Suche nach Mäusekundigem TA- Atemwegserkrankung?

Nagerchen

ex Equiden- und Mäuseheim...
Messages
1.705
Reaction score
2
Hallo Mäusegemeinde,

als "Nagerchen"-Freund habe ich diese Seite vor einiger Zeit entdeckt und schaue seitdem immer mal rein.

Aus aktuellem Anlass habe ich mich nun auch selber angemledet.

Ich habe vor einigen Monaten einen mittlerweile ca. 17 Monate alten Single-Mäuserich "adoptiert", der bisher aus Krankheitsgründen (des Tieres) auch nicht (wieder) vergesellschaftet wurde.

Z. Zt. mache ich mir große Sorgen um ihn, weil er zeitweise dauerhaft "zwitschert", wozu hier ja auch schon Einiges zu lesen war. Mein Problem ist aber, einen mäuse- und fachkundigen TA zu finden. An wen hier kann ich mich wenden, um für meinen Plz-Bereich (52...) den "richtigen" zu finden.

Ich würde mich über schnelle Hilfe freuen!
 
Hallo Nagerchen

Du kannst einem Moderatoren eine PN senden mit Angabe deiner PLZ. Die Moderatoren findest du unter "Forum-Mitarbeiter anzeigen" auf der Hauptseite des Forums ganz unten. Moderatoren sind z. B. Scotchbride oder HipHopBaby. Diese schauen dann auf der Tierarztliste nach.

Alles Gute für dein Mäuschen!

Liebe Grüsse
Francy
 
Danke, Francy!

Habe direkt jmd. angeschrieben und auch schon Antwort erhalten.

Hoffe, dem Kleinen kann geholfen werden, er ist ansonsten ein so lebenslustiges, aktives, neugieriges Kerlchen und auch sehr zutraulich
und scheint so auch nicht sichtbar zu leiden, aber wer kann das schon wirklich beurteilen...
 
Hallo Nagerchen,

Ohje... hoffentlich wird der kleine schnell wieder fit und kann dann schnell Gesellschaft
bekommen!

Gerade wenn er schon monatelang allein leben muss, das ist für so ein kleines Tierchen
eine ganz schön lange Zeit- und 17 Monate sind ja noch kein Alter....

Was hat er denn für eine gesundheitliche Vorgeschichte? Und was hat der Tierarztbesuch ergeben?

Zutraulichkeit, also das Fixiert sein auf den Menschen, kann übrigens ein Ausdruck
von Einsamkeit sein- der kleine Kerl hat ja keine andere Bezugs"person" als dich....

Wenn du magst, stell doch den kleinen Mann und sein Gehege etwas genauer vor =)

Grüße,
Panama.
 
AW: Suche nach Mäusekundigem TA- Lagebericht und Vorstellung

So,

hier nun ein aktueller Lagebericht, wir waren heute Morgen beim Doc, hatte mich letztlich doch für eine Klinik für Kleintiere in einer der nächsten größeren Städte entschieden, einfach weil dort ein größerer Einzugsbereich und somit ein größerer "Erfahrungsschatz" herrscht (ich wohn'n bißchen in der Pampa, da sind Mäuse schon eher Exoten beim TA) und auch mehrere Ärzte dort zusammen tätig sind und daher auch ein Austausch erfolgen kann. War hier einer Empfehlung aus einem Buch gefolgt, und über die Seite vom Bund praktizierender TÄ gegangen.

Die behandelnde TÄ hier machte einen guten und kompetenten Eindruck auf mich, hat sich Fritzies Vor- und Krankheitsgeschichte sehr genau angehört und auch Fragen gestellt. Vom "Knatterzwitschern" hatte ich eine Tonaufnahme dabei, da er nun natürlich keine Symptome zeigte. Der Kleine wurde abgehört. Die Atmung wäre "leicht verschärft", aber es gäbe keine Anzeichen für z. B. Flüssigkeit in der Lunge o. Ä., eher in Richtung trockene Bronchitis, evtl. auch allergiebedingt, was denn auch zu den immer wieder mal auftretenden Kratz- und Beißphasen passen würde. Für's erste hat sie mir Baytril mitgegeben, 1 x 2 Tropfen täglich soll er davon bekommen. Nach 1 Woche soll ich mich melden, ob's besser geworden ist und um dann das weitere Vorgehen abzustimmen. Allerdings hatten die Symtome seit ihrem verstärktem Auftreten am Wochenende mittlerweile ohnehin schon wieder nachgelassen.

