Stress mit Milben, Myco und Vergesellschaftung

Ich hab mir jetzt nicht alles Durchgelesen.
Also, ich versuche mich mal an Inges Vorgehen zu erinnern
Inge hat alle Ritzen mit nem Bunsenbrenner bearbeitet oder mit Spray (ich denke Bactazol) ausgesprühht.
Alle Schränke auf
alles was direkt aufm Boden steht hoch gestellt bzw. schief gestellt

Lüften nach Indorexfogger:
wir haben 2 Tage gelüftet bevor Tiere rein gekommen sind. Inge glaub ich auch
Wir haben danach zwei Wochen Vit. B gegeben, obs was bringt weiß ich nicht, aber das wird wohl auch zum Entgiften genomen, bei Vergiftungen mit dem Zeug was im Fogger ist.
Bei uns gab es danach kein häufigeres Auftreten von Krankheiten, Tumoren oder so. Inge hatte es nicht gemacht, bei ihr gab es das. Deswegen bin ich halt auf nummer sicher gegangen.

Pro Raum 1 Fogger. Der Neben breitet sich fallen aus, er schwebt aber nicht um die Ecke in Flur und dann in den nächsten Raum.
Danach ist putzen angesagt. ZUnd zwar gründlichst. Der neben ist Überall!

Solltest du Vögel haben sollten die mehrere Wochen aus der Wohnung raus, da vögel da ja wesentlich empfindlicher sind.

Und du solltest die ganze Wohnung machen.

Ach ja, nachpunkten tut man nach drei Wochen, so weit ich weiß. (du schriebst was von 10 Tagen, glaub ich)

hmm, hab ich alles wichtige*grübel*
 
Indorex kann tötlich wirken. Deswegen wird hier immer Stronghold empfohlen.
Hat Indorex überhaupt ne Langzeitwirkung?*grübel*
 
Also ich meine dieses hier

Was macht man denn eigentlich mit Geräten wie PC oder Stereoanlage?
 
Last edited:
Kann man anstatt Bactozol für die Käfige nicht Adarp verwenden? Das hat nämlich ne Langzeitwirkung von 6 Wochen. Damit haben wir die Viecher weggekriegt!

Mir hat mein Tierarzt gesagt Ivomec sei besser verträglich, aber ich glaub, das ist Stuss. *grübel* Ich wollte Stronghold und hab's net gekriegt.

Ich würd so ne Art Kombipaket-Schiene fahren. Stronghold und Adarp.

Hab keine Angst, du kriegst die wieder weg, glaub mir. Es wird vielleicht etwas dauern und vielleicht wirst du auch nachts davon träumen, aber du wirst sie wieder los... Mein Mitgefühl hast du auch!

LG
 
Also ich meine dieses hier

Was macht man denn eigentlich mit Geräten wie PC oder Stereoanlage?

jetzt hab ich mist gelabert:D Verwirrt
Ivomek kann tötlich enden.
Indorex ist eh gift. Kommt ja aber nicht aufs Mausi
Also punktest du mit Stronghold und Nebels aus mit Fogger?
Indorex Fogger ist verschreibungpflichtig, glaub ich. Müßte der TA bestellen. (obwohl Psaya es glaube ich einfach in der Apotheke bestellt hat*grübel* )
es gibt verschiedene, für verschiedene Quadratmetergrößen
 
Oh neiiiiiiiin - heißt das, ich bekomme es u.U. gar nicht morgen?????
*Scheisskram*
Das macht mich echt noch fertig ... morgen hätte ich ja Zeit - und müsste auch dringend Vergesellschaften. Ich kann doch nicht noch länger warten - ach neeee ...
P.S.
ich mach, wie's Du gesagt hast: tropfen mit Stronghold, neblen mit Ivomec, nochmal desinfizieren mit - äh ... diesem anderen Spray (vom TA gegen Milben bekommen)
 
Hallo Kinsella,

hast Du nur den Käfig behandelt? Oder hattest Du andere Milben?
 
Bactazol hat meines wissens auch ne Langzeitwirkung.
Also meine TÄ mußte die Fogger extra bestellen.
 
