Hallo!
Da wollte ich einfach Euren Rat hören, auf was ich alles achten muss, damit die arme Maus ohne Not ihre Jungen kriegen kann - und es ist eine heiße Diskussion um das Thema Tierschutz entstanden!
Dass ich hier von einigen so angegriffen werde, kommt mir etwas seltsam vor. Die Tierheime in Flensburg oder München quellen doch nicht deshalb plötzlich über, weil ich diese arme Maus mitgenommen habe!
Vielleicht ist es ein bisschen wie mit den Straßenhunden in Spanien: So manch ein Urlauber hat so einen Hund von dort mitgenommen, weil er ihm Leid tat. Davon werden die Tierheime in Deutschland nicht leerer, das Elend mit den Straßenhunden in Spanien wird auch nicht behoben - aber trotzdem hat ein Hund ein gutes Zuhause gefunden! (Aber nicht, dass jetzt hier auch noch eine Diskussion über Straßenhunde losbricht!

)
@Angelus Noctis: Hat Dich die Arbeit im Tierschutz so bissig gemacht? Mir ist immer noch nicht ganz klar, warum meine Handlungsweise so sehr Deinen Zorn erregt. Du schreibst, was Dich stört, sei meine "Einstellung" - aber welche Einstellung, glaubst Du, habe ich? Wäre es denn die bessere Handlungsweise gewesen, die Maus da zu lassen, wo werweiß wie viele Mäusejunge garantiert verreckt wären, nur weil die Mäuse in den Tierheimen
auch ganz arme Socken sind? (Die beiden Tierheime in meiner Nähe haben übrigens zurzeit keine Mäuse!)
Ich kann ehrlich gesagt nicht gut nachvollziehen, wieso wir erst definieren müssen, was ein "Notfall" ist und was keiner, oder was ein "echter Notfall" ist und was ein nicht ganz so echter. Meines Erachtens kommt es darauf an, was ich persönlich für ein Lebewesen tun kann und ob ich das dann auch mache.
Jedenfalls konnte ich der Maus schlecht erklären: "Leider muss ich dich trotz Deines Zustands in diesem scheiß Zooladen-Käfig lassen, denn du hast nun mal das Pech, eine Zooladenmaus zu sein. Helfen tun wir Menschen nur "echten Notfällen" aus Tierheimen." - Mal ehrlich: Wer denkt denn so in Schubladen? Ich muss vor mir selbst verantworten, wie ich mit den Lebewesen umgehe, die mir in meinem Leben begegnen. Außerdem soll am besten jeder für sich entscheiden, welche Art Arbeit ihm liegt: Die einen kämpfen gegen die Zooladen-Lobby und andere Missstände - andere lassen sich von einem ganz speziellen kleinen Elend erweichen und nehmen kurzerhand eine trächtige Maus mit nach Hause, weil sie nicht anders können. Ist denn das wirklich sooo schlimm??
Ansonsten: Ihr könnt ganz beruhigt sein: So bald werde ich sowas wohl kaum noch mal machen. Wenn alle durchkommen und ich die Lütten behalte, dürfte meine Mäuseschar wohl groß genug sein.
@namibia: Der Schwangeren geht es, soweit ich das beurteilen kann, gut! Vorhin sah ich, wie sie mit dem Schwanz auf den Boden klapperte. Wisst Ihr, was das bedeutet? Was will sie damit ausdrücken?
Sie hat guten Appetit und wirkt ganz munter! Ich habe mich auf den Seiten schlau gemacht, die Lumi mir genannt hat und alles bereit gelegt, was die Maus zum Nestbau benötigt. Ich hoffe sehr, dass sie sich gut eingewöhnt hat, ehe es mit der Geburt losgeht.
Da ich nun mal diese schlimme, verwerfliche Aktion gestartet habe

will ich auch, dass alles gut verläuft!
Liebe Grüße
Annika