Hi ihr
Aaalso, man kann durchaus vom Wesen der Elterntiere gewissen Rückschlüsse auf die Kinder ziehen. Alle (wirklich alle !) Kinder der C-Wurf- z hevábí s jagen nicht. Alle kannste ableinen, auch wenn sie unterschiedlichste Väter haben (die Hündin, die beim Heimatzwinger geblieben ist, halt logischer Weise andere Deckrüden als die Hündin, die in D steht). Es gibt auch Whippets aus gewissen Linien, da brauchste nicht ans Ableinen denken. Es gibt natürlich auch bei den Whippetleuten üble Vermehrer, die nur den Markt fluten und bekannt sind, weil sie halt Welpen in deistelliger Zahl jährlich auf den Markt werfen. Klar is da dann auch mal nen Champion drunter, aber bei der Masse wunderts einen ned. Andere ziehen die Welpen aufoperungsvoll in der Wohnung gross, schlafe die erste 6 Wochen auf der Isomatte neben der Wurfkiste statt im gemütlichen Ehebett und tun alles für ihre "Kinder". Von denen landet auch kein Welpe jemals in Tierheim, da wird regelmäßig Kontakt zu allen besitzern gehalten, man sieht aich auf Ausstellungen oder trifft sich beim Renntraining, kommt zu den Zwingertreffen. Solche Züchter neigen auch dazu, das sich in Not geratene Hunde von anderen Züchtern aufgabeln. So hat "meine" Züchterlin nicht nur 2 Rüde (einer total zerbissen bei Rudelverwahrlosung nach Tod der Besitzerin, einer Scheidungswaise) sondern auch ne Hündin die dringend weg musste. Und das sind alles drei Fälle, wo sie nix mit am Hut hatte, wo sie auch einfach hätte wegsehen können. Hat sie aber nicht, sie füttert die drei Mausis auch noch mit durch.
Es gibt auch rassetypisches Verhalten. So kuscheln und putzen sich z. B. Whippets untereinander. Das tun sie fast ausschließlich untereinander. Meine Whippen pennen zusammen, schlecken sich die Ohren und haben meisst Körperkontakt. Da wo einer ist, liegt auch der andere neben. Bei z.B. Chihuahuas undenkbar. Treffen wir nen anderen Whippet, wird sofort gespielt, treffen wir nen anderen Windhund wird zumindest geguckt, ist die Siluette kein Windhund wir er irgendwas zwischen ignoriert und verbellt. Whippets sind halt nunmal kleine Rassisten. Und das ist nicht anerzogen.
Und jetzt mal zu den Welpen im tierschutz. Wo kommen die denn bitte her? Vom Himmel fallen werden sie auch ned. Entweder wir unterstützen weiterhin den spanischen Wahnsinn, wo mittlerweile bekannt ist, das in vielen Perreras wissentlich für den deutschen Markt produziert wird - wird ja immer nett für 50€ pro Stück freigekauft. Oder wir holen uns das selbe aus Polen, Tschechien, Rumänien oder was auch immer grad im Trend liegt. Plus halt die damit immer importierten Krankheiten, weil Impfstatus etc. immer von einigen umgangen wird. Ich habe letztens erst eine getroffen, die damit prahlt, das sie aus Spanien 4 Welpen im ner Cameratasche nach D geschmuggelt haben - natürlich ungeimpft, zu jung, aber hauptsache gerettet. Ist ja auch egal, das man 4 Galgowelpen nicht wirklich sinnvoll in ner Etagenwohnung aufziehen kann, das die Tiere keinerlei Aussenkontakte hatten, keine pragenden erwachsenen Hunde und jetzt alle viere mit fast 2 Jahren totale Problemhunde ist. Aber hauptsache gerettet, da ist dann wurst, was man hinterher noch verbockt und wie kurzsichtig man an das ganze drangeht.
Also ich weiger mich mittlerweile diesen Auslandswahnsinn zu unterstützen. Genau so weiger ich mich gegen den deutschen Tierheimwahn. Ich hab in all den Jahren, wo ich aktiv in der Tiervermittlung war, so viel Mist mit diversen TH's erlebt, das ich da gründlich von weg bin. Was bleibt mir dann noch? Zeitung, nach privaten Notfällen gucken, da haste aber auch entweder selbstgeschmuggelte Welpen, Leute die soo schlimm in Not sind das der Hund weg muss, aber noch 800€ für nen zehnjährigen Mix wollen oder Leute die sich nen Welpen in Polen gekauft habe und nimmer mit klar kommen. Viel andere Auswahl hat man kaum. Und ich weiger mich auch, Leuten, die sich selbst an die Wand manövriert haben (sei es durch Welpen kaufen und keine Ahnung oder sei es durch Welpen kaufen und kein Geld für den TA) auch noch gutes, hart verdientes Geld zu geben damit die in nem Jahr den Kack wiederholen.
