Schnupfen - was kann ich noch machen?

Purvis

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Ich entschuldige mich vorab für dieses lange Posting! Möchte möglichst viele Details unterbringen statt viele Nachfragen zu beantworten.
Wie in einem anderen Thread beschrieben, habe ich zur Zeit einen Kastraten, ein einzelnes Babyböckchen und die Mama mit 2 Schwestern vom Böckchen bei mir. Der Kastrat sollte eigentlich mit dem Böckchen vergesellschaftet werden und nach der Kastration (und K-Quarantäne) des Kleinen sollten alle 5 zusammen wohnen.

Nun hat mir der Kastrat einen Strich durch die Rechnung gemacht und das Rotzen angefangen. Eigentlich ein Schnupfen ohne sichtbaren Schnodder, mehr das berüchtigte Knacken und ein piepsendes Niesen (sieht beinahe aus wie ein Schluckauf). Das war vor ca. 2 Wochen. Wir waren natürlich beim Tierarzt, er hat Baytril (oral, 1x pro Tag) und ergänzend Echinacea (verdünnt, oral, 2x pro Tag) bekommen. Dazu Inhalieren mit Salzwasser und alles Streu, Stroh, Heu aus dem Käfig (nur noch Klo- und Küchenpapier). Leider hat das nicht wirklich geholfen, also ist er am 16.07. zum Arzt. Bekommt seit dem anders AB Chloromycetin (oral, 2x pro Tag) und weiter das Echinacea (wie oben). Inhalieren habe ich jetzt nicht mehr so oft gemacht, er kam zu Anfang noch freiwillig, jetzt nicht mehr…

Außerdem ist es inzwischen echt ein Krampf, dem Tier die Medis zu geben. Er mag einfach nichts! Beim Tierarzt haben sie versucht, ihm Nutri zu geben. Er ist durchgelaufen und hat es überall verteilt. Ins normale Futter kann ich die ABs aber nicht mischen. Zuhause habe ich dann die halbe Küche ausprobiert: Eiweiß-Cocktail von JR, hartes Brot, Leckerchen von Rossmann (die aussehen wie Hörnchen in 3 Farben), Cornflakes und andere Cerealien, Rosinen, zum Schluss dann Honig, Erdnussbutter und Nutella. Das einzige, was er zumindest am Anfang freiwillig genommen hat, waren Getreideflocken! Das ging mit dem Baytril ganz gut, das ist da richtig eingesogen und dann rein ins Tier, eine nach der anderen. Das hat aber auch nur ein paar Tage funktioniert. Inzwischen muss ich es tatsächlich nach der ersten Flocke mit Nutella mischen, das mag er auch nicht immer und es dauert echt lange. Ich gebe ihm dieselbe Flocke manchmal minutenlang immer wieder, bis er sich irgendwann herablässt, sie zu essen. Ich nehme ihm auch ne halbe bis Stunde vorher den Napf weg. – Ihm egal! Ich wunder mich eigentlich, dass er trotzdem so friedlich zu mir ist.
Ins Fell schmieren habe ich auch probiert, der läuft einfach weiter.

Wie soll man eine Maus festhalten und ihr etwas ins Maul spritzen? Ich will ihm nicht wehtun und ich müsste es fast immer alleine machen.

Was könnte dahinter stecken, wenn die ABs nicht wirken und keine staubige Einstreu drin ist? Zugluft kann nicht sein, habe sogar diesen Zugluftdackel wieder in die Tür getan.
Könnte sowas auch vom Futter kommen? Das habe ich mal gewechselt (allerdings für alle gleichzeitig und auch nicht abrupt), von Vitakraft (was mir mit den Mäusen zusammen „geliefert wurde“) zu JR Mäuseschmaus.

Nochmal zur Übersicht die Eckdaten:
10.06. Bini kastriert
08.07. – 15.07. Bini: Baytril, Echinacea, Inhalieren (3x pro Tag)
Seit 16.07. Bini: Chloromycetin, Inahlieren (unregelmäßig, wenn ohne „Zwang“ möglich)

Hat jemand eine Idee, was ich noch machen könnte? Ich habe nicht das Gefühl, dass es besser wird. Sollte ich das AB noch einmal wechseln? TA meinte, dann müsste er jeden Tag zum Spritzen kommen. Wäre für mich natürlich einfacher, aber für die Maus??

