Tierheimhund oder Hund von Züchter

Man kann leider nicht pauschal sagen,das nur Rassehunde Erbkrankheiten haben.
Wir hatten einen Mix der Epilepsie hatte und herzkrank war.*traurig*

Wenn ich mir mal einen eigenen Hund leisten könnte,würde ich mir auch einen aus dem Th holen,ob das dann ein Rassehund oder Mischling würde,könnte ich nicht sagen.

Das Video ist wirklich schockierend,vorallem als der King Charles Spaniel so schrie.

Freunde von mir haben einen Shar Pei,ein total liebes Tier.*Herz*
Die Falten sind gar nicht,das Problem.Aber sie mussten ihn schon 2 mal an jedem Auge operieren lassen.Jetzt ist aber alles ok.
Atemprobleme hat er keine zum Glück.

Ich kann schon verstehen,warum man sich in eine Rasse verliebt,aber man sollte immer bedenken,das genug Hunde im Th suchen.
 
es sagt ja niemand, dass mixe nicht auch krank sein können, aber vielen zuchthunden werden krankheiten angezüchtet bzw trotz bekannter krankheit weitergezüchtet. das ist halt die schweinerei
 
Ja andererseits werden durch Zucht aber auch Eigenschaften die die Rasse haben soll weiterhin ausgebildet. Gibt ja auch "Hobby Vermehrer" die eine Rasse mit der Zeit versauen und am Schluss nicht mehr viel von den ursprünglichen Eigenschaften übrig ist...
Ich könnte zu dem Thema noch viel mehr schreiben aber das sprengt wahrscheinlich den Rahmen.
Ich finds auch nicht schlimm wenn man unbedingt einen Rassehund will. Es gibt genug Tierschutzorgas die auch Rassehunde vermitteln.

Noch zu den Zuchthunden mit Verstümmelungsfaktor. Wenn man danach geht sollte man meiner Meinug nach Möpse komplett verbieten. Alle Zuchten einstellen - Ende. Die sind ja nicht nur körperlich total kaputt, die haben auch einige Probleme mit anderen Hunden durch ihr Geröchel und so weiter. Also ich hab bis jetzt noch keine Rasse kennengelernt die so stark gemobbt wird durch äußerliche Modifikation...
 
es sagt ja niemand, dass mixe nicht auch krank sein können, aber vielen zuchthunden werden krankheiten angezüchtet bzw trotz bekannter krankheit weitergezüchtet. das ist halt die schweinerei

Typisch Mops oder English Bulldog,ohne Nase,wie man so schoen sagt *seufz*
 
@ jenny:

oh doch, da gibt es noch einige. Zum Beispiel auch die Rhodesian Ridgepacks. Es gibt kaum einen Hund, der häufiger gedisst wird als dieser, weil er wegen seinem gesträubten Fell am Rücken immer ein angriffszeichen setzt. Übrigens gibt es noch viel mehr Hunde als nur die Mops, die unter den gleichen Problemen leiden. Zum Beispiel auch die Französische Bulldogge.

Auch ein Hund mit Kringelschwanz hat häufig Probleme in der Kommunikation mit anderen Hunden. Denn die Haltung der Rute ist sehr aussagekräftig. Und das stimmt bei diesen ja nicht mit der "normalen" Rute überein.

Ja andererseits werden durch Zucht aber auch Eigenschaften die die Rasse haben soll weiterhin ausgebildet.
Aber genau das ist es doch, was die eine Doku darstellt, dass das eben nicht stimmt! Vor 100 Jahren sahen viele Hunde noch ganz anders aus als jetzt! Wo wurden da die Eigenschaften, die eine Rasse haben soll weiter ausgebildet?

