Querschnittslähmung

maja

Mäusementor*in
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Hi ihr

mein Bebi macht mir große Sorgen. Sie ist nun schon über 2 Jahre alt, auf dem rechten Auge seit geraumer Zeit blind, auf ihrer Haut bilden sich desöfteren hässliche Tumore (die aber dann nach einiger Zeit wieder zurück gehen), aber ich glaube, jetzt ist es vorbei. Sie kann ihre Beine nicht mehr bewegen, zieht sich an den Rampen hoch, schafft es aber nur zur Hälfte. Hinten wo ihre Beine sind ist sie ganz dünn. Sie kippt öfter mal um.

Was könnte das sein? Kann es passieren, dass die Mausis im Alter ne Querschnittslähmung kriegen?

Vermutlich werd ich sie erlösen lassen müssen, was? *traurig*

LG
Caty
 
O ich seh gerade, sie kann die Beine doch noch minimal bewegen aber ganz schwer. Sie zieht sich eigentlich nur mit den Vorderbeinen durch die TB (hab sie da hin, damit sie ans Trinken kommt, mit einer Tumormaus, die ich morgen gehen lassen werd), die hHinterbeine schieben sie nur leicht. Außerdem zittert sie extrem mit dem Kopf, wenn sie liegt. Was zur Hölle ist das??? *heul*
 
was das ist kann ich dir nicht sagen, aber so wie es klingt würde ich beide gemeinsam gehen lassen
*drück*
 
Ja *traurig*

Sie frisst gerade, hab ihr alle möglichen Leckereien rein. Salat, Gurke, Nektarine. *seufz*
Und wenn sie frisst, legt sie sich dafür auf die Seite und frisst im Liegen. Das kann nicht gut gehen so. *traurig*
Dann gibt es morgen wohl eine gemeinsame Reise in den Himmel für die Beiden.

Die mit dem Tumor ist mal Mama geworden vor 1,5 Jahren und die mit der Lähmung hat ihr bei der Aufzucht geholfen. Passen also gut zusammen, die zwei lieben kleinen Schnuffis. Das wird schwer morgen, ich seh schon. *heul*
 
Hallo, ich hatte es auch vor kurzem, das eins meiner Kleinen plötzlich die komplette Hinterhand hinterher gezogen hat, sie verstarb in der Nacht.
Ich denke da muss irgendwas auf die Wirbelsäule oder einen Nerv gedrückt haben. *seufz*
 
Warte nicht bis morgen! Eine Maus, die ihre Hinterbeine praktisch nicht mehr einsetzen kann, kann sich vor Beutegreifern nicht mehr in Sicherheit bringen - sie steht unter starkem Stress. Und was immer das ist, es beschränkt sich wahrscheinlich nicht nur auf die Muskulatur der Beine, da Du schreibst, dass sie ums Hinterteil regelrecht eingefallen ist. Betroffen sind vermutlich auch innere Organe. Kann sie noch Kot und Urin absetzen? Wenn nicht, drohen Darmverschluss und/oder Nierenversagen.

Nach allem, was Du beschrieben hast, ist Deine Maus gerade dabei, zu sterben. Jetzt ist es an Dir, ihr das so angenehm wie noch irgend möglich zu gestalten. Lass sie bitte nicht verrecken. Such Dir die nächste Tierklinik oder den zuständigen Notfall-TA für´s Wochenende, und fahre sofort mit ihr hin. Oder ruf zumindest an, schildere die Situation und erfrage Rat.

Wenn Du merkst, dass es schlimmer wird, sie nicht mehr frisst oder trinkt - kann sie in ihrem Zustand überhaupt nocht trinken? - geh sofort mit ihr zum TA. Wenn das aus irgendeinem Grund nicht möglich ist (oder Stunden dauern würde), dann überleg Dir, ob Du ihr Sterben nicht selbst beenden kannst.
 
eine Maus, die extrem zahm ist, zeigt keinerlei Anzeichen von Stress. Es kommt immer auf die Situation an. Meine Erfahrung.
 