Vielen Dank vorab!
 
Ohwe, das ist echt blöde, hab hier auch meine Bini sitzen die einfach nicht gesund wird, mal ists weg, aber es kommt immer wieder. Hatte auch erst Baytril, half super, kam aber leider wieder. Danach bekam ich Marbocyl, da hatte ich zwei Mäuse in Behandlung. Ist bei beiden wieder super angeschlagen, nur bei meiner Bini kam es wieder. Gehe daher davon aus, dass es chronisch ist und nicht mehr weg geht *traurig*

Hast du schonmal ins Wiki geguckt?
Hier ist eine Seite zur Medigabe: apotheke:antibiotika [Mausebande Wiki]
Da steht auch die Sache mit dem "ins Fell schmieren" nochmal genauer. Ist zwar eine blöde Sache, aber wenns nicht anders geht. Du schmierst das, am besten gemischt mit etwas Nutri, dem Mäuschen hinten ins Fell und dann ab in die TB. Irgendwann wird sie sich putzen, Mäuschen sind sehr reinlich :) So kommt wenigstens etwas von dem AB in das Mäuschen. Hast du es schonmal mit Kokusmilch probiert?

Hier ist auch noch der Wiki Link zu den verschiedenen AB's die es für die Mäuschen gibt:
apotheke:antibiotika [Mausebande Wiki]
 
Hey,

den Kampf mit den ungeliebten Medis fechte ich zur Zeit auch aus...:rolleyes:
(Hier steht Kokosmilch gerade auf dem 1. Platz der "heute mag ich lieber..." Liste ;-))

Nur eines vorab - bitte kein Nutella mehr füttern !!! Hier haben wir ein paar Infos dazu, das ist nämlich dauerhaft gar nicht so ungefährlich...Farbmaus: falsche Ernährung

Auch das "ins Mäulchen spritzen" erweist sich in der Praxis oft als zwiespältig. Einerseits muss das Zeugs in die Maus rein, andererseits kann sie sich bei Zwangsverabreichung heftigst verschlucken und schlimmstenfalls ersticken. Deshalb rate ich grundsätzlich von dieser Methode ab.

Hast du schon wirklich alles ausprobiert? Auch Babybrei aus dem Gläschen oder den zum Anmischen? Sehr beliebt bei meinen Mäusen war der lactosefreie Grießbrei von Rossmann...gemischt mit Frühkarotte, geriebenen Nüssen, Nutri und/oder Sahne (Achtung aber - Milchprodukte darf man nicht mit allem mischen, bitte ins Wiki schauen!).

Inhalieren kann u.U. auch eher schädlich als nützlich sein. Bei der momentanen Wärme würde ich keiner Maus den heißen Dämpfen aussetzen, das macht der Kreislauf irgendwann nicht mehr mit.

Echinacea ist ok, spielt aber bei einem ausgewachsenen Atemwegsinfekt eher eine untergeordnete Rolle. Als Zwischenmahlzeit in getrockneter Kräuterform ist das sicherlich in Ordnung, aber Infekte heilen kann es leider nicht. *seufz*

Das Chloramphenicol gibst du seit dem 16.? Das braucht eine Weile, bis es richtig anschlägt. Hat sich irgendetwas verändert (verbessert) am Schnattern/Niesen? Dann gib es noch eine Weile...auch wenn die Symptome weg sind sollte man ein AB einige Tage länger geben, um auch den letzten Keim abzutöten.
 
hey

ich geb auch mal meinen Senf dazu =):
Du hast also nur 7 Tage Baytril gegeben.. Hat das gar nicht geholfen, oder wenigstens ein bisschen? Du schreibst: "nicht wirklich"....
Wenns wenigstens etwas besser geworden ist, hätte ich das definitiv länger gegeben. 7 Tage ist eingentlich noch eine recht kurze Zeit.
Ob Baytril einen Sin hat, merkt man nach rund 4 Tagen, dann sollten spätestens die ersten Verbesserungen erkennbar sein.
Wenns nix gebracht hat, war der Wechsel absolut sinnvoll.