Hallo macra,


wenn irgendwo die Tropische Rattenmilbe auftaucht, klingt das zwar schnell nach Panik(mache), aber leider ist ein rigoroses Vorgehen notwendig, um die Biester loszuwerden. Als kleiner Trost: Inge und ich sind sie losgeworden, und die Aktion bei Inge war wirklich eine Monsteraktion. Aber die Stadt verlassen mußten wir nicht. ;-) Damals dachte ich auch: Hilfe, muß ich jetzt einen professionellen Kammerjäger bestellen, der die Wohnung für immer vergiftet? *umkipp*

Einige wichtige Fragen:
Hast du noch andere Haustiere? Gerade wenn ihr Hunde oder Katzen habt, schlage ich vor, die ganze Wohnung zu vernebeln, nicht nur einen Raum, weil diese Tiere ja in alle Zimmer wechseln.
Hast du selbst schon Stiche an dir bemerkt? (Kleiner als Mückenstiche, vor allem an den Armen und der Gürtelgegend, jucken sehr?) Das ließe auf starken Befall der Wohnung schließen.
Wie lange ungefähr hatten die Milben Zeit, bei dir zu leben? Wer hat dir die Milben mutmaßlich eingeschleppt, die TH-Mäuse oder deine alten? Wie lange hattest du die Mäuse, ehe der Befall festgestellt wurde? Wenn es sich um mehrere Wochen oder gar Monate handelt, solltest du vernebeln.

Inge hat ausgetestet, welche Mittel gegen diese Milbenart am besten wirken. Für die Mäuse empfielt sich unbedingt Stronghold, für die Umgebung Bactazol, Paral und Indorex. Für den Menschen Goldgeist :D , das ist ein Mittel gegen Kopfläuse aus der Apotheke. Inge und ich wollten einfach sichergehen, keine Milben mehr hinauszutragen, und haben deswegen nach der Aktion mit Goldgeist geduscht und uns umgekleidet.

Inges Vorgehen im Frühling 2005:
- alle Mäuse fangen und mit Stronghold punkten, 30 min in TB, währenddessen danebensitzen und rauskrabbelnde Milben zerquetschen (die Milben versuchen, von den Mäusen zu entkommen)
- alle Mäuse in neue TB aus der Wohnung bringen in einen Campingwagen
- alle Gehege entleeren, Streu in blaue Müllsäcke, Paral reinsprühen, sofort fest verschließen
- alle Schränke öffnen (ich weiß leider nicht mehr, ob sie Kleidung eingefroren hat, ich glaube schon)
- duschen und mitgebrachte neue Kleidung anziehen, die bisher in mitgebrachtem Plastiksack war
- Indorex-Fogger zünden und die Wohnung sofort verlassen
- zwei Tage mit den Mäusen und dem Campingwagen weit weg Kurzurlaub machen ;-)
- nach gründlichem Lüften haben sie noch die Ritzen der Holzeigenbauten mit einem Bunsenbrenner gereinigt

Die genaue Anleitung zum Umgang (wie lange muß man lüften etc.) steht auf dem Fogger von Indorex drauf, den man beim TA bekommt (ihr TA mußte die Fogger damals nicht bestellen, sondern hatte sie auf Lager).
Der Foggerstaub setzt sich auf alles, was exponiert ist, man sollte also auch eventuell Möbel von der Wand abrücken, Bilder von den Wänden abnehmen und den Fogger in der Zimmermitte oben zünden (bei Inge hatten wir zwei Leitern, oben standen die Fogger).

Ich kenne als Zeitangabe zum Nachpunkten für Stronghold ca. 3 Wochen, manchmal liest man auch 4 Wochen, 10 Tage habe ich noch nie gehört. Mir kommt das arg kurz vor. Ich selbst punkte nach 3 Wochen nach und desinfiziere dann auch erneut komplett das Gehege.

