Nun gehöre auch ich zu den Wildmaus findern

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jessica

Gast
Hallo Ihr lieben,

wie oben schon steht habe ich bzw. mein Hund eine kleine Maus gefunden.

Wir waren im Wald und auf einmal lief recht langsam ein Mäuselchen über den Weg..Schwups hatte mein Hund sie im Maul aber genau so schnell hat er sie wieder ausgespuckt...*Angst*
Es ging soo schnell das ich gar nicht reagieren konnte..
joa die kleine ist noch recht jung ( ich vermute eine Feldmaus ) hat aber schon Fell...und warum sie so langsam war habe ich dann auch gesehen sie hat nur 3 Beine und einen Stumpf ( aber nicht offen / also nicht von meinem Hund ) das andere Hinterbein sieht auch nicht soo toll aus i-wie schief.. Sie hat auch sehr schnell geatmet aber sonst konnte ich keine Verletzungen sehen aber sie war/ist nun auch sehr nass vom Hund und ich wollte sie jetzt auch nicht unnötig lang untersuchen ( aber es lief kein Blut ) habe sie nun mit genommen.
Sie sitzt jetzt in einer Faunerbox ganze Zeit in einer Ecke gekauert...ich habe ihr was Aufzuchtmilch hingestellt und gerade hat sie ein paar Tropfen von selber geschleckt...In einen Meelwurm hat sie auch rein gebissen ihn aber wieder weg geworfen..


Nun überlege ich ob ich es jetzt so lassen und schaue wie es Ihr morgen geht oder ob ich gleich wenn der Dock auf macht hingehe...
Meine Ärztin ist Mäuse erfahren sie hatte uns auch bei den Handaufzuchten geholfen und ist nur eine Straße weit weg...
 
HuHu,

also ich war nun beim Arzt mit der kleinen.

Es ist ein kleines Wühlmaus Mädchen und das Hinterbein ist wie ich vermutet habe schon länger ab es ist verheilt, es hat sich auf dem Stumpf Hornhaut gebildet da wo sie mit auftritt...

eine Vorderpfote war gebrochen und ist nun verkrüppelt geheilt.
( die Pfote ist umgeklappt und sie läuft sozusagen auf den Handrücken )
daher kann sie nur mit einer Pfote Körner o.ä halten )

der andere übrig gebliebene Hinterfuß war auch gebrochen und ist falsch zusammen gewachsen. ( er zeigt nach innen und sie läuft auf der Seite /kante des Fußes )

Äusserlich konnte sie keine frischen Verletzungen feststellen...beim abtasten war auch nichts fest zu stellen ( aber innere Blutungen sind natürlich nicht ausgeschlossen )

Sie ist guten Mutes das die kleine durchkommt...aber sie sagte das sie draußen keine oder nur sehr geringe Überlebungs Chancen hat da sie doch sehr langsam läuft und sich auch keinen richtigen Bau buddel könnte.

Hmm was mache ich denn nun mit dem Purtzel ?
 
Oh je, das arme Kleine *traurig*, dann muss sie aber schon sehr früh ein ziemlich schreckliches Erlebnis gehabt haben, das ihr dieses verursacht hat, fast ein Wunder, dass sie es dann überhaupt bis hierher geschafft hat, muss ja auch schon ein paar Tage her sein, das Ganze.

Wie alt mag sie denn ungefähr sein, braucht sie noch Milch? In dem Fall erst mal päppeln (und ihr'n nettes Zuhause einrichten...).

Eigentlich ist "Wühlmaus" doch nur ein Oberbegriff für verschiedene Mäusearten, 'ne genauere Bestimmung wäre da schon hilfreich für's weitere Vorgehen, kannst Du vllt. ein Foto machen?

Ach ja, und natürlich, toll, dass Du Dich der Lütten angenommen hast und viel Glück und Erfolg für "Euch beide" =)

LG Nagerchen
 
Danke Nagerchen,
Ja sie muss schon was schräckliches erlebt haben ich darf garnicht daran denken was Sie da für Schmerzen gehabt haben muss *traurig*

Also ein gaanz kleines Baby ist sie nicht mehr hat schon Fell und Augen auf.. sie Frisst selber ein paar Tropfen Milch nur Körner noch nicht.
Ich soll das beobachten und wenn Sie nicht genug futtert soll ich zu füttern
(habe ja noch alles da )

Ja das weiß ich, aber meine Ärtzin konnte mir aus dem Stehgreif jetzt auch nicht sagen was genau für eine das ist. Und um nach zu schauen war Zeitlich zu knapp sie hatte mich vor einer OP da zwichen geschoben..

