Sehr langsames Wachstum

  • Thread starter Thread starter AcidDemon
  • Start date Start date
A

AcidDemon

Gast
Guten Abend,

direkt neu hier im Forum und auch gleich mit einer Frage. Undzwar habe ich Ende letzten Jahren 1.3 Farbmäuse erhalten. 0.2 von einem Züchter und 1.1 von einem Anderen.
Die Mäuse sind jetzt rund 15 Wochen alt, unterscheiden sich in der Größe aber mehr als deutlich, weshalb ich bei den zwei Damen vom ersten Züchter ein bisschen besorgt bin.

Die Mäuse bekommen wechselweise 3 verschiedene Nagerfutter, täglich frischen Salat, Brot und häufig noch Nüsse und Kerne. Ich kann auch beobachten, wie alle regelmäßig fressen.
Ich habe mir die zwei Damen heute mal genau angeschaut, aber äußerlich ist absolut nichts erkennbar.
Kann es eventuell daran liegen, dass die Beiden vom Männchen gestresst werden? Ich werde die Beiden die Tage mal separieren und die nächsten Wochen beobachten. Aber eventuell hat ja jemand noch einen TIP.

Natürlich wird es auch bei Mäusen gewissermaßen genetische Unterschiede geben, welche Unterschiede im Wachstum ausmachen. Aber die Beiden sind wirklich sehr mickrig und (meiner Meinung nach) bis jetzt kaum gewachsen.

Gruß
Claas
 
Ist das Männchen kastriert?
Es gibt schon Unterschiede bei den Mäusen wie auch bei uns Menschen. Ich hab auch eine kleine zierliche und große schwere Brocken dabei.

beobachte sie einfach noch ein bisschen, wenn sich sonst nichts zeigt dass sie krank aussehen würd ich mir keine großen gedanken drum machen.
 
ich hab hier auch Mickerlinge, da wächst lang nix...

Allerdings war mein Gedanke auch sofort "Wie sollen die selber zunehmen, wenn sie wohl trächtig sind???"
(was sie sein dürften, wenn sie beieinandersäßen)

LG Stefanie (die freilichh auch an den "Mauskonzentraten" schon viel Freude hatte - allerdings waren das Nofalltiere mit schlechtem Start - vom Züchter dürfte das bitteschön nicht sein, sofern ein seriöser)
 
Natürlich wird es auch bei Mäusen gewissermaßen genetische Unterschiede geben, welche Unterschiede im Wachstum ausmachen.

Das auf jeden Fall. Zusätzlich kommt´s auf die "Kinderstube" an, und die hängt natürlich maßgeblich vom Zustand und Ernährungszustand der Mutter während der Trächtigkeit und des Säugens ab. Ebenso von der Störungsfreiheit der Mutter während dieser Zeit. Weißt Du, wer das Muttertier ist? Wie alt, wie fit, wievielter Wurf, wie lange Wurfpause zuvor? Ernährung, Handling der Mutter und der (Nest-)Jungen durch den Züchter?

Wenn Du züchten möchtest, solltest Du übrigens tatsächlich das Männchen von den Damen trennen und ihm zur Gesellschaft 1-2 Kastraten stiften. Andernfalls würden die Weibchen ständig nachgedeckt und entsprechend schnell körperlich am Ende.

Wenn der Herr kastriert ist, ist das natürlich kein Thema, dann hat er mit drei Damen für sich allein eine prächtige Stellung. (Aber wäre das dann nicht "0.3.1"?)
 
1.3. 0.2 Diese ganzen Zahlen verwirren mich sind doch Tiere.
Was bedeutet da eigentlich was?

@AcidDemon

Ich hoffe doch du hast das Männchen nicht bei den Weibchen mit drin.
Sonst hast du bald Unmengen an Nachwuchs.
Wegen dem mickrigen,hab auch eine Satinmaus aus dem TH.Sie stammt sicher auch aus einer Zucht ab.Die ist auch sehr klein und zierlich.Die könnte ich mästen,die würde davon nicht dick werden.
 
1.3 müsste 1 Böckchen und 3 Mädels heißen.

0.2 und 1.1 heißt das 2 Mädels von einem Züchter sind und Böckchen und ein Mädel von einem anderen

0.3.1 würde heißen kein Böckchen, 3 Mädels, 1 Kastrat
 
hast du alle in einem käfig?