Was mich an Züchter von Hunden auch noch stört: Die meisten machen keinerlei Platzkontrollen und dann geschieht gerne das, was vor kurzem bei uns der Fall war:
Eine junge Frau gibt ihren 6 Monate alten reinrassigen Labrador Retriever (mit Zuchtpapieren und allem drum und dran, Züchter eingetragen bei diesem VHD), da sie die ganze Wohnung zerlegt. Wir fragen nach, warum sie das macht und die Dame erzählt uns, dass sie 10 Stunden pro Tag in der Arbeit ist. Wen wundert das dann??? Und als ich die Stammpapiere genauer angesehen habe, hab ich auch noch feststellen müssen, dass dieser Hund auf der mütterlichen Seite den gleichen Hund als Urgroßvater hat, wie sein eigener Vater ist.
Und das ist tatsächlich ein bekannter und renomierter Züchter! Mitlerweile hat die Kleine einen super tollen Platz bekommen. Aber auch sie neigt wie so ziemlich jeder Labrador zu Übergewicht, deshalb wurde sie auf strengste Diät gesetzt. Und jeder, der selbst Diät halten muss, weiß dass lebenslange Diät echt sch... ist!

Lg Bekky
 
Okay die Story is wohl nich so gut gelaufen, man sollte vllt ein gutes Mittelding zwischen "gar nicht fürs neue Zuhause interessieren" und "sehr strenge Vermittlungsvorschriften ohne individuelle Entscheidung" finden.

Der Mops war jetzt mein Beispiel weil bei dem die meisten Kommunikationsverstümmelungen an einem Hund sind. Auch langhaarige Hunde und Schlappohrhunde haben ja eine Gewisse Einschränkung der Mimik bzw Ohrgestik. Aber beim Mops kommt ja alles zusammen, Schweineschwänzchen, Hängeohren (iwie), Knautschnase, Falten, Röcheln....
Bei Ridgebacks hab ich noch nie was auffälliges gesehen, aber man lernt ja nie aus ;-) Und klingt auch einleuchtend.

Naja das mit den Eigenschaften wäre wünschenswert. Ich kann nur von den "Züchtern" sprechen die mir auf irgendeine Weise begegnet sind. Ich spreche nicht von der breiten Masse. Ich wollte damit nur sagen dass man vielleicht nicht alle komplett verteufeln sollte.
Klar macht es auch für mich mehr Sinn Hunde Produktion nicht zu unterstützen. Weil ich sowieso keinen Leistungshund möchte, sondern einen fitten Lebensbegleiter.

Aber das sind halt Probleme mit denen Tierschutzhunde zu kämpfen haben, wir hätten zB vor einem Jahr einen Hund aus dem TH genommen, ihn aber nicht bekommen weil man dafür Hundeerfahrung braucht und in die Hundeschule muss, war ein junger Aussie Mix. Hab ja erst seit ich 4 bin Hundeerfahrung....End vom Lied: Wir haben jetzt nicht den Aussie Mix sondern wie gesagt Jordan. Wir gehen jede Woche zum Agility und alles wunderbar. Obwohl es ja hieß ein junger Hund geht nicht mit Studium... genau...
Das find ich halt schade, ich hab bis jetzt halt nur von solchen Fällen gehört, spreche ja auch mit vielen HH. Die meisten haben Auslandshunde oder vom Züchter, die wenigsten aus dem TH. Und es liegt nicht dran, weil die Hunde es schlecht haben. Das kann man ja ungefähr beurteilen wenn man den Hund sieht.
 
Hallo,

ich geb dir absolut recht, dass man ein gesundes Mittelmaß bei den Platzkontrollen braucht. Ich führ die ja bei uns durch und ich muss sagen, dass ich überhaupt keine Pauschalitäten habe. Ich entscheide immer fürs Tier individuell. Aber da muss man das Tier halt auch kennen und das ist häufig das Problem. Vor allem in großen Tierheimen gibt es speziell Leute, die Platzkontrollen durchführen und die keinerlei Bezug zu dem zu vermittelnden Tier haben.
Hab auch letztens von einer Dame aus einem Bayerischen Tierheim, die für uns eine Platzkontrolle gemacht hat, den Satz gehört: "An junge Leute unter 25 Jahren geben wir sowieso kein Tier ab. Deren Leben ist einfach noch nicht gefestigt und die wissen noch nicht, was sie wollen und sind nicht verantwortungsbewusst!" Da ist mir die Galle hochgekommen. Ich selbst bin ja auch erst 23. Und ich behaupte mal, ich gehör zu den Leuten, die sehr viel Verantwortungsbewusstsein haben, wenn es um Tiere, etc. geht.