Ich Tippe aber aus Feldmaus oder Rötelmaus da würde es bei beiden von der Form her passen aber sie ist mehr Grau/Braun daher eher Feldmaus...

Fotos kann ich jetzt nicht machen
aber sie sieht so aus ( nur nicht soo rötlich wie gesagt eher Grau/Braun )
http://www.rabe-hygiene.de/wDeutsch/bilder/contentbilder/privatkunden/wuehlmaus.jpg

hier noch ein zweites Bild ( vorsicht Tote Maus )
http://www.nature-motion.de/data/media/4/051_3048.jpg

Ich werde Ihr gleich ein 60ger Aqua einrichten mit Ästen und viiel Streu zum Buddeln
 
Hi!
Wow, erstaunlich, dass die Kleine doch so lange draußen überlebt hat... aber mit der Behinderung wird sie sicher nicht alt in freier Natur...

Wichtig über Feldmäuse zu wissen ist, dass sie sich hauptsächlich von "Grünzeug" ernähren, welches sie auch mit ihren Gangsystemen untergraben und sich auch an den Wurzeln bedienen.
Sämereien stellen nur einen geringen Prozentsatz der Nahrung dar.
Interessant ist auch die Tatsache, dass sich das schon über eine im Vergleich zu Haus/Waldmäusen und Co ausgeprägtere Backenzahn(Mahlzahn)reihe auszeichnet, sowie einen großen "Blinddarm" (Appendix), welchen man bei allen überwiegend "Grünzeugfressenden" Kleinnagern findet.
Da die Art zu den Wühlmäusen gehört, lebt sie überwiegend unterirdisch und nur am Boden. Aufs Klettern sind sie absolut nicht ausgelegt.

Rötelmäuse hab ich auch schon bodennah klettern sehen, denke aber das liegt daran, dass sie im Wald auch viel oberirdisch auf Futtersuche gehen müssen, da hats die Feldmaus in ner Wiese leichter ;-)
 
Danke Binchen,

habe das Aqua nun mit viel Streu/Häu und auch Erde gefüllt oben einfach ein paar este drauf ... sie hat auch kurz gebuddelt aber an sonsten sitz sie nur in einer Ecke...
Habe verschiedene Samen und auch Blüten rein getan ( verstreut ) habe eine Etage
( Brett drinne ) da steht jetzt die Milch,Wasser und was getreidebrei/schmelzflocken und eine Futter pflanze drau, auch Gräser ( zum essen ) von draußen hat sie zur Verfügung.

Nur die Frage ist nun wenn es ihr wieder besser geht was passiert mit Ihr? wie du schon sagtest draussen wird sie wohl nicht lange überleben das meinte ja auch der Doc...
Dafür sind Ihre Körperlichen Einschrenkungen zu groß.

Habe mich jetzt auch ein bisschen schlau gelesen und mir überlegt ob es machbar für mich ist sie so Art gerecht wie nur möglich zu halten...
Vielleicht giebt es hir auch jemand der damit Erfahrung hat..
Aber als erstes habe ich mal eine Frage, stimmt es das Sie einzelgänger sind? man liest es so aber auch so...
 
sehr schön.
Ich würde dir raten das Futter direkt auf die Einstreu zu stellen/zu verteilen; Wasser/Breinapf am besten auf nen nicht untergrabbaren (Back) Stein.

Also nach dem was du beschreibst würde ich sie nicht wieder raus lassen...
Je nachdem um was für eine Art es sich handelt- für Rötelmäuse wüsste ich eine Quelle, allerdings in Konstanz (die Gruppe dort scheint schon erste Anzeichen von domestiziertem Verhalten zu zeigen).
Die kann man gut in Gruppen halten, haben allerdings große Ansprüche was Platz und auch die Nahrung angeht- zudem müsste man schauen, ob die ein behindertes Mäuschen in der Gruppe tolerieren. Weibers sind da harmonischer als Jungs... letztere geht evtl nur kastriert..