Korrekt, momentan sitzen alle zusammen in einem Käfig. Deinen Ernährungslink werde ich mir gleich mal genauer anschauen.

Weißt Du, wer das Muttertier ist? Wie alt, wie fit, wievielter Wurf, wie lange Wurfpause zuvor? Ernährung, Handling der Mutter und der (Nest-)Jungen durch den Züchter?

Die Frage kann ich leider garnicht beantworten, aber so wie ich es vermute wird das Muttertier ca.1 Jahr alt sein und kaum/keine Wurfpausen gehabt haben.

Wenn Du züchten möchtest, solltest Du übrigens tatsächlich das Männchen von den Damen trennen und ihm zur Gesellschaft 1-2 Kastraten stiften. Andernfalls würden die Weibchen ständig nachgedeckt und entsprechend schnell körperlich am Ende.

Um diese Sache werde ich mich die kommende Woche kümmern, damit den Damen dann auch mal etwas Ruhe gegönnt wird.

Wenn der Herr kastriert ist, ist das natürlich kein Thema, dann hat er mit drei Damen für sich allein eine prächtige Stellung. (Aber wäre das dann nicht "0.3.1"?)

Der Herr ist noch ein "richtiger" Herr. 0.3.1 würde 0 männlichen, 3 weiblichen und 1 Tier mit unbestimmten Geschlecht entsprechen. Diese Notation ist die gängige um die Anzahl sowie auch die Geschlechterverteilung kurz und unmissverständlich anzugeben.
Aufgeschlüsselt, wie schon im vorherigen Satz angedeutet: männlich.weiblich.unbestimmt

Ich hoffe doch du hast das Männchen nicht bei den Weibchen mit drin.
Sonst hast du bald Unmengen an Nachwuchs.

Die Anzahl an Nachwuchs ist durchaus gewünscht, daher auch diese Gruppengröße.

0.3.1 würde heißen kein Böckchen, 3 Mädels, 1 Kastrat

Das kann auch sein, dass in diesem Falle die Kastraten zu den unbestimmten gezählt werden.

Danke auch allen Anderen für die zahlreichen Antworten in so kurzer Zeit.

Gruß
Claas
 
Darf ich fragen warum diese Anzahl gewünscht ist?
Was ist das Ziel des züchtens?
Möchtest du Futtertiere haben?
Dann schau dir doch mal diese Links an:
Projekt-Biomaus
futtertiere:index [Das Mäuseasyl]

Möchtest du Liebhabertiere zum verkaufen?
Da kann ich dich nur bitten von Abstand zu halten, es gibt so schon hunderte von Mäusen in deutschen Tierheimen, da müssen nicht extra noch welche produziert werden. Wenn du dich davon aber nicht abbringen lassen möchtest, solltest du es professionell angehen und dem Deutscher Mäuse-Rassezuchtverein Muroidea e.V. beitreten
 
Die Frage kann ich leider garnicht beantworten, aber so wie ich es vermute wird das Muttertier ca.1 Jahr alt sein und kaum/keine Wurfpausen gehabt haben.

kein wunder, dass die babies sich nicht so gut entwickeln- das muttertier dürfte völlig ausgelaugt und fertig sein... *seufz*

wieso willst du denn so viele tiere? wenn du züchten willst, dann bitte in einem vernünftigen rahmen, mit wurfpausen usw.... den link von projekt biomaus kann ich da nur empfehlen...
 
1.3.x würde heißen Bock, Mädels, Jungtiere noch unbestimmten Geschlechts.

Manche Züchter achten sehr auf Größe, kann sein dass die vom einen Züchter generell größer sind/werden als die "normalen" vom anderen.

Ich gehe mal davon aus, dass du Futtertiere nachziehst, sollte dies nicht der Fall sein möchte ich dich auch nochmal darauf hinweisen dass dies ein Tierschutzorientiertes Forum ist und du den Nachwuchs hier nicht vermitteln kannst...
 
naja, wenn er Futtertiere benötigt, wird er kaum welche hier vermitteln wollen- er benötigt sie ja für den Eigenbedarf...
Solltst Du sie tatsächlich als Futtertiere benötigen, empfehle ich dir die Biomaus Seite:
Projekt-Biomaus
Dort findest Du eigentlich alles... Wie die Haltung von Futterzuchtmäusen aussieht, wie die Ernährung aussieht... Wirklich zu empfehlen!
So garantierst Du den Mäusen ein doch gutes Leben und das Ergebnis sind gesunde (nahrhafte) Mäusebabies...
 