Ich finde, bei Studium kommt es ganz drauf an, wielange man an der Uni ist. Ich finde, ein Hund sollte nie länger als 5-6 Stunden am Stück alleine zu Hause sein. Das sind so ziemlich die einzigen Pauschalangaben, die ich habe, wenn es um Platzkontrollen geht. Ausnahmen bestätigen die Regel, vor allem bei Welpen wären mir 5-6 Stunden auch schon zu viel!

Ach ja und ich bin übrigens ganz deiner Meinung, dass man nicht alle Züchter verteufeln sollte! Da gibt es mit Sicherheit sehr sehr gute auch. Nur hab ich persönlich zumindest bei Hund und Katze noch keinen kennen gelernt. Und speziell bei diesen beiden Tierarten muss ich sagen, dass es weltweit so wahnsinnig viele Tiere in Heime, Tötungsstationen, auf der Straße, etc. gibt, muss da eine Zucht wirklich sein?

Aber im Grunde muss es jeder für sich selbst entscheiden, wo er sich ein Tier herholt. Und er muss es auch mit seinem eigenen Gewissen vereinbaren können.

Lg Bekky
 
Das ist ja schön dass es wenigstens ein paar wenige THe gibt die noch ein bisschen Verstand bei der Vermittlung dabei haben.
Bei uns kam auch eine Frau die den Hund gar nicht wirklich kannte, die musste erstmal nachfragen welchen Hund wir eigentlich wollten... okay.
Ich bin auch erst 20 aber ich hab schon so viel im Leben durchgemacht, hochs und tiefs und der Hund war immer dabei egal was war. Also wenn ich einen Hund habe dann kann man sich sicher sein dass der nicht so schnell wieder wegkommt. Hab den Leuten auch die komplette Story von vorne bis hinten erzählt, aber hat die nicht wirklich interessiert. Schade ist halte dass bei uns eigentlich alle THe in der Umgebung so sind. Und zu einem weiter entfernten kann ich nicht wirklich, weil man dann ja auch öfter zum Gassi gehen vorbeikommen müsste.

Bei mir war es letztes Semester so, dass er nicht länger als maximal 6 h allein bleiben musste, das war aber auch nur Dienstags, bzw Freitags (aber Freitags früh und er schläft sowieso grundsätzlich den ganzen Vormittag, nach dem Gassi, also hat ers kaum mitbekommen). Nächstes Semester darf er wahrscheinlich mit in die Uni, gibt einige die ihren Hund mitnehmen und das ist auch kein Problem wenn er sich ruhig verhält.
Oft wird halt das perfekte Zuhause geforder: Familie ohne Kinder, evtl auch ohne Kleintiere/Katzen, Haus mit Garten, festes gutes Einkommen, sehr viel Zeit. Aber wie soll denn das miteinander vereinbar sein?
Und dann wiederum die Antwort: Dann gibts halt keinen Hund wenn man keinen Garten hat oder mal 5-6 h weg ist. Das erklärt die vielen Notfallhunde.

