seit gestern einsame Speedy

Takey

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Hallo Leute

seit gestern ist meine Speedy "verwittwet". Ihre Freundin Gonzales starb im Alter von nur 3 Jahren *traurig*. Die Ursache weiß ich nicht, habe am Vorabend beim Reinigen Ihres Geheges festgestellt, dass Gonzales ziemlich apathisch war. Da man ja das Futter verdienen muss, weiß ich auch nicht, wann sie denn gestern nun starb. Nach Feierabend war sie jedenfalls schon über die Regenbogenbrücke gegangen. Ich frage mich jetzt nur, wie es mit Speedy weitergehen soll? Ich habe noch weitere Rennmäuse in einem anderen Gehege. Reicht es, wenn beide nebeneinander stehen und sie sich wenigstens sehen oder soll ich dennoch noch mal eine Vergesellschaftung versuchen?? Das Problem ist nur, wenn ich sie nun mit einem jüngeren Tier vergesellschafte, dann bleibt irgendwann wieder eine übrig *seufz**grübel*. Ich habe gehört und gelesen, dass bis zu einem Alter von 5 Wochen die Renner noch keinen Eigengeruch haben und die Vergesellschaftung so am besten funktioniert. Leider wohne ich mitten in der Pampa und habe niemanden in der Nähe, der sich mit Vergesellschaftung auskennt. In Berlin kenne ich jemanden, aber das ist 100 km weit weg :). Und bevor ich hier alles in Bewegung setze, wollte ich euch mal fragen, ob es sich überhaupt noch "lohnt", einen dreijährigen Renner zu vergesellschaften. Meine erste Rennmaus (ich war bereits der dritte Besitzer) wurde 4 1 /2 Jahre alt. Aber jeder sagt was anderes, wie alt die Renner denn nun wirklich werden können und meine Bücher sind auch keine Hilfe, denn in einem steht was von 2 Jahren, in dem nächsten von 4 - 5 Jahren,...*seufz* Eventuell kann mir ja hier geholfen werden ;-), danke
 
Hallo Takey (:D),

die Maus sollte keinesfalls alleine bleiben. Das muss ganz schrecklich sein für so ein Tierchen. Eine Vergesellschaftung lohnt sich immer ;-)
Wie geht es Speedy denn? Merkt man ihr ihr Alter an oder ist sie fit und agil? Bei sehr alten, schon kränkelnden Tieren, wird manchmal dazu geraten 2 Jungtiere dazu zu vergesellschaften, damit nicht sofort wieder die nächste Vg ansteht. Aber das sollte man wirklich nur in Ausnahmefällen machen, da Rennmäuse ja manchmal doch ein eigenartiges Sozialverhalten haben, um es mal gelinde auszudrücken.
Ich würde es erstmal mit einem älteren Tier versuchen, da die Rennmäuse dann eher Chancen haben auf einer Wellenlänge zu liegen. Sollten mehrere Vergesellschaftungen scheitern, dann kann man es immernoch mit einem Jungtier probieren, da das tatsächlich bessere Aussichten auf Erfolg bringt. Leider hat man mit Rennmäusen immer einen nie enden wollenden Kreislauf, weil man immer wieder neu vergesellschaften muss, wenn ein Tier stirbt. Aber so ist das nun mal. Rennmäuse können übrigens gut und gerne über 4 Jahre alt werden. Ist schwer da pauschal eine Aussage zu treffen, aber Durchschnittsalter liegt sicherlich über 2 Jahren. Wenn man dieses Alter mal in Relationen setzt, dann sind einige Monate für eine Rennmaus eine sehr sehr lange Zeit und da sollte kein soziales Tier alleine bleiben.
Sichtkontakt mit anderen Rennmäusen ist übrigens eher schädlich und keinesfalls förderlich. Für Rennmaus sind fremde Rennmäuse Rivalen und niemals Freunde. Ich würde also auch zwei Zweiergruppen niemals eng nebeneinander stellen, ist Stress für die Tiere ;)
Wenn du dir die Vg nicht zutraust, dann solltest du das Tier vermitteln, ihm zu Liebe.

Soweit erstmal =)

Achso, noch eine Frage, wenn Gonzales schon apathisch war, warum warst du dann nicht mit ihr beim Tierarzt? Apathie ist immer ein sehr schlechtes Zeichen und da sollte man umgehend handeln.
 
