Schiefkopf - ich brauch mal ganz schnell Antworten

ich ach: Nicht trennen. bei mir hatten auch nur einzelne immer den Schiefkopf.
(Andere halt gut durchhören etc: Knattern? Niesen? wenig Luft-kriegen beim Fressen?)

- war grad ewig weg, jetzt lass ich's halt so stehn -
 
Hägar hat den Rest seiner heutigen Dosis genommen, und sitzt jetzt im Grasnest bei den anderen im Käfig. Hoffentlich gehts ihm bald besser.
 
Über Nacht hatte er öfter mal Besuch von seinen Mäusekollegen. Bis um 3:00 hab ich ihn dann noch mit Kürbiskernen und Wasser gefüttert, und noch einige Körner in sein Nest gelegt.
Heute Morgen bekam er erst mal wieder Wasser, und dann seine Medizin, die Hälfte davon hat er auch schon aufgeschlabbert.
Er ist wach, fit, aufmerksam und neugierig. Er putzt sich auch hin und wieder, so gut es geht.
Ich würde sagen, sein Zustand ist stabil. Er kann zwar sich bisher nur im Kreis drehen, aber er rotiert immer seltener um die Längsachse.

Das ist er, der kleine Patient:
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jaw, ich drücke Hägar weiterhin alle verfügbaren Daumen.

Die Lösung bei Hägar mit dem Chloramphenicol, das laut Google auf jeden Fall hirngängig ist, gefällt mir übrigens sehr gut.

Alara, zum Thema Borgal und Tetraseptin nochmal. Ich habe erwähnt, dass ich hierzu weiter nachbohre, um das endgültig zu klären. Bis ich das geklärt habe möchte ich darum bitten, dass alle Beteiligten (insbesondere du, und auch ich werde mich daran halten) den Zwischenstatus "ist noch in der Schwebe, wer Borgal oder Tetraseptin erwähnt, sollte die Gegenposition mit erwähnen" akzeptieren. Wenn Tetraseptin so häufig Nebenwirkungen hätte wie du es behauptest, würde es nicht selten, sondern gar nicht bei Menschen eingesetzt. Ähnlich wie Chloramphenicol! Dessen mögliche fürchterliche Nebenwirkungen sind aber bei Mäusen nicht relevant, treten erst nach einem Jahrzehnt auf - deshalb sollte es nicht von Menschen berührt werden! Bei Chloramphenicol haben es die Nebenwirkungen in die Wikipedia (ich weiß, bei medizinischen Themen nicht ausschlaggebend) geschafft, bei Tetraseptin steht da sogar was von "wird häufig bei Akne eingesetzt". Klar, Tetraseptin ist nicht frei von Nebenwirkungen. Aber bis Leber oder Niere geschädigt sind muss man wohl eine ganze Weile überdosieren (außer es gab Vorschädigung, das stand auch in deinen Links, die du mal gepostet hast), und es gibt garantiert kein AB, das frei von Nebenwirkungen ist (ich behaupte: die Möglichkeit von Nebenwirkungen ist notwendig, damit es eine Wirkung gibt). Andere Frage: Wie viele Tierärzte hast du denn gefragt, und wie viele davon haben die Spezialisierung "Fachtierarzt für Pharmakologie und Toxikologie"? Letztes Mal war es meines Wissens noch deine Tierarztpraxis (2 Tierärzte mit logischerweise der gleichen Meinung, immerhin in der gleichen Praxis) und eine Apothekerin, die du gefragt hattest. Es ist übrigens nicht gesagt, dass von Tetraseptin und Borgal am Ende der Diskussion eins übrigbleibt. Eventuell kommt auch raus, dass beide ok sind oder beide im Normalfall besser nicht eingesetzt werden sollten. Also bitte hör mit deiner üblen Polemik auf. "ofensichtlich bist du mangelhaft informiert, aber gut,...." sehe ich als einen Versuch der Provokation wider besseres Wissen, da du meinen Standpunkt kennst.
 
wer gewillt ist das risiko zu tragen, kann es ja tun! :)
borgal ist nun als ungefährlich bekannt, warum soll ich da ein Risiko eingehen zumal Borgal ein unglaublich schnell wirkendes AB ist,... mit Chloromycetin kann man arbeiten, wenn man Zeit hat,... da ist es sicherlich eine feine Sache,... wenn ich in 1-2 Tagen erfolg haben möchte ist es das falsche!
ich werde ein Risiko sicherlich nicht eingehen und es gibt Krankheiten bei Menschen, wo es sicherlich sinnvoll ist lieber ein Medi zu geben, das später mal vielleicht Schäden bewirken kann als einen Menschen direkt zu verlieren... daran mal gedacht?
 