Sollte es keine weitere Verbesserung geben, so hat die TÄ mir noch folgende weitere Untersuchungsöglichkeiten vorgeschlagen:

Abstrich der oberen Atemwege (nat. nicht gerade angenehm für's Tier)
evtl. Röngten von Herz/Lunge, ebenfalls nicht schön für's Tier und ohne Garantie, dass auf dem Bild auch was zu erkennen wäre, so'n Mäuschen ist halt doch recht winzig... Allerdings würden sie dann evtl. von einer Berechnung absehen, weil's eher ein Experiment ist.
(Herztöne abhören wäre leider quasi unmöglich, weil die Frequenz einfach zu hoch ist - könnt Ihr das bestätigen?)
>> HABT IHR MIT SO WAS UND DER SINNHAFTIGKEIT EVTL. ERFAHRUNGEN?

So, ich werde den "kleinen Mann" dann erst mal verarzten und vom Ergebnis auch eine "Wieder-Vergesellschaftung" abhängig machen. Da eine ansteckende Sache nicht auszuschließen ist (auch Mykoplasmose wäre ja durchaus möglich, aber eben nicht feststellbar), wäre das natürlich schon eine etwas heikle Angelegenheit, schließlich würde ich damit ein weiteres Mäuschen der Gefahr, krank zu werden, aussetzen. Ich denke aber, dass ich es versuchen werde und hör' dann hier zur gegebener Zeit noch mal nach in Bezug auf VG und Partnersuche. Ich hatte ohnehin vor, den Lütten zu vergesellschaften, aber wurde wie gesagt durch Krankheit davon abgehalten.

So, und zum "kleine Mann" allgemein..., ja, der Ausdruck paßt gut, er ist recht klein und zart gebaut, um die 30 g bringt er auf die Waage. Ich würde ihn als Cremeschecken bezeichnen (bitte nicht schlagen, wenn die Bezeichnung so nicht stimmt...), die Augen sind rot. 17-18 Monate müßte er mind. alt sein nach meinen Nachfragen und Rückrechnungen, er hatte schon zwei Vorbesitzer. Er hatte mal ein Böckchen als Partner, lt. vager Auskunft der vorherigen Besitzer haben die zwei sich plötzlich angefangen zu zerbeißen und zu jagen, es gab auch blutige Wunden, der Partner lag dann eines morgens tot im Käfig, wobei nicht auszumachen ist, ob als Folge der Kämpfe. Seither, über ein Jahr her jetzt, ist Fritzie nun alleine.

Ich habe ihn im November übernommen, mir fiel da schon direkt übermäßiges Putzen auf, was sich dann steigerte, bis hin zu offenen und blutenden Stellen. Weder Parasiten- noch Pilzefall konnte nachgewiesen werden, entsprechende Mittel schlugen auch überhaupt nicht an. Nach etlichen Wochen ließ das ganze dann nach, tauchte aber jeweils im April und Juni noch mal auf, nun aber wesentlich schwächer und kürzer. In dieser Zeit erfolgte dann noch eine homöopathische Behandlung sowie mit Cortison, beides ohne erkennbare Wirkung.

Fritzie lebt mittlerweile in einem Käfig, ca. 50x80x40 mit versetzt eingebauten Etagen und div. Einrichtung, die er auch gerne nutzt, Laufrad, Leitern, Brücken, Holzröhre, die geliebte Klorolle, Häuschen, Kokosnuss... Als Einstreu hat er z. Zt. Zewaschnipsel (wg. Unverträglichkeitsverdacht auf Späne, Hanfeinstreu). Auf den Holzetagenbrettern liegen Küchentücher.