Hallo !

Prinzipiell, gleich am Anfang - wenn Du "nur so" züchten möchtest, wird das hier sinnvollerweise aufs Schärfste verurteilt. Es gibt bereits genug Mäuse, die abgeschoben oder ausgesetzt wurden. Aber selbst dann - gibst Du uns eine Chance, Dich vom Reiz des Tierschutzes und von Notfallmäusen zu überzeugen? Wir sind hier alle keine Fanatiker, keine Sorge.

Wenn Du Futtertiere züchtest, sieht´s anders aus. Eine ordentliche Futtertierzucht wird hier absolut toleriert, man bekommt Rat und Unterstützung auf dem Weg dorthin und ebenso bei bereits erreichtem Ziel. Ich züchte auch Futtermäuse und habe mit diesem Forum die besten Erfahrungen gemacht. Und ich bin immer wieder glücklich, wenn ich auch ein wenig meiner Erfahrungen hier einbringen kann. =)

Die beiden Links zu sehr guten und gleichzeitig absolut realisierbaren (von finanziellen wie zeitlichen Aufwand her) Futtermaus-Zuchtansätzen hast Du ja schon gekommen. Projekt Biomaus wurde mehrfach verlinkt, zur Vollständigkeit nochmal die Futtermausseite von Angelus´ Mäuseasyl: futtertiere:index [Das Mäuseasyl]
Diese Homepage ist auch für Hintergründe und allgemeine Prinzipien der Haltung sehr hilfreich, sie ist ein Quell an Wissen und Erfahrung.

Die Frage kann ich leider garnicht beantworten, aber so wie ich es vermute wird das Muttertier ca.1 Jahr alt sein und kaum/keine Wurfpausen gehabt haben.

Das ist sehr warhscheinlich die Ursache für die Kleinwüchigkeit der Damen. Wenn das Muttertier ausgelaugt war, waren die Jungtiere bereits im Mutterleib unterentwickelt. Und auch die Säugephase dürfte gelitten haben, da vermutlich weder genug Milch noch genug Nährstoffe zur Verfügung standen.

Das heißt auch, dass Deine beiden Damen vermutlich immer noch Nährstoffmangel haben und ihrerseits derzeit nicht in der Lage sind, selbst gesunden und kräftigen Nachwuchs zu werfen und aufzuziehen. Ob sie bereits trächtig sind (oder waren) oder nicht, sei dahingestellt. Wichtig ist jetzt zunächst, die beiden Damen ein wenig zu "boosten". Daran können auch die anderen Mäuse teilhaben, keine Frage.

Zunächst solltest Du unbedingt Proteine zufüttern. Am artgerechtesten sind kleine Arthropoden wie Gammariden (Bachflohkrebse, im Handel als "Gammarus" in der Aquaristik/Terraristikabteilung zu finden), Mehlwürmer (lebend oder gefriergetrocknet), Seidenraupenlarven (nährstoffreich, riechen aber unangenehm). Nicht jede Maus frisst alles gerne, man muss ein wenig herumprobieren. Gut bei erhöhtem Proteinbedarf ist auch Hunde- oder Katzentrockenfutter: Das Hundefutter am besten in möglichst kleinen Stückchen (bei mir hat sich TroFu für kleine Hunde oder Junghunde bewährt), das Katzenfutter sollte frei von Taurin sein (steht im Verdacht, für Mäuse schädlich zu sein).

Sehr gut zum Päppeln geeignet und für eine zusätzliche Nährstoff-, Mineral- und Vitaminzufuhr ist auch Katzenaufzuchtmilch. Nachdem ich diverses durchprobiert habe, bin ich bei "Kitty Milk" von Beaphar hängen geblieben (Pulver zum Anrühren mit Wasser). Bekommt man im Internet und im Futterhaus. Die Präparate kosten alle etwa das gleiche, diese ist aber gemacklich und geruchlich eindeutig die beste.

