Absolut.
Anika, Dir sind inzwischen mehrere Mäuse aus ungeklärter Ursache verstorben, aber mit übereinstimmenden Symptomen, und es besteht der Verdacht, dass, was immer es ist, hoch ansteckend ist.
Ich würde an Deiner Stelle die verstorbene Maus schnellstens eintüten und versuchen, hinter die Todesursache zu kommen. Dazu kontaktierst Du Deinen TA, ggf. auch telefonisch, und erfragst, wo das nächste Labor ist, in dem die Maus zur Klärung der Todesursache obduziert werden kann. Bis dahin kannst Du die Maus im Tiefkühlschrank konservieren. Entweder bringst Du sie dann selbst zum Labor, oder Dein TA schickt sie ein. Wie gesagt - ich denke, das sollte dringendst geklärt werden. Nur dann weißt Du, woran Du bist, und welche Gefahr den verbleibenen Mäusen droht. Und, hoffentlich auch, welche Gegenmaßnahmen Du ergreifen kannst.
2. Schritt, kann parallel laufen: Such Dir einen guten TA, der sich mit Mäusen auskennt. Das tun die wenigsten - Diagnostik und Behandlung von Mäusen ist nicht Bestandteil des Vet-Studiums, das muss sich ein TA selbst aneignen, und die wenigsten tun das, weil die Nachfrage häufig zu gering ist. Wir haben hier im Forum eine Liste solcher kundiger Tierärzte - kontaktiere einen Moderator per PN (z.B. mich, ich hab heute frei), gib Deinen Wohnort und Deine PLZ an, ggf. auch die umliegenden Städte, die Du erreichen kannst, und wir schauen, wer in Deiner Nähe praktiziert.
Noch einmal: Dir sind bereits mehrere Mäuse verstorben, ohne dass geeignete Gegenmaßnahmen ergriffen wurden. Das ist keine Lappalie. Als Tierhalter bist Du nach TSG verpflichtet, Deinen Mäusen im Bedarfsfall tiermedizinische Hilfe zu organisieren. Der Bedarfsfall ist klar gegeben, und bisher ist diese Hilfeleistung unterblieben.
Widrige Arbeitszeiten sind keine Ausrede: Tierärzte haben sehr variable Sprechzeiten (meine TÄ hat beispielsweise nachmittags und abends geöffnet) - man kann sich also einen TA suchen, dessen Sprechzeiten besser zu den eigenen Arbeitszeiten passen. Zur Not haben auch viele Tierärzte 24 h Bereitschaft, oder vergeben auf telefonische Anfrage auch Termine außerhalb der regulären Sprechzeiten. Die Sprechzeiten sind meist nur die Zeiten, zu denen man ohne Termin kommen kann. Also macht man einen Termin aus, und legt den dann auf einen passenden Zeitpunkt.
Wichtig ist jetzt aber, dass Du nun wirklich mal in die Puschen kommst. Das sind keine Plüschis, die Du da hast, und die nichts bräuchten als Luft und Liebe. Das sind lebende, fühlende Tiere.
Ich warte auf Deine PN.