Was Feldmäuse angeht weiß ich nicht wie deren Sozialverhalten ist, würde aber (wenn ich eine gefunden hätte) versuchen zumindest artfremde Gesellschaft anzubieten, wenn sich nicht gerade was Artgleiches und auch Unauswilderbares findet.
Da würde ich (persönlich) wohl mit Lemmis versuchen, die leben sehr ähnlich und haben nahrungstechnisch etwa dasselbe Spektrum.
ABER das gehört in Spezialistenhände und muss gut beobachtet werden.
Für den Versuch würde ich mich im Fall der Fälle zur Verfügung stellen, weil ich auch sonst niemanden wüsste, dem ich das zutrauen würde. Einfach nur Lemminge sind ja schon oftmals eine Herausforderung. *Angst*
 
Hm, so lange die Art nicht genau geklärt ist, würde ich ihr mal alles anbieten, was die unterschiedlichen Arten halt fressen, ruhig auch Grünzeug von draußen samt Wurzel in der Streu "einpflanzen" und auch hinlegen, falls sie wirklich nicht buddeln kann, normales Mäusefutter oder Wildvogelfutter wird ja von den "Wilden" auch gerne genommen. Rötelmäuse z. B. fressen auch Eicheln. Eiweißfutter (am besten lebend) sollte auch im Angebot sein. Und'n bißchen frisches Gemüse, aber vorsichtig und in kleinen Mengen anfangen. Und dann mal beobachten, was sie futtert un dauch, wie ihr das mit ihren Handicaps gelingt (aber da sie ja anscheinend schon längere Zeit damit überlebt hat, besteht wohl gute Hoffnung).

Und auf jeden Fall würde ich ihr auch weiterhin Aufzuchtmilch (zusätzlich zum Wasser) und Breichenkost hinstellen.

So besteht halt die beste Hoffnung, dass das "Richtige" für sie dabei ist.

In der Natur sind Mäuse ja auch ziemlich flexibel, was die Nahrung angeht, v. a. bei Sachen, die der Mensch ihnen eigentlich gar nicht zugedacht hatte...:D

Erst mal muss sie nun wieder fitter werden, über das weitere Vorgehen solltest Du Dir dann nähere Gedanken machen, wenn sie das ist und ferner halt festeht, was für eine Art sie wirklich ist.

Weiterhin alles Gute für's Kleen!!
 
Danke für die Tips also die Samen/Körne sind alle verstreut und sie hat auch ebendein paar Samen geknabert (=

Das Wasser habe ich auf dem Brett stehen ( es ist mit Silikon im Aqua feste drin ) da schafft es die kleine auch drauf über eine weiden Brücke.
Dann habe ich selbst an gepflanstes Gras und Getreide Keime die ich hier hatte drin stehen bis jetzt kein Interesse.
Und auch Pflanzen von draussen habe ich mit Wurzel drin.

Den Brei soll ich erst mal nur Heute geben wenn sie morgen frisst soll ich es weg lassen...

Danke Binchen, aber werde erst mal schauen was nun pit der kleinen ist und wen es Ihr besser geht ich die Art weiß werde ich mir da drüber Gedanken machen...
 
Ah, Nagerchen, gut, dass du daran noch gedacht hast. Ist mir doch glatt ein Punkt entgangen. *drück*

@jessica: Wenn du Fotos postest können wir mit der Artbestimmung helfen- markantester Unterschied zwischen Rötel- und Feldmaus ist wohl die Augen- und Ohrengröße. ;-)
Und sonst ist es natürlich auch sehr wichtig falls ihr und der TA euch getäuscht habt und es kein Wühler ist....
Ich hab gerade ein Farbi da, dreibeinig und mit ca. 1/3 Schwanz- könnte schwören, dass das angeboren ist und der Schwanz einfach auf "Babylänge" aufgehört hat in die Länge zu wachsen. Vielleicht ist das ein ähnlicher Fall, denn wenn das Mini wirklich noch so jung ist würde eine Amputation, wenn sie nicht gerade in der ersten Lebenswoche passierte, nicht abheilen und va schon verhornt sein. ;-)
 
Off Topic:
erstmal artübergreifendes Futter anbieten bis die Art geklärt ist, bzw erstmal ob oder ob nicht Wühler ;-)
 
Mini wirklich noch so jung ist würde eine Amputation, wenn sie nicht gerade in der ersten Lebenswoche passierte, nicht abheilen und va schon verhornt sein. ;-)

also sooo jung ist sie nicht ( kein Baby mehr ) wächst war scheinlich auch nicht mehr viel wenn überhaupt aber man merkt hat das sie noch Jung ist und meinte ich ja auch das sie selber Frisst und nicht aufgezogen werden muss oder so die Milch ist nur solange da biss sie selber GUT frisst.