Tagsüber schläft er ziemlich viel, kommt oft nur für 'ne kurze Fress- und Käfigrunde raus. Abends wird er dann sehr agil und bekommt täglich mehrstündigen Auslauf. Er kann dabei frei wählen, ob er rein oder raus möchte. Draußen gibt's diverse "Abenteuerspielplatzgeräte" im Wechsel, Labyrinthhäuschen, Wühlbox, Pappröhren, div. Holzbrücken und -wippen, ganz toll ist ein durch Zerknüllen zur Gebirgslandschaft umgewandeltes Bettlaken (so'n etwas steifes Leinenteil), da wuselt er äußerst gerne drin rum oder auch auf Frauchen, wobei auch die Gebiete unter'm Pulli oder im Ärmel gerne mit einbezogen werden. Er ist ziemlich zutraulich, aber zeigt auch, wenn er nix von einem wissen will. Neugierig und aufgeschlossen ist er immer, v. a. wenn ich z. B. mit irgend was rumhantiere, dann kommt er sofort angelaufen zwecks Untersuchung und Mitmachen. Er wühlt und "baut" gerne in seinem Ställchen rum und ist sehr geschickt im Klettern und Ausbrechen...

Da ich "Kleinviecher" generell nicht blitze, ist es etwas schwierig, brauchbare Fotos zu machen, werde aber vllt. mal was von ihm und seinem "Umfeld" einstellen.

So, das ist nun ziemlich lang geworden..., gehört zum Teil vllt. auch eher in's Thema "Vorstellung", aber da Panama ja gefragt hatte...;-)
 
Last edited:
Hallo Nagerchen...

bin leider gerade etws kurz angebunden, aber als ich deinen Text überflog, fiel mir diese Aussage auf:

evtl. auch allergiebedingt, was denn auch zu den immer wieder mal auftretenden Kratz- und Beißphasen passen würde.

So ein ähnliches Problem hatte meine Silver auch hinter sich, bzw. tritt es immer wieder mal auf. Bei ihr wurde allerdings Pilz festgestellt und auch erfolgreich behandelt. Hier kannst du es nachlesen: http://mausebande.com/forum/rennmaeuse/gesundheit/28185-silvers-pilz-kratzproblem.html

Auf eine Allergie haben meine TÄ und ich auch schon getippt, was allerdings so gut wie unmöglich nachweisbar ist.

Wie sieht dein Fritzie denn aktuell aus? Kratzt er sich noch?

Das Baytril scheint mir eine gute Lösung für die akute Atemwegsgeschichte. Toll, daß sich die Tierärzte auch mit einer Maus so ausgiebig befassen, das ist bei Kleintierärzten (= Arzt für Hund, Katz und maximal Kaninchen) leider nicht immer selbstverständlich. ;-)
 
hey

zum Baytril:
2 Tropfen können u.U. zu viel des Guten sein. Hast Du so kleine 1ml-Spritzen mitbekommen?
Wenn Du die %-Zahl deines Baytrils kennst (üblicherweise ists entweder 2,5%ig oder 5%ig), kannst Du die nötige Dosis genau abmessen.
hier findest Du eine Dosier-Tabelle:
apotheke:baytril [Mausebande Wiki]

Abstrich der oberen Atemwege (nat. nicht gerade angenehm für's Tier)
evtl. Röngten von Herz/Lunge, ebenfalls nicht schön für's Tier und ohne Garantie, dass auf dem Bild auch was zu erkennen wäre, so'n Mäuschen ist halt doch recht winzig... Allerdings würden sie dann evtl. von einer Berechnung absehen, weil's eher ein Experiment ist.
(Herztöne abhören wäre leider quasi unmöglich, weil die Frequenz einfach zu hoch ist - könnt Ihr das bestätigen?)
>> HABT IHR MIT SO WAS UND DER SINNHAFTIGKEIT EVTL. ERFAHRUNGEN?
Sollte das Baytril nicht anschlagen (manche Bakterienstämme sind dagegen bereits immun), würde ich erstmal mindestens ein weiteres Antibiotikum ausprobieren, idealerweise eines einer anderen Wirkstoffklasse. z.B. Chloramphenicol......
Da hat man auf jeden Fall noch Möglichkeiten.