Kann ich dir sagen, weil unser TA schon zu Hause war. Er arbeitet tagsüber in einer Klinik und hat hier abends genau 1 Sprechstunde, meistens werden es aber zwei, aber nach 20 Uhr triffste den dann doch nicht mehr an. Und einen Notdienst gibt es hier nicht unter der Woche und am Wochenende ist auch immer so ´ne Sache, wer den Notdienst macht! Ich habe da schon schlechte Erfahrungen! Deswegen fahre ich z.B. mit meinen Gefiederten immer nach Berlin zum Vogeldoktor. Hamster und Maus vertraue ich hier nur meinem Doktor aus der Klinik an. Der hatte auch Donner kastriert.
Ich habe meine Bekannte in Berlin ebenfalls angeschrieben und werde sehen, was sie sagt. Es ist auch unerheblich, ob Speedy dann mit neuem Partner bei mir lebt oder beim Besitzer der anderen Maus. Da habe ich keine Probleme mit. Eventuell sucht ja hier jemand eine Frau für seinen Renner? Dann kann er sich gerne melden. Allerdings sollte bedacht werden, dass ich im Land Brandenburg wohne, also bis nach Bayern oder so fahre ich nicht :). Es kommen folgende Landkreise in Frage: OPR, PR, HVL, OHV, ggf. auch SDL sowie Berlin direkt. Aber erstmal gucken, wass meine Bekannte in Berlin so meint. Sie hatte ja meinen Bambi damals auch vergesellschaftet. Ich kann das leider selbst nicht machen, weil ich nicht die Möglichkeit dazu habe (Trennkäfig, den habe ich 2008 dem TH gesponsort, weil ich nicht mit sowas gerechnet hatte. Ich hab´s schon bereut;) ).
Ja, sie macht schon einen munteren Eindruck. Scheint auch so, als ob sie ihre Freundin sucht. Jedenfalls war sie gestern aktiver als sonst.
Okay, dann lasse ich das Becken so stehen wie es ist. Sonst hätte ich es zur anderen Seite rüber geschleppt (1 x quer durch´s Zimmer, grins).
 
Hey Takey,



nur kurz hierzu:
Ich habe gehört und gelesen, dass bis zu einem Alter von 5 Wochen die Renner noch keinen Eigengeruch haben und die Vergesellschaftung so am besten funktioniert.

Mit 5 Wochen sollte ein Jungtier eigentlich noch bei der Mutter sein. *umkipp*
In diesem zarten Alter sind die Kleinen noch in der Sozialisierungsphase und brauchen unbedingt den Kontakt zu den erwachsenen Tieren, um "rennmausiges" Verhalten zu lernen.

Wann genau der richtige Zeitpunkt zum Trennen ist, ist leider oftmals ziemlich umstritten, jedoch streben viele, die ein Jungtier zum Vergesellschaften suchen ein Alter von etwa 7 Wochen an. Die weiblichen Mäuse dürfen noch einige Wochen bei der Mama bleiben, die Böckchen sollten nach Möglichkeit dem Papa untergeschoben werden, damit sie nach Eintritt der Geschlechtsreife die Mutter nicht decken.

Ich selber halte nicht (mehr) all zu viel von Alt-Jungtier VGs, aus dem einfachen Grund daß die Ansprüche eines jungen Hüpfers nicht mit denen eines Alttiers zusammenpassen. Nur im äußersten Notfall (z.B. wenn es der älteren Maus sichtlich schlecht geht und/oder die Maus keine lange Lebenserwartung mehr vor sich hat) würde ich ihm 2 Jungtiere als Gesellschaft dazusetzen, damit sie nicht einsam sterben muss.
Denn ist der Kandidat noch relativ fit und lebt noch ein halbes Jahr könnte ihm ein oder gar 2 Jungtiere durchaus auch auf die Nerven gehen. ;-)


Zu deinem Gesuch:
Kennst du schon unseren Vermittlungsbereich?
Dort hast du die Möglichkeit ein Gesuch oder einen Vermittlungsthread für dein Solomädel zu erstellen. (Wobei ich dir gern ans Herz legen würde eine Partnermaus zu suchen, denn die Liste der suchenden Rennmäuse wird wöchentlich länger und länger...)
Du kannst ja parallel mehrere Optionen offenhalten - wenn deine Bekannte dir spontan weiterhilft, umso besser! :D


Übrigens:
Aus deiner bestehenden Gruppe solltest du keine Maus zur VG herausnehmen. Wenn die Gruppe stabil und friedlich ist, freu dich darüber =)
Denn falls die VG nicht funktioniert hast du im blödesten Fall 2 Einzelrenner, da man die Maus nicht einfach wieder in die alte Gruppe zurücksetzen kann.
 