Sorry wenn ich mich da vielleicht falsch ausgedrückt habe...also jetzt schläft sie die ganze Zeit.

Werde Morgen Fotos machen musste nur meine Cam aufladen...
 
So der kleinen geht es Heute schon besser sie hat ein Stück Wassermelone gefressen....

Habe auch Fotos gemacht.
 

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so klein und hat schon so viel durch machen müssen... :-(

Bei den Hinterhandsituationen ist wirklich die Frage, ob sie in freier Wildbahn gut überleben kann - aber immerhin hat sie's ja schon mindestens ein mal geschafft, ihren kleinen Pelz zu retten...
 
Aua, das sieht ja richtig heftig aus *traurig*
Ich würd sagen das ist ein kleines Rötelmäuschen- für ne Feldmaus sind die Ohren viel zu groß ;-)

Auf jeden Fall hat sie noch Einiges an Päppelei vor sich- von den Proportionen würde ich sagen sie ist 2 Monate alt.
Bei Rötelmäusen musst du vorsichtig sein- sie können Träger des Hantaviruses sein. Aber durch Hygienemaßnahmen dürfte das Ansteckungsrisiko minimal sein.

Ist nur die Frage was nach dem Päppeln? Raus würde ich sie so nicht mehr lassen und ob Rötelgesellschaft sie akzeptiert müsste man auch mit nem Versuch herausfinden.
 
Hallo,

habe mir gerade mal ein paar Mäuse arten so durchgelesen und bin hier drauf gestoßen.

Unsere Nager :: Streifengrasmaus

Diese fressen auch Samen ect. und sind nicht Tag/Nacht aktiv sondern im Stunden wächsel und leben auch Unterhalb.

vielleicht wäre das für eine VG geeignet?!

Gerade futtert die kleine ein bisschen Körner...
Ich habe hier

grünen Hafer
Grassamen
Erdnüsse
Felchelsamen
Crady
Leinsamen
Buchweizen
Negersaat
Sesam
Bockshornkleesamen
Hirse
Milo
Paddy-reis
Sonnenblumkerne
Dari-weiß

das wollte ich ihr nun abwechselnd anbieten
dann habe ich noch Getreidebrei drinne Mehlwürmer Wasser Frische Getreide von draußen Wiese zwei Futter pflanzen mit Wurzel ( ein gepflanst )
auch ein Stück Melone, Apfel, Weintraube und Birne habe ich ihr angeboten.

habe auch noch getrocknete Sahen hier
Erbsenkraut
Selleriestiele
Rosenblüten
Kornblumenblüten
Brennässelblätter
Melissenstängel
brombeerblätter
pfeferminstiele
Malvenblüten
Hopfenblüten
möhrenkraut
Kamillenblüten
hebiskusblüten
Sonnblumenblüten
Löwenzahnkraut
ringelblumenblüten
rdbeerblätter
Mariendistel
spitzwegerich

das darf sie sicherlich auch alles haben oder?!


Sonnenb


Soll ich am Freitag noch was Lebenfutter holen?
 
Last edited:
Also Streifengrasmäuse haben einen anderen Nahrungsbedarf (die sind körnerfixiert wie unsere Farbis auch ;-) ) und sind noch explosiver in der Haltung als Lemminge.... *rennweg*

Obst kommt im natürlichen Lebensraum nicht wirklich vor- außer es liegt ne Obstbaumwiese direkt am Wald... Beeren wie Brombeere, Himbeere, Heidelbeere, Hagebutte dagegen schon ;-)

Die Körner, die du da hast sind gut für körnerorientierte Nager, aber für Rötels viieeel zu gehaltvoll und der Verdauungstrakt ist da auch nicht wirklich drauf ausgelegt. Das verhält sich da ähnlich wie mit den Kaninchen/Meerschweinchen und Körnerfutter.
Frische Blätter, "Kräuter", Blüten, Gräser, Triebe, kleine "Ästchen" und Wurzeln sind so die Hauptnahrungsquelle, danach kommen dann erst Gras- und Krautsamen, Baum"samen" saisonmäßig und auch Insekten und Würmer.
Ich bin gerade extrem im Stress, könnte dir aber anbieten etwas Ergänzungsfutter für zum frischen Grünzeug dazu zu mischen.

Das Kräuter- Blütenzeug geht alles- nur mit den ätherischen Ölen aufpassen, das darf nur in Kleinstmengen verfüttert werden
 
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