Stachelmaus alleine halten?

  • Thread starter Thread starter Lenai
  • Start date Start date
L

Lenai

Gast
Liebes Forum,
ich habe mal eine Frage wegen meiner Stachelmaus. Bis eben waren es noch 2, leider ist die eine gestorben. Es waren Geschwister und ihr Leben lang beisammen. Nun ist die eine leider allein und ich weiss nicht was das Beste in der Haltung ist.
Ich habe mir die beiden Mäuse nur angeschafft da ich mit Ihren Vorgängern das gleiche Problem hatte, ein Pärchen von dem die eine gestorben ist und die andere übrig geblieben ist. Ich dachte damit sie nicht allein ist hol ich 2 junge Mäuse dazu (Alles Weibchen). Bei der Vergesellschaftung habe ich viel nachgelesen wie man es am besten macht, zuerst den Käfig mit eine Gitter geteilt und die Seiten immer getauscht damit sie sich an den Geruch der anderen Gewöhnen, dann habe ich sie schließlich in der Badewanne zusammen gesetzt. Das Problem ist nur das es nie gut gegangen ist, sie sind sich von anfang an nicht wirklich warm geworden und als die ältere Maus krank geworden ist musste ich sie schließlich doch wieder einzeln halten, da die anderen sie gejagt und gebissen haben.
Nach dieser Unschönen Erfahrung wollte ich nun wissen was ihr mir mit meiner maus ratet...ich habe auch das Gefühl das das bei Stachelmäusen nochmal komplizierter ist als mit Farbmäusen...
Vielen Dank für eure Hilfe!
 
Da auch Stachelmäuse höchst soziale Tiere sind, die unter Einsamkeit extrem leiden, kann ich auch hier nur sagen: Die Maus darf auf keinen Fall alleine bleiben. Sie muss unbedingt Gesellschaft bekommen. Also bleibt nur die Wahl zwischen 'Tiere dazu VGn', oder 'in eine bestehende Gruppe ab geben'.

In sozialen Gruppen lebende Arten in Einsamkeit zu halten ist schlimmste Qual für das Tier.
 
Stachelmäusen sind die sozialsten mäuse die es gibt(nachgewiesen),es wer für eine Stachelmaus hölich schlim allein zu Leben.
Die sind richtig intelligent.
 
Ich weiß das Stachelmäuse sehr soziale Tiere sind und in der Regel nicht allein gehalten werden sollten. Das Problem ist nur das ich nicht weiß ob ich es hier bei dem alten tier (sie ist bestimmt schon 4) nochmal probieren soll, da es das letzte mal schief gegangen ist bei der vergesellschaftung einer alten mit 2 jungen mäusen und die maus dann erst recht stress hatte, da sie von den jüngeren gejagt und gebissen wurde...
 
hey

wir reden schon von Sinai oder ägyptischen Stachis (oder Nilstachis)? Die sind hochsozial.
oder hast Du Gold oder Zwergstachis? Letztere sind sozial etwas.... speziell und sollten nur in Kleingruppen gehalten werden. Da kommts auch öfter zu Verletzungen

mal ein verdammt doofer Vergleich:
Wenn man einen Kuchen backen will, weil jmd gesagt hat "das ist ein Idiotensicheres Rezept!" und dann wird der nix.
ist dann das Mehl oder die Eier dran schuld oder evtl doch eher der Bäcker?
Gibt da der Bäcker dann auf und sagt "ich backe nie wieder was!" oder wird er überlegen, woran es gelegen haben könnte und versuchts nochmal? ;-)

Soll heißen:
nur, weils beim ersten Mal nicht so dolle lief, ist das noch kein Grund, dann bei anderen Mäusen das Gleiche befürchten zu müssen.
Die verbleibende Oma war ja nicht das streitende Problemkind...
Und wenn jetzt neue Gesellschaftsmäuse dazu kommen, dann kann man doch gar nicht im Voraus sagen, ob die lieb oder doch eher garstig sind.

und vielleicht gabs ja auch Fehler, die Du gemacht hast bei der VG oder beim Krankheitsfall danach. Wobei man bei Exoten ja das doch öfter hat, dass kranke Tiere verstoßen werden... das sind halt doch nochmal mehr Wildtiere, die man sich in die Bude geholt hat...

Wie sieht denn der Käfig bei dir aus? Stachis sind manchmal besonders garstig, wenns ihnen langweilig ist..

generell würde ich die Trenngittermethode sein lassen.
Anscheinend reicht die Etappen-Methode (also neutral auf geringerem Platz zusammensetzen, langsam vergrößern) aus...