Nur noch ein kleiner Abriss dass Hunde auch Gewöhnungstiere sind. Meine Hündin vorher, hatte ich seit 13 Jahren als meine Mum gestorben ist und wir dann alleine wohnen mussten. Ich bin damals noch zur Schule gegangen. Abgeben war keine Option, erst recht nicht nach 13 Jahren zusammen. Aber ihr hat das auch gar nichts ausgemacht dass wir früh unsere Runde gegangen sind, dann war sie allein von 20 vor acht bis 20 nach eins. Teilweise nachmittags vllt nochmal. Aber sie kannte das schon, gut und sie war ein älterer Dackel. Ihr gings auch super, also nicht seelisch verkümmert oder irgendwas.
Ich finde ja sowieso dass es bei guten Hundehaltern in allererster Linie mal um den Willen geht: Finde ich Leute die den Hund WOLLEN, und ihn dann auch ein lebenland behalten WOLLEN? Dann sind so Sachen wie "Wohnungswechsel mit Hund", "Auslastung für den Hund", "Geld für den Hund" nämlich meistens gar nicht das Thema. Ist bei uns so, klar kann ich nicht sagen was in 6 Jahren ist, wenn ich arbeiten muss. Aber bis dahin ist noch Zeit und wenn es soweit ist und Probleme enstehen werde ich die lösen und ende.

Zucht für Privathalter/ als Familienhunde wie gesagt unnötig.

Spamen wir eigentlich den Thread zu oder ist das noch Thema?:D
 
Um auf die Ursprungsfrage einzugehen: ich werde mir ja bald einen Hund aus dem Tierschutz holen vorraussichtlich einen Welpen. Gründe:

Mag jetzt doof Klingen aber ich "Hab nicht mal eben 1500 nur für die Anschaffung des Tieres". ich weis nun kommen sicher alle Brüllend zu mir gerannt und sagen "dann hol dir keinen Hund" ich will das aber mal erklären"

Wenn ich mir einen Hund mit Schutzvertrag hole aus dem Tierschutz kostet der villt 350 Schutzgebür natürlich kann es sein das er Krank ist (wie beim Züchterhund auch aber der Kostet gleich mal 1500 und wenn der noch Krank ist komm ich sicher leicht auf 2000 (das soll nun nicht heisen das ich das Geld nicht häte ich habe es) aber es macht eben einen Unterschied ob ein 1500 Euro Teurer Zuchthund Krank wird da Zahl ich dann mit Ta wenns doof kommt eben mindestens 2000 oder ob ein Tierschutzhund Krank wird der "nur" 350 Euro "Kostet" da schätze ich die Kosten wenns wirklich doof kommt eher auf weniger. Ich lege hald lieber etwas Geld noch für andere dinge zurück. Denn beim Zuchthund sind villt Leine usw dabei aber was ist mit Decke, kennel, ect? Die sind in der Anschaffung auch noch net dabei das wird also wesentlich Teurer als der Tierschutzhund.

ich hoffe das war verständlich erklärt.

Abgesehen davon (den Kosten) ist es für mich nicht wichtig das der Hund Reinrassig ist ich mag mischlinge.

Edit: Von den Vergaberichtlinien kann ich auch ein Lied singen: Manche geben nur in Hände ab wo der zukünftige Besitzer schon einen Fixen Job hat. Das wiederum ist schwierig mit Welpen zu vereinbaaren. Andere wiederum verstehen es das man anfangs zuhause bleibt und den Hund zb in der "Jobsuchphase" holt wo man noch Arbeitslos ist. ich denke solange der Hund sicher und gut versorgt wird passt beides. Mir Persönlich währe es Wichtiger das die Person anfangs für den Hund Zeit hat und wenn es Finanziell kein Problem ist wieso nicht erst mal Arbeitslos sein?
 
Last edited:
Für mich stand irgendwie die Frage ob Zuchthund oder Tierschutzhund nie im Raum. es war für mich immer klar, dass nur ein Hund aus dem Tierschutz in Frage kommt.