Damit die Maus geröngt werden kann, müsste man sie zumindest leicht narkotisieren. Was ich bei einem so alten Tier aber vermeiden würde. Sollte es tatsächlich herzkrank sein, wäre eine Narkose extrem gefährlich (v.a. in dem Alter).
Manche Ärzte können mittels Stetoskop Herzprobleme erhören. Dazu muss der Arzt aber schon einges an Erfahrung mitbringen.

Ob man mit Ultraschall was erkennt... hm. eher nicht, bzw müsste man dann aufzeichnen und dann stark verlangsamen. Die Herzfrequenz einer Maus liegt bei rund 300-800 Schlägen pro Minute (also 5-13 mal pro Sekunde!).


LG und spendiere dem Murkel einen gute-besserungs-Sonnenblumenkern =)
 
Hallo Scotchbride & weitere evtl. Interessierte...,

Dein Silverchen sah ja wirklich schlimm aus auf den Bildern! Fritzie hatte auch eine pfenniggroße wunde, blutende Stelle am Oberkopf, div. Löcher in den Flanken + am Bauch, und ein Öhrchen hat leider nachhaltig gelitten, sieht jetzt aus, als hätte dort jemand den Steifftier Knopf im Ohr rausgerissen... :o( Bei der nächsten Kratzphase hat er sich v. a. um's eine Auge rum gekratzt, toi, toi, toi ohne erkennbare Schäden, z, Zt. hat er nur eine kleine Hautläsion im Flankenbereich. Ansonsten schaut er ganz gut aus, hat aber seit längeren am Rücken eine etwas schüttere Stelle, wo's Fell recht dünn ist, da tippe ich aber eher auf Alterserscheinung (von denen er auch sonst schon mal die ein oder andere zeigt). Sein Kratzverhalten erscheint mir momentan relativ normal, zumindest im akzeptablen Rahmen. Du und Dein Rennerchen habt ja auch Einiges hinter Euch, was TÄ und Behandlungen angeht! Wie geht's Silver denn z. Zt., der Thread ist ja schon'n paar Tage alt? Und wie hat's mit der weiteren VG geklappt? Hat Trudi sich nicht angesteckt?

Ja, Allergie ist leider kaum nachweisbar, zumal diese, lt Aussage einer TÄ, auch nicht unbedingt ständig auftreten muss, denn Mäuschens Umfeld bleibt ja immer relativ konstant. Gegen eine Allergie würde allerdings lt. TA sprechen, dass Cortison nichts gebracht hat. Ich würde aber auch "psychische" Ursachen und auch "Gewohnheit" bei meinem Mäuschen nicht unbedingt ausschließen.

Bei AB bin ich natürlich auch etwas skeptisch, weil ja eben dadurch auch Immunsystem und Darmflora (? zumindest beim Menschen) geschwächt wird, aber bei Verdacht auf einen aktuellen bakteriellen Infekt wohl nicht zu umgehen. Übrigens könnte lt. TA von heute das Baytril auch auf wunde Stellen zu deren Behandlung aufgetragen werden. Imaverol, verdünnt in Dermatop hat Fritzie "damals" auch bekommen, wohl als Spray, was ich nicht so prickelnd fand, da die Gefahr, dass das Zeug auch in Auge/Atemwege gerät ja sehr groß ist. Er hat sich auch alles, was "äußerlich" war direkt hektisch kratzend wieder entfernt, so dass ich von derlei Behandlung dann komplett abgesehen hab'.

Leider wurde bei Fritzie keine Pilzkultur angelegt, der Abklatsch wurde gemacht (und mikroskopisch untersucht), aber meine Aussage, eine Pizlbehandlung solle dennoch unabhängig davon sofort erfolgen, da ich den Kleinen nicht noch Wochen, bis das entsprechende Ergebnis dann da wäre, unbehandelt sein lassen wollte, wohl dahingehend mißverstanden, dass ich auch vom Anlegen der Kultur absehen würde :o/ Der Abklatsch war mit einer Kurznarkose erfolgt, und der Lütte ist mir am Abend dann zweimal weggekippt, daher wollte ich auch die Behandlung nicht wiederholen. Gegen Pilz sprach zudem, die Intensität der Kratzerei.