Hallo ihr,
danke für die Antworten.
Ich finde nicht, dass sie im Stress ist. Sie frisst und trinkt, setzt Kot ab (Urin weiß ich nicht) und klettert auch rum, so weit sie es kann. Ich möchte es eigentlich lieber beobachten bis morgen früh, wo ich dann ja so oder so mit der Tumormaus zum TA muss. Um ehrlich zu sein bin ich immer etwas skeptisch, was das sofortige Einschläfern der Mäuse angeht, weil ich das schon sehr oft gehört/gelesen habe und sich 80% der Mäuse dann doch wieder erholt hat.
Aber du hast Recht, man muss Verantwortung zeigen und ich werd die Süße weiter beobachten.
Der Nottierarzt diesen Sonntag ist obendrein 25km weit weg und ich denke das ist mehr Stress für die Kleine (mein Auto hat keine Klimaanlage und ist zudem sehr laut). Darum will ich das weitestgehend vermeiden. Aber ich behalte sie im Auge.
Herrje, ich mag sowas nich. :(
 
Ich würd sie erlösen lassen....Sie hat doch ein schönes Alter erreicht !
Rosalie hatte das im Alter von 2 Jahren und fast 5 Monaten auch. Die Tierärztin hat festgestellt, daß sie kein Pipi mehr absetzen konnte und eine vollständig gefüllte Blase hatte....
Also quäl dein Bebi nicht weiter und geb dir einen Ruck, auch wenns traurig ist.....
 
nur Mut - vertrau dir ;--)

und: Krankheit, Leid und Tod, gehört für die Tiere dazu. Sie nehmen es weitaus gelassener, als wir. Sie nehmen es an u.hin. Es ist kein Drama, wenn eine Maus leidet.
Kompetent finde ich, wenn man zwischen all den Möglichkeiten, die gegeben sind (Beobachten, sterben lassen, Töten, etc.) entscheiden kann.
 
Natürlich nicht. Keiner mag so etwas.
Aber wenn man Mäuse hält, sind solche Situationen vorprogrammiert. Damit muss man immer rechnen, auf so etwas muss man gefasst sein.

25 km fahren würde ich mit einer Maus in diesem Zustand auch nicht.

Hm - woher hast Du den Wert 80%? Offen gestanden erscheint es mir unrealistisch, dass sich 80% der Mäuse aus einem solchen Zustand heraus wieder erholen sollen. Auch wenn ich durchaus verstehen kann, dass Du Dich gerade an diesem Strohhalm festhältst.

Offenbar repräsentieren wir die beiden entgegengesetzten Standpunkte dieses zweischneidigen Schwertes. Du bist für "solange wie möglich warten, um kein Leben vor seiner Zeit zu beenden", ich bin eher ein Vertreter von "lieber etwas zu früh als zu spät, um Leiden abzukürzen." Letztlich läuft es auf eine moralische Entscheidung hinaus - und ich finde, beide Standpunkte sind, jeder auf seine eigene Weise, zutiefst moralisch.

Was ich damit sagen will: wenn Du Dich für einen der beiden Standpunkte entschieden hast (was Du ja getan hast), und nach seinem Maßstab moralisch entscheidest, wirst Du auf jeden Fall auf Deine Weise richtig entscheiden.

Das ist sehr wichtig - und zwar für Dich. Denn wie immer Du entscheidest, wirkt es sich auf Deine Maus aus, und fällt letztlich wieder auf Dich zurück. Deshalb ist es so immens wichtig, dass Du Deine diesbezüglichen Entscheidungen nicht nur vor Deiner Maus, sondern insbesondere auch vor Dir selbst verantworten und gutheißen kannst - und zwar für den Rest Deines Lebens.

Achte darauf, welches der beste Weg und Deine Maus UND für Dich ist. Der richtige Weg (der durchaus von Mensch zu Mensch variieren kann) ist üblicherweise der, den das Gewissen aufzeigt.
 
ja da haste recht.
Dachte ja eigentlich hat nur der TA Notdienst der 25km weit weg ist, dann fiel mir aber ein, dass wir hier nen Spezi haben, der immer Geld machen will und drum jeden Sonntag Notdienst macht (eigentlich mag ich den nich, hab aber gerade gesehen, dass er ne Praxis-Vertretung hat, die ganz nett ist)und bei dem hab ich mir um 17Uhr nen Termin geben lassen. Die Tierärztin am Telefon kannte ich nicht, sie klang aber sehr nett.
D.h. die 2 Himmelreisenden und ich, wir haben um 17Uhr nen Termin. Schätzungsweise werde ich mit keiner wiederkommen. Wir werden sehen.
Ich werd euch berichten.
 
Schöne Worte, Schattenschwinge.
Mit 80% meinte ich nicht diesen Zustand sondern Fälle, die ich in etlichen Foren schon erlebt hab, wo jemand aus einer Ferndiagnose heraus meinte "lass sie einschläfern", evtl. weil der Besitzer übertrieben hat vor lauter Panik, o.ä., wo sich Mausis dann doch wieder erholt haben.
Aber natürlich, wenn man so etwas in ein Forum schreibt, dann rechnet man mit solchen Antworten, ihr seht ja die Kleine auch nicht, es liegt also so oder so bei mir. Hätte aber ja sein können, dass einer von euch das schon erlebt hat, so wie bei Snow. Vor allem Snows Posting hat mich dazu bewegt, doch noch zu forschen, ob es nicht andere Möglichkeiten bzgl. Tierärzten gibt.