Zum Thema Vergabe-Richtlinien kann ich eigentlich (mal wieder) nur Jennies Erfahrungen zustimmen. Als ich mich damals auf die Suche nach einem Hund machte war ich in München im TH, in FFB, hab diverse Auslandsorgas angerufen; zunächst waren alle noch begeistert "oh, eine Interessentin", dann war die erste Frage, wie ich wohne (Wohnung ohne Garten), da hieß es dann schon, ok, dann bekommen Sie aber nur einen kleinen Hund, Yorki-Größe maximal (dass ich in einer schönen Umgebung mit vielen Auslaufmöglickeiten wohnte, hat sie nicht interessiert); Die nächste Frage war dann, was ich arbeite und wie lange (Vollzeit), tja, da war das Gespräch dann beendet. Dass aber der Hund mit ins Büro darf, und dieses auch noch nahe am Englischen Garten liegt, war dann auch uninteressant. *Vogelzeig*

Manchmal kann man da echt nur den Kopf schütteln*grübel*
 
Manche Tierheime tun sich,ziemlich schwer bei der Vermittlung.Es ist klar,das man alles genau überprüfen sollte.Aber solche Kriterien,wie man wäre mit Anfang 20 nicht in der Lage Verantwortung zu tragen,sind schon ziemlich daneben.
Es hat auch nicht jeder Haus und Garten,ist rund um die Uhr Zuhause und hat zudem noch genügend Geld.

Man sieht ja jeden Tag in den Anzeigen wieviele Hunde verramscht werden und wer unbedingt einen haben will,kauft sich einfach einen.Nur sind das meist die Hunde,die dann im Th landen.*traurig*

Kenne über ein Forum,eine Hundezüchterin,die bisher einen Wurf hatte und sie hält Kontakt mit allen Welpenbesitzern.Ihr ist aber klar,das es viele schwarze Schafe gibt.
Sie hat allerdings auch keine Moderasse und nur eine Zuchthündin,die andere ist ein Mix und nur Familienhund.
 
Hallo,

ich bin echt schockiert, was andere Tierheime für seltsame Ansprüche stellen! Also ich mein, nur Wohnung, da überlegen wir auch erst mal, was wir da für nen Hund hingeben können. Aber zum Beispiel diese Labrador-Hündin, die ich weiter oben gelesen habe, die hat auch "nur" ne Wohnung. Sind ca. 100 m², außerdem geht die besitzerin fast täglich zum Reiten, wo sie dabei sein kann und der Lebensgefährte von der Besitzerin hat einen eigenen Laden, wo er die Kleine mitnehmen kann. Ich denke, besser kann sie es nicht treffen!

Auf der anderen Seite wollte einer einen kleinen Mischlingshund (dürfte ein Border-Mischling sein, aber sehr sehr klein). Der hatte einen riesen Bauernhof und ein absolut tolles Grundstück. Da sah erst mal alles super aus. Bei dem Gespräch vor der Platzkontrolle hat sich jedoch rausgestellt, dass er 10-12 Stunden täglich in der Arbeit ist und die Süße nicht mitnehmen kann. Tja, da kam dann auch ein klares Nein von uns.

Ich finde es einfach wichtig, dass von Hund zu Hund entschieden wird (bzw. allgemein von Tier zu Tier). Wenn ich merke, dass der Hund vor Interessenten Angst hat, dann kann der Platz noch so perfekt sein, DIESES Tier bekommen sie dann trotzdem nicht! Aber eben vielleicht ein anderes, da muss man halt dann schaun.

Wir hatten auch schon Leute, die zum ersten Mal im Tierheim waren und das Tier bekommen haben, weil einfach die Chemie zwischen Tier und Mensch gepasst hat. Wobei es mir persönlich lieber ist, dass die Leute mit den Tieren erst mal ne Runde Gassi gehen (oder eben mehrmals), damit sie es wirklich kennen lernen können!