Man muß bedenken, daß Inge ein paar mehr Mäuse hat als der Normalo-Maushalter und deswegen solch ein Vorgehen auch unbedingt gerechtfertigt war. Mein eigenes Vorgehen damals liest sich bescheiden dagegen, denn bei mir war die Sachlage eine andere:

Ich hatte mir die Rattenmilbe von Inge eingeschleppt, weil ich wenige (!) Tage, ehe bei Inge der Befall erkannt wurde, von ihr 3 Mäuse mitgenommen hatte. Nachdem ihr Befall erkannt war, handelte ich bei mir sofort so:

- Ich hatte zu dem Zeitpunkt nur zwei Mäusegruppen plus Hamster. Ich habe keinen Hund und keine Katzen und keine Milbenstiche an mir selbst gehabt. Meine Wohnung war also nicht vermilbt, sondern lediglich die drei Böckchen, die ich vor 2 bis 4 Tagen (leider weiß ich die genaue Zeit nicht mehr) von Inge abgeholt hatte.
- Ich habe alle Tiere entmilbt, auch die, die aller Wahrscheinlichkeit nach milbenlos waren, sicher ist sicher, Hamster auch.
- Alle Mäuse mit Stronghold punkten, in TB, ca. 30 min warten, in Hamsterknast setzen, Zewa wegwerfen, Paral in die Mülltüte sprühen
- alle Gehege entleeren, Inventar einfrieren, Streu und Heu wegwerfen, Paral in die Mülltüte sprühen
- Müll sofort aus der Wohnung bringen
- Bei mir war der Befall sehr gering: keine einzige Milbe krabbelte aus den Mäusen, ich fand nur 2 oder 3 einzelne Milben im Nest der drei Mäuse, die ich wenige Tage zuvor abgeholt hatte, mehr nicht. Diese hatten aber eventuell schon Eier gelegt, weswegen die Käfige natürlich gründlich gereinigt werden mußten.
- Die Mäuse verbrachten die Nacht in Hamsterknästen im Badezimmer, weil ich keinen anderen Raum hatte. Futter kann man einfach so hinstreuen, Wasser bekamen sie in zuvor abgekochten Näpfen.
- Käfige mit Bactazol großzügig desinfizieren, die Umgebung auch einsprühen
- den ganzen Raum mit Paral aussprühen
- Tür bodendicht schließen und mehrere Stunden fern bleiben (Türritze abkleben)
- mehrere Stunden ausgiebig lüften

Ich selbst habe mich danach auch umgezogen und geduscht und die Kleidung sofort eingefroren und nach mehreren Tagen dann gewaschen, denn beim Handwerkeln kann leicht mal eine Milbe auf die Hand krabbeln.
Der entscheidene Faktor ist also: wie stark ist der Befall? Wie viele Mäuse, wieviele Gruppen sind betroffen? Wenn man bedenkt, daß ich 3 Mäuse bei mir hatte, die befallen waren, und das seit 2 bis 4 Tagen, ist mein Vorgehen vermutlich auch schon in den Augen einiger recht radikal, ich bin die Viecher aber losgeworden, auch ohne Indorex-Fogger. Bei Inge war der Befall zu stark, sie hatte auch sehr viele befallene Mäuse, deswegen mußte die gesamte Wohnung vernebelt werden. Auch sie ist den Befall losgeworden.

Von allen Milben, die ich je gesehen bzw. erlebt habe, ist die Tropische Rattenmilbe die mobilste, sie krabbelt recht weite Strecken, sie ist hartnäckig und ein Überlebenskünstler. Weil sie so weit krabbeln kann, sollte man unbedingt immer alle Tiere des Haushalts behandelt, die Milbe ist nicht so wirtsspezifisch wie viele andere Mäusemilbenarten. Als Vergleich: ich hatte zweimal (toi, toi, toi) Milben bei meinen Mäusen in insgesamt 9 Jahren Mäusehaltung. Das andere Mal war es eine nicht auf die Art hinab bestimmte Pelzmilbe, die auf der Maus lebt und an toten Mäusen als kleines weißes Pünktchen sichtbar wird, weil sie die Haarspitzen hochklettert. Ich habe nur die Mäuse (und den Hamster, den ich zu dem Zeitpunkt hatte) mit Stronghold gepunktet und das Gehege desinfiziert (alles rausräumen, Bactazol benutzen, Inventar einfrieren) und die Umgebung mit Bactazol besprüht. Nachpunkten nach 3 Wochen, dann auch wieder die Gehege komplett reinigen. Dann habe ich einmal Haarlinge an Meerschweinchen miterlebt, auch hier wurden nur die Tiere und der Käfig plus Umgebung behandelt. Und schließlich durfte ich einmal einen Befall mit Staubläusen ertragen, das sind keine Parasiten, sondern Vorratsschädlinge, kleine krabbelnde Biester, die sich im Mäusefutter und in den Ritzen der Volieren eingenistet hatten. Hier habe ich (nachdem die Tierchen exakt bestimmt waren!) alles großzügig mit Bactazol eingespüht und alles Futter mehrere Tage eingefroren, das Inventar auch, alles Streu gewechselt (denn die Tierchen können auch in Futterresten in den Mäusegehegen vorkommen). Bactazol hat auf jeden Fall eine Langzeitwirkung, denn ich konnte beobachten, daß einzelne Staubläuse, die über eingesprühte Holzflächen krabbelten, noch Tage später darauf starben. Nach wenigen Tagen war der Spuk vorbei, es wurden keine lebenden Staubläuse mehr gesichtet.