Während der Zeit habe ich auch das ganze Komplettreinigungs- und Desinfektionsprogramm durchgezogen, was ja auch zusätzlichen Stress für's Tier bedeutet, alle 3 Tage Einstreu komplett wechseln etc., aber bei Milben-/Pilzverdacht wohl unumgänglich. Ich habe aber gut gemerkt, wie ihn das mitgenommen hat und er jedesmal danach wie wild durch den Käfig gewuselt ist und hektisch umgeräumt hat.

Zum Thema Desinfekt habe ich auch noch eine bedenkenswerte Aussage einer TÄ bekommen, nämlich man sollte lieber davon absehen, da entsprechende Mittel ja nun mal "Gift" sind und besser Reinigung mit einem Dampfreinigungsgerät vornehmen, das würde auch entsprechend abtöten.

Noch was zur heutigen Behandlung..., ja, hatte auch das Gefühl, wir seien dort ganz gut aufgehoben. "Befasst" hatte sich andere TÄ zuvor zwar auch, aber auch teils zugegeben, dass die Erfahrung speziell mit Mäusen (und z. B. Atemwegserkrankungen) fehle.
 
@Lumi
Ja, dass 2 Tropfen was viel sind, war mir auch in den Sinn gekommen, aber die TÄ hat mir eine Spritze mit Nadel gegeben, und bei der Menge, die da rausgedrückt wird, entsprechen dei 2 Tropfen ungefähr dem, was aus 'ner Spritze "ohne" rauskommt. Denke also, das haut hin.

Das Thema "Narkose" hatte ich heute auch angesprochen (s. auch meinen vorherigen Beitrag, der sich mit Deinem überschnitten hat...), sie meinte aber, alle Untersuchungen würden ohne eine solche erfolgen können. Zum Röntgen würde das Tier in ein Handtuch "gewickelt". So ähnlich hat es die letzte TÄ bei ihrer Untersuchung auch gehandhabt, und ich hatte nicht das Gefühl, der Kleine wäre besonders gestreßt dadurch, eher als würde er das als eine Art Kuschelhöhle ansehen, die er auch sonst gerne nutzt. Aber wirklich "schön" ist es natürlich nicht für's Tier!

Und das Kernchen kriegt er natürlich so oder so... ;o))
 
Da Fritzchen eine Farbmaus ist, hab ichs mal ins entsprechende Unterforum verschoben.
 
Aaaah, Fritzchen ist ein Farbi, nu schaut das Ganze schon etwas anders aus...*Idee*


Du und Dein Rennerchen habt ja auch Einiges hinter Euch, was TÄ und Behandlungen angeht! Wie geht's Silver denn z. Zt., der Thread ist ja schon'n paar Tage alt? Und wie hat's mit der weiteren VG geklappt? Hat Trudi sich nicht angesteckt?

Silver geht es gut, sie wurde erfolgreich mit Trudi vergesellschaftet (Trudi hat sich nicht angesteckt, aber das Risiko musste ich damals einfach eingehen bevor Silver noch länger allein geblieben wäre).
Die Stelle am Auge ist nie wieder richtig zugeheilt und hat kein Fell mehr, ab und zu hat sie auch noch mal daran gekratzt. Was die Ursache war wissen wir bis heute nicht. *seufz*


Leider wurde bei Fritzie keine Pilzkultur angelegt

dann holt das ggf. nach, wenn er sich immernoch kratzt. dazu muss man eine Maus auch nicht narkotisieren, sondern ein paar Härchen rund um die wunde Stelle mit der Pinzette "abzupfen", diese werden in ein Petrischälchen gelegt und abgebrütet. Dauert ca. 14 Tage, dann hat man aber auch ein eindeutiges Ergebnis. Evtl. sieht man schon früher etwas.