Das mit der VG Alt- und Jungtier habe ich mir fast so schon gedacht, aber dennoch danke für die Info. Meine Bekannte aus Berlin hat leider auf meine E-Mail noch nicht geantwortet. Ich werde mich im Vermittlungsbereich umsehen, evtl. findet sich dort jeamnd, der sich zutraut, Speedy noch mal mit seiner Maus zu vergesellschaften. Ich selbst habe nicht die Möglichkeit dazu und irgendwie traue ich mich das auch gar nich ;-)
 
Morgen,

im Vermittlungsbereich habe ich nur dies gefunden: http://mausebande.com/forum/vermitt...40563-zwei-rennmaus-weibchen-verschenken.html Die sind zwar noch ein bisschen sehr jung... aber wenn sich jemand findet, der sie vergesellschaftet und es klappt, dann wäre das ja vielleicht trotzdem was. Es muss sie ja nicht zwangsläufig derjenige vergesellschaften, der die Rennmaus auch abgeben möchte.

Ich schrei mal nicht so laut hier. Ich bin momentan noch in der Prüfungsphase und Unistress. Aber falls es danach noch relevant sein sollte, könnte ich ja mal drüber nachdenken ;-) Ich hatte bisher zwar nur eine problemlose JungtierVG, aber irgendwann muss ich mich ja auch mal ranwagen. Habe schließlich selbst 4 Rennmäuse, die hoffentlich später als früher, vergesellschaftet werden wollen

Noch was zum Notfalltierarzt: Klar sind die nicht immer das nonplusultra was Kleintiere angeht. Aber sie könnten wenigstens Schmerzmittel verschreiben, falls es notwendig ist oder im Notfall eben einschläfern. Das ist dann manchmal der bessere Weg, als das Tier leiden zu lassen.

Liebe Grüße,
trulla
 
Hallo Trulla, danke erstmal für den Tipp mit den beiden zu verschenkenden Rennern. Werde ich gleich mal nachsehen, wo das ist.

Zum Notfalltierarzt, da hast du sicher Recht, aber glaube mir, so schlau bin ich auch ;)
Oder hast du wirklich geglaubt, ich würde mein Tier freiwillig leiden lassen, nur weil vielleicht nicht der richtige TA Bereitschaft macht?? Nur wenn kein Tierarzt Notdienst macht unter der Woche, was soll ich dann machen? Ich wohne nunmal in der Pampa. Das ich am Wochenende jeden Strohhalm fasse, sprich, zu jedem TA fahre, der gerade Dienst, hat, versteht sich doch von selbst, oder? Wollte halt nur in meinem vorigen Beitrag sagen, dass nicht alle TÄ für Kleintiere geeignet sind und von wegen wenigstens Schmerzmittel verschreiben? Das hatte ich mal mit einem Pfirsichköpfchen, der Legenot hatte. Der TA hatte es nicht mal für nötig befunden, sich das Tier überhaupt anzusehen (war Sonntag Abend) und riet mir lapidar, ich solle am anderen Tag zum Haustierarzt gehen. Ich hatte ihn wohl beim Fernsehen gestört? Keine Ahnung. Seitdem habe ich das Grausen, wenn der Wochenende Bereitschaft macht und hoffe, dass bloß ja nichts ist mit meinen Tieren. Das Geschreie von dem Pfirsichköpfchen wurde jedenfalls nachts so schlimm, dass ich mich dazu entschloss, das Ei ganz vorsichtig zu zerdrücken, so dass das Tier wenigstens wieder kacken konnte. Alle anderen Maßnahmen wie Rotlicht, das Ei heraus zu massieren, Parrafinöl usw. halfen nicht. Danach war das Tier sichtlich erleichert und schrie nicht mehr. Bin am anderen Tag zum Vogel-TA gefahren, der den Rest raus pulte (war ´ne verklebte Legenot und mein Eingreifen somit lebensrettend, bevor der nächste anfängt zu meckern). Ein bekannter Züchter hatte mir damals mehr geholfen als der Bereitschafts-TA. Nur mal als Beispiel zu TÄ. Ist so in etwa wie bei Humanärzten, wenn man Bauchweh hat, kommt der Augenarzt. Alles schon vorgekommen :)
 
Die Äußerung zum Notfalltierarzt war nur allgemeiner Natur. Ich wollte dir damit nicht unterstellen, dass du deine Tiere absichtlich leiden lässt.
Ich will dir nix böses, tut mir leid, wenn ich mich schriftlich nicht so gut artikulieren kann *heilig*

Gruß,
trulla
 
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