Wenn der Befall mit Tropischer Rattenmilbe bestätigt ist, sollte man unbedingt mindestens den Raum, je nach Stärke / Dauer des Befalls (Zeitfaktor ist wichtig, die Milben breiten ich aus, die Frage ist nur, wie lange sie dafür schon Zeit hatten) auch alle Zimmer aussprühen bzw. ausnebeln. Nur Tiere, Käfig und Käfigumgebung zu reinigen, genügt nicht.

Nach dem Erlebnis mit der Rattenmilbe bin ich dazu übergegangen, alle Tiere, die ich neu aufnehme, als Standard immer mit Stronghold zu punkten, egal woher sie kommen. Frontline-Spay traue ich nicht mehr so ganz (man berichtet von Frontline-resistenten Stämmen, außerdem ist die Langzeitwirkung fraglich), ich nehme nur noch Stronghold. Alle Neuankömmlinge werden im Badezimmer gepunktet und sitzen ca. ein Stunde in einer TB, ehe sie ins Mäusezimmer ziehen dürfen. Ich gehe nämlich davon aus, daß fast alle Mäuse mit Ekroparasiten befallen sind (Milben, Haarlinge), wenn sie nie entmilbt wurden, einen leichten Befall erkennt man zB oft überhaupt nicht, die Mäuse kratzen sich nicht verstärkt, aber wenn die Maus tot ist, sieht man plötzlich Ektoparasiten, die im Fell krabbeln. Gerade TH-Mäuse bringen zu 99,9 % Untermieter mit --- überall, wo viele Tiere auf engem Raum zusammenkommen (Zooläden auch!!), ist für Parasiten der Tisch reich gedeckt. Im TH ist weder Zeit noch Geld vorhanden, alle Kleintiere zu punkten.
Außerdem friere ich Streu, Heu, Stroh und Inventar ein, ehe ich es verwende. Futter auch, aber hier vor allem, weil ich mir keine Lebensmittelmotten einschleppen mag.

Du packst das, macra! Es stehen wirksame Mittel gegen Parasiten zur Verfügung, man wird die Biester wieder los, wenn man nur gründlich vorgeht. *drück*

Am besten, du ziehst zuerst die Milbenaktion durch und kümmerst dich danach um die Vergesellschaftung. Die Maus mit Atemwegsinfekt muß natürlich mit Baytril weiterhin behandelt werden, wenn du gerade dabei bist --- mind. 5, besser mind. 7 Tage, max. 14 Tage lang jeden Tag zur gleichen Zeit. Ich gebe Baytril auf einem Löffel mit zwei Tropfen Sahne und etwas Nutri-Cal (vom TA) vermischt und lasse die Maus den Löffel abschlecken.

Edit: Mal wieder sehr viel geschrieben... *schäm*
 
Last edited:
(nachträgliche Änderung)Hallo Vidodanus - habe gerade erst Dein Post gesehen ... moment bin am lesen

So ... nachdem man den Fogger eh erst bestellen müsste (gerade mit TA telefoniert) ... ich traus mich kaum zu sagen ... werde ich erstmal "nur" Käfig ein zweites mal Desinfizieren, alles nochmal für 2 Tage tieffrieren, Alle Ritzen an Käfig und Umgebung besprühen ...
Seit der ersten Behandlung habe ich zumindest keine Milbe oder deren Bisspuren gesehen. Mein TA meinte, man müsse die Quelle eleminieren (Futter + Co. wegschmeißen) und alle käfignahen Ritzen mit dem Spray behandeln. Die Viecher müssten ja auf die Tiere zurück und dann würde sie das Gift erwischen. Und wenn wir gebissen worden wären, dann hätten wir es schon deutlich gemerkt. Hm. Hat nicht jeder von uns noch echte Träume?