Ich bestelle keine Tiere beim Züchter, auch wenn man versucht, mir das alle Nase lang zu unterstellen. Leo habe ich selber vor den Einschläfern gerettet, sie ist von so nem Welpenhof, der Welpen in Polen und Tschechien für 10-15€ kauft, nach Niederbayern bringt und von da aus in ganz D verklopft. Die haben auch nachweislich schon dieverse Krankheiten eingeschleppt, ichhab in "meiner" TA-Praxis in München einige von den Welpen getroffen und nicht alle warenzu retten. Laut diverser Berichte hat die Frau immer 300-500 Welpen ohne Mutterhündin. Der Laden brummt, sie fährt nen fetten Benz. [Okay, rechnen wir mal durch, sie zahlt pro Welpe 15€ und nochmal 25€ für ne Impfung und verklopft sie für 250€ - noch Fragen?) Leo war 11 Monaten in ner Familie, ist geschlagenund gequält worden, war krank, verfilz, verflohnt und psychisch total am ende. Ich konnte sie das erste Jahr kaum anfassen.
Zwergi sollte dringend verschwinden, weil sie keine Zuchtgenehmigung hatte - da war es wurst, wo die Welpen hinkommen. Ich möchte ich ausschließen, das sie -wenn sie gekonnt hätte- auch Welpen hätte einschläfern lassen. Sie wollte nämlich in den Zuchtverband damit sie demnächst halt teure Welpen produzieren konnte.
Fine ist zurückgekommen zum Züchter weil sie angeblich nur Stress gemacht hat, die Wohnung zerlegt hat und nicht Stubenrein zu bekommen war - nach ner Woche... Dann ist sie bei der Züchterin im Rudel noch etwas zerlegt worden (sie hat nur ein Rudel und kann nicht trennen) weil die Leithündin so einen an der Waffel hat (bei Uli hat kein Hund Macken, da wird sich nciht gebissen untereinander). Ich wollte die Art von Züchter nciht unterstützen, aber wennste so nen über und über mit Krusten verziertes Etwas auf dem Schoss hast, was da nicht mehr runtergeht. *schulterzuck* Es war für Fine mich die definitiv richtige Entscheidung - sie liebt mich über alles, da kommt keiner ran. Nicht Herrchen, nicht Freunde - nein, sie ist bei mir un liebt nur mich. Und jetzt hat sie halt, nachdem sie noch immer mit anderen Hunden schwierig ist nach der Vorgeschichte ne Freundin bekommen, damit sie ohne Angst rennen und toben kann (ich lasse meine Windis nicht gern mit fremden spielen, da all zu oft die Windi-Rennspiele bei anderen kippen und die auf Jagdmodus gehen und mir die Windis tackern - nach so ca. Bisswunde 15 oder so in ich es einfach leid, ich kann nicht jede Woche irgenwo ne Wunde am Hund habe, das kann es einfach nicht sein find ich.) - und selbst Momo ist nicht für mich produziert, sondern war eigentlich nem anderen Paar versprochen, denen sie nicht gefallen hat (sie hatten die romantische Vorstellung, das der entsprechenden hund beim Züchter aus der Wurfkiste springt, ihnen auf den Arm und niee wieder nen anderen Menschen anschaut.. So richtig Hollywood-like *vogelzeig* ) - und dann habe ich sie, nachdem Uli wusste, wie sehr ich auf ihre Mama stehe und das ich eh noch nen zweiten fürs Fienchen suche, bekommen.
Und es tut mir jetzt herzlich leid, ichhabe dabei keinen Funken schlechten Gewissens. Wenn ich sehe, wie problemlos heir alles läuft, wie Finchen auftaut, seitdem sie Momo hat, wie absolut unspektakulär es hier mit der kleinen läuft, weil sie in der Wohnung, im Rudel aufgewachsen ist - dann weiss ich, ich habe die richtige Entscheidung getroffen. Für mich, mein Rudel und unsere Situation ist Momo das perfekte Puzzelstück das noch gefehlt hat. Und ich habe in meinern Züchterin auch eine Freundin gefunden, jemanden der mir bei jeder erdenklichen Frage mit Rat und Tat zur Seite steht, jemanden der mir immer hilft, egal was ist und wenn irgewas sein sollte mit der kleinen oder einem meiner anderen - ich darf sie ihr jederzeit rüberbringen, sei es wegen Umzug, Krankheit oder Urlaub. Und das darf nicht nur ich, das tut sie für alle ihre Welpen. Und sowas unterstütze ich gerne. Lieber als den Polen, der seine Hunden in alten Ölwannen produziert oder den Spaniern, der sie in der Perrera vermehrt.
Und bitte, spart euch die EInzelbeispiele. Es gibt ganz klar auch nette, liebe und ganz ganz tolle Hunde aus Spanien, Griechenland (*g*), Polen, Rumänien etc. - aber die dahinter stattfindendeden Mafiazüge unterstütze ich nicht. Es lösst das Problem nicht. Dann können wir uns auch gleich mit süssen Mäusebabybildern aus der Zoohandlung bewerfen, da ist es auch tragisch für jede die stirbt, nur ist retten genau soi nen Fass ohne Boden wie bei den meissten Auslandstierrettungsaktionen.
Grüssels
Bine