Rassefarbmaus DMRM - als Lösung?? (Tumorproblematik bei Mäusen)

Hey.
Ich denke das Problem ist einfach dieses: Die Notfallmäuse aus den TH sind ja meist keine Rassemäuse von anerkannten Züchtern. Es sind Zooladentiere die als Futter gezüchtet wurden und bei denen auch keinen Wert darauf gelegt wird, dass sie besonders langlebig sind. Und auch Tiere dich nicht als Futtertiere gezüchtet wurden.....es lohnt sich natürlich für Massenzüchter und Zooläden wenn die Tiere schneller 'eingehen'. Dann wird meist von Seiten der Halter rasch für Nachschub gesorgt, dh es werden neue Zooladentiere gekauft (wie auch zB bei Fischen!).
Was ich damit sagen will, ist dass die Massenzuchten davon profitieren, wenn die Tiere besonders krankheitsanfällig sind. Ich will jetzt nicht sagen dass alle Züchter die Tiere auf Krankheit züchten um Gottes Willen, nein. Aber es wird sich unter ihnen der ein oder andere finden.
Und es sind diese Tiere die in den TH landen und dann später von Liebhabern wie uns übernommen werden. Das geht endlos so weiter. Traurig aber wahr.
Auch wenn es zahllose Besitzerlose Notfälle gibt....

Ich würde mich nach einem DMRM-Anerkannten Züchter umsehen, mich davon überzeugen, dass die Tiere gut gehalten werden und dass mit ihnen verantwortungsvoll umgegangen wird, und dort meine nächsten Nasen kaufen. :)

LG Nitika
 
den Mythos mit der 'gesunderen' Zuchtmaus haben wir hier oft, aber außer warmer Luft bleibt an der These nichts, da in fast allen Fällen auf äußerliche Merkmale wie Größe, Farben, Zeichnungen, Ohrgröße, Ohrform, Fellänge, Glanz des Fells etc. gezüchtet wird.

Für eine robustere Gesundheit der Tiere konnten wir in all den Jahren hier im Forum bislang noch nicht mal Indizien finden. Die Zuchtmäuse der Halter hier aus dem Forum wurden ebenso häufiger krank oder verkrebst, wie auch die Tierschutzmäuse, bzw. waren auf Grund der unsinnigen Zuchtziele oft sogar noch deutlich anfälliger.

Bei einer so kurzen Lebensspanne wäre das 'Optimieren' der Zooladentiere auf eine kurze Lebensspanne ohnehin teurer, als der Gewinn, den man durch den Mehrverkauf erzielen könnte. Von daher wird da genetisch bunt gemischt, was aber auf die Gesundheit der Tiere weniger schädlich über Generationen wirkt, als die Degeneration durch den künstlich verknappten Genpool der 'Rassemauszucht'. Jede Bestrebung dieser 'Optimierung' würde durhc höheren Aufwand nur weitere Kosten verursachen.

Dazu kommt noch, dass in sehr vielen Fällen zwar die Gesundheit der Tiere als Zuchtziel propagiert wurde, in der Praxis aber ausschließlich auf äußerliche Merkmale gezüchtet wird. Das Zuchtziel 'krebsresistent' so wie 'gesund' ist eben oft nichts weiter als pures Marketing. Tiere, die angeblich auf Gesundheit gezüchtet wurden, verkaufen sich einfach besser.
Theorie und Praxis haben leider oft keinerlei Schnittmenge.

Es mag durchaus Ausnahmen geben und Züchter, die wirklich auf die Gesundheit züchten, aber die sind eine verschwindend geringe Minderheit und Ausnahme der Regel.
 