*Danke* Ich danke Euch sehr für Eure Ratschläge und die Zeit, die Ihr Euch genommen habt. Und ich glaube Euch im Prinzip auch, dass man die Keule ausbacken muß. Aber da ist natürlich noch der Strohhalm, an den ich mich klammere, dass es auch mit etwas weniger geht. Naja - und das wollte ich eben erstmal probieren (wie gesagt - den Fogger habe ich ja jetzt sowieso nicht parat).
Wenn ich dann in 6 Wochen wieder hier angegrochen komme und berichte, dass jetzt doch Nebelschwaden durch meine Wohnung ziehen, dann dürft Ihr gerne rufen: "siehste, ham wir ja gleich gesagt".
Ich streue dann auch freiwillig 2 Wochen lang Asche auf mein Haupt.

sehr dankbare Grüße
macra

Die jetzt erstmal putzt und dann schaut, was passiert
 
Hallo Vindoatus,

danke für Deinen langen Beitrag.

Dann erstmal ein paar Antworten von mir:
es gibt nur diese 6 Tiere im Haushalt... Meine 4 leben seit 2 Monaten bei mir und sind vom Züchter - ich gehe mal davon aus, dass sie "sauber" waren.
Die anderen Beiden sind aus dem Tierheim, stehen aber inzwischen seit 2 Wochen bei mir. Den Befall wirklich bemerkt habe ich vor 2 Wochen - vorher hielt ich die Wunden Stellen an den Schwänzen meiner Tiere für kleine Kampfspuren. Das erste Mal eine Rote Stelle am Schwanz der rangniedrigsten Maus (deshalb habe ich nicht gleich geschalten) sah ich vor 3 Wochen.
Die erste Behandlung mit Stronghold erfolgte vor 10 Tagen.

Ich bin mir recht sicher, dass die Viecher nicht an den Mäusen saßen, sondern über die Streu oder Holzhäuschen aus der Tierhandlung bei mir eingewandert sind.
Ich habe die Milben bisher nur an den Mäusen gesehen, seit der ersten Stronghold-Behandlung nicht mehr. Damals habe ich auch den Käfig "wie blöd" geschruppt und die Mäuse solange in die Badewanne mit neuem Einstreu gesetzt - von da dann wieder ohne die Einstreu in den gereinigten Käfig. Ach ja - und ich frohr alles 4 Tage ein, was in die TK passte. Und packte die Häuschen 1 h bei 110° in den Backofen.
Die Tierheimmäuse, die zwei Räume entfernt stehen, zeigen zumindest keine Symptome. Auch wir hatten noch keine Bißspuren.
Ach ja - und die kleine Tierheimmaus hat 10 Tage Baytril bekommen - vor 3 Tagen abgesetzt (ich wußte nicht, dass man auch 14 Tage geben kann *traurig*
Meinste, ich kann es dann erstmal so versuchen, wie in meinem vorherigen Beitrag beschrieben?

P.S. Sorry für die falsche Anrede ...
 
Last edited:
Hallo macra,

wenn du jetzt, also nach 10 Tagen, noch mal behandelst, solltest du dann nach 3 Wochen aber noch mal behandeln. Das wären dann dreimal...
Im Grunde genommen hängt der Zeitpunkt zum Nachunkten mit der Entwicklungszeit der jeweiligen Parasitenart zusammen. Das Problem: erstens liegen nicht immer Daten vor, wie lange eine bestimmte Art vom Ei zur adulten Milbe benötigt, zweitens schwanken diese Werte auch je nach Umgebungstemperatur.

Mir wurde vom TA 3 Wochen als Frist genannt...

Meinste, ich kann es dann erstmal so versuchen, wie in meinem vorherigen Beitrag beschrieben?