Es bleibt wohl (nachträglich würde ich sagen: logischerweise) bei dem Fazit "Jedes Medikament hat seine Anwendungen". Meine Antwort ist da. Ich formuliere mal nur wenig um (möchte nicht ohne ausdrückliche Genehmigung direkt zitieren). Borgal ist zwar alt, hat aber seine Anwendung vor allem in der Großtierpraxis, besonders wenn Resistenzen auftreten. Tetracyclin ist hauptsächlich bei Mykoplasmen und Rickettsien wirksam, die bei Mäusen häufig sind. Obwohl wenig toxisch, kann es bei mehrmaliger Anwendung (vor allem bei Vorschädigung) eine fettige Leberdegeneration bewirken. Es ist eine Einzelfallentscheidung anhand der betroffenen Organe, der vermuteten Keime und dem Allgemeinzustand der Maus.

Die Nebenwirkungen haben wir bereits in dem von Alara verlinkten Datenblatt gesehen, ich habe das offensichtlich richtig (zumindest genauso wie mein TA) interpretiert.

es gibt Krankheiten bei Menschen, wo es sicherlich sinnvoll ist lieber ein Medi zu geben, das später mal vielleicht Schäden bewirken kann als einen Menschen direkt zu verlieren... daran mal gedacht?
Bei Akne? Seit wann ist das lebensbedrohlich? Wegen Suizidgefahr oder was?
 
ihr beiden: bitte NICHT in diesem thread weiterdiskutieren, hier soll für hägar gedrückt werden ;-)

jaw: ich hab aktuell auch einen kastraten hier sitzen (pirat), der einen schiefkopf hat. nicht so schlimm, er dreht sich auch (noch) nicht um die längsachse. er kriegt seit gestern borgal. wir haben also den direkten vergleich und können gegenseitig däumchen drücken.... ;-)
 
insgesamt ist es schon besser geworden - er hat sich heute so weit ich gesehen hab, noch gar nicht um die Längsachse gedreht. Momentan robbt er auf der Seite über die Ebene und 'erkundet' das Gebiet. Schmerzen scheint er nicht zu haben.
Gestern musste er sich schon anstrengen, um überhaupt still sitzen bleiben zu können.

Sieht alles sehr unbeholfen aus, aber zumindest hat er nach wie vor Überlebenswillen und Kampfgeist.
Laut Wiki wird er ja wohl wahrscheinlich einen schiefen Kopf behalten, aber wie sieht es denn an sonsten mit seinen motorischen Fähigkeiten aus? Kann er die größtenteils zurück erlangen, oder wird er sich nur noch auf der rechten Seite robbend durch den Käfig bewegen können? Es sieht jedenfalls fürchterlich aus, ich hoffe, das wird wieder besser.
Die Medizin nimmt er recht problemlos an, und so lange er im Nest sitzt, bekommt er dauernd Körner und Kerne, und ich halte ihm eine Trinkflasche hin, da trinkt er dann, wenn er durst hat. Das geht besser als mit einer Spritze.
Ich hab ihm gestern und auch noch bis vorhin mit einer Spritze Wasser gegeben - er hat seit gestern Abend etwa 2-3 ml Wasser getrunken. Wie viel ist für eine normalgroße Maus (gestern: 38g) normal?

Gute Besserung auch für deinen Piraten!
 
Ich hatte auch mal so einen Fall, das Mäuschen ist mit Prednisolon und Doxycyclin wieder gesund geworden, zweimal habe ich es geschafft, das erste Mal im Dezember 2006, da war sie 9 Monate alt, dann im Mai 2007. Am 19. Juni passierte es zum dritten Mal, und in der Nacht vom 20. Juni starb sie dann. Allerdings hat sie da auch nicht mehr gefressen, die ersten beiden Male hat sie immer noch gefressen, auch wenn sie dabei auf die Seite gefallen ist. Unter Medikamenten hat es immer so zwei Wochen gedauert, bis sie wieder komplett fit war.

Gruß, Melanie
 
das heißt, er kann wieder 'normal' werden? Kaum zu glauben, wenn man ihn so sieht, aber ich wünsche es ihm auf jeden Fall!

