kleine dazu sagt. Wenn ich sie wegen der Rippe (die schief zusammengewachsen ist) bei unserer Tierärztin vorstelle, spreche ich sie mal wegen dem Hundesport an. Bin ganz gespannt.

Jetzt muss sie sich aber erstmal einleben und unsere Katze von sich überzeugen ;-)
 
Fotos? *heilig* Finde ich schön, dass sie zu euch kommen durfte. Hätte auch so gern einen Hund *traurig* wenn ich dann mal irgendwann Rentner bin...
 
Wichtig: Wenn sie sich ängstlich zeigt, das ignorieren. Bloß nicht trösten, du unterstützt das damit und hast am Ende WIRKLICH einen ängstlichen Hund....
 
Richtig.
Du musst ihr Selbstsicherheit geben, und das klappt am Besten indem du mit ihr arbeitest.
Habt ihr keine gute Hundeschule? Was hast du denn mit euren ersten Hund gemacht?

lg
Kathrin
 
Habt ihr keine gute Hundeschule?
Ich habe bisher noch keine Erfahrung mit Hundeschulen in unserer Umgebung gemacht. Unseren ersten Hund (er kam vor 13 Jahren zu uns) haben wir ohne Hundeschule groß bekommen, aber ich würde jetzt gerne mehr mit dem Hund arbeiten.

Was hast du denn mit euren ersten Hund gemacht?
Mit unserem ersten Hund haben wir nichts gemacht. So schlimm sich das anhört, er war einfach ein Familienhund, mit dem wir ab und zu gespielt haben, und das tägliche Gassigehen (4 x am Tag) war auch eher Alltag.

Irgendwann habe ich angefangen, ihm Zeichensprache beizubringen. Er konnte zum Beispiel "sitz" machen, wenn ich die Hand hob oder gab Pfötchen, wenn ich geschnipst habe.
 
Fotos gibt es auch. Was denkt ihr, ist außer Labrador noch in ihr?



 
Wie sicher ist denn der Labrador? *grübel* Und wie groß und schwer ist sie etwa?

Der schwarze Hund einer Freundin wurde auch immer für einen Labrador-Mix gehalten, aber seine Mutter war ein Mix aus Franz. Bulldogge + Schnauzer und der Vater ein belg. Schäferhund(-Mix) mit Kipp- statt Stehohren... :D

LG igelchen
 
Eigentlich ist das garnicht sicher. Sie sieht nur schwer nach Labrador aus, wenn sie die Ohren (so gut es geht ;-) ) aufstellt und dann diese Labrador-Falten im Gesicht hat.

Labrador wurde von den Leuten im Tierheim geschätzt und im Pass eingetragen.
 
Hallöchen,

das ist aber eine hübsche. *Herz*

An Triocks hab ich mal nen Flyer für dich, der dich vielleicht interessiert:

http://www.sofa-wolf.de/Dokumente/Trickliste.pdf

Und hier Infos zum Clickern:

http://www.sofa-wolf.de/Dokumente/Clicker.pdf

Und wenn wir schon dabei sind, auch noch mal was zur Ernährung. :D

http://www.sofa-wolf.de/Dokumente/Was ist Barf.pdf

Wichtig ist, dass du sie am Anfang nicht überforderst, grade wenn sie ängstlich ist, braucht sie ihre Zeit.

Und wie die anderen schon sagten: Trösten ist ein No-Go, das man nie machen darf. Mit dem Tonfall vermittelt man dem Hund ein "Fein hast du Angst, es gibt allen grund dazu". *traurig*

Alles Liebe
Mona
 
Vielen Dank (besonders Mona *drück*) ich habe mir die Seiten durchgelesen. War auch heute beim Tierarzt mit ihr und sie ist gesund *freu* Ihre gebrochene und nach außen verwachsene Rippe macht ihr leider ein paar Probleme. Wenn sie zu viel tobt oder sich zu sehr anstrengt, wächst der Knubbel. Das heißt, dass ich mit dem "Training" langsam anfangen und die Rippe immer in Auge behalten muss. Leider...

Heute machen wir einen Termin bei der Hundeschule. Sie bekommt erstmal Einzelunterricht und darf dann mit den anderen in die Gruppe *Herz*
 
Huhu,

Herzlichen Glückwunsch zum neuen Familienmitglied ;)

Wir haben auch so ein kleines "Krüppelchen". Bei Strolch hat es zwar nichts mit den Knochen zu tun, aber er ist Epilepktiker und hat einen angeborerenen Herzfehler. D.h. wir müssen auch immer gut aufpassen, dass er sich nicht überanstrengt...