Ich bin sehr erstaunt, was ihr für Erfahrungen mit Tierheimen gemacht habt. Ich hör eher immer aus meinem Bekanntenkreis: "Aus nem Tierheim würd ich mir nie wieder einen Hund holen. Die sind alle total krank und verhaltensgestört."
Aber auch das kann ich nicht bestätigen. Natürlich gibt es auch bei uns mal kranke oder "gestörte" Hunde. Aber die gibt es beim Züchter mit Sicherheit auch. Und im Großen und Ganzen hab ich die Erfahrung gemacht, dass vor allem die Tierheimhunde (hab ja selber leider keinen, kenn aber viele Hundebesitzer) die dankbareren Tiere sind und weniger Verhaltensauffälligkeiten haben als diese von Züchtern.

Off Topic:
Bitte einbremsen, falls ich zu sehr spame!!!
 
Hi

Nur mal zu den Kosten, Hundebaby hat letztens beim Gassi irgend nen Dreck (vermutlich Dünger oder kleine Menge Rattengift) gefressen. Blut ins Labor, Kontrastmittelröntgen, diverse Medikamentem 3 Tage Tropf - Rechung über 850€, die Laborkosten kommen noch (300-350€).
Da isses total wurst, obs nen Züchterhund, nen Baby oder nen Senior ist. Das sind halt Kosten, die jedem spontan anfallen können. Und darüber sollte man sich bewusst sein. Das ist "nur" nen kleiner Giftunfall, kein gebrochenes Bein, kein Autounfall, kein komplizierter Schulterbruch, Biss ins Gelenk oder OP. Hätte sie nen nen Fremdkörper drin gehabt, wären es nochmal mindestens 500€ mehr gewesen.
Ne Bekannte hat ne Knochenabschplitterung im Ellenbogen bei ihrem gehabt. Gelaufen, Loch getreten, umgesknickt fertig. Behandungs- und OP-Kosten bislang 3.500€
Ne andere hat zwei Whippen, die spontan den Impfstoff nicht vertragen haben, akute Bauchspeicheldrüsenentzündung. Tierarz, Tropf, Römntgen, Ultraschall, Medikamente - waren in den letzten vierzehn Tagen mal eben schlappe 2.900€ - pro Hund..
In der UW ist nen Artikel über nen Grey, der hat sich auf feinem Rasen durch umknicken das Sprunggelenk gebrochen. Bislang 2.000€, jetzt kommt Physio und in nem Jahr die Platten wieder raus..

Und das sind alles Sachen, die nix mit rassetypischen Erkrankungen zu tun haben oder teurer sind, weils nen Züchterhund ist o.ä.

Grüssels

Bine
 
Naja, was ich mit Aruscha an Geld zum TA getragen habe, will ich auch lieber nicht nachrechnen. Waren zwar nie Riesenbeträge auf einmal, aber dafür ständig, immer wieder was neues... Soviel zum Thema "Mischlinge sind gesünder";-)

Ich hab schon mal scherzhaft zu meiner TÄ gesagt, wenn sie irgendwann mit nem Porsche vorfährt, weiß ich, wer ihn gesponsort hat:D
 
wo ihr bei Gegenbeispielen seid, ich hatte einen Rauhaardackel aus einer Gebrauchshundezucht (nicht mein Werk, ich war zu klein, selber würd ich immer einen Hund aus dem Tierschutz nehmen), und der war sein ganzes Leben nicht krank bis zum Schluss. Da gabs nur Impfungen, die Kastration, Wurmkuren. Die letzten 2 Jahre Herztabletten für ziemlich genau 1 Euro am Tag (das geht find ich echt), das allerletzte Jahr ale 3 Monate eine Anabolikaspritze (nein, ich hab mich nicht vertan), und auf den allerletzten Rest noch bisschen Blutverdünner und Aufbaupräperate. Also, der hat auf seine 15 Jahre gerechnet so gut wie nix gekostet und war ein Zuchthund.
 