Zum Chloro:
hast Du s schonmal pur versucht? Manche nehmens pur .... weils recht süßlich schmeckt.
Kokosmilch ist auch bei meinen der absolute Renner. Chloro darfst Du auch mit Sahne mischen. Ggf etwas Puderzucker untermischen, mit Zucker nehmen sie es noch eher.
für dich zu beachten: Hautkontakt vermeiden! (Knochenmarkschädigungen in seltenen Fällen möglich!). Wenn Du schon Kontakt hattest, ist es aber schon zu spät.

Was bei beiden Antibiotika interessant wäre zu wissen: Die Dosierung.
Nicht selten gibt der TA die falsche Dosierung an, man gibt zu wenig Antibiotikum und daher wirkt es nicht anständig.

Wenn das Chloro trotz richtiger Gabe auch nicht wirkt, würde ich evtl auf ein AB zurückgreifen, dass man spritzen kann- geschickt wäre Convenia. Das hat eine Depotwirkung, d.h. man müsste nicht täglich spritzen, sondern alle 3-5 Tage.

Auf die Joker wie Doxycyclin, Borgal oder Nuflor würde ich jetzt noch nicht zurückgreifen wollen.

Was könnte dahinter stecken, wenn die ABs nicht wirken
Antibiotika wirken nur, wenn die Infektion auf Bakterien zurückzuführen ist.
Sind Viren dafür verantwortlich wirkt das Antibiotikum nicht.
Gegen Viren kann man bei Mäusen eigentlich nichts tun - außer das Immunsystem der Maus zu stärken (gesunde, vitaminreiche Ernährung, abwechslungsreich und ausgewogen, keinen Stress, möglichst konstantes Raumklima, keine Zugluft...).
gegen Viren würde nur eine Impfung helfen und das wird bei Mäusen nicht praktiziert.
Die Maus muss selbst gegen die Viren ankämpfen.

Könnte sowas auch vom Futter kommen?
Nein. Denn dazu müssten Krankheitserreger (Viren und/oder Bakterien) auf dem Futter vorhanden sein und überleben können, in die Atemwege der Maus gelangen und sich dort dann vermehren...
Würde ich ausschließen (Solang du nicht unmittelbar vor dem Füttern über den Napf gehustet/geniest hast).

zu Ninnifee:
Ist bei beiden wieder super angeschlagen, nur bei meiner Bini kam es wieder. Gehe daher davon aus, dass es chronisch ist und nicht mehr weg geht
Wenn das AB anschlägt, heißt das: Da sind Bakterien und die werdne vom AB gekillt.
Daher würde ich nicht von chronisch ausgehen!
Daher nicht aufgeben und weiterhin versuchen, dagegen anzukommen.

LG
 
Hallo,

vielen Dank für Eure Antworten. Ich habe sie alle gelesen, hatte nur keine Zeit zu antworten.

Ich gebe dem Schniefer weiterhin das Chloromycetin. Ich habe leider keine Verpackung, deshalb kenne ich die Wirkstoff-Dosierung leider nicht. Ich werde das nächste Mal fragen.

Selbstverständlich habe ich kein Nutella mehr gegeben, das war nur zweimal, ca so groß wie eine Haferflocke. Ich wusste nicht, dass das so giftig ist, selbstverständlich kommt das nie wieder vor. Ich hatte da nicht alles aufgelistet, was ich probiert hatte. Und die Sachen, die er vorher schon nicht mochte, habe ich auch nicht alle nochmal probiert.

Da das so ein guter Tipp zu sein scheint mit der Kokosmilch, habe ich die auch noch gekauft. Zum Glück habe ich es bisher ohne geschafft, ich kann mir kaum etwas Ekligeres vorstellen als den Geruch von Kokos… *kotz* Aber für meine Schätzchen würde ich das auch noch ertragen. Ich mache also weiter mit den Haferflocken, solange es funktioniert. Kostet Zeit aber ist, denke ich, noch die gesündeste Variante.
Pur hatte ich probiert, mit einem kleinen Löffel. Da ist er lieber auf den Löffel geklettert und hat das Zeug auf sich selbst und mir verteilt. Soviel zum Hautkontakt mit dem Chloro…

„Kann das vom Futter kommen“ hatte ich gefragt, weil es so von der Zeit her hinkäme. Ich niese natürlich nicht in deren Teller, wenn das passieren sollte, würde ich den natürlich desinfizieren und für mindestens einen Tag einen anderen verwenden.