Ansonsten - lies Dich mal durch die beiden verlinkten Homepages. Für weiterführende oder auch jegliche Fragen stehen wir hier gerne zur Verfügung. Sprich: wenn sich´s um eine explizite Futtermauszucht dreht, helfen wir Dir gerne, diese auf eine für Maus, Mausfresser und Mensch angenehme und lohnenswerte Weise aufzubauen und zu unterhalten.

Und wir freuen uns natürlich auch immer darüber, wenn neue Leute ihre Erfahrungen und ihr Wissen hier einbringen - davon lebt ein Forum schließlich!


Grüße,
Borodin
 
Stimme allen Vorrednern zu.

Nimm den Bock doch am besten gleich von den Mädels weg, da du nicht weisst wann sie gedeckt wurden und werfen werden. Sie können gleich nach der Geburt wieder gedeckt werden, und der folgende Nachwuchs wäre NOCH mickriger und eventuell kann das Muttertier auch daran sterben (wenn du schreibst sie hat schon so oft geworfen, irgendwo ist Ende*seufz*).

Als guter Züchter muss dir auch das Wohl der Tiere wichtig sein, ausserdem möchtest du ja vitalen Nachwuchs, keine Mickerlinge haben.
 
Wie bereits von einigen angenommen, sollen die Nachzuchten als Futtermäuse dienen. Ich hatte diese Information bewusst verschwiegen, da ich nicht damit gerechnet hätte dann noch Hilfe zu erfahren. In vielen anderen Foren wird sowas sehr verurteilt und teilweise auch direkt sämtliche Diskussionen darüber in den Forenregeln ausgeschlossen.

Die Seite projekt-biomaus/ ist mir bekannt und dient auch häufig noch als Nachschlagewerk.

Ich werde die Ernährung mal optimieren und dann nach einiger Zeit nochmal berichten wie es verlaufen ist.

Gruß
Claas
 
Uff gut dass es Futtermäuse sind! Und keine "ich -will-MÄUSEBABIES"-Zucht!

Ich glaube hier ist sich jeder im klaren dass auch Schlangen essen müssen, und keiner wird dir deswegen den Kopf abreissen :)

Viel Erfolg mit den Mäusen, warten auf Bericht.

Drück dir die Daumen dass die Babies keine allzu argen mickerlinge sind!
 
Züchtest du für den Eigenbedarf? Denn dann müsstest du ja schon ne Menge Schlange haben, um den Nachwuchs der Mäuse noch verfüttert zu bekommen! Oder meinst du tatsächlich, dass sich damit Geld verdienen lässt? So naive Leute gibt es ja leider auch immer wieder...

Mich würde dein Zuchtkonzept mal interessieren, also Unterbringung, Wurfplanung und Wurfpausen etc. Da gibts ja nun mal sehr viel zu beachten...

Denn ganz ehrlich gesagt wirft es in meinen Augen ein schlechtes Licht auf dich, dass du mit Mickerlingen deine Zucht beginnst, was ja nicht zu gutem und gesunden Nachwuchs führen kann! Und auch Schlangen brauchen hochwertiges Futter... Das soll jetzt keine Beleidigung sein, aber das irritiert mich einfach!
 
Züchtest du für den Eigenbedarf? Denn dann müsstest du ja schon ne Menge Schlange haben, um den Nachwuchs der Mäuse noch verfüttert zu bekommen!

Es handelt sich nur um Eigenbedarf für die Tiere, welche noch zu klein sind um größere Futtertiere zu bekommen.

Mich würde dein Zuchtkonzept mal interessieren, also Unterbringung, Wurfplanung und Wurfpausen etc. Da gibts ja nun mal sehr viel zu beachten...

Das gesamte Konzept habe ich von Projekt-Biomaus übernommen und denke damit nicht gänzlich falsch zu liegen.

Denn ganz ehrlich gesagt wirft es in meinen Augen ein schlechtes Licht auf dich, dass du mit Mickerlingen deine Zucht beginnst, was ja nicht zu gutem und gesunden Nachwuchs führen kann!

Da muss ich dir ein bisschen widersprechen, denn es ist keinesfalls meine Absicht solch Mickerlinge früh zu verpaaren. Ich habe die Beiden separiert und werde mich bemühen ihnen noch etwas Gesellschaft zu besorgen. Ich hoffe, dass die Beiden in den nächsten 6-8 Wochen ein bisschen aufbauen können und werde sie erst dann wieder zurück setzen.
 
Back
Top Bottom