Man kann nicht sagen, dass Mischlinge gesünder sind (sie bestehen ja auch nur aus Rassehunden und bringen womöglich sogar verschiedene rassebedingte Probleme mit) oder alle Rassehunde krank. Ich finde es aber abartig, bestimmte Rassen die gesundheitlich schon so verkrüppelt sind, weiter züchten zu dürfen und das Menschen darüber hinwegsehen, weil sie DIESE Rasse ja SO niedlich finden...
Wie gesagt, ich lehne es absolut ab und für mich stellt sie auch nie die Frage woher der Hund kommt, für mich bleibt nur Tierschutz.
 
Man kann nicht sagen, dass Mischlinge gesünder sind (sie bestehen ja auch nur aus Rassehunden und bringen womöglich sogar verschiedene rassebedingte Probleme mit) oder alle Rassehunde krank. Ich finde es aber abartig, bestimmte Rassen die gesundheitlich schon so verkrüppelt sind, weiter züchten zu dürfen und das Menschen darüber hinwegsehen, weil sie DIESE Rasse ja SO niedlich finden...
Wie gesagt, ich lehne es absolut ab und für mich stellt sie auch nie die Frage woher der Hund kommt, für mich bleibt nur Tierschutz.

Oh ja, und noch schlimmer sind dann die entsprechenden Hundebesitzer, die einem dann erzählen wollen, dass der Hund ja garnicht so röchelt, weil er kaum Luft bekommt wegen der platten Nase. Neeeeein, überhaupt nicht*motz**Keule*
 
Was uns zu dem Thema in den Tierzuchtseminaren erzählt wurde ist auch einfach gruselig... da war eine Perserzüchterin (gut, fast dasselbe wie beim Mops) die hat nur immer wieder betont wie normal ihre Tiere sind, dass man ja bei jeder Katze dauend Augen und Nase abwischen muss (*Vogelzeig*) und dass Atemprobleme völlig erfunden sind.
 
Hallo,

unser Woody ist auch aus dem Tierheim und natürlich ist er der beste Hund der Welt. Allerdings würde ich auch nicht pauschal sagen, dass es immer die bessere Lösung ist, einen Hund aus dem Tierheim zu holen. Gerade bei kleinen Kindern hat man ja nunmal beim Tierheimhund "die Katze im Sack" und weiß nicht, was der Hund in seiner Vergangenheit erlebt hat. Da kann es dann schon zu ungeahnten Reaktionen des Hundes kommen.
Unseren Woody haben wir mit sechs Monaten vom Tierschutz bekommen. Trotzdem muss er in der kurzen Zeit seines vorherigen Lebens einiges Schlimmes erlebt haben. Er hat bis heute (6 Jahre später) Angst vor kleinen Mädchen in rosa Klamotten, Menschen die Zeitungen in der Hand haben etc. pp. und ihm fehlt die komplette Welpensozialisierung (er muss seine ersten Lebensmonate in einem Keller oder einer Scheune verbracht haben, ohne Kontakt zur Außenwelt), was sich bis heute auswirkt. Und er hatte natürlich zuerst Angst vor allem und jedem. Ohne gute Hundeschule wäre das echt schwierig geworden.
Es gibt auch verantwortungsvolle Züchter - hier scheint es leider häufig in der Diskussion nur die Wahl Tierheim oder "Vermehrer" zu geben, der bemühte Züchter der auch gut berät kommt nicht vor. Die sorgen dafür, dass Welpen alles kennenlernen, beraten die zukünftigen Besitzer ehrlich über die Rasseeigenheiten und redem so manchem Interessenten seinen Hundewunsch wieder aus. Eine Dalmizüchterin z. B. sagte mir mal "entweder Sie fahren jeden Tag und bei jedem Wetter mindestens zwei Stunden Rad mit dem Hund, oder der Dalmatiner zerlegt Ihnen das Wohnzimmer" - hart aber ehrlich. Das habe ich beim Tierschutz eher selten erlebt. Da werden negative Angewohnheiten der Tierheiminsassen leider auch so manches Mal kleingeredet, und wenn die Besitzer nicht klarkommen dann haben sie sich eben nicht genug engagiert.
Ich hatte mal einen spanischen Pflegehund, der sich als das Gegenteil dessen herausstellte, was man mir vorher ankündigte. War gar nicht lustig. Weder für uns, noch für den Hund.
Und leider haben so manche Tierschutzorganisationen die Meinung, man darf nur einen Hund halten, wenn jemand DEN GANZEN TAG zuhause ist.
Betreuungsgeld gibt's aber leider nur für Säuglinge, nicht für Hunde.