Wurde auch schon auf Milben untersucht? Manche Arten sieht man nicht, weil sie unter der Haut leben...lies dir dazu bitte mal unser Wiki durch: Milben *klick*

Und zusätzlich möchte ich dir diesen Artikel ebenfalls ans Herz legen, da sowas inzwischen auch häufiger vorkommt: Kratzmaus
 
@Scotchbride

=)Hm, da mir die gravierenden Unterschiede zwischen Farbis und Rennern nicht geläufig sind... wie meinst du das mit dem "ganz anders ausschauen"?*grübel*

*seufz* Was glaubst Du, womit ich mich in der Zeit vor und vor allem dann seit Fritzies Einzug und den Kratz-Symptomen den ganzen Tag beschäftigt habe... Will sagen, ich glaube fast, es gibt keine Seite, die über google zu finden ist, die ich zu dem Thema nicht gelesen habe...:D

Auf Milben wurde Fritzie auch untersucht, waren jedoch am Körper sowie im Abschabsel keine nachzuweisen (was ja nicht heißt, dass nicht doch evtl. welche da waren). Ich hatte dann sogar noch die Einstreu/Heu zur Lufa zur Untersuchung auf Parasiten und Pilz geschickt, Ergebnis ebenfalls negativ.

Vom Verhalten her, also Intensität des Kratzens her, wäre lt. TA eher auf Milben & Co. zu schließen, die aufgekratzten Stellen sahen auch ziemlich pilzuntypisch aus. (Und Pilz kenne ich auch selber etwas von meine "ganz großen" Tieren her.)

Im Moment hat der Kleine ja anscheinend Ruhe (aber die "Angst" bleibt irgendwie, war schon verdammt krass vor allem die 1. Kratzphase!) und so'n TA-Besuch und entsprechende Untersuchungen sind ja für's Tier alles andere als angenehm. Aber wenn bzgl. Pilzverdacht nochmals untersucht wird, werde ich das ansprechen, tue ich ja eh in Bezug auf Narkose immer direkt, nach den etwas kritischen Erfahrungen.

Und schön, dass es bei Euch mit der VG so gut geklappt hat und Trudi nicht auch noch krank geworden ist. Vielleicht hatte es bei Silver ja vllt. dann tatsächlich anderen Ursachen, und/oder die Kratzerei war mittlerweile etwas zur "Zwangshandlung" geworden.
 
Hm, da mir die gravierenden Unterschiede zwischen Farbis und Rennern nicht geläufig sind... wie meinst du das mit dem "ganz anders ausschauen"?

Na, beispielsweise was das Alter betrifft...eine Rennmaus ist mit 17 Monaten noch nicht wirklich alt, Farbmäuse hingegen schon ein älteres Semester. Sprich: die Lebenserwartung (und somit u.a. auch der Behandlungsspielraum) beider Arten sind recht unterschiedlich.

Dann Fritzi, Farbmaus - unkastriertes (?) Böckchen: kann man nicht einfach mirnichtsdirnichts mit anderen Mäusen vergesellschaften. So doof das auch ist, bei Böcken endet das nicht selten mit schwersten verletzungen oder gar tödlich, wenn man versucht sie aneinander zu gewöhnen, damit keiner allein zurückbleibt.

Dann Gewicht, Körpermasse und Empfindlichkeit/Krankheitsanfälligkeit der Arten - wichtig u.a. für den Behandlungsspielraum.
Rennmäuse gelten teils als relativ "robust", wobei Farbmäuse sich quasi jeden Infekt "anlachen", den es auf diesem Planeten gibt. *seufz*
Dennoch: Krebs und Atemwegsinfektionen machen auch vor Rennern keinen Halt.

A popos Krebs: Tumore hat dein Kleiner aber nicht, oder?
Bei meinen Kratz(farb)mäusen spielte der Krebs nämlich eine gravierende Rolle. Wenn auch nicht sofort entdeckt, kamen doch im Nachhinein (selbst nach erfolgreicher Behandlung gegen das unerklärbare Kratzen) bei allen früher oder später kleine Knubbelchen zum Vorschein...Krebs kann auch Juckreiz verursachen, bzw. versucht die Maus das "Ding unter der Haut" loszuwerden, indem sie sich kratzt.
Lies dir ggf. entsprechende Threads dazu durch, die Forensuche hilft dir da sicher weiter....