Inge, das

Ich geb jeden tag Schlagsahne
Wenn sie Lust haben gibt's auch 3x täglich Nutrical ...
Raus kommen sie nur wenn sie so krank sind das sie ne Spritze brauchen.
Vergesellschaftet werden sie nur wenns unbedingt sein muss

habe ich im Grunde ja schon inzwischen vor gut 10 Jahren von dir übernommen(Wahnsinn, wie die Zeit vergeht)... und gerade Sahne ist mein absolutes Heiligtum bei Farbmäusen und ich kann mich auch absolut nicht beklagen,... wenn ich Tumore bei Mäusen habe, dann innerhalb einer Familie und selten *aufholzklopf*
 
@sinistrasi...ja wer weiß vielleicht liegt da wirklich der Hund drin begraben


und was die Gesundheit von Rassemäusen betrifft, wenns nicht so traurig wäre würde ich lachen

ich hab noch nie so kranke Mäuse gehabt ...die bekommen sogar bei mir Tumore *traurig*
 
Also Saga bekommt den Pilzextrakt jetzt seit 3 Tagen. Ich mische inzwischen die 0,1 ml Pilz-Lösung mit 0,9 ml Nutri, weil der Pilz offenbar etwas streng schmeckt und mit Kokosmilch verdünnt hat sie zu wenig genommen. (Vielleicht probiere ich es auch mal mit Sahne, ingelli)

Sie nimmt die Tagesdosis ca. auf zwei Mal. Leider bleibt immer ein Rest der Pilz-Nutri-Mischung im Glas, aber ich bin froh, daß sie es überhaupt nimmt. Bis jetzt kann ich selbstredend (falls überhaupt irgendwann) keine Aussage über die Wirksamkeit machen, nur darüber, daß der Pilzextrakt offenbar von der Maus gut vertragen wird. Sie wirkt eher lebendiger als sonst, frißt und läuft herum. Also Zeichen einer Unverträglichkeit kann ich ausschließen.

Binchen will ihre Botnanger jetzt auch behandeln, was Sinn macht. In der Studie wurde den Mäusen mit hoher Wahrscheinlichkeit einen malignen Tumor zu entwickeln, der Extrakt ja auch vor Auftreten von Tumoren gegeben und im Verhältnis zu der Vergleichsgruppe traten, wenn überhaupt, dann nur Vorstufen von Krebs auf, während die unbehandelte Gruppe Tumoren entwickelte.

Bei der letzten Maus, die ich operieren ließ, kam der Tumor bereits 3 Wochen nach der Op wieder. Ich hoffe jetzt einfach, daß die kleine Saga vielleicht etwas länger lebt. Sie ist ja erst 6 Monate alt. Mehr kann ich eh nicht für sie tun. *traurig*

Auf jeden Fall werde ich weiter berichten und ich hoffe auch Binchen wird hier ihre Beobachtungen mitteilen!
 
@Lumi

Ich weiß, dass es ihn nicht mehr gibt und dass er eig der einzige 'richtige' Zuchtverein war, aber wenn man lange genug im Internet gräbt, findet man noch Listen mit den Züchtern und deren Webseiten.

LG
 
Bericht:
Meine 6 Monate alte Maus Saga wurde an einem Tumor am Hals operiert. Der Tumor war knapp kleinkirschgroß. Histologisch ist es ein maligner lymphatischer Tumor, also Krebszellen, die sich aus Abwehrzellen entwickelt haben, ähnlich wie es auch bei dem MuLV beschrieben wird. Die Op war am 05.09. Am 24.09 habe ich einen neuen Knoten in der rechten Leiste entdeckt.

Am 16.09. hat sie erstmalig Coriolus-Pilzextrakt bekommen. Dann zwei Tage nicht und seit dem regelmäßig. Allerdings scheint ein Gewöhnungseffekt notwendig zu sein: Erst seit dem 24.09. nimmt sie die volle Dosis, die ich mit 3 ml Nutri vermische.

Heute war ich mit ihr noch einmal bei der TÄ. Leider hat die Maus ein Rezidiv am Hals, etwa erbsengroß, was mir in der dunklen Zimmerecke nicht aufgefallen war. (Der Tumor hat eine sehr schlechte Prognose, weil die entarteten Abwehrzellen schnell in die Blutbahn gelangen und von dort aus in immer neue Lymphknoten *traurig*). Allerdings hat die Maus seit der Op 5 gr zugenommen (von 32 gr auf jetzt 37 gr). Für mich total verblüffend war, daß ich heute den Knoten in der Leiste als deutlich kleiner wahrgenommen habe. Er ist offenbar nicht gewachsen, sondern eher zurückgegangen.