Ich rate dir, auf jeden Fall mindestens das Zimmer insgesamt einzusprühen. Du kannst es erst mal "nur" mit Paral (aus der Drogerie) versuchen, aber da der Befall bei dir ca. 3 Wochen währt, weiß ich nicht, ob das genügt... Dann könntest du zB so vorgehen:
- alle Mäuse (also beide Gruppen) mit Stronghold punkten
- Käfige komplett leeren, Inventar mind. 2 Tage einfrieren, Streu wegwerfen
- Käfige und Umgebung mit Bactazol (aus dem Zooladen) einsprühen
- Zimmer mit Paral einsprühen und mehrere Stunden nicht betreten, anschließend mehrere Stunden lüften.


Wenn die Zuchtmäuse die Milben übers Streu bekommen haben, können die TH-Mäuse sie ebenfalls übers Streu bekommen haben, deswegen sollten beide Gruppen behandelt werden. Eine übersehene Milbe, die Eier trägt, und das Spiel geht in wenigen Wochen von vorne los.

Ich weiß, man klammert sich an Strohhälme , aber du solltest unbedingt großzügig die Umgebung der Käfige mit Bactazol einsprühen und zusätzlich das Zimmer mindestens mit Paral aussprühen. Und falls bei der Nachbehandlung schwarze oder rote Punkte im Nest auftauchen, wirst du leider doch mit Indorex vernebeln müssen.

Ich drück euch die Daumen, daß ihr die Blutsauger los werdet!
 
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Hi Macra!

Ich hatte auch die Tropische Rattenmilbe. Mein Mann und ich hatten unsere Tiere (und das sind ne ganze Menge) in Quarantänekäfigen auf Zeitungspapier untergebracht. Wir haben sie alle 10 Tage mit Ivomec gepunktet. Desinfiziert haben wir alles mit Adarp. Das Zeug ist nur so verdammt teuer... Aber das ist eigentlich auch für Hühnerställe und hat eine 6-wöchige Wirkung (hab nochmal nachgeguckt). Damit haben wir aber nicht nur die Käfige, sondern auch unsere gesamte restliche Wohnung mit eingesprüht (die Tiere selbstverständlich nicht). Einen Fogger konnten wir nicht benutzen, da unsere Wohnung ein einziger großer Raum ist. Nur die Tiolette ist ein Extra-Raum. Daher war das nicht möglich. Wir hätten dann einen ganzen Tag mit unseren Tieren auf der Straße gestanden und das im Winter... *motz* Jedenfalls haben wir so zwei Monate zugebracht. Ist ne teuere Angelegenheit. Wir hatten uns die Milben damals über das Heu von Zoo & Co. geholt. Seitdem frieren wir ALLES ein. Streu, Heu, Futter, neues Inventar. Und alles was man nicht einfrieren kann, wird abgebacken, im Backofen. Denn so ne Sch...ande will ich echt nie wieder haben! Das war nicht nur anstrengend, sondern auch ziemlich nervenaufreibend, da ich den ganzen Kram alleine machen musste. Mein Mann hat sich morgens verdrückt und ist abends von der Arbeit erst zurückgekommen und ich stand mit unseren Tieren und diesen doofen Mistviechern von Milben alleine da.

Aber ich kann auch aus Erfahrung sagen, dass man die Arschbacken zusammenkneifen und reinhauen sollte, um die Viecher wegzukriegen. Wenn man sie wieder weg hat, dann kann man immernoch weinen. Das hört sich hart an. Aber mir hat das jemand gesagt, der auch hier im Forum tätig ist und das war der beste Ratschlag von allen. Erstmal voll Power und den Viechern die Stirn bieten! Du musst dir immer wieder sagen: "Ich schaffe es!" Dann klappt das auch! ;-)

LG
 
Puh ... Eure Geschichten sind nix für zarte Gemüter.
Ich nehme das Ganze auch sicher nicht auf die leichte Schulter ... bin gerade am putzen, dabei immer eine Auge auf die Mauserl gerichtet. Noch kann man nicht von "Freundschaft" sprechen - die zwei Gruppen sind feinsäuberlich getrennt, und gerade die kleine Maus scharrt lieber entfernt im Streu, statt sich zu den anderen zu kuscheln (es gab auch schon eine kleine Beißerei ... *seufz* )
Ich habe ja für den Raum (und eigentlich auch für den Käfig ... äh ... zu stark?) ebenfalls ein Spray gegen Milben bekommen. Darin enthaltn sind 0,8% Permethrin und 0,08 Cypermethrin ... also genau das selbe (auch in der Konzentration) wie in Ardap. Übrigens 750 ml kosteten 14,50€ ... mal schaun, wie lange mir die Dose reicht.