Ja, ich weiß, dass ABs nicht gegen Viren helfen. Gibt man da grundsätzlich keine antiviralen Mittel? Beim Menschen macht man das ja auch normalerweise nicht, aber in "schweren Fällen" wie einer echten Virusgrippe kann man das ja machen. Bei Mäusen gar nicht?

Ich hatte bei dem Baytril schon kurzzeitig das Gefühl, dass es ein bisschen besser würde, das war so nach 3 Tagen. Am 4. Tag war das Schniefen allerdings schlimmer als vorher (weiterhin ohne Schleim oder Nasenausfluss) und da ich den Termin beim TA für die Kiddies den Freitag schon hatte, habe ich ihn auch einfach mitgenommen. Da war das Schniefen auch noch so schlimm. Die Ärzte haben dann schon überlegt, ob er es weiter nehmen soll oder gleich wechseln. Man hat sich dann entschieden, gleich etwas anderes zu nehmen.
Ich habe ja nicht studiert und ich musste bisher nur einmal einem Tier ABs geben (das war ein Kaninchen, dem hat Chloro damals das Leben gerettet), deshalb hatte ich noch keinerlei Erfahrung mit Mäusen und ABs. Ich habe nur gesehen, dass das nicht besser wird und das wollte ich geändert haben.

Das Chloro werde ich auf jeden Fall bis Ende nächster Woche weiter geben. Dann sind 14 Tage voll und dann sehen wir weiter. Dieses Mal habe ich schon eher das Gefühl, dass es etwas nützt. Von „ganz weg“ sind wir allerdings noch entfernt. Wenn ich ihn länger nicht höre und mich gerade freuen möchte, niest er ein paar Mal hintereinander. Und wenn ich ihn doch mal wecke (aus Blödheit irgendwo gegen gepoltert oder sowas), dann höre ich ihn auch knacken.

Und noch eine Frage habe ich: Kann der Kleine denn irgendwann wieder „normale Streu“ also Späne, Heu und Stroh bekommen? Das ist alles schon lange raus bei ihm, also denke ich nicht, dass das was damit zu tun hat? Die anderen haben alle Streu, Heu, Stroh aus denselben Packungen. Oder sollte ich vorsichtshalber bei ihm weiter nur Klo- und Küchenpapier nehmen?

Liebe Grüße an Euch alle!
 
Hallo,

ich wollte mal den aktuellen Zwischenstand posten...

Ich habe das Chloro weitergegeben, 2x am Tag wie zuvor. Da sich wieder nicht viel gebessert hat (jedes Mal wenn ich denke, es würde besser, höre ich ihn wieder; spätestens beim nächsten Betreten des Raums), war er am Freitag wieder beim TA. Ich war dieses Mal nicht dabei, war noch auf der Arbeit.

Man hat mir folgendes berichtet:
Die "Chefin" war nicht da. Die anderen Ärzte meinten, der kleine Mann soll ab Montag stationär aufgenommen werden und dann mindestens eine Woche lang da bleiben und Spritzen bekommen. - Hat sowas schonmal einer von Euch gemacht? Hab ich noch nicht gehört bei Mäusen. - Bis dahin sollte ich das Chloro trotzdem weiter geben.

Ich soll morgen nochmal anrufen, mit der Chefin sprechen. Ich bin mir nicht schlüssig ob sowas Sinn macht. Ich werde erstmal gucken was die am Telefon sagt zu Convenia. Mir ist nicht so wohl bei dem Gedanken, dass er JEDEN TAG eine Spritze bekommen soll... Bevor ich eins von meinen Tierchen an "fremde Leute" gebe, muss mir das erstmal einer plausibel erklären.

Er sitzt auf Grund dieser Erkrankung (die während der Kastra-Quarantäne auftrat) noch einzeln, allerdings würde er da auf sehr begrenztem Platz leben müssen. Und sobald er in die TB musste oder in den Hamsterknast beim Inhalieren, war der sehr aufgedreht und hat, egal welche Zeit es war, weder geschlafen noch gegessen. ich kann mich damit noch nicht anfreunden.

Ich werde berichten...
 
Hey,

also bevor ich eine Farbmaus in einer Praxis stationär aufnehmen lasse müsste sie wirklich schwerkrank und anders nicht zu retten sein. Allein daß der Kleine dann ohne Gesellschaft und in einer fremden Umgebung - womöglich noch im gleichen Raum mit Katz und Hund - verbringen müsste würde mich innerlich wahnsinnig machen *seufz*
Partnerr hat er ja noch nicht...das kommt noch dazu. Hätt er wenigstens Mäusefreunde zum beruhigen dabei wäre es halb so schlimm, aber so...