Das sagt jetzt erst einmal nicht wirklich etwas aus, v.a. da ich den neuen Knoten am Hals ja heute erst gesehen habe. Aber nach meinen bisherigen Beobachtungen an Tumormäusen sind die Knoten eigentlich immer täglich sichtbar gewachsen.

Ich werde die Dosis dem neuen Körpergewicht anpassen.

Die TÄ riet mir zu einer Behandlung mit Cortison. Das klingt auf den ersten Blick logisch: Es handelt sich um einen Tumor der Abwehrzellen und Cortison hemmt das Abwehrsystem. Beim Menschen aber ist mir eine solche Behandlung nicht bekannt. Meines Wissens nach ist ja die unkontrollierbare Teilung der Krebszellen (autonomes Wachstum), das Problem und die noch gesunden Abwehrzellen sollen ja die Krebszellen in Schach halten.

Ich werde das Cortison möglicherweise erst einmal nicht geben, sondern weiter mit dem Pilzextrakt behandeln und auf jeden Fall wieder berichten.
 
Huhu,

dass Tumore manchmal schrumpfen, ist ja auch beim Menschen so. Das Problem ist nur, dass sie nicht komplett verschwinden, sie sind immer noch da und können meistens genau so schnell wie sie geschrumpft sind auch wieder größer werden. *seufz*
 
Darum hatte ich ja auch angemerkt, daß das nicht viel aussagt. Allerdings hatte ich auch noch nie eine Maus, deren Tumor sich wieder verkleinert hätte. *traurig* Es wäre jedenfalls schon ein Erfolg, wenn sich das Wachstum damit verlangsamen ließe. *traurig*
 
Darum hatte ich ja auch angemerkt, daß das nicht viel aussagt. Allerdings hatte ich auch noch nie eine Maus, deren Tumor sich wieder verkleinert hätte. *traurig* Es wäre jedenfalls schon ein Erfolg, wenn sich das Wachstum damit verlangsamen ließe. *traurig*

ich ein einziges mal

es war ein Böckli ( unkastriert ) mit Mamatumor ( ja gibt's auch bei Böcklis ) ich hab ihn mit Neyling 66 2x tägl. 1 tropfen behandelt und der Tumor ging tatsächlich zurück bzw er versschwand komplett .
Hab dann logischerweise die Behandlung abgebrochen ... nach 2 Monaten kam der Tumor zurück und da hat dann eine erneute Behandlung auch nicht mehr angeschlagen :(
Böckli wurde aber dennoch 2 1/2 Jahre alt

Wenn man bedenkt das ich ihn erst mit 1 3/4 bekommen habe ...trotzdem zu kurz
aber er war ein toller Kerl, absolut friedfertig und lebte mit seinen 2 Kastraten hoffentlich ein schönes Restleben bei mir
 
Es wäre wirklich zu wünschen, daß man einfach etwas mehr in der Hand hätte, was zumindest das Tumorwachstum verlangsamen könnte. *traurig*

Neben Saga werden nun auch die zwei Botnanger Pflegekastraten behandelt. Die sind total wild auf das Zeug. Aber auch Saga nimmt es jetzt besser. Ich bekomme jetzt eigentlich immer die volle Dosis in die Maus. Da die Maus an Gewicht zugenommen hat, habe ich die Dosis entsprechend angepaßt.

Auffallend ist, daß die Maus wieder viel mehr umher läuft und sich auch schneller fortbewegt. Mir war ja schon vor Wochen aufgefallen, daß sie sich nur noch sehr scheu und v.a. komisch langsam bewegt. Eigentlich dachte ich an eine Verletzung des Bewegungsapparates, man hat aber nichts gefunden. Seit ich die Diagnose (maligner lymphatischer Tumor) kenne, überlege ich ob die malignen Zellen sich nicht zunächst im Knochenmark vermehrt hatten, ehe sie jetzt in die Lymphknoten gestreut haben. *traurig*

Jedenfalls ist die kleine Maus seit ca. 4 Tagen deutlich mobiler. Sie läuft wieder fast normal und auch viel schneller als vorher. Insgesamt ist sie aber im Wachstum zurückgeblieben und viel kleiner als ihre Schwestern. Also ich denke, sie hat die Erkrankung schon länger, als die sichtbaren Knoten es erkennen lassen.
 
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