Ich würde tatsächlich morgen, besser noch heute mit einer Kratztherapie beginnen, also Fenistiltropfen, Heilerde (beides aus der Apotheke), ggf. Schmerzmittel vom TA und reichlich Leckerlie...
Irgendwas zum Beträufeln oder einschmieren würde ich einer sich kratzenden Maus nicht mehr geben, da die Gefahr daß es sich dadurch eh nur verschlimmert enorm groß ist.

Eine Kratzmausbehandlung ist pure Nervensache - ich weiß wie schlimm das ist und wünsche dir starke Nerven. *drück*
 
Ah...:D Danke für die Aufklärung... Nun wird auch mir die ein oder andere Aussage zu "meinem" Thema klarer, die mich vorher etwas irritiert hatte...;-)

Hm, bekommt dann auch das Thema VG eine andere Bedeutung? Aber hierzu werde ich eh noch mal extra nachfragen.

Mach uns bitte keine Angst in Bezug auf Krebs als mögliche Ursache für die Kratzerei...*schockiert* *Angst* Finde, der Kleine hat schon genug auszuhalten, und das macht er wirklich ganz tapfer und ist trotz allem ein richtig süßer Sonnenschein*Herz*... Also mir und den TÄ ist zumindest bisher nichts aufgefallen, wobei ich auch schon an "innere" Ursachen gedacht habe, allerdings eher so in Richtung Diabetes etc. Hab' auch mal Urintests gemacht... Ich fürchte aber, letztendlich wird die tatsächliche Ursache wohl leider nicht rauszufinden sein. Im Moment kratzt er sich ja nicht übermäßig und wird dahingehend auch nicht behandelt. Kurze Frage aber noch dazu, meine gelesen zu haben, Fenistil gibt's auch zu inneren Anwendung? Denn äußerlich macht's tatsächlich keinen Sinn, weil lt. Fritzies Meinung alles sofort wieder weg muss...

Ich versuche halt, ihn möglichst gut und gesund zu ernähren, "gesunde" (nur natürliche) Leckerchen selbstverständlich, aber im Rahmen oder mal zur "Belohnung" beim Spielen, er kriegt täglich was frisches Obst oder Gemüse (leider beschränkt sich da seine Akzeptanz auf Äpfel, Bananen und geriebene(!) Möhren*seufz*) + ein Tröpfchen Rapsöl sowie 1 x wöchentlich was tierisches eiweiß, und er wird recht viel beschäftigt und "geistig + körperlich gefördert und gefordert". - Will sagen, am Anfang wußte er gar nicht, was "Klettern" ist, jetzt wird ALLES erobert..., er reagiert auf ein paar "Kommandos" (wenn er Lust dazu hat...) oder ich hab' z. B. so'n kleinen Stoffelefanten, an dem sich gut ein Leckerchen verstecken läßt; erstaunlich, wie schnell Fritzie raushatte, dass er jedesmal woanders "suchen" muss... An das Ding darf er aber natürlich nur unter Aufsicht, auch wenn er bisher noch keine Anknabberversuche gestartet hat, sondern das Teil höchstens mal umschmeißt, um auch wirklich überall nachzuschauen...;-)

Da fällt mir ein, bzgl. der Gabe von zusätzlichen Mineralien bin ich mir ziemlich unsicher..., ob's überhaupt sinnvoll und gesund ist und das meiste ist mir auch zu "künstlich", undurchschaubar oder mit Salz kombiniert... Dazu frage ich aber auch noch mal in 'nem extra Thema nach...

Und danke für's "Drücken"=) Manchmal hab' ich mich echt gefragt, wer jetzt eigentlich mehr leidet..., diese Hilflosigkeit ist so Sch... und die Frage, wann das Leiden für's Tier unerträglich wrid... Aber zum Glück war er trotz allem immer "lebensfreudig" und agil...
 
hallo

mal so ne zwischenfrage.. um rauszufinden ob es eine allergie ist kann man doch die maus mal für ca 10 tage nur auf toilettenpapier bzw küchenrolle halten statt streu u heu oder!?

wegen dem antibiotika würde ich auf jeden fall bird bene bac geben zur unterstützung der darmflora!!
das wird zeitversetzt zum AB gegeben.. also wenn du abends AB gibst, gibst du morgens dann das bene bac, ca eine erbsengroße menge bissl weniger evtl (schmeckt denen auch super).

liebe grüße
 
ps
bene bac müsstest du bei jedem TA bekommen ohne das er das tier sehen muss. oder im intenet bestellen (Dauert halt länger)
 
@filomena

Danke für den Tipp, hab' das Zeug grad mal gegooglet, klingt ja nicht verkehrt.