Dann doch lieber die Therapie mit Convenia versuchen (falls deine Ärztin es da hat, zur Not hast du ja noch die Adresse meiner TÄ bekommen, frag da bitte mal an, die können das auch besorgen ;-) )
Convenia muss nicht täglich gespritzt werden, das ist ja das "Gute" daran. Wie Lumi schon schrieb:

würde ich evtl auf ein AB zurückgreifen, dass man spritzen kann- geschickt wäre Convenia. Das hat eine Depotwirkung, d.h. man müsste nicht täglich spritzen, sondern alle 3-5 Tage.
 
Hallo,

wir waren nun vorhin beim TA. Ich hatte vorher schon einmal angerufen und das Convenia "ins Gespräch gebracht". Ich habe meinen kleinen Schatz nun doch da gelassen. Allerdings war man sehr kooperativ was das neue AB betrifft. Sie wollten selber beim Hersteller anrufen und sich mal kundig machen und wenn die sagen dass es okay ist oder dass sie wissen, dass man es bei Mäusen (oder Ratten) erfolgreich angewendet hat, bekommt er das und ich hole ihn morgen ab.

Ich hätte ihn am liebsten gleich wieder mitgenommen, aber falls etwas gegen das Convenia spricht (schlechte Erfahrungsberichte vom Hersteller oder so), dann spritzen sie etwas anderes ab morgen früh. Ich weiß, dass er da jetzt wieder alleine hockt (wie leider zuhause ja auch noch), aber ich will ja auch, dass er gesund wird. Und jeden Tag hinfahren ist wahrscheinlich nicht weniger anstrengend für ihn.

Mein Problem war, dass es (mMn) auch im Internet noch realtiv wenig "positive Erfahrungen" gibt, die als Beispiel herhalten. In vielen Fällen war das Convenia der "letzte Versuch", der dann auch erfolglos blieb. Ich bin der Meinung, ich hätte da etwas gelesen mit Ratten, aber ich finde das nicht wieder... Dann war da noch etwas mit Kaninchen. Die waren mir allerdings rein genetisch ein bisschen zu weit entfernt als Referenz. Wirkliche Studien scheint es tatsächlich nur mit Hunden und Katzen zu geben.

Wie auch immer, sie rufen mich morgen an und sagen mir was wir jetzt machen. Ich habe allerdings inzwischen wenig Hoffnung, weil das ganze ja nun auch schon so lange dauert... Mal sehen was kommt.
 
Gute Neuigkeiten:

wir probieren das Convenia und ich hole den kleinen Schatz nachher ab.
 
Ich bringe Euch auf den neuesten Stand:

Am 03.08. hat er das Convenia bekommen. Dosierung hatte der TA beim Hersteller erfragt. Den Freitag (06.08.) hat der die zweite Spritze bekommen, dann am Montag (09.08.) und gestern (12.08.) nochmal. Ich habe das Gefühl, dass das Knacken ein bisschen leiser geworden ist nach der ertsen Spritze, aber sonst hat sich danach nichts mehr getan. Er niest und knackt weiter. Wir haben dann gesagt, dass wir es jetzt gut sein lassen, das war jetzt das dritte AB und langsam besteht die Maus nur noch aus Medis...

Es geht ihm sonst aber ganz gut, er läuft rum, frisst und trinkt, nimmt gerne Leckerchen aus der Hand, kommt (trotz der ganzen Behandlungen) auch mal freiwillig zu mir auf die Hand.

Man sagte mir, es könne sein, dass er trotzdem andere Mäuse noch ansteckt. Ich werde mein armes Kind doch nicht alleine sitzen lassen?! Die VG wird trotzdem stattfinden, wenn das andere Böckchen entstunken ist. Die sind ja trotz allem im selben Zimmer (geht nicht anders). Ist das wirklich so riskant? Die eine TÄ meinte, er könnte andere Mäuse trotzdem noch anstecken, also sollte ich ihn lieber nicht wieder in die Gruppe integrieren sondern vielleicht mit einer anderen Maus zusammen tun. ABer was dann? Dann habe ich am Ende wieder eine übrig. Oder er steckt die andere Maus tatsächlich mit irgendwas an und die erwischt es vielleicht schlimmer -> wieder alleine.