Es gibt gute, ehrliche Tierschutzorganisationen, die einem mit Rat und Tat zur Seite stehen. Gleiches sollte man aber auch den Züchtern zugestehen. Schwarze Schafe gibt es überall.

Und ich fände es richtig, wenn alle Leute, die sowieso nicht züchten wollen, ihre Hunde kastrieren ließen. Dann gäbe es weitaus weniger Hunde in Tierheimen. Bei Woody stand im Vermittlungsvertrag, dass wir ihn kastrieren lassen müssen, und das fand ich richtig gut.
 
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Und ich fände es richtig, wenn alle Leute, die sowieso nicht züchten wollen, ihre Hunde kastrieren ließen. Dann gäbe es weitaus weniger Hunde in Tierheimen. Bei Woody stand im Vermittlungsvertrag, dass wir ihn kastrieren lassen müssen, und das fand ich richtig gut.

Da geb ich dir absolut recht! Nur leider ist das laut Tierschutzgesetz nicht zulässig! Bei Katzen darf man pauschal jedes Tier kastrieren, da es da ja um die Vermeidung von Katzenelend durch unkontrollierten Nachwuchs geht. Bei Hunden ist das leider nicht so! Da ist immer noch der Halter der, der den Nachwuchs kontrollieren soll. Laut Tierschutzgesetz darf man einen Hund nur kastrieren lassen, wenn es dafür zwingende Gründe gibt.

Mich erstaunt durchaus, dass hier doch recht viele die Hundezucht verteidigen. Denn bei den Mäusen sind sich scheinbar alle einig. Da soll keiner Züchten, da es eh so viele Notfälle gibt. Ich denk nur an Amidala aus der Schweiz, wie oft sich die verteidigen MUSS, weil sie züchtet! Und bei Hunden?

Ein Vergleich. Unser Tierheim ist sehr sehr klein mit gerade mal 8 Hundeboxen (wobei 4 für einen großen Hund und die restlichen für sehr kleine Hunde gedacht sind. Auslauf gibt es immer für je 2 Boxen). Ich bin seit Ostern letztes Jahres im Tierheim. Seit der Zeit waren eigentlich immer alle Boxen relativ gut belegt. Zugegeben oft auch nur, weil Pensionshunde da waren. Derzeit haben wir 4 Große und 2 Kleine in der Vermittlung und noch 3 Große auf der Warteliste, die wir momentan gar nicht aufnehmen können. In der gleichen Zeit hatten wir erst 1 Mal Farbmäuse. Gut, da dann gleich ne Schwemme mit insgesamt 52 Rackern, aber die Tierheimleitung hat mir erzählt, dass sie in den letzten 20 Jahren erst ein weiteres Mal Farbmäuse da hatten.

Ich versteh also wirklich nicht so ganz, warum es hier Verteidiger der Hundezucht gibt! Es stimmt, es gibt gute Züchter, die genau schauen, wer den Hund bekommen soll und auch mal von eben diesem Hund abraten. Aber dennoch ist es eben ein geplantes Vermehren von Hunden. Und ich bin einfach der Meinung, solang weltweit alle Tierheime, Tötungsstationen, etc. noch so wahnsinnig viele Hunde haben und so viele Hunde auf der Straße leben, versteh ich nicht, wie man guten Gewissens Hunde nachproduzieren kann!

Lg Bekky
 
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