Aber dann wuselt die kleine neben mir in der TB rum und ich weiß nicht mehr, was richtig und was falsch ist. Aber ich denke, gerade bei dieser Frage, wird mir auch um 17Uhr die Tierärztin helfen können, wenn sie sagt, dass man da nichts mehr machen kann. Jetzt geht es ihr noch gut wie es aussieht, aber ich weiß nicht, wie es heute nacht ist, wie es in ihr drin aussieht, etc.
 
Es ist kein Drama, wenn eine Maus leidet.

Stimmt. Es kommt nämlich in der Natur schlicht nicht vor. Nicht in dem Maße, wie Haustiere in den "Genuss" des Leidens kommen. Eine wilde Maus in diesem Zustand wäre längst erbeutet worden. Für sie würde sich die Frage "leide ich? Ist dass schlimm? Wie sehr leide ich? Und wie lange wohl noch?" nicht stellen.

Auch wenn ich meinen persönlichen Standpunkt, was das Einschläfern eingeht, aufgrund 27-jähriger intensiver Erfahrungen auf diesem Gebiet nicht ändern kann, will und werde, hat mich dieses Forum inzwischen doch gelehrt, dass es im Fall von Haustieren dennoch eben nicht nur um das Tier geht und gehen sollte. Denn hier "hängt" auch noch ein Halter am Schicksal des Tieres, ein Mensch. Und während das Tier dieses ganze Dilemma im Augenblick seines Todes hinter sich lässt, muss der Halter sich damit - und mit seinen eigenen Entscheidungen in dieser Situation - noch lange Zeit auseinander setzen.
 
Last edited:
So langsam überschneidet sich hier alles...

Dann drücke ich Dir und Deinen Mäusen auf jeden Fall für 17 Uhr die Daumen. Auf jeden Fall hast Du dann wirklich und schnellstmöglich das Beste getan. Und welche Entscheidung auch immer gefällt wird - Du musst sie nicht allein treffen, sondern hast eine kompetente Beratung. Im Nachhinein wird das (für die Mäuse und für Dich) sehr beruhigend sein. Lässt einen nachts besser schlafen...
 
@Schattenschwinge

Da deine Antwort sich ja auf mein Posting bezog, will ich mich auch dazu äußern:

Eben, der Mensch entscheidet SELBST! U.hat auch die Möglichkeiten dazu. Das finde ICH wichtig. Es gibt viele Sichtweisen zu dem Thema u.egal wieviel Erfahrung jemand hat, ist seine Sicht nicht die allein gültige.

Was ich zusammenfassen einfach sagen wollte:
Es gibt eben mehr, als die darwinistisch-biologische Sicht auf die Tiere u.eine Menge mehr Erfahrungen, als es deine begrenzte Sicht zuläßt.

Was in der Natur vorkommt, oder nicht, ist ein ganz anderes Thema! Meine Erfahrung: Immer wieder habe ich leidende u.sterbende WildMäuse gesehen, die NICHT gefressen wurden, sondern an ihren Krankheiten erlagen ;-)
Also auch hier wieder: So einfach schematisch funktioniert das Leben nicht.

einen schönen Sonntag allen! :-)
 
Um die Grundsatzdiskussionen auszulagern und den Thread nicht vollends zu sprengen, geht es weiter per PN
-> @ Dr.Snuggles.
 
Es war ganz schrecklich. *heul*
Zuerst hat er das Bebi eingeschläfert und sie hat sich soooo gewehrt und in die Spritze gebissen und ich hab mich gefragt, ob es das Richtige war.
Aber der TA meinte (das warn Scheiß TA übrigens), dass da wohln Tumor auf die Nerven gedrückt hat (nachm Einschläfern übrigens erst).
Und das Bebi hat noch relativ lang gelebt und gezuckt.
Bei Fury gings schnell, direkt nachdem sie die Spritze bekommen hat und ich sie wieder in die TB gelegt hab, war sie tot. Und aus ihrem Tumor floss Blut.
*traurig*

Hab ur geheult auf der Rückfahrt. Warum hat se sich denn so gewehrt? *traurig*
Arme Kleine.
 
Ich hatte 2 mit den selben Symptome.Eine hat sich gewehrt und die andere nicht,aber ich denke es lag daran das ihr einfach die Kraft fehlte.Eine Maus kann schlecht sagen ich will jetzt nicht sterben,weil sie nicht wissen das es gleich vorbei ist.Sie wehren sich dann eher aus der Situation herraus.Fühl dich fest gedrückt *drück*
 
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