LG
 
Die Art ist sicher wichtig!
Bei Sinais kann es eben auch vorkommen, dass Tiere sich gar nicht verstehen wollen. Das kann aber auch bei anderen Arten passieren.
Man kann nie im Voraus sagen, ob es die Mäuse sich zusammenraufen oder nicht.
Wenn die Dame schon so alt ist, würde ich versuchen, Tiere ab ungefähr zwei Jahren zu bekommen; die haben ihre Drangzeit schon hinter sich und sind wesentlich ruhiger und sozialer als Jungspunde.
Meine Erfahrung ist, dass sich ältere Sinais wesentlich besser vergesellschaften lassen als junge Hüpfer.
Ist aber sicher auch keine Garantie.
Eine Alternative ist auch, der Dame eine passende Gruppe zu suchen.
 
hast Du das schonmal ausprobiert, Tobi?
der Wikiartikel ist für Farbmäuse, die sind nahezu unkompliziert bei Vergesellschaftungen... Stachis sind da doch ne andere hausnummer.
 
Sorry *Wand**Wand**Wand*
Für Stachelmäuse existiert das noch nicht mal
 
Huhu!

Ich bin auch der Meinung, dass das Mausel nicht allein bleiben sollte.
Wenn du dauerhaft mit der Haltung aufhören möchtest, schau doch, ob du jemanden findest, der das Mäuschen aufnimmt =) Allerdings kann das eine Weile dauern. Geschickter wäre es vermutlich, wenn du vergesellschaftest und dann für die Gruppe jemanden suchst, der sie übernimmt. So stehst du nicht so unter Zeitdruck ;-)

Eine Vergesellschaftung kann wohl tatsächlich in der Badewanne begonnen werden. Es scheint sich in der Vorgehensweise nicht groß von der Farbmaus-VG zu unterscheiden, was ich so gelesen habe *grübel*
Bloß sollte die erste Etappe nicht zu klein gewählt werden, weil es sonst fies werden könnte.
Allerdings beruht das nicht auf eigenen Erfahrungen!

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Ich habe bei Stachi VG´s immer gute Erfahrungen mit viel Platz gemacht..
Nen 100er Becken habe ich damals genommen.
Wenn die zu klein gesetzt werden und auf neue Mäuse treffen regen die sich nur unnötig auf und versuchen aggressiv aus dieser Enge zu fliehen.
Badewanne ist also auch ok...
Wie Skadio schon sagte,würde ich wohl auch auf ältere Damen oder Kastraten zurückgreifen.
 
...und wir habt ihr das dann genau gemacht? ich möchte meine maus auf jeden fall behalten, abgeben kommt für mich nicht in frage. wenn dann überlege ich mir das doch nochmal mit der vg. ich tendiere jedoch wenn dann wieder zu jungen mäusen, damit ich sie auch zam bekomme. ältere können ja je nach haltung ganz schöne raubeine sein und ich hatte die mäuse immer als jungtiere bekommen und dadurch äußerst zame tiere...oder denkt ihr das geht garnicht mit juntieren und der älteren maus?
 
Bei den letzten VGs mit älteren Damen und Herren (Kastraten) habe ich mit einem Käfig 100x50 cm angefangen und dort auch etwa eine Woche gelassen, bis sie auf die erste Etage des Geheges mit etwas größeren Maßen gezogen sind. Die Streu strategisch im Gehege verteilt und es klappte.
Dann eben nach und nach mehr Platz, Verstecke und Korksachen.

Ob die Mäuse zahm sind oder nicht ist mir ziemlich egal.
Beim Alter von vier! Jahren würde ich persönlich eben zu älteren Tieren tendieren. Wenn die Jungen die Dame richtig jagen, ist sie schnell erschöpft.
Aber natürlich KANN es mit Jungtieren klappen, genauso wie sich ältere nicht verstehen müssen.
Ohne einen Versuch kann man leider nichts sagen, dazu sind die Individuen einfach zu unterschiedlich.
 
Huhu!

Die alte Dame ist ja ganz allein. Wenn sie dann nur mit Jungspunden zu tun hat, stelle ich mir das ziemlich anstrengend vor. Deshalb würde ich ihr auch eher ruhigere Mäuse vor die Nase setzen ;-)

Ich hab zwar keine Stachelmäuse, könnte mir aber vorstellen, dass es bei beiden Arten in etwa ähnlich ist. Bei meinen Farbmäusen sind gerade die älteren Tiere die zutraulichsten. Auch wenn ich sie bereits alt bekommen habe. Da gab es nur ganz wenige drunter, die scheu waren.

Allerdings finde ich, dass es weniger drauf ankommen sollte, ob die Mäuse irgendwann mal zahm werden. Es sollte wichtiger sein, dass dein Mäuschen einen schönen Lebensabend verbringen kann. Das siehst du doch sicher genauso *drück*

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Back
Top Bottom