Die TÄ gab mir Medikamente für 5 Tagesportionen mit, und noch eine zweite Portion für weitere 5 Tage, falls es noch weiter nötig sein sollte, also für knapp 2 Wochen Behandlung.

Hoffentlich springt er bald wieder munter durch den Käfig *seufz*
 
Wenn er gesund wird, kann ein Schiefkopf zurückbleiben, muss aber nicht.
 
Das ist der Hit! Vor 5 Jahren hielten wir die "Rollkrankheit" für unheilbar.... (und hab ich eine zum TA Umbringen gebracht deshalb...)

"Roller" musst ich seitdem nicht mehr haben - aber die Cuxis sind auch arg anfällig für schief, da dacht ich jedesmal "der behält was zurück" - jetzt würde ich die Mäus nicht mal wiedererkennen!
(Öhm - nicht dass Ihr übers "jedesmal" nachdenkt und was hier abgeht: Ich hatte ca 20 Cuxis! Und "nur" 3 den Schiefkopf, einer kam damit an....)
 
naja gut, dass der Kopf möglicherweise schief bleibt, steht im Wiki, das seh ich mal nur als (fast) rein optische Beeinträchtigung - aber wenn das alles wäre, wäre das schon super.
 
Suki hat nach dem Vorfall im Laufrad langsam gelernt, geradeaus zu laufen. Erst hatte sie enge Kreise, aber von Tag zu Tag ging es besser mit Geradeauslauf. Das Laufrad ist für eine Maus perfekt, um das zu trainieren. Ich glaube, exakt gerade ist sie nie mehr gelaufen, aber das muss auch nicht sein. Sie war fast genauso flott unterwegs wie vorher, obwohl der Kopf um fast 90 Grad gedreht war.
 
Ich kann leider nur über Ratten sprechen, aber eventuell ist es ja vergleichbar.
2 Ratten meiner Schwester haben in Folge einer Erkältung eine Mittelohrentzündung mit Schiefkopf erlitten. Sie sind beide dank Chloro wieder gesund geworden, haben aber einen leichten Schiefkopf zurückbehalten. Wenn man sie z.B: etwas unvorsichtig umsetzt, kann es passieren, dass sie sich nochmal um die Längsachse drehen. Ansonsten sind sie motorisch wieder voll auf der Höhe, selbst klettern funktioniert einwandfrei.
Ich weiß nicht, ob dir das jetzt weiterhilft, aber ich wollte es einfach mal berichten.
Dein Kleiner hat jedenfalls nach wie vor einen unheimlich aufgeweckten Blick. Sehr süß der Kleine! Ich hoffe sehr, dass er es schafft!:-)
 
hmmm, als hätte er dein Posting gelesen... er ist ins Laufrad geklettert, dabei ein paar mal wieder raus gepurzelt, aber hat nicht aufgegeben. Er tapst jetzt zwar wackelig, aber immerhin einigermaßen aufrecht und auf allen vier Pfötchen. Der Kopf ist aber auch stark verdreht.

Da er versucht hat, in das Buddelaqua zu klettern, aber ich nicht glaube, dass er da ohne Unfall auf der Rampe ankommen würde, hab ich ihn erst mal oben in den Schrank auf die unterste Etage gesetzt. Da kann er sich nicht weh tun, und die Verbindung nach unten kann er ohne Absturz angehen, wenn es denn unbedingt sein muss...

aber es wird laufend besser *freu*
 
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liegt er eigentlich komplett auf der Seite oder anderes kippt die ganze Seite mit weg?
 
anfangs lag er nur auf der Seite, inzwischen ist der Körper meistens einigermaßen aufrecht (also 'normal'), und nur der Kopf schief, so wie auf dem 2. Bild.

Auf dem 1. ist er da grade zuvor mühsam rein geklettert und ruht sich erst mal etwas aus und hat sich geputzt.
 
das ganz auf der Seite liegen sich doch eher untypisch für otitis/Hirnhautentzündung... ich kenne da nur das massive Kopfeindrehen... z.T. dass das Ohr richtig auf dem Boden lag,... aber die Drehung hat immer hinter dem Kopf aufgehört.

hat die Ärztin was zu Schlaganfall gesagt?
Dazu würde auch das Drehen um die eigene Achse ganz typisch passen....ich würde auf jeden Fall B-komplex geben... schadet ja nicht bei Hirnhautentzündung, aber ist bei Schlaganfall wirklcih nötig,...
 
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