Schiefkopf

Mäusemama

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Hallo!

Ich scheine einen kompetenten Arzt erwischt zu haben. Zumindest eine, mit der man reden kann. Trotzdem wäre mir eure Einschätzung wichtig.

Vor 3 Wochen hat mich spät abends ein übler Schiefkopf angeschaut. Er ist schon fast über die eine Seite gerutscht, weil der Kopf so schief war (mehr als 90° würde ich sagen). Da ich sofort handeln wollte, gab es Baytril. Ich weiß, es gibt bessere Medis, aber ich hatte nichts anderes da und mein bis dahin einziger Schiefkopf-Fall hab ich damals auch mit Baytril gerade bekommen. Am nächsten Tag zum TA und die meinte, da ich mit Baytril angefangen habe (und es an dem Tag auch schon wesentlich besser aussah als am Abend davor) soll ich das Baytril weitergeben. Dazu Vitamin B-Komplex und Arnica (sie steht auf Homöopathie). Es ist auch schon fast wieder gerade gewesen, aber dann während der Behandlung nochmal ein Stück schlechter. Ich würde sagen, dass der Kopf jetzt so etwa 30-40° geneigt ist. Nach 14 Tagen hab ich mit dem Baytril erstmal aufgehört (letzte Woche Dienstag).
Gestern hab ich mit der TÄ gesprochen, weil ich jetzt nach einer kleinen AB-Pause das Borgal ausprobieren möchte. Ich meinte, dass ich mich schlau gemacht hätte und eben gehört habe, dass es bei Kopf-Sachen sehr gut sein soll. Sie hat das auch bestätigt und nachgefragt, wo ich diese Informationen her hätte und ob das von anderen TÄ abgesegnet wäre, weil sie das bei Mäusen noch nicht gegeben hätte. Erste Frage: in welcher Dosierung gibt man Borgal?
Zweite Frage: die TÄ meinte, bevor man es mit dem Hammer probiert, soll ich erstmal (dummerweise habe ich den Namen vergessen) Cytobrom/Cytochrom/Cerabrom/Cerachrom/oder so ähnlich probieren. Das wäre nicht so krass wie das Borgal. Das könnte man auch gut nutzen um zwischen der Baytril- und der Borgal-Gabe eine Pause zu machen. Wenn das nichts nutzen würde, soll ich es dann mit dem Borgal probieren. Kennt von euch jemand dieses C.... ? Hat jemand damit schon gute Erfahrungen gemacht?
Das, was sie mir erzählt hat, schien mir sehr plausibel, deswegen vertrau ich der Ärztin eigentlich. Trotzdem ist es mir sehr wichtig, was andere Mäusehalter dazu sagen. Zumal die Ärztin ja auch aufgeschlossen ist für neue Dinge. Ich soll der Maus täglich einen halben Milliliter davon verabreichen. (in mehreren Portionen, auf einmal wird er mir das ja nicht schlabbern).

Viele Grüße,
Melanie
 
Hallo Melanie,

es ist immerwieder schön zu hören, dass es kompetene TÄ gibt.
Und dazu muss ich sagen, dass ich etwas sauer bin. Ich hatte vor einem Jahr oder so auch eine Maus mit einem Schiefkopf und meine TÄ hat sie gleich eingeschläfert, sie meinte da kann man nichts machen! Traurig aber wahr. Aber na gut man lernt nie aus...

Wollt ich nur mal sagen! *traurig*
 
Das ist natürlich ärgerlich *traurig*

Also, das Zeug heißt Cerebrum, 2x 0,2ml täglich, mindestens 10Tage lang

Kennt das jemand?

Gruß,
Melanie
 
Danke

*traurig* Das ist das Zeug vermutlich. Ich sag ja, sie steht auf Homöopathie. Und ich halte leider nicht so viel davon.
Naja, da man das Borgal und das Baytril ja eh nicht so aufeinanderfolgend geben soll, versuch ich es halt damit erstmal. Zumindest schaden kann es nicht.

Weiß denn noch jemand was zur Dosierung von Borgal? (wenn es soweit kommt)

Gruß,
Melanie
 
Der Vollständigkeit halber wollte ich hier Bescheid geben, dass das Cerebrum wirklch geholfen hat.
Hannibal hat das Zeug erstmal 9 Tage lang 2mal am Tag 0,2ml bekommen. Ging eigentlich recht stressfrei (außer wenn die Mama morgens zu lange geschlafen hat und der kleine Mann dann auch schon am pennen war, als ich aufgestanden bin *schäm* )
Nachdem dann die erste Spritze leer war, war ich mir nicht so sicher, ob es was gebracht hat oder nicht. Während der Behandlung war ich der Meinung, es wäre nur tagesformabhängig wenn sein Köpfchen mal besser war. Aber da es am letzten Tag auch besser war, hab ich mich entschieden, dass Cerebrum weiter zu geben (die TÄ sagte mir zu Beginn schon, dass es etwas dauern könnte bis eine Besserung eintritt).
Wir haben es noch eine Woche 2mal täglich gegeben und gerade läuft es aus mit einer Gabe täglichl.
Der Kopf ist noch ganz leicht gedreht, aber es erscheint mir eher wie eine Schonhaltung bzw. ein Stück weit Gewöhnung. Wenn ich das Mittel aufgebraucht habe werde ich ihn nochmal der TÄ vorstellen, aber ich denke, dass er dann soweit geheilt ist.