Allerdings will ich auch nicht, dass er meine Mädels und den kleinen Bock ansteckt. Die sind doch auch noch so jung, ich will die ja nicht zu Knackmäusen machen. Irgendwie weiß ich nicht weiter. Zum Glück hat der kleine Bock seinen Termin am Montag, dann habe ich noch 4 Wochen um zu überlegen.
 
So ähnlich gehts mir ja auch: 1 niesenden Kastraten (aus dem TH, etliche ABs probiert, Besserung aber immernoch nicht vollständig "niesfrei") und 4 (gesunde) Weibchen. Ich weiß uach nicht genau was ich machen soll... TAin meint, dass er ansteckend sei, solange er niest. Hier aus dem Forum höre ich, dass es wahrscheinlich chronisch ist und nicht mehr ansteckend... Sitze auch gerade in der Zwickmühle und weiß weder vor noch zurück... Der Rat würde mich deswegen auch interessieren! :-)
 
Das mit der Ansteckung ist so ne Sache.. Tiermediziner lernen im Studium, dass eine Quarantäne ernorm wichtig ist - was prinzipiell nicht verkehrt ist.
Allerdings sind Mäuse eben Gruppentiere und Einsamkeit während einer Krankheit macht die ganze Sache nur noch schlimmer.. es stimmt schon, es besteht die Gefahr, dass die erkrankte Maus andere ansteckt.. aber das Risiko muss man m.E. leider eingehen.

Finchen, befinden sich die Tiere denn zusammen in einer Gruppe oder steht die VG erst an?
 
Die 4 Weibchen wurden am 30.5. vergesellschaftet, damals hatte der Kastrat noch einen Kollegen, sein Bruder aus dem TH. Da sie beide krank waren, wollte ich sie erst kurieren und dann die VG machen. Mittlerweile ist ein Kastrat gestorben und mein Kerlchen sitzt alleine hier.
Hab das Chloro nun 4 Wochen gegeben udn lass ihn jetzt nurnoch inhalieren. Ist auf jeden Fall besser, aber ab und an hört man noch ein niesen. Frisst und trinkt gut, Fell super, kein Buckel, kein Ausfluss aus Nase oder Auge. Nur eben dieses Niesen, was aber auf einem Stand bleibt von der Häufigkeit.
Ich fahre am Sa. 3 Wochen in Urlaub, in dieser Zeit werden die Mäuse vom Nachbarn versorgt. Anschließend werde ich mir das mit der VG nochmal genau überlegen, denn ich will den Kleinen nicht noch länger alleine da sitzen lassen. Vor dem Urlaub wollte ich das nicht husch husch machen, da man ja nie wissen kann und sich der Nachbar nicht so gut mit (frisch vergesellschafteten, evtl. zankenden) Mäusen auskennt. das will ich dann schon selbst machen.
 
Hab das Chloro nun 4 Wochen gegeben udn lass ihn jetzt nurnoch inhalieren.

Vier Wochen? War das mit dem TA abgesprochen? Ich kenne das eher so, dass man nach zwei Wochen das AB wechsellt, wenns nicht besser wird.

Mit was denn Inhalieren und vor allem wie stellst du das an?
 
Ja, das war von der TAin so vorgeschlagen, da ich es vorher schonmal 10 Tage gegeben hatte und ne Besserung kam. Sie sagte, das brauche länger als andere ABs.

Inhalieren: Maus in Transport-Box, PariBoy mit NAC-/NaCl-Lösung füllen und reinhängen, Küchenhandtuch über die Box, 7 Minuten inhalieren lassen. So sagte es mir die TAin.
 
Inhalieren: Maus in Transport-Box, PariBoy mit NAC-/NaCl-Lösung füllen und reinhängen, Küchenhandtuch über die Box, 7 Minuten inhalieren lassen. So sagte es mir die TAin.

So ähnlich hatte mir meine TÄ das auch vorgeschlagen, nur sollte ich das Inhaliermittel außerhalb der TB hinstellen, damit's Mäuschen halt nicht dran kommt und dann das Handtuch über alles legen, und Kamille als Inhalationsmittel.

Aber, was ist ein PariBoy? Und was genau ist das für eine Lösung, was ist NAC?
 
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