Zuerst haben wir einen Grunderziehungskurs in einer Hundeschule gemacht und mittlerweile machen wir Agility. (alles mit Clicker).
Agilitiy machen wir vor allem weil unser Hund auch recht ängstlich ist und mal so gar nicht weltoffen... Es ist schon viel besser geworden, aber wir wollen vor allem Sachen mit ihm machen, wo es um Kommunikation geht und auch um "selbstständiges" Arbeiten.
Wir legen so gar keinen Wert auf den sportlichen Aspekt von Agility... Es geht nur um das gemeinsame Arbeiten, Dinge ausprobieren, "sich überwinden"... Und das macht richtig Spaß... Wir sind zwar die langsamsten von allen ;), aber Strolch ist eindeutig der Hund der in dem Kurs bisher die Hindernisse am besten und sichersten meistert...

Ich würde dir meiner Erfahrung nach auf jeden Fall auch raten dir etwas zu suchen, wo du unterstützung bekommst und Anleitung... Wenn man einen sowieso schon ängstlichen Hund hat fand ich immer, dass man wenn man nicht aufpasst sehr schnell (unbewusst) uneindeutig in der Körpersprache wird... Und da ists eben gut, wenn man nen guten Trainer an der Seite hat, der einen da korrigiert...
Und ich würde dir auch raten: Überleg dir ganz klar was du willst, du brauchst einen klare Linie, denn die hilft einem ängstlichen Hund sich zu orientieren. Sanfte, konsequente Erziehung ist da wohl das Stichwort...
Strolch hat sich mittlerweile total gut gemacht und ist die letzten 2 Tage wie ein verrückter am Strand langesaust ;)

Und zum Schluss nochmal zum Thema "Behinderung" und Beschäftigung: Du bist ja in ständigem Kontakt mit der Tierärztin, das ist auch wichtig, bei Strolch liegen die Probleme ja woanders... Aber ich denke grundsätzlich gilt auch bei euch: Wenn du den sportlichen Aspekt vergisst (z.B. von Agility) und die das einfach so aufbaust, wie es für euch passen könnte, dann wirst du bestimmt auch viele Elemente davon machen können, genauso wie wir... Hindernisse sind immer mini-klein (aber für alle Hunde in der Hundeschule), beim Weitsprung wird einfach ein Teil hinten weggenommen für Strolch, damit es einfacher für ihn ist...
Was spricht dagegen, dass dein Hund durch einen Tunnel läuft? Was spricht gegen Brücke und A-Wand, wenn sie nicht Steil gestellt sind? Man darf halt nicht ins "höher-schneller-weiter"- denken verfallen.. Aber wenn einem das egal ist dann findet man ganz viele coole Sachen die man auch mit "handicap-hunden" machen kann...

Jetzt hab ich ja nen halben Roman geschrieben ;)

Lieben Gruß
Anne
 
Vielen Dank Nebli, solche Geschichten machen mit Mut! *drück*

Sie ist in den letzten Tagen richtig aufgetaut; spielt mit den Bällen und animiert unsere Katze, mitzuspielen.

Am Samstag habe ich einen Termin mit ihr in einer Hundeschule speziell für Verhaltensgestörte Hunde (und Menschen :D ). Sie kommt sofort in die Junghundegruppe, da wir dann immer noch entscheiden können, ob wir (bzw. ich) Einzelunterricht brauchen. Es geht erst einmal um "leichtes" Erziehen. Sie hört schon sehr gut auf ihren Namen. Kommt zu 99% immer, wenn wir sie rufen und dann belohnen. Trotzdem brauche ich noch ein paar Tipps fürs Grunsgehorsham, wie "Sitz" usw. Das ist für mich schwierig, da sie ängstlich wird, sobald man über ihren Rücken geht. Und zum "Sitz" lernen, habe ich meinen ersten Hund mit dem Kommando leicht runtergedrückt. Das geht bei ihr nicht und da brauchen wir zum Beispiel noch ein paar gute Tipps, die ich hoffe von der Trainerin oder auch von den anderen Haltern zu bekommen.

Mal schauen, ob und wann wir dann zu Agility übergehen. Im Moment finde ich auch Trickdogging total spannend :-)
 
zum Sitz lernen kann man z.B ein Leckerchen so über ihre Nase/Kopf halten, daß sie sich zwangsläufig setzen muß/wird;-)-da braucht man sie nicht runterpressen (was ich btw eh nicht so toll finde)
 
Das versuche ich mal! Wer weiß, vielleicht lernen wir zufällig noch "Männchen machen" ;-)

Ich habe übrigens eben rausgefunden, dass sie wahrscheinlich an einem Waldrand ausgesetzt wurde. Da ihr das Autofahren noch sehr viel Streß macht, fahren wir täglich mit ihr spazieren und heute sind wir zu einem Waldrand gefahren, an dem sie plötzlich beim Aussteigen richtig panisch wurde. Es wurde besser, je weiter wir gegangen sind, aber sie tat mir so leid *traurig*

Hier aber neue Fotos zum Rasse-raten :-) So langsam denke ich, dass da ein American Stafforshire drin sein könnte. Die Augen schauen manchmal so aus, wie von meinem ersten Hund...



 
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