Mir bzw. meinem Hannibal hat das Cerebrum also geholfen.

Gruß,
Melanie
 
Toll! Dann wäre Cerebrum ja für Mäuse vielleicht doch ein Geheimtipp.

Gruß, Melanie
 
Geheimtipp misst dem ganzen vielleicht eine zu große Bedeutung zu. Wenn ich nicht mit Baytril begonnen hätte, hätte ich das Cerebrum nie probiert. Und eigentlich ist bei Schiefköpfen ja auch schnelle und richtige Reaktion gefragt. Vielleicht wäre Borgal von Anfang an die bessere Methode gewesen...

Naja, aber zumindest gibt es jetzt eine Erfahrung und wenn nochmal jemand das Cerebrum bekommt, dann macht es Mut, dass das funktionieren kann.

Gruß,
Melanie
 
Ich krame mal den Uralt-Thread hoch, weil ich hier aktuell ein ähnliches Problem habe - Schiefkopf.

In welcher Dosierung wird Borgal verabreicht? Im Wiki steht an dieser Stelle:
"30-40/6-8mg/kg, 2xtägl. s.c. oder oral"

Vielleicht bin ich heute abend einfach zu matschig, aber - ich werde aus der Dosierungsangabe gerade nicht schlau. Ich schätze, das bezieht sich auf verschiedene Konzentrationen? Aber welche?

Zu Hülfe!
 
0.01ml pro Tier und Tag für 7 Tage... in schlimmen Fällen 10...

das ist die Dosierung meiner Leipziger Praxis

von zweimaliger Gabe habe ich noch nie gehört,... *grübel* ... und habe ich auch nie gemacht,... Borgal ist ja an sich ein ziemlich heftiges und schnell wirkendes AB,...

gruß
sirius

edit: okay, laut vetpharm gibt es das in 2 Stärken, ich würds nicht beschwören, aber ich bin relativ sicher, dass meine Praxis das 24prozentige hatte!
 
Last edited:
Ah, danke Alara, super! *drück*

Mit der Dosierungsangabe komm ich weiter. Ich hatte gerade in einem anderen Thread die Dosierung "1 Tropfen pro Tag" gefunden (stammte glaub ich auch von Dir), und war mir jetzt gegenüber dem Wiki unsicher.

Die Angabe im Wiki stammt, wenn ich das richtig sehe, von Ungehorsam?
 
ich glaube, mein Doc meinte damals "ein winziges Tröpfchen" und hat mir die 0,01ml auf die Packung geschrieben...
ich bin ja kein großer Freund von diesen "Tropfenangaben",... ein Tropfen kann 0,01 sein, ein Tropfen kann aber auch 0.1ml sein...

viel Erfolg bei der Behandlung!
 
"Aber jeder nor einen wönzigen Schlock!"

Ja stimmt, 10 µl. Wobei, so wenig ist das gar nicht. Eigentlich schon ein richtig ordentlicher Tropfen. 0.1 ml = 100 µl sind schon kein Tropfen mehr, sondern ein ziemlicher Spritzer. Hm.

Vielleicht bin ich auch grad nur zu müde.

Danke Dir auf jeden Fall, und drück dem Mädel die Daumen.
 
zum thema tropfen: so der normal kleine tropfen sind so übern daumen 0,05ml ;-)
 
wie gesagt: viel zu ungenau, wenn es um Dosierungen mit Unterschieden von 0.01ml geht.... gerade bei AB ,... in meinen Augen zumindest ;-)

ich hab das mal testweise probiert mit "einem Tropfen".,..und es WAR ungenau...
 
ich hab auch geschrieben so grob über den daumen ;-)

das war eher allgemein gemeint. einfach damit man eine ungefähre vorstellung hat wieviel jetzt ein tropfen ist.

MIR musst du nicht erzählen wieviel unterschied von tropfen zu tropfen ist. ich arbeite täglich im u-liter bereich bz mg
 
MIR musst du nicht erzählen wieviel unterschied von tropfen zu tropfen ist

na dann weißte ja, dass es den "normal kleinen Tropfen" wie du es genannt hast bei genauen Dosierungen überhaupt nicht gibt! insofern.... und dann besteht ja auch kein Diskussionbedarf darüber, dass solche Angaben nichts nützen ;-)
 
Ich bin immer noch skeptisch.
0,05 ml = 50 µl, das heißt eine halbe 100 µl-Pipettenspitze voll. Das ist doch viel mehr als ein Tropfen. Mit den Spitzen kann man sich wunderschön gegenseitig bespritzen, nicht nur betropfen.
Aus den 10 µl-Pipettenspitzen bekommt man locker 2 Tropfen raus. Damit würde ein Tropfen ca. 5 µl = 0,005 ml entsprechen.
 
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