Fritzie haust mittlerweile schon länger auf "Zewa" und findet das scheinbar auch o.k.

Ganz ohne Heu hatte ich's auch mal probiert, als er die erste intensive Kratzphase hatte, schien aber nichts gebracht zu haben. Momentan bekommt er nur'n "paar Halme", damit die Zähne was Rauhfutter zu knabbern haben, so ganz ohne möchte ich dann doch nicht.
 
also ich würd ihn mal nur auf küchenrolle setzen. er wird kaum heuschnupfen haben aber evtl ne stauballergie was ja dann auch das einstreu betreffen würde.. (mehr als dass es einfach nur nix bringt passiert ja nicht).

für die ratten (der eine hat nämlich ne allergie) nehmen wir hanfstreu da muss er nicht niesen das geht ganz gut u milben gehn da auch nicht so dran.

bene bac hab ich immer genommen wenn ein nager AB bekommt.. mich wundert es dass dir der TA das nicht gleich mitgegeben hat. (aber immer zeitversetzt geben wie gesagt).

grüßeee
 
@filomena

"Zewa" = Küchenrolle...;-) Hab' ihn seit einiger Zeit nun darauf sitzen. Hab das Zeug in unterschiedlich große Stücke gerissen, er bastelt sich daraus auch ganz kreativ sein Nest, schleppt die Teile durch die Gegend und legt sie vorsichtig an, und manche Fetzen werden schön zerknuddelt...

(Nach Sägespänen + Hanfeinstreu - letztere ist meiner Meinung nach übrigens auch ziemich "feinstaubig", wenn man sich beschaut, was so in der Käfigwanne hängenbleibt...)

Bei "Allergie" denk ich allerdings mittlerweile eher an irgendwas in meiner Wohnung oder so. :o( Da kann es ja vieles geben, was aber kaum auszumachen ist. Denn eigentlich kam Fritzie hier ziemlich putzmunter an, und da hatte er schon mind. 9 Monate in "normaler" Einstreu etc. hinter sich.
 
Weiterer Verlauf...

Zwar hatte ich seit ca. 1 1/2 Tagen keine "Zwitschergeräusche" von Fritzie mehr vernommen, hab' ihm aber dann am Donnerstag Abend die erste Dosis Baytril gegeben, die er auch brav und komplett mitsamt seinem geliebten Puffreis verputzt hat. - Unmittelbar danach fing er wieder massiv an zu zwitschern... Ich habe ihm dann den frisch aufgefüllten Futternapf vor die Nase gehalten, er machte sich direkt darüber her, und kurz drauf hörten die Geräusche ganz auf, nach nur ein paar Minuten (sonstige Phasen dauern immer länger). Das war bereits das zweite Mal, dass ein vorgehaltener Napf diese Wirkung hat... >>> ??????

Leider folgten danach wieder weitere Zwitscherphasen, Freitag gab ich das zweite Mal Baytril, auch danach, nachts sowie am Tag weitere "Zwitscherphasen", und zwar deutlich häufiger als v o r Beginn der Behandlung... :o/

In der Nacht nach der 2. Gabe von AB war er ziemlich agil, ohne jetzt"unruhig" oder so zu wirken. Er hat wieder ziemlich intensiv in seinem Laufrad trainiert, was im Verlauf der letzten Monate ziemlich nachgelassen hatte. Einerseits hab' ich's als gute Zeichen gewertet, dass er sich fitter fühlt, anderseits wär's mir schon lieber, er würde sich noch was schonen...

Wie sind da Eure Erfahrungen so???

Heute war ich dann noch mal - ohne Mäuschen - bei einem Tierarzt, für Päppelkost, hierzu mach ich grad' mal'n neuen Thread auf...
 
Back
Top Bottom