Das, was hier umgangssprachlich als Sabberlack bezeichnet wird, kann auch eine Sabberlasur sein, aber mit diesem Begriff wird man dich hier nur schief anschauen. Der Begriff 'Sabberlack' hier im Forum bezieht sich im Prinzip nur auf das Din EN 71-3 Prüfsiegel, und nicht auf den "Lack". Es kann genau so gut eine Lasur oder ein Öl sein.
Holz zu lackieren (mitr echtem Lack) ist eher ungünstig, denn man trägt eine Oberflächenschicht auf. Da Holz aber mit Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsschwankungen arbeitet, sind Oberflächenbeschichtungen bei Holz nicht von langer Dauer. Es bilden sich Harrisse im Lack, die die Versiegelung aufbrechen, und somit die Versiegelung des Holzes zunichte machen. Dann verliert die Lackschicht die Bindung zum Holz, und bildet unsichtbare Blasen oder blättert ab.
Öle, Firnisse und Lasuren dagegen dringen in das Holz ein, und bilden zusammen mit der obersten Schicht des Holzes eine Versiegelung. Diese übersteht das Arbeiten des Holzes wesentlich besser und reißt nicht auf. Es kann dabei beim Annagen auch nicht zur Bildung von Lacksplittern kommen.
Die von dir erwähnte Wachslasur könnte durchaus in die Kategorie "Sabberlack" rein passen. Du solltest nur darauf achten, dass keine Verdünner beigemengt sind, bzw. falls doch, dann nur ungiftige. Wenn sie das DIN EN 71-3 Siegel trägt, dann ist sie nach dem hiesigen Sprachgebrauch auch Sabberlack