Den Käfig werde ich erst gründlich bürsten (damit der Gruppengeruch abgeht) und dann ordentlich mit dem Spray tränken. Ebenfalls alle Ritzen, die ich in diesem Raum finde, Wandfläche und was mir sonst noch vor die Sprühöffnung kommt.

Was anderes ... momentan sitzen sie in der Wanne auf neuem Streu. Neu insofern, als das es noch in keinem Käfig war und somit neutral riecht. Ich hatte es für 5 Tage tiefgefroren.
Ich hätte jetzt auch kein Problem neues zu kaufen, doch müsste ich das ja auch erst wieder ein paar Tage einfrieren. Kann ich dann nicht gleich mein "altes" nehmen?

Liebe Grüße
macra
 
Hallo Zusammen,

ich wollte nach nun 5 Monaten einen Zwischenbericht abgeben. (man liest im Internet ja immer mal wieder Anfragen zur Rattenmilbe - und leider so selten, wie das Ganze ausging...)

Ich habe den Käfig + Raum (incl. Sockelleisten, Staubsauger, Schuhsohlen, Besen, Schrankfüßen ect. pp) mit dem Spray vom TA und einer Dose Paral (das gegen Schaben und Ameisen - nix für zarte Gemüter!) gründlich eingesprüht und bei der Gelegenheit die Mäuse in einem anderen Raum in der Badewanne vergesellschaftet.
Inventar packte ich entweder für 1-2 Wochen in die Tiefkühltruhe oder bzw. und steckte es für 1h bei 180° in den Backofen. Teppiche, Kissen und in der Nähe liegende Kleidungsstücke wurden erst tiefgefroren und anschließend gewaschen.
Das Ganze war wirklich ziemlich aufwendig, aber natürlich nicht so schlimm wie eine Vernebelungsaktion.

Seit dem fixiere ich ängstlich jeden dunklen Krümel im Käfig oder Fell der Mäuse bis ich sicher bin, dass sich nichts bewegt.
So wie es bis jetzt aussieht, bin ich die Viecher mit dieser Aktion losgeworden.
Vor zwei Wochen entdeckte ich bei einer Maus wieder eine kleine Wunde am Schwanz und befürchtete schon das schlimmste ... aber jetzt ist wieder alles verheilt und nichts weiter vorgefallen *anbet*

Mit dieser Geschichte möchte ich sagen, dass man einen Milbenbefall sehr ernst nehmen sollte - aber u.U. kommt man auch um den Fogger herum.
Entgültig gebe ich aber wohl erst in nochmal 5 Monaten Entwarnung.

Liebe Grüße,
macra
 
Danke für die Rückmeldung=)

Und das mit dem schwarze Punkte anstarren kenne ich sehr gut:D Es bessert sich nach einer Weile etwas-geht aber nie mehr ganz weg...
 
genau ... es addieren sich nur noch andere "Fixierpunkte" dazu (Ohreninnenleben, Warzen, breiige Ködel)
Und dann immer diese "seltsamen" Fragen alà: "warum tauchst Du denn in den Käfig?", "wie schaffst du es nur immer, dass soviel Streu in Deinen Haaren hängt?" oder "wohin schaust Du denn, da ist doch gar nix?".
n065.gif


Den nächsten Zwischenbericht gibt es bei "Rückfall" oder in ein paar Monaten.
 
Ich hab mal ne Frage :)

Und zwar wird immer geschrieben Käfig mit Bactazol einsprühen und auswaschen.

Wie darf man sich das Auswaschen bei nem Eigenbau aus Holz denn Vorstellen? Reicht da EImer mit Wasser nehmen und alles mehrfach feucht abwischen?
Man kann das Holz ja schwer abduschen *umkipp*
 
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